Freitag, 24. Februar 2023

Bin ich, wie Wagenknecht, "altlinks" oder "neurechts"? - Die "taz" und die Rechten

Die schon lange in der rechten "Mitte" angekommene "taz" haut mal wieder gemeinsam mit dieser "Mitte" auf Sarah Wagenknecht ein: Wagenknecht und die Rechten: Altlinks oder neurechts? - taz.de .

"Rechts" waren früher die NATO-Versteher und USA-Fans, die Anti-Kommunisten und Kapitalismus-Gläubigen - heute sind "neurechts" für "taz" und Komplizen die Friedens-Bewegung, die "Corona"-Impf-Skeptiker, die Anti-Kapitalisten und Globalisierungs-Kritiker, die Gelbwesten und die Pazifisten: laut "Mitte" eine Pseudo-Linke, die als "Querfront" angeblich "nach rechts offen" ist...

Letzteres trifft wohl eher für die ex-"linke" "taz" zu, die als Haus-Blatt der ex-"Grünen" bedenkenlos deren nicht sehr neuer NATO-treuer Brigade von bellizistischen und russophoben "Realo"-Kadern folgt und genüßlich Wagenknecht-Feinde aus der "Realo"-Fraktion der "Linken" zitiert - sie alle merken genauso wenig, wie NATO und EU-Regierungen, daß sie genau wie Rußland (bzw. der böse Putin) argumentieren: "Frieden schaffen mit Waffen!"

Putin meint "Frieden" für die russischen Ukrainer (deren Sprache und Kultur nach dem Maidan-Putsch quasi verboten wurde und die per "Rassen"-Gesetz zu Bürgern 2. Klasse wurden, gefolgt von 8 Jahren Bombardierung nach ihrer Autonomie-Erklärung), sowie "Frieden" für die Ukraine als neutraler und ent-militarisierter Staat, statt als anti-russischer Front-Staat der NATO (was auch für Deutschland nach 1945 besser gewesen wäre, obwohl das neurechte B-Bock das nicht verstehen würde).

Die neurechte "taz" meint mit der westlichen "Werte-Gemeinschaft" zusammen "Frieden" für das rechts-nationalistische Ukro-Regime und dessen "Freiheit", der NATO und der EU beizutreten - und stimmt in das westliche Propaganda-Geheule ein, Putin wolle im Gegenzug Sprache und Kultur der Ukros vernichten und die Ukraine Rußland einverleiben, und als nächstes seien Polen, das Baltikum usw. dran - deswegen seien Friedens-Bewegte, Pazifisten, Waffen-Lieferungs-Gegner und Verhandlungs-Forderer wie Wagenknecht nicht nur "Putin-Versteher" oder sogar "-Unterstützer", sondern auch "National-Egoisten", und daher der "Beifall von rechts" bzw. die angeblich "fehlende Abgrenzung nach rechts"... Wer "Ukraine-Konflikt" sagt, statt vorschrifts-mäßig "Putins Angriffs-Krieg", der ist "Aggressions-Verharmloser", "Volks-Irreführer" (laut H-Beck) und eigentlich schon Neonazi und (wie immer) "Antisemit".

Diese primitive Anti-Wagenknecht-Hetze erinnert nicht nur an Oppositions-Verbot, Medien-Gleichschaltung, "Rassen"-Gesetze usw. in der ach-so "demokratischen" Ukraine und an die ach-so beklagte Oppositionellen-Verfolgung in Rußland, sondern auch an McCarthy´s "Linken"-Jagd in den USA der 50er-Jahre, an die "Berufs-Verbote" für "Kommunisten" unter Brandt, und an den "Terroristen-Sympathisanten-Sumpf" ("Mescalero"-§129a) des "deutschen Herbsts" in der "bleiernen Zeit" der 70er-Jahre, nach denen die "taz" als quasi "libertäres Fanal" gegründet worden war - lang ist´s her...

Zum ersten Jahrestag des Ukraine-Kriegs (der eigentlich 2014 mit dem Putsch und dem anschließenden Angriff der Ukros auf die Autonomisten begann - siehe Bröckers/Schreyer: "Wir sind die Guten", oder Röper: "Die Ukraine-Krise") werden wir nicht nur von der "taz" bombardiert mit Berichten über die Leiden der ukrainischen Zivilisten und die Greuel der russischen Soldaten und deren fiese Zwangs-Rekrutierung - als gäbe es die Leiden der Donbass-Zivilisten und die Greuel der Ukro-Armee und ihrer rechten Milizen, sowie deren fiese Zwangs-Rekrutierung nicht...

"Frieden" gibt es natürlich weder durch die "Anti-Terror-Operation" der Ukros gegen den Donbass, noch durch die folgende "militärische Sonder-Operation" Rußlands, noch durch die Waffen-Lieferungen (und mehr) des Westens zur "Verteidigung der Ukraine": durch alle drei "Operationen" sterben sinnlos tausende Menschen für irgendwelche obsoleten "Geo-Strategien" von dubiosen Plutokraten in allen drei "Lagern" - will sagen: derzeit sind Wagenknecht und ihr schwächelnder Gatte Lafontaine die einzigen Polit-Figuren in Deutschland, die logisch, realistisch und humanistisch argumentieren - die Einzigen, die man "wählen" könnte, wenn "Wahlen" was verändern würden.

Für die neurechte "taz" ist dagegen der Feind immer links von ihr - wie für die "Sozial-Demokraten" (wer hat uns verraten?) seit 100 Jahren... Und nach der simplen Spektral-Analyse  der "taz" und der anderen staatstreuen Medien kommen, wo sich der Polit-Farbkreis schließt, nach den roten Links-Radikalen nunmal die braunen Rechtsradikalen - eigentlich der Bodensatz der "Neo-Cons", deren Wähler man zur neurechten "Mitte" abwerben will, während man die rechten Parteien im Sinn der reaktionären "Totalitarismus-Debatte" als Kehrseite des Links-Radikalismus von sich weist: ein billiges Manöver der "Post-Cold-War"-Strategen, seit militanter Anti-Kommunismus nicht mehr zieht...

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