Mittwoch, 1. Februar 2023

Steuern für Panzer, Gebühren für "Bürgerdienste" in schlechtem Deutsch

Man wird gezwungen, seinen Führerschein in eine Plastikkarte umzuwandeln und soll dafür auch noch 25 € bezahlen, obwohl einem selbst der Papier-Schein gut genug wäre... Abgesehen davon, daß es schwierig ist, bei einem "Bürgeramt" einen Termin zu bekommen: wieso soll man für einen aufgezwungenen (und überhaupt für irgendeinen) "Bürgerdienst" eigentlich "Gebühren" bezahlen, nachdem man schon Lohn-/Einkommens-Steuer, "Mehrwert-Steuer" und Alkohol-/Tabak-/Benzin-/usw.-Steuern bezahlt hat? Etwa weil der "Staat" die Steuern für Konzern-Subventionen, Bundeswehr und Ukro-Militär-Hilfe ausgibt?

Abgesehen davon, daß alle "Gebühren" ebenso, wie die Einkommens-unabhängigen ("indirekten") Steuern, "Verwarnungs"- und "Bußgelder" usw., Ärmere benachteiligen (und die Höchst-Steuersätze sowieso zu niedrig sind), ist der "Staat" schließlich kein "Dienstleister", den man sich aussuchen (oder sich sparen) kann, wie einen Friseur, sondern der Zwangs-Verwalter dessen, was volkt - und für diese Verwaltung kassiert er Steuern...

Das einzig vernünftige wäre, alle "staatlichen" Tätigkeiten, einschließlich Bildung, Kultur, öffentlichem Verkehr, Kommunikation, Energie & Grundversorgung, Gesundheitswesen, Infrastruktur usw., ausschließlich über eine progressivere Lohn-/Einkommens-Steuer zu finanzieren.

Im Fall des zwangsweisen Führerschein-Tauschs soll man sogar pro forma selbst einen "Antrag" stellen, und zwar in schlechtem Deutsch einen auf "Umstellung in den Kartenführerschein" (wegen "Fachkräfte-Mangel" wohl von einem Wolga-Deutschen oder Donau-Schwaben verfaßt? Vgl. J. Diamond: "Vermächtnis", 2013, S. 426 ff. über Sprachen) - man muß schon froh sein, daß wenigstens die Worte noch deutsch sind (mein Supermarkt ist inzwischen ein green building), aber entweder heißt es "Umstellung auf" oder "Umwandlung in"... Und dieser Scheiß-"Bürgerdienst" braucht auch noch zwei Seiten umständlicher "Erläuterungen" in Juristen-Kauderwelsch...

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