Dienstag, 28. Februar 2023

Nachrichten des Tages: "TikTok", Ukro-Design, Krieg, Paradies-Jungfrauen

Die Regierung der Heimat von "NSA", "CIA", "Google", "Facebook" & Co., also die weltweite Abhör-Zentrale, verbietet "TikTok", zunächst auf den Dienst-Telefonen von Staatsbeamten, an Universitäten usw., aber möglicherweise bald ganz: die "Spion-gegen-Spion"-Spezialisten befürchten, daß chinesische Geheimdienste mit "TikTok" dasselbe machen, wie die US-Geheimdienste mit "Facebook", "Gmail", "Instagram" und "Whatsapp": nämlich das "Social-Media"-Gelaber von zumeist Teenagern und Studenten "ausspionieren" und diese mit verdeckter Propaganda "beeinflussen" - es ist zum Schenkel-Klopfen, falls es nicht nur eine Protektion von "Facebook´s" zuvor globalem Monopol ist...

Anläßlich der aktuellen "Paris Fashion Week" wird eine (natürlich:) ukrainische junge Mode-Designerin porträtiert, die wegen des Krieges nach Paris geflohen ist, aber netterweise ab und zu ihre noch in Kiew bestehende Näh-Werkstatt besucht und ihre 25 dortigen Angestellten nicht entlassen mag - so weit, so gut. (Siehe meinen Eintrag vom 23.11.2022 zur Ukro-Schwemme...)
Die "Kollektion" der Designerin besteht aus "Nosferatu"-ähnlichen dunkelgrauen Umhängen und ebensolchen Schlabber-Hosen-Anzügen - bis auf eine weiße "Tunika", auf der in Kindergarten-kunter-bunter Schrift ein pathetisch-patriotisches Ukro-Gedicht steht, das die junge Frau leider nicht vorlesen kann, weil sie sonst angeblich weinen muß: daher begnügt sie sich (wie üblicherweise Vonderleychen) mit dem Ukro-Fascho-Gruß: "Ruhm der Ukraine!"
Gibt es eigentlich keine Ukro-Sterne-Köche, Ukro-Astronomen, Ukro-DJs oder Ukro-Türklinken-Fabrikanten zum "Ruhm der Ukraine"? ("Wir" haben immerhin Gottlieb Daimler, Werner von Siemens, Max Planck, Alfried Krupp, Fritz Thyssen, Friedrich Flick, Dr.Motte, Tim Raue und Vincent Klink zum "Ruhm Deutschlands", auch wenn man das hier, im Gegensatz zur Ukraine, seit 78 Jahren aus einleuchtenden Gründen nicht mehr so sagt...)

Die Absurdität des Krieges zeigt sich in einer mittel-kleinen Stadt namens "Bachmut", die von Russen quasi umzingelt und bereits fast völlig zerstört und von fast allen Bewohnern verlassen ist: in den Ruinen haben sich Ukro-Soldaten verschanzt, die ungerührt zurück schießen und an ihren "Sieg" glauben, wie die Reportage zeigt (leider zeigt sie nicht die Gegenseite, dafür aber Selenski, der "angesichts der ernsten Lage in Bachmut", die in Wirklichkeit sinn- und hoffnungslos ist, mal wieder verstärkte Waffenlieferungen verlangt). Das ganze erinnert an den Durchhalte-Befehl der Nazis für die "letzten Festungen", wie z.B. im "Breslauer Kessel" 1945, dem mein Vater, mit 17 als letzte Reserve "eingezogen", auf unbekannte Weise entkam (kürzlich wurde das am Ende kapitulierende rechts-radikale "Asow-Regiment", das sich mit zivilen Geiseln in den Kellern des Mariupoler Stahl-Werks verschanzt hatte, mal wieder als "Beispiel für den `heldenhaften´ Ukro-Widerstand" dargestellt...) - oder es erinnert an den völlig sinnlosen und Opfer-reichen "Dolomiten-Krieg" (U. Nettelbeck, 1979, Neuausg. 2014) von 1915-18, ganz zu schweigen vom restlichen barbarischen 1. Weltkrieg, dessen Hauptfolgen (Scheiß auf "Versailles" und die Plutokraten) 10 Millionen tote Soldaten, 7 Millionen tote Zivilisten, sowie Un-Millionen Invaliden und Traumatisierte waren... Die Fotos von Kriegs-Toten und die Porträts von Kriegs-"zerstörten Visagen" im Buch des Pazifisten E. Friedrich ("Krieg dem Kriege", 1924, Neuausg. 1980, 2004 usw.) wurden zum Bestseller, aber Friedrich wurde 1933 von den Nazis verhaftet und sein Anti-Kriegs-Museum in ein SA-Folter-Lokal umgewandelt, um einen noch "effizienteren" Weltkrieg (60-80 Millionen Tote, davon rund ein Drittel Russen) vorzubereiten: seit dem sogenannten "Humanismus" der "Renaissance" und der sogenannten "Aufklärung" sind die Kriege und ihre Propaganda immer perfider geworden: allein der Völkerrechts-widrige und Lügen-begründete Angriffs-Krieg (wie man heutzutage sagt) der USA gegen den Irak (2003) hat schätzungsweise über 1 Million Iraker das Leben gekostet... und "America drinks & goes home." (Zappa & The Mothers of Invention,1967)

Kapiert ihr Untertanen eigentlich, was "Millionen Tote" heißt? Falls ihr euren Großeltern nicht zugehört habt: "die da oben" meinen damit euch als Kanonen-Futter!

Die US-Soldaten in Vietnam wurden immerhin durch die "CIA" mit Dosenbier, Marihuana, Haschisch, Opium und Heroin, sowie mit Bordellen versorgt und in Post-Hippie-Kriegs-Laune gehalten - man kann nur hoffen, daß Selenski seinen Armeen und Milizen den "Heldentod" ähnlich versüßt, da ja im Jenseits keine "16 himmlische Jungfrauen" auf die Ukro-Nationalisten warten (für Islam-Märtyrer mindestens 2 zusätzlich zu 2 ex-irdischen Frauen, standard-mäßig 16, aber möglicherweise auch 70 oder 72: Über die Zahl der Jungfrauen im Paradies - Institut für Islamfragen (islaminstitut.de)). Was hat eigentlich auf die japanischen fanatisch Kaiser-treuen "Kamikaze"-Piloten gewartet? Wie bescheuert kann man eigentlich sein?

Offenbar sehr bescheuert, wenn man wie S-holz, H-Beck und B-Bock nur Schreibtisch-Täter ist...

Montag, 27. Februar 2023

Wagenknecht III: Rußland brutal

Der einzige berechtigte Einwand gegen das Friedens-Manifest von Wagenknecht/Schwarzer ist die auch dort wiederholte Propaganda-Phrase vom "russischen Angriffs-Krieg", wie aufmerksame Leser der "jungen Welt" bemerkten (Unterstreichungen von mir, Rechtschreib- und andere Fehler sowie mißverständliche Ironien original):

  • Leserbrief von Friederike Berking aus Bindow (14. Februar 2023 um 15:17 Uhr)
    Wenn selbst bei Menschen, die bestimmt für ein schnelles Ende des Krieges in der Ukraine und für Verhandlungen eintreten, wie Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, steht »die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung«, dann sind wir leider noch weit von Verhandlungen entfernt. Ganz anders Arnold Schölzel, der vom »Jahrestag des russischen Eingreifens in Selenskijs Krieg« schreibt. Das russische Militär hat, wie jeder weiß, die Bevölkerung der Region Donbass nicht »brutal überfallen«, ganz im Gegenteil. Und das sind doch wohl auch Ukrainer. In der Zeitschrift Ossietzky las ich vom »russischen Eintritt in den damals schon seit acht Jahren tobenden Bürgerkrieg in der Ukraine«. Das ist ebenfalls eine der Historie angemessene Beschreibung. Wie wichtig Sprache ist, wissen wir alle. Es würde mich daher freuen, wenn die Autoren der jungen Welt durchgehend eine den Tatsachen angemessene Schreibweise für das verwenden, was am 24. Februar 2022 in der Ukraine geschah. Vielleicht ist das ein kleiner Beitrag zum Beginn von Verhandlungen.
    • Leserbrief von Fred Buttkewitz aus Ulan - Ude, Russland (15. Februar 2023 um 12:09 Uhr)
      Sie sprechen mir aus der Seele. Das Problem ist, dass die Propaganda in Deutschland so weit fortgeschritten ist, dass sich unter einem der Wahrheit gemäßen Motto unter Nennung der wirklich Schuldigen für diesen Krieg nicht die angestrebten Massen zu einer Demo versammeln würden. Aber diese Massen sind nötig, um Druck gegen Waffenlieferungen auszuüben. Russland muss schuld sein, aber wir wollen trotzdem den Krieg beenden – das klappt dann schon eher. Der Satz des Manifestes »Es wurden Frauen vergewaltigt« ist ein Allgemeinplatz. In jedem Krieg werden leider auf beiden Seiten auch Frauen vergewaltigt, übrigens in Friedenszeiten in Berlin ebenfalls, bei der Dunkelziffer vermutlich jeden Tag, ohne dass Deutschland indirekt dafür beschuldigt wird.
  • Leserbrief von Onlineabonnent/in  Gunter J. (13. Februar 2023 um 15:23 Uhr)
    So sehr ich in den meisten Kommentaren von Sahra Wagenknecht zustimme, so muss ich doch zu dem Manifest eine Anmerkung machen. Zitat: »Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität.« Frau Baerbock hätte bei ihrem Antrittsbesuch bei Selenskij Anfang 2021 die Einhaltung der Minsker Vereinbarungen verlangen können. Statt dessen hat sie ihm (…) freie Hand für die weitere Aggression gegen den Donbass gegeben. 14.000 ermordete Donbassbewohner sind wohl in diesem Fall nicht Ergebnis von brutalen Überfällen im Verständnis von S.W., sondern wahrscheinlich nur ein Nebenprodukt der »Demokratisierungsbestrebungen« des ukrainischen Militärs. Die Einführung einer Rechtsstaatlichkeit, wie sie Baerbock und Konsorten verstehen, ist nun mal oberstes Gebot, zumal wenn es unseren friedliebenden Verbündeten der USA am meisten nützt. 

Das russische Eingreifen zugunsten der bombardierten Donbass-Bevölkerung erfolgte 8 Tage nach dem Beginn einer Mitte Februar 2022 zig-fach verstärkten provokativen Attacke der nach dem Putsch von 2014 von der ultra-nationalistischen Ukro-Regierung und ihren rechten Milizen begonnenen Angriffe auf den Donbass, nachdem Selenski (ebenso NATO und EU) ein neues russisches Verhandlungs-Angebot von Dezember 2021 abgelehnt hatte - vergleichbar wäre gewesen, wenn Spanien nicht nur das katalanische Autonomie-Referendum polizeilich unterbunden und dessen Initiatoren allesamt verhaftet oder ins Exil getrieben hätte, sondern daraufhin das katalanische Volk spontan seine Autonomie verkündet und die spanische Armee es militärisch angegriffen hätte, und nach mehrmaligen Appellen aus Brüssel seine Angriffe demonstrativ verstärkt hätte... Was hätte die EU gemacht? - Vermutlich erstmal dasselbe, wie Rußland: appellieren und abwarten, und bei einer Eskalation vonseiten der Spanier schließlich eine "EU-Eingreif-Truppe" hinschicken... Und was, wenn die Spanier sich mit Gewalt weigern, sich befrieden oder zurückdrängen zu lassen und sich z.B. über die Türkei oder Israel immer martialischer mit US-Waffen aufgerüstet haben und weiter aufrüsten? Soll man Katalonien der post-faschistischen Guardia Civil  und dem berüchtigten spanischen Militär überlassen und der hintergründigen Spaltung der EU durch die USA tatenlos zusehen? Würden die deutschen Ex-"Grünen" den neo-francistischen Zentralstaat unterstützen?

"Der Spanier lebt in fernen Zonen
Für die, die weitab davon wohnen." (Ringelnatz)

Von Rußland erwartet der Westen solchen "Pazifismus", von sich selbst dagegen nicht: "wir" bzw. "unsere" Polit-Kader sind nämlich die "Guten" (siehe Bröckers/Schreyer), bei denen der Zweck die "westlich Regel-basierten" Mittel heiligt, während "die Russen" dem "psychopathischen Neo-Zaren" Putin verblendet folgen und Völkerrechts-widrig "barbarische Angriffs-Kriege" (einschl. Vergewaltigungen: das Reiz-Thema der Befreiung durch die Rote Armee 1945, nicht aber des deutschen Überfalls auf die Sowjet-Union 1942) führen - angeblich ist die russische "Sonder-Aktion" natürlich "schlimmer", als das USA/NATO-Völkerrechts-widrige Eingreifen in Jugoslawien, in Afghanistan, im Irak, in Libyen oder in Syrien usw. (einschl. Zivilisten-Massakern, Folter und vermutlich auch Vergewaltigungen...).

Für den modernen "aufgeklärten" Untertanen ist entsprechend der (wieder) herrschenden Propaganda immer noch "der Krieg der Vater aller Dinge" (Heraklit vor 2500 Jahren eher pessimistisch, aber bei seinen Epigonen mittlerweile euphemistisch) und offenbar "das Militär die Schule der Nation" (nicht nur in Preußen seit 300 Jahren - siehe z.B. Kubrick´s Augen-öffnenden Film "Wege zum Ruhm", 1957, über den Menschen-verachtenden Wahnsinn des Oligarchen-Kriegs, der zufällig die französische Armee demaskierte - es hätte auch jede andere sein können...).

Samstag, 25. Februar 2023

Wagenknecht II: "Dissidenz"

Trotz ständiger Schnee-Schauer waren heute bei Wagenknechts und Schwarzers Friedens-Demo und Kundgebung am Brandenburger Tor 10.000 (laut Bullen) bis 50.000 (laut Veranstaltern - man kennt diese Differenzen) Teilnehmer, die für sofortige Friedens-Verhandlungen im Ukraine-Konflikt waren, auch viele, die brav von "Putins Angriffs-Krieg" reden und die Vorgeschichte nicht kennen oder ignorieren - bei besserem Wetter hätten es auch 20.000 (B.) bis 100.000 (V.) sein können, obwohl man seit Scholzens Panzer-Coming-Out als Waffenlieferungs-Gegner zum "Dissidenten" (vgl. Rußlands "Diktatur") abgestempelt ist, der (wie die "AfD") "vom `Verfassungsschutz´ beobachtet" und wegen "Verächtlich-Machung des Staates und der Regierung" bestraft werden kann (vgl. die neue VS-Richtlinie "Verfassungsschutz-relevante Delegitimierung des Staates"... siehe: Sind Sie ein Regierungsleugner? – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM ), wie es der russisch-deutschen Journalistin Alina Lipp wegen "pro-russischer" Berichte aus dem Donbass bereits passiert ist (siehe: Linke Zeitung ).

Genau so, nämlich als kurz vorm Arbeits- oder Umerziehungs-Lager stehende "Dissidentin" (eine "Ehre", wenn sie in Rußland leben würde), wird Wagenknecht von ihrem eigenen Partei-Vorstand, von den NATO-oliv-"grünen" Kriegs-Treibern und von den etablierten Parteien und ihren Medien behandelt, kurz: von der westlichen "Demokratie", die wieder auf dem Niveau des anti-libertären 19. Spitzel-und-Denunzianten-Jahrhunderts ist.

Am Vormittag vor der Friedens-Demo gab es eine "Experten"-Diskussion auf "D-Radio Kultur": alle waren sich einig, daß derzeit Friedens-Verhandlungen im Ukraine-Konflikt nicht möglich oder auch nur wünschenswert seien, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen: die einen meinten, daß bei einem Waffen-Stillstand in der aktuellen Situation Selenski "sein Gesicht verlieren" würde, andere meinten, Putin würde seins verlieren, manche meinten, Putin wolle eh nicht verhandeln (obwohl er das, im Gegensatz zu Selenski, mehrfach angeboten hat), manche wiederum meinten, man müsse Rußland (also "Putin") zumindest soweit bedrängen, daß ihm seine "imperialen Gelüste auf das ehemalige Sowjet- oder sogar Warschauer-Pakt-Territorium" (einschl. Finnland und mehr??) vergehen (obwohl Rußland betont, es wolle nichtmal die Ukraine "erobern") - kurz: alle waren der Ansicht, daß weiter und mehr Waffen an die Ukros geliefert werden müssen und der gradezu albern-archaisch Weltkrieg-I-mäßige Schützengraben-Kampf mit seiner ebensolchen Propaganda, seinem "Verschleiß" an Soldaten und seinen zivilen "Kollateral-Schäden" solange weitergehen müsse, bis zumindest die "westlichen Werte gerettet" und die Ukros "befreit" in der NATO sind...

Diese Menschenleben-verachtende Schreibtisch-Strategie ist militaristischer Mainstream  bis zum Kotzen, und man kann nur froh sein, daß es mit Wagenknecht noch eine prominente Opposition dagegen gibt: weder die "Gesichter" irgendwelcher Plutokraten, noch die Territorialgrenzen und geo-politischen Verwicklungen eines historischen Zufalls-(oder überhaupt eines)Staats bzw. seiner Regierung sind den Tod (unglaublicherweise immer noch, wie 1914-18, "Blutzoll" genannt) auch nur eines einzigen Menschen wert.
Basta !

Freitag, 24. Februar 2023

Bin ich, wie Wagenknecht, "altlinks" oder "neurechts"? - Die "taz" und die Rechten

Die schon lange in der rechten "Mitte" angekommene "taz" haut mal wieder gemeinsam mit dieser "Mitte" auf Sarah Wagenknecht ein: Wagenknecht und die Rechten: Altlinks oder neurechts? - taz.de .

"Rechts" waren früher die NATO-Versteher und USA-Fans, die Anti-Kommunisten und Kapitalismus-Gläubigen - heute sind "neurechts" für "taz" und Komplizen die Friedens-Bewegung, die "Corona"-Impf-Skeptiker, die Anti-Kapitalisten und Globalisierungs-Kritiker, die Gelbwesten und die Pazifisten: laut "Mitte" eine Pseudo-Linke, die als "Querfront" angeblich "nach rechts offen" ist...

Letzteres trifft wohl eher für die ex-"linke" "taz" zu, die als Haus-Blatt der ex-"Grünen" bedenkenlos deren nicht sehr neuer NATO-treuer Brigade von bellizistischen und russophoben "Realo"-Kadern folgt und genüßlich Wagenknecht-Feinde aus der "Realo"-Fraktion der "Linken" zitiert - sie alle merken genauso wenig, wie NATO und EU-Regierungen, daß sie genau wie Rußland (bzw. der böse Putin) argumentieren: "Frieden schaffen mit Waffen!"

Putin meint "Frieden" für die russischen Ukrainer (deren Sprache und Kultur nach dem Maidan-Putsch quasi verboten wurde und die per "Rassen"-Gesetz zu Bürgern 2. Klasse wurden, gefolgt von 8 Jahren Bombardierung nach ihrer Autonomie-Erklärung), sowie "Frieden" für die Ukraine als neutraler und ent-militarisierter Staat, statt als anti-russischer Front-Staat der NATO (was auch für Deutschland nach 1945 besser gewesen wäre, obwohl das neurechte B-Bock das nicht verstehen würde).

Die neurechte "taz" meint mit der westlichen "Werte-Gemeinschaft" zusammen "Frieden" für das rechts-nationalistische Ukro-Regime und dessen "Freiheit", der NATO und der EU beizutreten - und stimmt in das westliche Propaganda-Geheule ein, Putin wolle im Gegenzug Sprache und Kultur der Ukros vernichten und die Ukraine Rußland einverleiben, und als nächstes seien Polen, das Baltikum usw. dran - deswegen seien Friedens-Bewegte, Pazifisten, Waffen-Lieferungs-Gegner und Verhandlungs-Forderer wie Wagenknecht nicht nur "Putin-Versteher" oder sogar "-Unterstützer", sondern auch "National-Egoisten", und daher der "Beifall von rechts" bzw. die angeblich "fehlende Abgrenzung nach rechts"... Wer "Ukraine-Konflikt" sagt, statt vorschrifts-mäßig "Putins Angriffs-Krieg", der ist "Aggressions-Verharmloser", "Volks-Irreführer" (laut H-Beck) und eigentlich schon Neonazi und (wie immer) "Antisemit".

Diese primitive Anti-Wagenknecht-Hetze erinnert nicht nur an Oppositions-Verbot, Medien-Gleichschaltung, "Rassen"-Gesetze usw. in der ach-so "demokratischen" Ukraine und an die ach-so beklagte Oppositionellen-Verfolgung in Rußland, sondern auch an McCarthy´s "Linken"-Jagd in den USA der 50er-Jahre, an die "Berufs-Verbote" für "Kommunisten" unter Brandt, und an den "Terroristen-Sympathisanten-Sumpf" ("Mescalero"-§129a) des "deutschen Herbsts" in der "bleiernen Zeit" der 70er-Jahre, nach denen die "taz" als quasi "libertäres Fanal" gegründet worden war - lang ist´s her...

Zum ersten Jahrestag des Ukraine-Kriegs (der eigentlich 2014 mit dem Putsch und dem anschließenden Angriff der Ukros auf die Autonomisten begann - siehe Bröckers/Schreyer: "Wir sind die Guten", oder Röper: "Die Ukraine-Krise") werden wir nicht nur von der "taz" bombardiert mit Berichten über die Leiden der ukrainischen Zivilisten und die Greuel der russischen Soldaten und deren fiese Zwangs-Rekrutierung - als gäbe es die Leiden der Donbass-Zivilisten und die Greuel der Ukro-Armee und ihrer rechten Milizen, sowie deren fiese Zwangs-Rekrutierung nicht...

"Frieden" gibt es natürlich weder durch die "Anti-Terror-Operation" der Ukros gegen den Donbass, noch durch die folgende "militärische Sonder-Operation" Rußlands, noch durch die Waffen-Lieferungen (und mehr) des Westens zur "Verteidigung der Ukraine": durch alle drei "Operationen" sterben sinnlos tausende Menschen für irgendwelche obsoleten "Geo-Strategien" von dubiosen Plutokraten in allen drei "Lagern" - will sagen: derzeit sind Wagenknecht und ihr schwächelnder Gatte Lafontaine die einzigen Polit-Figuren in Deutschland, die logisch, realistisch und humanistisch argumentieren - die Einzigen, die man "wählen" könnte, wenn "Wahlen" was verändern würden.

Für die neurechte "taz" ist dagegen der Feind immer links von ihr - wie für die "Sozial-Demokraten" (wer hat uns verraten?) seit 100 Jahren... Und nach der simplen Spektral-Analyse  der "taz" und der anderen staatstreuen Medien kommen, wo sich der Polit-Farbkreis schließt, nach den roten Links-Radikalen nunmal die braunen Rechtsradikalen - eigentlich der Bodensatz der "Neo-Cons", deren Wähler man zur neurechten "Mitte" abwerben will, während man die rechten Parteien im Sinn der reaktionären "Totalitarismus-Debatte" als Kehrseite des Links-Radikalismus von sich weist: ein billiges Manöver der "Post-Cold-War"-Strategen, seit militanter Anti-Kommunismus nicht mehr zieht...

Donnerstag, 23. Februar 2023

Der "2+4"-Betrug von 1990: keine russische Propaganda

Heute gab es auf "Arte" eine Doku von Maischbergers "Vincent TV" über den "2+4-Vertrag", der "die Wieder-Vereinigung Deutschlands ermöglichte" ( Die Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen - Machtkampf um die Deutsche Einheit - Die ganze Doku | ARTE).

Darin gibt es Dokumentar-Aufnahmen, in denen der amerikanische und der deutsche Außen-Minister (Baker und Genscher) dem russischen (Schewardnadse) vor laufender Kamera versicherten, daß die NATO-Mitgliedschaft eines vereinigten Deutschlands das militärische Gleichgewicht nicht verschieben und die NATO sich nicht nach Osten erweitern werde - dasselbe sagten Baker und Genscher auch danach in Journalisten-Mikrophone.
Später sagte Baker, es sei "Bullshit" zu behaupten, das seien "Versprechen" gewesen - es seien nur "Absichts-Erklärungen" gewesen: jedenfalls wurden sie schlauerweise nie schriftlich niedergelegt, geschweigedenn unterschrieben... Zitiert wird auch sein faschistoider ex-CIA-Chef und nach "sleepy" Reagan neuer US-Präsident Bush (senior) mit sinngemäß: "Scheiß auf die Russen, wir sind die Sieger, und wir brauchen denen keine Zugeständnisse zu machen !"
Ebenso, nämlich als "Besiegte", fühlte sich die Delegation der letzten DDR-Regierung von den west-deutschen Kollegen behandelt: statt 2 deutschen und 4 alliierten Staaten verhandelten im Grund nur 1 deutscher (west) und 1 alliierter Staat (USA) mit bzw. gegen die Sowjetunion: sozusagen "(1+1)x1"-Verhandlungen...

Gorbatschow ließ sich angesichts der sowjetischen Wirtschafts-Krise von westdeutschem Geld und einem Handels-Abkommen mit den USA die NATO-Mitgliedschaft des vereinigten Deutschland abkaufen (seine Zusage, ein vereintes Deutschland könne "seine Bündnisse frei wählen", wurde auch nur mündlich gegeben), und später mußte Rußland die Ost-Erweiterung der NATO hinnehmen - das kleine Zugeständnis, daß die NATO keine West-Truppen in den neuen östlichen Mitglieds-Ländern stationieren würde, wurde bald nicht mehr eingehalten... Rußland schaute zerknirscht, aber friedlich zu.

Nichtsdestotrotz feiert die "Arte"-Doku am Ende den "2+4"-Vertrag als Jahrhundert-Werk, das der letzte DDR-"CDU"-Minister-Präsident de Maiziere mit Tränen der historischen Rührung in den Augen unterschrieb: als das damals treuherzig geglaubte Ende des "Kalten Kriegs" und des "Eisernen Vorhangs" usw.

Daß bei dieser Vorgeschichte Rußland schließlich der Geduldsfaden riß, als der Beitritt der Ukraine und Georgiens in die NATO eingefädelt wurde, scheint keinem West-Strategen einzuleuchten, und ebenso wenig, daß der US-gelenkte Ukro-Putsch von 2014 und die bald darauf beginnende militärische "Anti-Terror-Operation" unter Einbeziehung rechts-radikaler Milizen gegen die "pro-russischen" Autonomisten des Donbass nach 8 Jahren zornigen Zögerns zum Eingreifen Rußlands in der Ukraine geführt haben... (siehe z.B.: Geopolitische Hintergründe des Ukraine-Kriegs - Vortrag von Jürgen Rose in Marburg am 24.11.2022 - YouTube )

All das unter Vorbehalt: es folgt einer imperialen Logik, die mir fremd ist und die ich ablehne - aber angesichts des seit Jahrzehnten gnadenlosen und selbstherrlichen US-Imperialismus sind die russischen Reaktionen darauf längst nicht so verdammens-wert, wie es uns die US-treuen Medien weismachen wollen - im Gegenteil fragt man sich, wie Putin jahrelang so viel besonnener bleiben konnte, als die geifernden West-Imperialisten, und wieso er bis vor kurzem unverdrossen Verhandlungs-Angebote an den arrogant ablehnenden Westen richtete...

Dienstag, 21. Februar 2023

Volksentscheid über ein klimaneutrales Berlin ab 2030 - na immerhin !

"Das Abgeordnetenhaus von Berlin hat den im Volksbegehren vorgelegten Gesetzesentwurf nicht angenommen. Deshalb muß nach (...§...) über diesen Gesetzesentwurf ein Volksentscheid herbei geführt werden. (...) Der Gesetzesentwurf ist durch Volksentscheid angenommen, wenn die Mehrheit der Teilnehmenden und zugleich mindestens ein Viertel der zum Abgeordnetenhaus von Berlin Wahlberechtigten zustimmt."

Na, das ist doch ausnahmsweise mal ein Grund, als Experiment meine "Stimme abzugeben", statt sie zu behalten: das Volk darf zwar nichts begehren, aber ausnahmsweise mal was entscheiden? - Wir werden sehen...

Der Berliner Senat argumentiert wie gehabt: Berlin habe schon das "bestmögliche" Konzept (klimaneutral ab 2045), im übrigen könne sich Berlin nicht von den Klima-Zielen des Bundes "entkoppeln", und schon garnicht zwecks "vorgezogener Klimaneutralität Berlins" von "zwingenden Bundes- und EU-Vorgaben", z.B. zur "Gestattung des Weiterbetriebs von CO²-Emissionsquellen" - darauf und auf den benötigten bundesweiten Ausbau erneuerbarer Energien habe "Berlin nur geringen Einfluß".

Über 100 europäische Städte (darunter Kopenhagen, Paris, Rom, Lissabon, Oslo usw.) sehen das anders: https://eurocities.eu/latest/the-100-climate-neutral-and-smart-cities-by-2030.

Wenn man die derzeitigen verhaltenen Nachrichten über die Austrocknung der Böden und der Wasser-Reservoirs (nicht nur in Süd-, sondern auch in Mittel-Europa) durch den letzten Dürre-Sommer und den bisher Niederschlags-armen Winter ernst nimmt und dieses Jahr mit einer mittleren Ernte-Katastrophe rechnet, die ganz offensichtlich auf kapitalistisches Schindluder zurück zu führen ist, müßte man eigentlich in Panik geraten und Klima-Neutralität bis 2025 (oder für sofort) fordern, koste es was es wolle: "Geld" ist ja scheinbar nicht das Problem, wie man an den allgemeinen Rüstungs-Ausgaben und der Waffen-Unterstützung für die fucking Ukros sieht, ganz abgesehen von der "Banken-Rettung" vor paar Jahren, oder von der aktuellen Selbst-Bedienung der Energie-Börsen-Spekulanten, die die Gas-Preise in die Höhe treibt.

Wir glotzen auf Bilder von verschwindenden Alpen-Gletschern, vom früher so beliebten und jetzt absinkenden Garda-See, von abgeholzten oder verbrannten Urwäldern, vom eisfreien Nordpol mit krepierten Eisbären, von versinkenden Südsee-Atollen, auf denen wir noch kürzlich unter Palmen  lagen, und von Cholera-verseuchten Flüchtlings-Lagern... Aber wir leben, reisen, konsumieren und subventionieren weiter wie in Trance - wie in der Drogen-vernebelten Welt von Stanislaw Lems hellsichtigem "Futurologischem Kongreß" (1971) oder in Huxley´s noch hellsichtigerer genetisch befriedeter "Schöner Neuer Welt" (1932): eine Welt von geistlosen und verblödeten "Tele-Tubby"-zurück-Winkern.

Wie verblödet muß man sein, um zu akzeptieren, daß der kapitalistische Schwachsinn angeblich "leider" nur einen sehr langen oder sogar garkeinen Bremsweg hat? Nichts ist einfacher als:
"Weg mit dem
Scheiß-System !"
Die einzigen, die es kapiert zu haben scheinen, sind die Zapatisten in Chiapas (Süd-Mexiko, muß man für die hedonistische "Informations-Gesellschaft" wohl erklärend hinzufügen), deren Motto ist: "YA BASTA !" - "Es reicht !"

Nord-Stream-Sprengung geklärt: es waren natürlich (wieso auch nicht?) die Amis

Der 85-jährige Seymour Hersh, preisgekrönter Enthüllungs-Journalist seit dem Vietnamkrieg, "Watergate", Abu Ghraib usw., hat mit erstaunlicher Detail-Kenntnis dargelegt, wie US-Militär und -Geheimdienste die Sprengung der "Nord-Stream"-Pipelines zustande gebracht haben (How America Took Out The Nord Stream Pipeline (substack.com). Diesmal konnte Hersh offenbar nicht auf die großen US-Zeitungen und internationalen Agenturen zurück greifen, wie in den letzten 50 Jahren...
Aber sollte er deswegen gelogen haben?

Seine Enthüllungen werden in Europa noch weniger verbreitet, als in den USA, obwohl es sich, wenn er recht hat, um ein Kriegs-Verbrechen ersten Ranges, um einen "Angriffs-Krieg", wie man heute dauernd sagt, handelt. Hersh zitiert bekannte kaum verhüllte Ankündigungen des Anschlags aus dem Mund von Biden und der unsäglichen Nudelman ("Fuck the EU !") von lange vor dem Eingreifen Rußlands in der Ukraine und hat offensichtlich Informationen über den Ablauf der Aktion aus beteiligten Kreisen.

Aber ob´s nun die Amis waren oder jemand anders: scheinbar interessiert sich, seit Rußland nicht mehr "schuld" sein soll, niemand für die Aufklärung des gigantischen Schadens (laut Versicherung rund 50 Milliarden Dollar, abgesehen von den Folgekosten) - nichtmal der neben Rußland ("Gazprom") Haupt-Geschädigte Deutschland (also Regierung, Konzerne & Financiers). Das, was volkt, fragt auch nicht nach, obwohl es jetzt verdoppelte oder -dreifachte Gas-Preise bezahlen muß... Alle gucken gelangweilt weg, als sei bloß wieder eine wacklige Favela-Hütte in Sao Paolo zusammen geklappt, oder als sei das bloß eine Art "Nachsitzen" beim Schulmeister USA wegen des dummen Streichs, Gas von Rußland kaufen zu wollen.

Natürlich gibt es auf der Welt derzeit Wichtigeres: die Ukros brauchen Munitions-Nachschub, Putin beleidigt die USA, den Chinesen entgleiten ihre Wetter-Ballone, die Mullahs müssen "sanktioniert" und B-Bocks Ministerium nach ihrem "Aktionsplan feminisiert" (?) werden... "Berlinale" ist auch noch.

Und was ist eigentlich mit Jemen, Syrien, Libyen, Äthiopien, Kongo, Mali, Südsudan, Afghanistan, Myanmar, West-Irian, Haiti, Chiapas, Venezuela usw. usw.??

Egal: die Amis sollen für ihre Attacke bezahlen !

Sonntag, 19. Februar 2023

Information und Desinformation: eine Kritik der reinen Vernunft

Derzeit ist alles, was aus Rußland verlautet, hierzulande "Desinformation" bzw. "Fake News" - das ist in der imperialen Welt-Ordnung ganz normal: die Freunde und die Ein-, Ab- und Ansichten meines Gegners sind meine Feinde... Dabei geht es nicht um "Wahrheit", "Vernunft-Gründe" oder "Humanität", sondern um strategische Interessen, wie jeder weiß: als der westliche Kapitalismus vor über dreißig Jahren den ost-europäischen "Real-Sozialismus" kolonisierte, war plötzlich das idealistische Narrativ vom "Kommunismus" zur bloßen Propaganda degradiert, und das propagandistische Narrativ von den zukünftig kapitalistisch "blühenden Landschaften" zur "Wahrheit" erhoben, die immer noch Gläubige hat - sogar in den gemeinten "Landschaften" nicht nur der DDR, in denen seither die Schere zwischen Arm und Reich als einziges "aufgeblüht" ist...

Man sagt, die alten Ideale wären "entlarvt" worden und hätten ihre "Grundlage" verloren, während der Kapitalismus sich als einzig "vernünftig" und "wahrhaftig" erwiesen habe - in Wirklichkeit wurde, wie in Orwell´s "1984", nur ein Narrativ durch ein momentan zufällig strategisch erfolgreicheres anderes Narrativ ersetzt, man blickt bloß durch andersfarbige Kontaktlinsen auf ein und dieselbe Realität: die Senkung der Unternehmens-Steuern durch die griechische rechts-Regierung sieht durch die rechte (oligarchische) Brille wie "Wirtschafts-Wachstum" aus, durch die linke wie "Armuts-Wachstum"... (Und wer, außer den Oligarchen, braucht schon "Wirtschafts-Wachstum", wenn dadurch die Armut wächst?)

Schon der alte Kant hat in seiner "Kritik der reinen Vernunft" (1781) vorgeschlagen: "Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten; aber alle Versuche, über sie a priori durch Begriffe auszumachen, wodurch unsere Erkenntnis erweitert würde, gingen unter dieser Voraussetzung zunichte. Man versuche es daher einmal, ob wir nicht in den Aufgaben der Metaphysik damit besser fortkommen, daß wir annehmen, die Gegenstände müssen sich nach unserer Erkenntnis richten..."

Das ist seither quasi zum Motto der Herrscher der "Aufklärung" (samt Orwell´s "Big Brother") und der positivistischen Wissenschaften geworden, wie man nicht nur an immer selbst-herrlicheren abstrakten Symbolismen in Astro- und Quanten-Physik, Biochemie, Evolutions-Theorie, Genetik, "Künstlicher Intelligenz" usw. sieht, sondern auch an der eigentlich zunehmend anti-"aufklärerischer" werdenden Politik, in der rhetorisch verquaste Stellvertreter-Meinungen als "Nachrichten" verkauft werden: Interpretationen (also eine subjektive "Erkenntnis") der Wirklichkeit (also der "Gegenstände") werden als "Wahrheit" bezeichnet.
Der Mythos der "Informations-Gesellschaft" wird mit Massen von Desinformation zugemüllt, und zwar nicht (oder nur zum kleinsten Teil) von "System-Feinden", wie Rußland, China oder "Reichsbürgern", sondern vom System selbst - da muß ich mir nur die Start-Seite meines Internet-Browsers ansehen, die mich mit zig ungewollten "Teasern" in ihre reaktionären Propaganda-Kanäle locken will... Der berliner "Tagesspiegel" hat kürzlich zwecks Etablierung seines "neuen Formats" allen Berlinern ein Angebot für ein kostenloses Probe-Abo in den Briefkasten stecken lassen, aber nach dem Durchblättern eines herum liegenden Exemplars war mir klar, daß ich nichtmal für geschenkt täglich solche Pseudo-"Information" konsumieren möchte, geschweigedenn, daß dafür auch nur ein einziger Baum in Finnland, Kanada oder Sibirien gefällt wird: es handelt sich nur um Umfärbungen, Umbenennungen und Vernebelungen der Realität...

Erstaunlich bleibt das Geheule der herrschenden Desinformanten über die grassierende Desinformation (womit sie natürlich nur die ihrer Gegner meinen, aber auch schlafende Hunde wecken könnten), sowie der deprimierend stoische Glaube dessen, was volkt, an die herrschende "Information", die jedem Interesse der schlafenden Hunde schließlich hohnlacht...
Bei einem durch eigene Desinformationen eingeschläferten Volk befürchten die Herrschenden natürlich zu einem gewissen Grad mit recht, daß es im Tran auch auf "gegnerische Desinformation" (z.B auf angebliche "Wahl-Beeinflussung aus Rußland") reinfallen könnte: das einzige, was gegen jede Art von Desinformation hilft, ist eigenes Denken.

Ist "Long Covid" in Wirklichkeit eine Impf-Folge?

Re: Long Covid und kein Ende - Die unheimliche Krankheit - Die ganze Doku | ARTE
Re: Risiko Corona-Impfung? - Wie gefährlich ist der Piks? - Die ganze Doku | ARTE

Die beiden Dokumentationen zeigen für "Long Covid" (Infektions-Folgen) und "Post-Vacc" (Impf-Folgen) im Grund die selben Symptome: allgemeine Schwäche und Erschöpfung, Muskel-Koordinations- und Konzentrations-Störungen und ähnliches, bis hin zur Pflege-Bedürftigkeit...
In beiden Fällen sind die eigentlichen "Ursachen unbekannt", Hausärzte weigern sich zu behandeln und überweisen zu allen möglichen "Spezialisten", Krankenkassen bezahlen keine Therapien, Ämter erkennen keine "Behinderung" an, die Betroffenen fühlen sich "allein gelassen"...
Bei den "Long Covid"-Patienten heißt es meistens, sie hätten sich "trotz doppelter oder dreifacher Impfung" mit "Corona" infiziert und nicht mehr davon erholt... Jedenfalls sind sie wohl, wie die "Post-Vacc"-Patienten, geimpft.
Die ersten Hinweise von vor der Impf-Kampagne, wie lang anhaltende Geschmacks- und Geruchs-Beeinträchtigungen (eigentlich sowieso typisch für grippale Infekte), könnten angesichts der herrschenden allgemeinen Panik-Mache überbewertet gewesen sein, oder sogar psychosomatisch verstärkt bzw. verlängert...

Immerhin wird inzwischen mit der Benennung "Post-Vacc" zumindest zugegeben, daß es in vielen Fällen bei den schließlich nur "not-zugelassenen" Impfungen Nebenwirkungen gegeben hat, und zwar auch zig-tausende "Long"-Impf-Folgen, während es keine Erklärung dafür gibt, warum eine "Corona"-Infektion erstmals in der Geschichte der grippalen Infekte die erwähnten Langzeit-Folgen haben könnte oder sollte.

Da uns die nächsten "Pandemien" ("Corona"-Mutanten, auf Säuger überspringende "Vogelgrippe" usw.) bereits an die Wand gemalt werden, sollten wir uns die naheliegenden Zweifel jedenfalls nicht widerspruchslos ausreden lassen.

Samstag, 18. Februar 2023

München II

Heute höre ich, daß das Motto der "Sicherheits-Konferenz" lachhafter weise ist: "Frieden durch Dialog" - wie gesagt wurden die dazu nötigen "Dialog"-Partner Rußland und Iran garnicht erst eingeladen, sodaß es ein selbst-gerechter Monolog bleiben muß...

China war trotz (oder wegen "nur") schwelender Konflikte eingeladen und hat eine Friedens-Initiative im Ukro-Krieg angekündigt - statt das zu begrüßen, hat das versammelte münchner Mekanik Destrüktiw Kommandöh sogleich geargwöhnt, daß das eine "pro-russische" Aktion sei und China womöglich bereits Waffen an Rußland geliefert habe: was natürlich im Gegensatz zu westlichen Waffen-Lieferungen an die Ukros ein "Verbrechen" wäre...
Besonders martialisch hervorgetan haben sich trotz ihres "Migrations-Hintergrunds" die US-Vize-Präsidentin Harris und der britische Premier Sunak...
Die von den herrschenden Medien befragten "Experten" reden, wie die Polit-Clowns, alle von der "Notwendigkeit, die ukrainische Selbst-Verteidigung zu unterstützen": es werde "ohne Waffen-Lieferungen keinen Frieden" geben, jedenfalls solange (so B-Bock zum Vergnügen der russischen Agentur "Tass") sich "Putin nicht um 360° wenden" würde - von der Selbst-Verteidigung der süd- und ost-ukrainischen russisch-stämmigen Bevölkerung gegen den Angriffs-Krieg der Ukro-Nationalisten seit 2014 ist dagegen nie die Rede: es geht immer nur um die "Verteidigung" der Herrschaft des Ukro-Regimes über das Territorium der Ex-Sowjet-Republik in den Grenzen von 1954, als Chruschtschow die russische Krim der Ukraine zuschlug (was die damaligen Ukro-Bonzen als "verdeckte Russifizierung" am liebsten ausgeschlagen hätten...) - sozusagen ein post-koloniales Problem, ähnlich den vielen in Afrika... (Das gleiche gilt für das Taiwan-Problem Chinas, das die NATO ebenso, wie die Krim, einen Dreck angeht - und für die Donbass-Volks-Republiken hat die NATO ja Völkerrechts-widrig mit dem Kosovo und der Bombardierung Serbiens selbst den Präzedenz-Fall geschaffen...)

Im Einklang mit dem Ukro-Vertreter haben sich die verbohrten Kriegstreiber B-Bock, Hofreiter, Heusgen und Stoltenberg gegen einen "Frieden mit Ukro-Gebiets-Verlusten" ausgesprochen: von Ukro-Seite ist damit die "nationale Militär-Doktrin" gemeint - also gegen den mehrheitlichen Willen der dortigen Bevölkerungen die "Rück-Eroberung" der Krim und natürlich der Autonomisten-Gebiete im Donbass, die Kiew seit 8 Jahren bombardiert: da die Kiewer Ultras stolz berichten, daß sie von ihnen kontrollierte Gebiete von vermuteten "Pro-Russen" standrechtlich "säubern", kommt dafür bei normaleren Menschen, als B-Bock, Stoltenberg und Komplizen, natürlich keine Freude auf... Der Ukro-Vertreter forderte in München sogar "Streubomben und Phosphor-Munition" an - bei einem Straßen-Gespräch fragte heute ironisch ein Passant, warum die USA nicht gleich ihre Restbestände an Menschen-verbrennendem "Napalm" aus dem Vietnam-Krieg an die Ukros liefern...

Und natürlich war heute der chaplineske Small Dictator Selenski tatsächlich, wie in München, auf der "Berlinale"-Leinwand und bekam, wie in München, für seinen üblichen martialischen Schwulst (er verlangte "Flügel für den Frieden" = Kampf-Jets) standing ovations von den "politisch korrekten" Cineasten, ebenso wie der Pro-Ukro-US-Regisseur Sean Penn mit seiner peinlichen "Killer"-beschrifteten tarnfarbenen Base-Cap... (s. meine Haß-Kolumne vom 26.4.2022)

Mal sehen, wie lange ich es noch ertrage, gegen das allgegenwärtige verblödete Anti-Putin-Geblöke anzuschreiben - "unsere Freiheit" wird jedenfalls weder im Hindukusch, noch am Donez oder Dnjepr "verteidigt" - und auch nicht die "Freiheit" (?) der normalen Ukrainer.
Selbst in den USA gibt es mittlerweile Demos mit der Forderung "Keinen Cent mehr für den Ukro-Krieg !" - wahrscheinlich eher aus Bildungs-fernen egozentrischen Gründen, aber wenn sich jeder nur um seinen eigenen Scheiß kümmern würde, wäre schon viel gegen die kapitalistische "Globalisierung" getan.

Freitag, 17. Februar 2023

Mekanik Destrüktiw Kommandöh in München

Die Münchner "Sicherheits-Konferenz" hat die "Autokratien" Rußland und Iran nicht eingeladen, wohl aber neben anderen Autokraten den der Ukraine - wie üblich per Video mit seinen üblichen Waffen-Forderungen und "Endsieg"-Phantasien vom Niederringen des bösen "Goliath"...
Die Militär-Aristokratie der West-"Willigen" meint, man könne ohne Rußland und Iran über den Ukro-Krieg und die Atom-Abkommen beraten, weil Putin und die Mullahs "sowieso nicht verhandlungs-bereit" seien: daß im Fall der Ukraine Selenski jede Verhandlung mit Putin (oder überhaupt vor einem Ukro-Sieg) und auch ein "neues Minsk-Abkommen" ausgeschlossen hat, und im Fall des Iran die US-Regierung einseitig die Verträge und die Verhandlungen aufgekündigt hat, ist in München nicht der Erwähnung wert - so geht es hauptsächlich darum, die "B(R)ICS"-Staaten auf die anti-russische Seite zu ziehen und weitere "Sanktionen" gegen Rußland und den Iran auszutüfteln, während an irgendwelchen "Instituten" ausgegrabene "Experten" unterkühlt voraussagen, daß sich der Krieg "natürlich noch Jahre lang hinziehen" könne...

Was daran "natürlich" sein soll, können diese Menschen-verachtenden Schreibtisch-Strategen natürlich genauso wenig erklären, wie der verbissene NATO-Stoltenberg oder die Waffen-liefernden Regierungen, und die Rüstungs-Industrie ist zu beschäftigt, um darauf zu antworten.

Um die Sachfragen (Russophobie und NATO-philie in der rechts-nationalistischen Ukraine, und atomare Bewaffnung des Iran) geht es sowieso schon lange nicht mehr: die Propaganda-Schlacht tobt um russische Homophobie und angebliche Expansions-Gelüste auf Ost-Europa, sowie um iranische Frauen-Unterdrückung und allgemeine "Unfreiheit" in beiden Staaten (ganz zu schweigen von China) - als herrsche nicht in der Ukraine ein Oppositions-Verbot und eine Medien-Gleichschaltung, als gäbe es nicht im Westen (v.a. in den USA, und natürlich bei "Verbündeten") politische Gefangene, Staats-Terrorismus, Unterdrückung von Protesten und Verfolgung von kritischen Publizisten, sowie Frauen-Unterdrückung: abgesehen von den "guten" Islamisten zwischen Nahem und Fernem Osten und den "demokratischen" Indern nicht zuletzt bei den mittelalterlichen "stupid white men" des US-"Supreme Court", die das Recht auf Abtreibung gekippt haben, usw. usw.: wer im Glashaus sitzt... (das wirft auch ein anderes Licht auf die polnischen, ungarischen und israelischen Versuche, die jeweiligen "obersten Gerichte" zu entmachten: die "demokratische Gewalten-Teilung" ist sowieso ein Witz, wenn sich die Frage stellt, ob aktuell die Judikative, die Legislative oder die Exekutive bösartigere faschistoide Tendenzen zeigen, abgesehen davon, daß die Richter genauso wenig, wie die Regierungs-Figuren, heilige "Weise" sind, zumal sie nichtmal "gewählt", sondern vom gerade herrschenden exekutiven Parteien-Proporz, wie unter Trump, zumeist auf Lebenszeit "ernannt" werden: Fake-"Demokratie"...)

Die Münchner "Sicherheits-Konferenz" (samt Ukro-Zuschaltung) klingt jedenfalls mal wieder wie die epochale Schallplatte "Mekanik Destrüktiw Kommandöh" von Magma (1973):

 „Nach den kantigen Akkorden und deklamierten, geflehten, befehlenden Vocals des Anfangs beginnt eine mitreissende, majestätische Tour-De-Force, ein musikalischer Malstrom, eine wüste, erschöpfende Orgie aus hypnotischen stampfenden Rhythmen, machtvollen Bläserblöcken, unablässigem opernmäßigen Chor in einer barbarischen Phantasiesprache, treibenden, krummen Rhythmen, peitschenden Trompetenschlägen, Falsettgekreische und -gebelle, pulsierend kraftvollem Baßgeriffe, ekstatischem Schlagzeug, jaulender Gitarre mit vielen Höhepunkten und wenigen Verschnaufpausen..."
(U. Gerhards, zit. n. "Wikipedia", kursive Hervorh. von mir))

Donnerstag, 16. Februar 2023

Geld nur zur Erzeugung, nicht zur Unterbringung von Flüchtlingen

Angeblich sind bereits über eine Million Ukro-Kriegs-Flüchtlinge in Deutschland, für deren Unterbringung und Versorgung organisatorisch und finanziell Länder und Gemeinden zuständig sind - wegen des diesbezüglichen Chaos´ und Notstands hat sich die Bundes-Regierung zu einem "Flüchtlings-Gipfel" herab gelassen: dort hat die zuständige Ministerin, eine "Nancy" sowieso (wie "Cindy aus Marzahn"), den gestreßten Bürgermeistern endlich zentral computerisierte Organisation der Menschen-Verteilung angekündigt, aber Geld könne sie den Gemeinden leider nicht anbieten...

Logisch: Bundes-Steuer-Geld geht ja in Waffen- und Panzer-Lieferungen zur Verlängerung des Krieges und zur Erzeugung von mehr Flüchtlingen (sowie in die laufenden Kosten der bankrotten Ukraine), da reicht´s eben nicht auch noch für Zelte, Plastik-Klos und Gulasch-Kanonen - das müssen die Dorf-Schulzen schon aus der Gemeinde-Kasse berappen, frei nach dem Motto: "Wir schaffen das !" bzw. aus Regierungs-Sicht: "Ihr schafft das !" (Ihr habt ja die Gewerbe-Steuer von euren Klempnern, Maurern und Bäckern...)

Trotz alledem "freut" sich die aktuelle Film-"Berlinale" (die "natürlich besonders ukrainische Beiträge berücksichtigt") hauptsächlich darauf, daß sich der Ukro-Warlord Selenski "möglicherweise per Video zuschalten" wird, um seine ewige Leier von Kampf-Jet-Forderung (oder auch von russischem "Völkermord" an der originären "Ukro-Kultur") vorzutragen - was die "Berlinale" immerhin in eine Reihe mit "UNO", "NATO", "EU" und "G7" erheben würde, wo man sich solche Video-Litaneien auch schon anhören mußte...

Unklar bleibt, ob ein Teil der "Berlinale"-Einkünfte für Not-Unterkünfte gespendet wird, oder lieber doch nicht. Ich tippe auf letzteres und mehr Ukro-Flüchtlinge.

Die Lösung: nicht Flüchtlinge, sondern Flucht-Ursachen stoppen !

"Tinder" heißt übrigens auf deutsch "Zunder"

Wieder mal ein Denglizismen-Beispiel, bei dem deutsche "user" völlig ahnungslos sind, aber "native speakers" von der Primitivität des Namens eigentlich amüsiert oder sogar abgestoßen sein müßten - ähnlich wie bei "vintage" (=Weinlese), "sneakers" (=Schleicher) und ähnlichem Quatsch; und ähnlich wie ein Großteil der englisch-sprachigen "Pop"- und "Rock-Lyrics" von den "Beatles" bis heute den "native speakers" so peinlich vorkommen muß, wie einem deutschen Post-68er ein Rex-Gildo-Text aus der 70er-Jahre-"Hit-Parade"...

Nichtsdestotrotz ist "Zunder" ein passender Name für das "Dating-Portal": schließlich geht´s zunächst um leicht-entzündbare "one-night-stands" durch Katalog-Auswahl nach "bearbeiteten" Fotos - im Gegensatz zum bourgeoisen Konsumenten von Thai-Frauen-Katalogen ist man hier allerdings quasi gleichberechtigt sowohl Konsument, als auch sich anbietende Ware: ein Algorithmus verknüpft mehr oder weniger passend beiderseitiges Angebot und Nachfrage - statt dem klassischen "Funken" bei physischen Zusammen-Treffen wird schon beim Scrollen von Selfies über "hot or not" entschieden, und man lernt schonmal für die Zukunft, einen guten Teil der "unzuverlässigen" menschlichen Intuition dem Algorithmus einer "unbestechlichen" künstlichen "Intelligenz" zu überlassen...

Nach der Befreiung von Sex und Liebe von patriarchalen, religiösen und kapitalistischen Zwängen in den 60er-Jahren, die hauptsächlich Massen von traumatisierten Trennungs-Kindern hinterlassen hat, wird bei letzteren beides eigentlich wieder zur Ware, wie bei der bürgerlichen "Vernunft"- oder "Zugewinn-Ehe": zum Kapital der Selbst-Vermarktung und zum Tauschwert, der zunehmend auch wieder reaktionäre (und teils sogar patriarchale) Formen annimmt - begünstigt durch zunehmenden jugendlichen Zugang zu immer noch eher stereo-typen Internet-Pornos, nach deren "Ideal"-Bild der "Zunder" durchgescrollt wird: stimmt der Eindruck von Porn-Queen & -Prince, geht man zum Balz-Tanz in einen "Club", schmeißt ein paar Pillen und vögelt anschließend - vielleicht wird ein bißchen "Paar" daraus, oder man scrollt weiter...

Nicht daß früher (außer zeitweise ein paar Sachen) alles besser gewesen wäre - aber besser als früher ist alles nicht geworden...

Dienstag, 14. Februar 2023

Wende-Qwahl in Berlin

Angesichts der "Wahl"-Beteiligung von 63% hat die "CDU" in Berlin (bereinigt) ca. 19% der Stimmen aller "Wahl"-Berechtigten gekriegt, ist damit "stärkste" Partei und hat nach eigener Meinung einen "eindeutigen Regierungs-Auftrag"... (von einem knappen Fünftel des "Wahl"-Volks...)

Die drei bisherigen Koalitions-Parteien haben zusammen (bereinigt) ca. 32% der Stimmen aller "Wahl"-Berechtigten gekriegt, wurden also von einem knappen Drittel des "Wahl"-Volks "bestätigt"... Quasi US-amerikanische Verhältnisse: wenn "Wahlen" was verändern würden, wären sie verboten.

Die Unterschiede zwischen den fünf im Abgeordneten-Haus vertretenen Parteien (einschl. "AfD" also), zuzügl. der rausgefallenen "FDP", sind sowieso so gering, daß man allen wünschen würde, unter die 5%-Marke zu rutschen - der Zuwachs für die "CDU" kommt laut "Experten" hauptsächlich von deren vorsichtig propagierter Homeland Security angesichts der Berliner "Silvester-Krawalle" (kaum verwunderlich "zumeist von jungen Männern mit Migrations-Hintergrund", solange die wie in den Pariser Banlieues diskriminiert und ghettoisiert werden: man muß die Gangs nicht mögen, um zu sehen, wie sie erzeugt werden...), mehr noch wohl aber vom Stammtisch-Unwillen wegen der "grünen" Verkehrs-Beruhigungen gegen "Freie Fahrt für freie Bürger" - also insgesamt von aufgebauschten Kleinigkeiten.

Das "Demokratie"-Theater ist eben Theater, und die geschwätzigen Haupt-Darsteller sind überschätzte kenntnisfreie Partei-Karrieristen. Das beste Beispiel sind Judikative und öffentliche Medien (die dritte und vierte "demokratische" Macht) mit ihrem regierungstreuen Parteien-Proporz.

Behaltet lieber eure Stimme, statt sie abzugeben !

Sonntag, 12. Februar 2023

Erdbeben machen alle gleich, aber einige gleicher

Nach dem großen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet wird verschiedenes klar:
1. die korrupte Erdogan-Türkei hat weder für Erdbeben-sichere Bauten gesorgt (jetzt werden symbolisch paar Bakschisch-Bau-Unternehmer verhaftet), noch hat sie einen Notfall-Plan für das notorische Erdbeben-Gebiet, nach dem die Opfer versorgt werden könnten, noch scheint sie willens ihnen zu helfen - statt dessen fliegt sie gleichzeitig weiter (teure) Bomben-Angriffe auf nord-syrische Kurden-Gebiete, obwohl auch Nord-Syrien vom Erdbeben betroffen ist;
2. Hilfe leisten in der Türkei neben Freiwilligen der links-oppositionellen "Arbeiter-Partei" alle möglichen europäischen Länder, darunter auch das mit der Türkei eigentlich "verfeindete" Griechenland und das ebensolche Armenien (!);
3. für die betroffenen Gebiete in Syrien kommt dagegen vom "Westen" keinerlei Hilfe - teils wegen der Anti-Assad-Sanktionen, teils weil das westliche Interesse sowieso hauptsächlich der "letzten Rebellen-Hochburg", der von der Türkei protegierten bzw. instrumentalisierten Islamisten-Region Idlib, gilt (die in Syrien allerdings auch am schlimmsten vom Erdbeben getroffen wurde): aber weder (verständlicherweise) Syrien, noch die Türkei zeigen Interesse, dort zu helfen oder auch nur "humane Korridore" zu öffnen - Assad-Syrien bekommt (zum Unmut des "Westens") aber "natürlich" Hilfe vom Iran und von Rußland;
4. selbst für den NATO-Partner Türkei zweigt die EU als Erdbeben-Hilfe nur Brosamen im Vergleich zur militärischen Unterstützung der Ukros ab (vgl. die Zahlen-Spielerei, daß mit dem jährlichen Militär-Haushalt der USA der Hunger weltweit beseitigt werden könnte...).

Das ist natürlich nichts Neues angesichts der globalen Katastrophen-Ignoranz des "Westens", bzw. seiner strategischen Absicht, Ungleich-Gewichte aufrecht zu erhalten... Aber die Absurdität und Perfidie des herrschenden Systems leuchten hier nochmal schön häßlich auf.

Mittwoch, 8. Februar 2023

MH17-Abschuß geklärt: es war natürlich Putin

Im Juli 2014 wurde ein malaysisches Verkehrs-Flugzeug ("MH17") mit 300 Passagieren über dem Donbass abgeschossen.
Trotz aller Unklarheiten, widersprüchlicher Informationen und mangelnder Zusammenarbeit mit den Russen wurden nach langem Hin-und-her 2022 in Den Haag drei russische "Donezk-Rebellen-Führer" in Abwesenheit zu "lebenslänglich" verurteilt, weil sie in die angebliche russische Lieferung eines "BUK"-Raketen-Werfers in den Donbass verwickelt gewesen sein sollen - damit ist zwar immer noch nicht bewiesen, wer (und warum) das Flugzeug abgeschossen hat, da auch die Ukros seit Sowjet-Zeiten über "BUK"-Systeme verfügen (vgl. zu weiteren Zweifeln meine alten Einträge dazu, sowie andere Quellen - wieso werden sowohl russische, als auch US-Luftraum-Überwachungs-Daten nicht veröffentlicht?), aber jetzt wird es noch grotesker: angeblich gibt es Beweise, daß Putin höchst persönlich die Lieferung einer "BUK" an die "pro-russischen Separatisten" genehmigt habe und damit "direkt verantwortlich" für den MH17-Abschuß sei...

Falls die Donezk-Autonomisten in der Lage gewesen wären, eine "BUK" zu bedienen und trotz angeblicher russischer Geheimdienst-Unterstützung tatsächlich so blöd gewesen wären, über ihrem Gebiet auf MH17 zu schießen, dann wäre Putin so "verantwortlich" dafür, wie die NATO und westliche Waffen-Lieferanten (samt deren Regierungs-Marionetten) für die Eskalation des Ukraine-Kriegs (abgesehen von den Kriegen im Jemen, im Kongo, in Äthiopien usw., nicht zu reden von denen der letzten 25 Jahre) - schlimm genug.

Aber wieso hat die überlegene russische Armee die kleine Ukraine nicht mit einem "Blitzkrieg" á la Nazis, oder mit einem demoralisierenden Flächen-Bombardement á la "Alliierte" gegen Deutschland, zur schnellen Kapitulation gezwungen? Stimmt es etwa, daß Rußland nicht "die Ukraine erobern" will, sondern sie bloß entmilitarisieren, entnazifizieren und aus der NATO raushalten, sowie die Autonomie der Donbass-Russen sichern will? Hätte Rußland besser schon 2014 in den russophoben Bürgerkrieg der Ukros eingreifen sollen, statt 8 Jahre lang auf den "Sieg der Vernunft" zu hoffen, obwohl die "Minsker Abkommen" nach den öffentlichen Geständnissen von Merkel, Hollande, Johnson usw. von Anfang an Makulatur waren, um Zeit für die Aufrüstung der Ukros zu gewinnen? Wieso wurden sämtliche Kooperations-Angebote Putins an die EU in den vergangenen 20 Jahren ignoriert oder schnöde abgelehnt? Wieso werden alle Verhandlungs-Angebote Putins an die Ukraine ebenso weg gelogen, wie die Verhandlungs-Verweigerungen Selenskis?

Was soll also die ganze langweilige "Putin"-Verteufelung durch westliche Rüstungs-Lobbyisten und ihre Medien-Meute? Nichts als orwellsches "Big Brother"-Propaganda-Gelaber: Putin ist nicht besser oder schlechter, als ein Scholz, Macron oder Draghi, und vermutlich besser, als ein Poroschenko/Selenski, ein Johnson/Sunak, ein Vonderleychen/LaGarde, ein Soros/Gates oder ein Obama/Trump/Biden, oder als die neo-feudalen Sultane der anderen Ex-Sowjet-Republiken, die so leichte NATO-Beute sind...

Scheiß auf das selbstmörderische Dollar-Imperium, es gibt weißgott Wichtigeres !

Dienstag, 7. Februar 2023

Der "Preußen"-Mythos

Das von mir im Beitrag vom 5.2.2023 erwähnte "Sprechen wir über Preußen" (1981) von J. Fernau, dem laut Verlag "unnachahmlichen" Stammtisch-Historiker und (wie ich nachträglich sah) ehemaligen "SS"-Kriegs-Bericht-Erstatter (zuständig für "Endsieg"-Propaganda), ist übrigens bis auf das dortige Zitat aus der Einleitung nicht weiters lesenswert:
im Untertitel heißt das Buch zwar "Die Geschichte der armen Leute" (deshalb habe ich es auf dem Flohmarkt gekauft, und auch in Erinnerung an Fernaus "lustige" 70er-Jahre-Bestseller-Historien der alten Griechen und Römer, nichts ahnend, daß er bei den Germanen nach wie vor andere Saiten aufzog: ein (wie so viele) nicht wirklich "ent-nazifizierter" Globke/Filbinger/Waldheim des deutschen Publizismus...), und laut Verlags-Angabe berichtet das Buch "auch und vor allem [?] vom gemeinen Volk, dessen zumeist harte Lebensbedingungen er anschaulich [?] beschreibt" - davon ist aber auf den ersten 300 von 315 Seiten nichts zu lesen (außer, daß es unter andern Feudal-Despoten mindestens genauso schlimm war), sondern nur von der Glorifizierung des "Großen Kurfürsten" (unter dem immerhin Müllabfuhr und Straßen-Beleuchtung eingeführt wurden), Friedrichs "des Großen" (der angeblich lieber Flöte als "gezwungenermaßen" Krieg gespielt hätte) und Bismarcks (der in Wirklichkeit eine Fistel-Stimme hatte und öffentlich weinen konnte, obwohl er laut Fernau nicht nur mit der manipulierten "Emser Depesche" immer eisern recht hatte), sowie von deren erfolgreichen Generälen und dem amoralischen imperialistischen Hochwursteln Preußens (samt pauschalem Bedauern der dafür zigtausenden Gefallenen und freundlich-ironischer Demontage weniger "bedeutender" Preußen-Potentaten, sowie, nicht ganz zu unrecht, Voltaires).

Erst auf den letzten Seiten, die das "Ende Preußens" durch die Gründung des (am Ende "preußischen") "Deutschen Kaiser-Reichs" 1871 zum Inhalt haben, kommt Fernau darauf zurück, daß die "preußische Idee" längst nicht mehr von den Hohenzollern, ihrem Hofstaat und ihren Bankiers, sondern nur noch von den "armen Leuten", also dem "gemeinen Volk" verkörpert wird (aber auch hier nichts über deren "harte Lebensbedingungen"): die "Eingeborenen" waren laut Fernau schon 1525 zu "zynisch" und trotz Hunger eher zu "Witzen" als zum Aufstand geneigt, sodaß sie an der deutschen Bauern-Revolution (die Fernau immerhin, und zu recht, für bedeutender, als die französische von 1789 hält) nicht teilnahmen; und die wegen "Fachkräfte-Mangel" in der Folge ganz "tolerant" aufgenommenen Immigranten waren aus Dankbarkeit so loyal, daß sie "preußischer als die Preußen" wurden.

Der bekennende "West-Preuße" Fernau (geb. 1909 in Bromberg, Provinz Posen, gest. 1988 in München, der "Hauptstadt der Bewegung") befindet, ohne seinen eigenen Widerspruch zu sehen: "Das simple Nicht-einverstanden sein ist etwas sehr Kümmerliches, (...) Es liegt an unserem heutigen satten Leben. Nein, ohne Druck und Not schweißt nichts zusammen. Damals [zur Zeit des prasserischen "Schafkopfs" Friedrich I. (reg. 1688-1713), als auch nach Fernaus Meinung eine Revolution angestanden hätte] war Preußen arm und in großer Not", aber "das Volk machte nicht mit. (...) Der Fürst versagte, das Volk hielt stand. Es klammerte sich an das ihm unbewußte Preußische. Es blieb integer, es hungerte, aber es hatte ein gutes Gefühl", meint Fernau allen Ernstes und fügt kokett hinzu: "Lächerlich, nicht wahr? Nun ja, am Preußentum ist schon etwas Kindisches." - Das gilt letzten Endes auch für Eichmann.

Diese brandenburgischen, pommerschen, schlesischen, hugenottischen, österreichischen, westfälischen, holländischen, böhmischen, jüdischen (usw.) "Preußen" haben laut Fernau die "Idee" bzw, ihre "geschichtliche Mission erfüllt", ähnlich wie die klassischen Griechen oder Römer oder Gotiker: sie haben "als Volk einen Stil erschaffen", und der besteht nach Fernaus Ansicht aus "Wahrhaftigkeit gegen sich selbst, Pflichterfüllung im Kleinen in dem Bewußtsein, daß das Kleine ein Teil des Großen ist; sie meinen Sauberkeit, Einfachheit und vor allem Disziplin (...), was den preußischen Stil ausmacht: die Armut und die Einfalt. (..) Der Preuße ist einfältig, (...) Kargheit ist ihm gemäß; eine Armut, die von innen einen großen Glanz [=Motto des Buches: von Rilke] empfängt. Das ist ohne Vorbild."

Letzteres ist natürlich Quatsch: diese fatal-alberne Mischung aus Spartanertum und Athener-Zynismus, Legionärs-Gehorsam und calvinistischem Puritanismus ist also laut Fernau der hehre "Preußen"-Mythos - na, schönen Dank: da schauen wir doch lieber mal bei dem Viel-Schreiber-"Preußen" B. Engelmann nach: "Das Reich zerfiel - die Reichen blieben" (1972), "Ihr da oben - wir hier unten" (1973), "Wir Untertanen" (1974), "Preußen" (1979), "Berlin" (1984) usw. - Engelmann ist wenigstens wirklich auf der Seite der (wenn auch meist erfolglosen) "armen Leute"... Wie auch F.J. Degenhardt mit seinen immer noch lesenswerten westfälisch-"preußischen" Romanen "Zündschnüre" (1973), "Brandstellen" (1974) und "Für ewig und drei Tage" (1998).

Hybrid-Völker wie die "Preußen" (s. oben), die Briten (Kelten, Britannier, Wikinger, Angelsachsen, Dänen, Normannen usw.) oder die USA (der Völker-mordende "melting pot") waren schon immer die Geißel der Menschheit - Scheiß auf die "Globalisierung" !

Scheiß auf Polen usw.

Polen ist das beste Beispiel dafür, wie belanglos all die "nationalistischen" Spielereien sind: "die Polen" lebten seit jeher (und Jahrhunderte lang neben Massen von Juden) irgendwie in Osteuropa, unabhängig davon, ob ihre einigermaßen spät aufgetauchten Oligarchen (abgesehen von der mittelalterlichen deutschen "Ost-Kolonisation") gerade einen großen oder einen kleinen oder garkeinen Staat unter ihrer Fuchtel hatten: mal war "Polen" ein "Groß-Reich" von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, mal wurde es geographisch verschoben oder (wie Schlesien und die Ukraine) gleich vollkommen unter den angrenzenden imperialistischen Oligarchien aufgeteilt und verschwand von der Landkarte, dann wurde es in künstlichen Grenzen neu etabliert... (Ein ähnliches Beispiel ist das künstliche Belgien...)
Innerhalb der letzten dieser zufälligen Grenzen ist Polen anstandslos vom "Warschauer Pakt" zur "NATO" übergegangen, wobei der katholische Fundamentalismus des heiligen Elektrikers Walesa und des polnischen Papstes Joh.-Paul II. sehr hilfreich dabei war, einen neuen Rechts-Nationalismus zu etablieren - halleluja ! (Man ist an Spiegelman´s "Maus" erinnert, die gefeierte Graphic Novel, in der u.a. die Rolle der als Schweine karikierten Polen bei der Juden-Vernichtung durch die Nazis "aufgerollt" wird - vgl. die Rolle der Ukro-Faschisten unter Bandera...)

Auf ähnliche, wenn auch meist frühere und vielleicht manchmal weniger chaotische Weise sind sämtliche "National"-Staaten (nicht zuletzt, aber spät, die "Ukraine" mit ihren den Polen vergleichbaren Nazi-Kollaborateuren) entstanden: welche Bedeutung haben all diese historisch-momentanen imperialistischen Querelen? Wieso sind Westfalen, Hessen, Schwaben, Holsteiner, Thüringer, Ostfriesen und Bayern begeistert mit Preußen gegen den französischen "Erbfeind" in den Krieg gezogen? Was soll´s, daß die preußischen Hohenzollern nach Sedan das "Deutsche Kaiser-Reich" proklamiert und die habsburgischen ex-deutschen Kaiser auf das kleine Österreich zurück geworfen haben? Was interessiert das den biederen Flensburger, Bremer, Berliner, Göttinger, Frankfurter, Stuttgarter, Augsburger oder Innsbrucker, abgesehen von den Bewohnern des "flachen Landes"? Was hat ein Dithmarscher davon, daß seine ehemals autonome Bauern-Republik zu "Deutschland" gehört? Wieso wurde der Viel-Völker-Staat Jugoslawien zusammengewürfelt, und wieso wurde er wieder blutig auseinander dividiert? Was treibt einen normalen "Ukrainer" dazu, "Russen" zu hassen und für seine korrupte NATO-hörige Plutokratie zu sterben?

Alles vollkommen sinn- und bedeutungslos - genau wie alle Kriege der Herrschenden um "nationale" und "territoriale Souveränität": Mustermann stirbt nicht für sein  "Land" oder seine "Nation", sondern ohne es zu merken untertänigst für seine vermaledeiten intriganten Herrscher und zum Schaden seiner eigentlichen "Heimat" und natürlich seiner selbst.

Wacht auf, Verdummte dieser Erde: die Grenzen verlaufen nicht zwischen "Völkern" oder "Staaten", sondern zwischen Oben und Unten !

Sonntag, 5. Februar 2023

Armes England unter Multi-Millionär Sunak: Lohn-Erhöhungen für prekäre Berufe würden nur die Inflation anheizen

Das sagt die rechts-neoliberale Regierung von England den Massen von Streikenden aus Gesundheits- und Bildungswesen, öffentlichem Verkehr usw., die von ihren Einkommen kaum noch leben können, offen ins Gesicht - etwas verbrämter dasselbe im streikenden Frankreich und in anderen europäischen Ländern...

Es ist die alte Legende von der "Lohn-Preis-Spirale": an der ist allerdings nur wahr, daß die Kapitalisten ständig ihre Profite steigern, indem sie Produktivitäts-Zuwächse nicht an die Lohn-Empfänger weitergeben und gleichzeitig die Konsum-Preise erhöhen (oder sie den Blasen von Börsen-Spekulationen überlassen) - und wenn die Lohn-Empfänger dann einen "Inflations-Ausgleich" verlangen, um zumindest ihren minimalen Lebens-Standard zu erhalten, erhöhen die Kapitalisten (falls sie solchen Forderungen überhaupt nachgeben) wieder die Konsum-Preise, um ihre gesteigerten Profite zu erhalten oder weiter zu vergrößern: "Inflations-Anheizer" sind nicht die marginalisierten Lohnabhängigen mit ihren "unmäßigen" Forderungen, sondern die kapitalistischen Profiteure, wie man ganz einfach an der zunehmenden Umverteilung von Unten nach Oben sieht, also an der immer weiter aufgehenden Schere zwischen Arm und Reich und an der Konzentration des weltweit erarbeiteten Wohlstands auf eine immer kleinere Minderheit von Super-Reichen, wie die berüchtigten alljährlichen "Oxfam"-Zahlen zeigen ("60 Arschlöcher besitzen so viel, wie die ärmere Hälfte der 8.000.000.000 Menschen zusammen", oder so ähnlich...).

Die Verhältnisse sind also schlimmer, als zur Zeit des arroganten französischen "Sonnen-Königs" und seiner Nachfolger, die schließlich zur bürgerlichen "Revolution" geführt haben.

Wer heute die Verhältnisse (also die sich ausbreitenden Niedrig-Lohn-Sektoren) in England, Frankreich und Deutschland (unter "CumEx"-Scholz, "Porsche"-Lindner und "RWE"-Habeck) für "normal" oder auch nur "unvermeidbar" hält, hat seinen Verstand an der Garderobe abgegeben - einsehbar wäre ein gewisser Wohlstands-Verlust ja, wenn dafür ein globaler Ausgleich der Verteilungs-Ungerechtigkeit stattfände, aber das Gegenteil ist der Fall: daher all die "Wirtschafts-Flüchtlinge" aus benachteiligten, ausgebeuteten und mit Waffen belieferten Ländern, die hier wieder den Niedrig-Lohn-Sektor vergrößern (am auffälligsten bei Paket- und Lebensmittel-Liefer-Diensten) - die derzeit "politisch inkorrekte" Theorie von der provozierten Migration als Waffe des Kapitalismus gegen sein Proletariat ist angesichts der "Gast-Arbeiter" des "Wirtschafts-Wunders" eigentlich nichts neues, genausowenig, wie die Kapital-Flucht in Niedriglohn-Länder...

Im übrigen ist der britische Premierminister Sunak, in England geborener Hindu, ein gutes Beispiel für gelungene "Integration": seine Großeltern beiderseits sind, wie viele "britische" Inder innerhalb des "Commonwealth", als "Oberschicht" ins britisch-koloniale Ost-Afrika eingewandert, und von da nach England. Sein Vater war Arzt in England, daher hatte Sunak entsprechende Bildungs-Möglichkeiten, und außerdem heiratete er die Tochter eines indischen Unternehmers und Investors, die in England nicht Steuer-pflichtig war (sie zahlte als Direktorin von Papas Firma jährlich 30.000 Pfund "Gebühren" für ihren "non-domiciled status", um rund 20 Millionen an Steuern zu sparen), was Sunak, samt eigenem Neben-"Job" bei Schwiegerpapa, mit einem Vermögen von inzwischen über 700 Millionen Pfund zu einem der reichsten Parlamentarier Englands macht: der "erste farbige" Premier Englands weckt ungefähr so viel Hoffnung, wie der "erste schwarze" Präsident der USA, der Drohnen-Killer Obama, der ebenfalls vorteilhaft innerhalb der "Hood" geheiratet hat...

"Auch lesbische schwarze Behinderte können ätzend sein." (Tote Hosen, 1999)

Papst ist "erschüttert" vom afrikanischen Drama

Immerhin muß man dem Pseudo-"Franziskus" zugute halten, daß er, statt in die modische Ukraine, in den Kongo und in den Süd-Sudan gefahren ist - der dortige Terror und Horror durch tribale Milizen im Gemenge mit Rohstoff-Konzern-finanzierten Massaker-Söldnern und ihren Kinder-Armeen ist allerdings seit Jahrzehnten bekannt und lockt alle paar Jahre wieder Krokodils-Tränen des profitierenden westlichen Establishments hervor - der derzeitige Papst stammt aus Latein-Amerika, wo in diversen Ländern jahrelang (zumeist mit US-Unterstützung) Folter-Diktaturen mit para-militärischen Killer-Schwadronen herrschten und es schon lange Grund zum Heulen gibt...

Wie in Latein-Amerika und in Südost-Asien stellt sich in Afrika (mit seinen besonderen Greueln: siehe z.B. Scholl-Latour: "Afrikanische Totenklage", 2001) die Frage, wie die herrschenden Plutokraten es schaffen, ihre sadistischen Helfershelfer zu rekrutieren, auch wenn (ganz abgesehen von Nazi-Deutschland, den ehemaligen südeuropäischen Militär-Diktaturen und den jugoslawischen Bruder-Kriegen) Ansätze dazu auch bei europäischen und v.a. US-amerikanischen "Sicherheits-Kräften" zu erkennen sind: den barbarischen Wahnsinn indonesischer, kambodschanischer, chilenischer, brasilianischer, kongolesischer, liberianischer, ruandischer (usw.) Staats-Söldner und Privat-Armeen, sowie radikal-muslimischer Fanatiker, hat die Soldateska der industrialisierten Staaten aber offenbar zum Teil erfolgreich durch Soft Skills und Propaganda, also durch eine gewisse raffinierte "Zivilisierung" der Methoden ersetzt -  nicht, daß das kein "Fortschritt" wäre, wenn man mal die US-Drohnen-Morde per Joy Stick außer acht läßt...

In der Tat fragt sich, warum Afrika so "brutal" ist, und es ist wohl klar, daß das an der Jahrhunderte-langen traumatischen Erfahrung der Versklavung mithilfe der eigenen korrupten (und insofern "modernen") Oligarchen liegt, und nicht an der Zugehörigkeit zu einer angeblich "primitiven Rasse" - allgemein fragt sich allerdings, wieso überhaupt Leute bereit sind, auf Befehl andere (ob "Landsleute" oder "Fremde", oder sogar "Bekannte") zu verprügeln, zu verstümmeln und zu töten - das ist kein ur-aggressiver "Instinkt" und schon garnicht "evolutionär" oder "genetisch" bedingt, sondern die Folge perverser Gesellschafts-Formen, wie schon die klassischen Philosophen seit 3000 Jahren wissen.

"Es ist etwas entstanden, was niemand abschütteln kann, ohne gestraft zu werden: die Ketten der Gemeinschaft.
Was will die Gemeinschaft Fundamentales?
Ich weiß es nicht. Wenn Sie das heutige Gequatsche beiseite lassen, nichts. Jedenfalls kann ich nichts Fundamentales entdecken.
Ich sehe die Menschen weiter essen, trinken, arbeiten, schlafen, als Einzelne. (...) Das ist das Fundamentale. (...) Kommt etwas anderes heraus, wenn man es mit hunderttausend oder einer Million oder einer Milliarde multipliziert?
Das Fürchterliche ist: Ja, es kommt etwas anderes heraus. Heraus kommen neue Eigenschaften, irreale Ziele, Rasseninstinkte, Nationalcharakter, Volksseele, Generationenkampf, Klassenbewußtsein. Das waren nicht Eigenschaften des Einzelnen, das sind Eigenschaften, nach denen die Gemeinschaft stinkt. (...) Zerbricht [der Einzelne] die Ketten, wird er ein Lemure oder ein Anarch. Ein Ausgestoßener.
"
(der konservativ-humorige Hobby-Historiker J. Fernau in "Sprechen wir über Preußen", 1981)

Samstag, 4. Februar 2023

Chinesen auf dem Stand von "Indiana Jones"

Im Zeitalter der Satelliten-Überwachung sollen die Chinesen einen "drei Omnibusse großen" weißen Helium-Ballon unbemerkt mitten über die USA und deren Atom-Raketen-Silos in der Prärie (erste Sichtung erst in Montana) bugsiert haben, um zu "spionieren", was für die USA eine dermaßene "Staats-Affäre" ist, als hätte ein Lucky Luke entwischter "Botschafter der Angst" (also ein "roter" Terroristen-"Schläfer" wie im anti-kommunistischen Roman von R. Condon, verfilmt 1962) mit einem mongolischen Reiter-Bogen unterhalb des Radars einen Carbon-verstärkten Bambus-Pfeil auf "Fort Knox" abgeschossen: eine angeblich geplante China-Reise des US-Außen-Ministers (von der die Chinesen allerdings angeblich nichts wußten) wurde sofort ausgesetzt, bis dieser "eklatante" Vorfall geklärt sei - inzwischen treibt der inkriminierte Ballon in Richtung Atlantik-Küste und der US-Präsident erwägt sorgenvoll den Abschuß...

Gibt´s eigentlich auf Erden noch wirkliche Probleme?

P.S.: Der Ballon wurde vor der Küste von Carolina abgeschossen und die US-Marine fischt seine Reste aus dem Meer, um sie auf "Spionage" zu untersuchen... Fiel Ervolkt !

Russen sprengen zwar keine Pipelines, aber sie entführen Kinder

Das Käseblatt "Berliner Kurier" zitiert einen "dpa/AFP/BK"-Bericht, nach dem der Bundes-Staatsanwalt gesagt hat, die Russen hätten wohl doch nicht "Nordstream" gesprengt... Das scheint dem "Kurier" nicht zu gefallen, denn in einem Einschub empfiehlt er zur Rache: "Lesen Sie auch: Russen entführen und verkaufen ukrainische Kinder für Sex-Videos" - das erinnert doch stark an: "Juden schlachten christliche Kinder, um deren Blut zu opfern", wie man einst hörte, oder zumindest an: "Assad vergast sein eigenes Volk", nachdem die Scharia-Söldner der sogenannten syrischen "Opposition" False-Flag-Gasbomben abgeworfen hatten und die dubiosen "Weißhelme" ihr Propaganda-Geschrei anstimmten...

Es ist einfach nur noch widerlich, was angebliche "Nachrichten-Agenturen" an russophoben Greuel-Märchen verbreiten: selbst wenn man die russische Intervention in der Ukraine für zwar verständlich, aber trotzdem aus humanen und pazifistischen Gründen für verwerflich hält, muß man angesichts solcher Kriegs-Lügen zum "Pro-Russen" werden, um sich nicht dem Verdacht des Nazismus auszusetzen, der dem "russischen Untermenschen" (wie einst dem französischen "Erbfeind"...) ebenfalls jede Barbarei unterstellte, um den Angriff auf die Sowjetunion und die Gewinnung von "Lebensraum für den germanischen Übermenschen" zu rechtfertigen (diesmal auf dem Weg der "Eingliederung" der korrupten und bankrotten Ukraine in "EU" und "NATO", statt durch den mörderischen Durchmarsch nach Stalingrad...).

Denkt an mein Lieblings-Zitat von Liebermann.

Freitag, 3. Februar 2023

Deutsch-russische Zusammenarbeit 1921-37 und 2023

1921, kurz nach der russischen Revolution, hat die deutsche "Aero-Union AG", eine Holding von "HAPAG", "Zeppelin GmbH" und "AEG", mit der sowjet-russischen Handelsvertretung in Berlin zu gleichen Teilen die Flug-Gesellschaft "DeRuLuft AG" gegründet, die von der Sowjetunion das Monopol für Flüge zwischen dem Deutschen Reich und Rußland erhielt und die Routen Berlin-Königsberg-Moskau bzw.Leningrad bediente - für die Strecke Berlin-Moskau brauchte man anfangs 22, später 16 Stunden. Die Flugzeuge stammten zunächst vom niederländischen "Fokker", dann von der "Junkers AG" (die auch Flugzeuge in die Sowjetunion lieferte), und ab 1931 auch vom sowjetischen "Tupolew".

Die "Aero-Union" betrieb und erweiterte das Geschäft mit den Russen bis 1937, obwohl sie 1923 mit dem "Lloyd-Luftdienst" zum "Deutschen Aero-Lloyd" fusionierte, der seinerseits 1926 mit der "Junkers AG" unter Beteiligung des Staates die "Deutsche Luft Hansa AG" gründete - es ist nicht ganz klar, warum die "DeRuLuft" 1937 aufgelöst wurde, wo doch 2 Jahre später der "Hitler-Stalin-Pakt" geschlossen wurde: wieder 3 Jahre später, beim Überfall auf die Sowjetunion, wäre ein Monopol für deutsch-russischen Flug-Verkehr doch ganz nützlich gewesen...

Eine ähnlich chaotische Politik betreibt der deutsche Staat heute mit "Gazprom": die Land-Pipelines für billiges russisches Gas wurden stillgelegt, das deutsch-russische Joint Venture "Nordstream 2" nicht in Betrieb genommen (und zur klammheimlichen Freude der Ex-"Grünen" vermutlich von deren Lehrern und Freunden gesprengt...) - und jetzt kauft Deutschland von Rußland massenweise das teurere Flüssiggas: bereits mehr, als aus Katar, ohne daß das an die große Glocke gehängt wird.

Von dem billigen Gas sind wir jetzt jedenfalls "unabhängig"... Drauf geschissen: Nur die allerdümmsten Kälber / Wählen ihre Schlächter selber!

Donnerstag, 2. Februar 2023

80 Jahre Sieg von Stalingrad - 9 Jahre Bombardierung von Donezk

Der Sieg der Roten Armee über die Nazi-Wehrmacht am 2. Februar 1943 in Stalingrad (seit 1961 Wolgograd) symbolisiert die Wende des 2. Weltkriegs und den Beginn der Befreiung der Sowjetunion vom Angriffskrieg und den Greueltaten der Deutschen - für die Russen natürlich ein Grund zum Feiern, obwohl allein dieser Sieg sie bis zu 1 Million Tote und Verwundete kostete...

Daß der russische Staat dieses Jubiläum nun feiert, wird im Westen erwartungsgemäß bemäkelt: es diene nur "Putins Propaganda" - nun, was war mit der NATO-Feier zum 75. "D-Day"-Jubiläum 2019 (zu der Rußland als Ex-Alliierter nicht eingeladen war), oder mit der Feier in Polen zum Jahrestag der Auschwitz-Befreiung am 27. Januar (ohne Einladung an die Russen, deren Rote Armee, und nicht "die Alliierten", Auschwitz schließlich befreit hatte)? - Westliche Propaganda-Veranstaltungen: wenn man Rußland wegen seiner Ukraine-Interventionen ausschließt, warum feiert man dann mit den USA, die seit dem 2. Weltkrieg ein Dutzend völkerrechts-widriger Angriffs-Kriege (von Korea über Grenada bis Syrien) begonnen und verdeckt noch mehr Staats-Streiche weltweit (vom Iran über Indonesien und Chile bis zum Kosovo und zur Ukraine) eingefädelt haben?

Natürlich mag man nicht hören, daß Putin eine Kontinuität von der Nazi-Wehrmacht bis zu den heutigen Hakenkreuz- und "SS"-Runen-tragenden Ukro-Milizen des "rechten Sektors" sieht, aber es gibt nunmal reihenweise Fotos von solchen uniformierten Ukro-Neo-Nazis. Die typisch russischen Militär-Paraden mögen albern sein, aber das ist auch das Abschreiten von soldatischen "Ehren-Formationen" auf dem "roten Teppich" bei "Staatsbesuchen" und andere militär-"diplomatische" Gepflogenheiten, abgesehen von den kostümierten "Wachsoldaten" der europäischen Monarchien und des Papstes. Es war auch nicht nötig, in Wolgograd eine Stalin-Büste zu enthüllen, aber was sollen angesichts der fatalen NATO-Ost-Erweiterung die Büsten von DDR-Verarscher Kohl, CIA-Schwein Bush (sen.) und Versager Gorbatschow vor dem Berliner "Springer"-Hochhaus, und was sollen die vielen neuen Bandera-Denkmäler in der Ukraine?

Es ist auch nicht "martialisch" von Putin, "drohend" darauf hinzuweisen, daß nun nach dem 2. Weltkrieg erneut deutsche Panzer in die Ukraine rollen, denn so wird es martialischer weise bald sein - die Ukro-Besatzungen genauso von Deutschen dazu ausgebildet, wie damals die ukrainischen "SS"-Kollaborateure unter Bandera... Martialisch ist eher Selenskis hohläugig-manische Forderung nach immer aggressiveren Waffen und immer mehr Geld für sein korruptes Regime: sogar ein paar NATO-/EU-Funktionäre beginnen langsam am Sinn und Zweck der Ukro-Hilfe zu zweifeln, die offenbar zu einem mehr oder weniger großen Teil in Waffen-Schwarz-Märkten und "Steuer-Oasen" zu verschwinden scheint, wie sogar das konforme "Arte-Journal" anzudeuten nicht umhin kam, während das Allwetter-Taft-Vonderleychen heute (angeblich trotz russischer Raketen mutig mit ihrer "Kommission" in Kiew) wieder Teflon-mäßig den selbstlosen und Welt-wichtigen Ukro-Kampf für "westliche Werte" lobte...

Und während Putin besinnlich und "propagandistisch" Blumen in Wolgograd niederlegt (und tatsächlich "verblendete" Passanten ungläubigen West-Reportern dort in die Kameras sagen, daß ihre Armee in der Ukraine Russen gegen Neo-Nazis verteidigt), gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter: wieder sind Häuser durch Raketen zerstört worden und hier 5, dort 8 Zivilisten gestorben - durch russische Raketen, wie´s scheint, denn im gleichen Atemzug wird erwähnt, daß beim Euro-Gerichtshof eine Sammelstelle für russische Kriegs-Verbrechen eingerichtet werden soll: das eindrucksvollste Zerstörungs-Bild kommt dann allerdings aus Donezk, das unter Kontrolle der Autonomisten und der Russen ist und seit 9 Jahren von Ukro-Milizen bombardiert wird - haben sich die Russen mal wieder (wie im AKW Sapo-Sowieso oder in Tschernobyl) selbst beschossen, oder glaubt man, daß das Publikum nicht so auf "Details" achtet und entsprechend seiner Konditionierung automatisch jeden Toten und jede Ruine den Russen in die Schuhe schiebt? So, wie die Toten von Butscha, die erst 3 Tage nach dem Abzug der Russen plötzlich in den Straßen lagen?

Schon alle (zu spät aufgedeckten) Kriegs-Lügen der Vergangenheit vergessen, ihr willigen Propaganda-Konsumenten, die ihr euch "freier" und "klüger" als die Russen dünkt??

Mittwoch, 1. Februar 2023

Steuern für Panzer, Gebühren für "Bürgerdienste" in schlechtem Deutsch

Man wird gezwungen, seinen Führerschein in eine Plastikkarte umzuwandeln und soll dafür auch noch 25 € bezahlen, obwohl einem selbst der Papier-Schein gut genug wäre... Abgesehen davon, daß es schwierig ist, bei einem "Bürgeramt" einen Termin zu bekommen: wieso soll man für einen aufgezwungenen (und überhaupt für irgendeinen) "Bürgerdienst" eigentlich "Gebühren" bezahlen, nachdem man schon Lohn-/Einkommens-Steuer, "Mehrwert-Steuer" und Alkohol-/Tabak-/Benzin-/usw.-Steuern bezahlt hat? Etwa weil der "Staat" die Steuern für Konzern-Subventionen, Bundeswehr und Ukro-Militär-Hilfe ausgibt?

Abgesehen davon, daß alle "Gebühren" ebenso, wie die Einkommens-unabhängigen ("indirekten") Steuern, "Verwarnungs"- und "Bußgelder" usw., Ärmere benachteiligen (und die Höchst-Steuersätze sowieso zu niedrig sind), ist der "Staat" schließlich kein "Dienstleister", den man sich aussuchen (oder sich sparen) kann, wie einen Friseur, sondern der Zwangs-Verwalter dessen, was volkt - und für diese Verwaltung kassiert er Steuern...

Das einzig vernünftige wäre, alle "staatlichen" Tätigkeiten, einschließlich Bildung, Kultur, öffentlichem Verkehr, Kommunikation, Energie & Grundversorgung, Gesundheitswesen, Infrastruktur usw., ausschließlich über eine progressivere Lohn-/Einkommens-Steuer zu finanzieren.

Im Fall des zwangsweisen Führerschein-Tauschs soll man sogar pro forma selbst einen "Antrag" stellen, und zwar in schlechtem Deutsch einen auf "Umstellung in den Kartenführerschein" (wegen "Fachkräfte-Mangel" wohl von einem Wolga-Deutschen oder Donau-Schwaben verfaßt? Vgl. J. Diamond: "Vermächtnis", 2013, S. 426 ff. über Sprachen) - man muß schon froh sein, daß wenigstens die Worte noch deutsch sind (mein Supermarkt ist inzwischen ein green building), aber entweder heißt es "Umstellung auf" oder "Umwandlung in"... Und dieser Scheiß-"Bürgerdienst" braucht auch noch zwei Seiten umständlicher "Erläuterungen" in Juristen-Kauderwelsch...