Montag, 28. Dezember 2020

Die FAKTEN-Leugner: Plutokratie Deutschland - "Schöne Neue Welt"

Das staatstreue "Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung" (DIW) mußte im Juli 2020 seine Statistik zur Ungleichheit der Vermögens-Verteilung in Deutschland nach "oben" korrigieren: die reichsten 10 % der Bevölkerung besitzen nicht 59, sondern 66 % des Netto-Vermögens, und das allerreichste 1 % besitzt nicht 22, sondern 35 % des nationalen Netto-Vermögens - groteske Verhältnisse, wie unter dem "Sonnen-König" vor der französischen "Revolution", die natürlich die feudal-oligarchischen Privilegien nur zu bürgerlich-kapitalistischen Oligarchen verschoben hat: von wegen "Liberté, Egalité, Fraternité"...
Der "GINI-Index" der Vermögens-Ungleichheit (0 = gleiche Verteilung, 1 = alles in einer Hand) hat sich in Deutschland folglich von 0,78 auf 0,81 verschlechtert, während das Merkel monoton salbadert, daß es "uns gut geht", wir aber "über unsere Verhältnisse leben" - "wir" sind natürlich nur die "unteren" 50 %, die sogut wie keinen Anteil am nationalen Netto-Vermögen haben und sich zum großen Teil prekär im Niedriglohn-Sektor durchschlagen und trotzdem gern eine anständige Wohnung, ein Smart-Phone und vielleicht ein kleines Auto hätten, während die Zahl der 2,1 Millionen (von "Credit Suisse" komischerweise in Dollars gemessenen) deutschen Millionäre ausgerechnet im ersten "Corona-Krisen"-Halbjahr 2020 um 58.000 gewachsen ist, ganz zu schweigen von den vervielfachten "Amazon"- und "Lieferando"-Milliarden-Gewinnen: Jean Ziegler hat das zurecht "Neo-Feudalismus" genannt.

In den USA ist die politische Kaste schon seit der 1776er-"Revolution" der Sklaven-haltenden Plutokraten bis heute eine Millionärs-Clique, während in Europa teils noch ein Empor-Schleimen in Partei-Kadern á la Kohl, Schröder, Fischer, Gabriel, Steinmeier und Merkel möglich ist, auch wenn auch hier immer häufiger Finanz-Funktionäre wie H. Köhler, F. Merz, E. Macron usw. in politische Ämter einsteigen.

"Wir", also das, was volkt, sind, wenn auch relativ "auf höherem Niveau", genauso Bauern-Opfer des globalen Finanz-Schachs, wie die durch "Freihandel", "Sanktionen", Öko- und Klima-Ignoranz, Terror und Kriege marginalisierten und in die Flucht getriebenen "Dritte-Welt"-Bewohner, die man uns als selbst-erzeugte "Bedrohung" präsentiert und vergeblich mit unseren Steuer-Geldern unter unmenschlichen Bedingungen in faschistoiden Ländern zurückzuhalten versucht.

Schon die steuerliche (natürlich progressive) Gleichbehandlung der großen Vermögen (ganz zu schweigen von der Abschöpfung von deren absurder Konzentration entsprechend dem ehemaligen "schwedischen Modell"), die Abschaffung der vor allem anglo-amerikanischen "Steuer-Oasen"  und eine auch nur geringe Börsen-Umsatzsteuer könnten für Jahre allen Hunger und alles Elend in der Welt beseitigen, währenddessen man Zeit hätte, eine sozial funktionierende Wirtschafts-Ordnung jenseits des sinnlosen derzeit herrschenden Geld-/Zins-/Derivate-Systems zu entwickeln - andernfalls drohen der grassierenden Re-Feudalisierung neue "Bauern-Kriege", wie man in Frankreich bereits erkannt hat: die radikalen "lock-downs" haben zwar nichts an den üblichen Folgen der jährlichen Grippewelle geändert, aber die schon vorher als "rechtspopulistisch" diffamierten "Gelb-Westen" zeitweise außer Gefecht gesetzt...
Die gleiche Taktik wird gegen die vergleichsweise harmlose "Querdenken"-Bewegung in Deutschland angewendet: Huxley´s "Schöne Neue Welt" hat sich gegen Orwell´s häßliches "1984" durchgesetzt - "1984" gibt es nur noch in China & Co. ("böse") und Saudi-Arabien & Co. (Geschäftsfreunde) - dort werden Kritiker noch ganz materiell eingesperrt, hingerichtet (nagut: auch in den USA) oder ausgepeitscht, hier "nur" propagandistisch zu bildungsfernen Spinnern und "Fakten"-Leugnern erklärt, denn hier gibt´s ja "nichts" zu kritisieren, wenn man "vernünftig" ist...

Noch funktioniert die erwähnte Gewinn-Steigerung von "Amazon", "Lieferando" & Co. durch Ausbeutung rechtloser Tagelöhner...Wem allerdings die neo-feudalen paar Prozent ihren Reichtum absaugen wollen, wenn erst, wie schon lange ins Auge gefaßt (s. Schumann/Martin: "Die Globalisierungs-Falle", 1996), vier Fünftel der Menschheit prekarisiert sind, ist ihr Geheimnis: das derzeitige Wirtschafts- und Geld-System funktioniert dann jedenfalls nicht mehr - eigentlich ist nur eine steinzeitartige Gesellschaft möglich, der eine kleine (am Ende "transhumane"?) Kaste gegenübersteht, die ihre (Luxus-)Bedürfnisse durch Kontrolle über alle Ressourcen und eine automatisierte Produktion und Distribution erfüllt und den Rest der Menschheit (so, wie in Grund jetzt schon alles organische Leben und ansatzweise ihre Mitmenschen) nach sozial-darwinistischen Prinzipien "reguliert", sodaß man sich dereinst mal nach einem "China" sehnen wird (vgl. F. Schmolls Dystopie "Kiezkoller").

Angesichts des allgemein bekannten obszönen Reichtums einiger weniger Soziopathen (die sich aus der Porto-Kasse als "Humanisten" darzustellen versuchen) und der nach wie vor in der Welt grassierenden Hunger-Katastrophen hat sich das Gerede von der "Aufklärung" und dem "Informations-Zeitalter" offensichtlich selbst beerdigt, wenn man kein zynischer Sozial-Darwinist ist:

"Eat the Rich" ! (Film von 1987, Drehbuch ausgerechnet: P. Richardson und P. Richens)

Donnerstag, 10. Dezember 2020

Seifenoper "Brexit": scheiß auf "Export" und "EU-Binnenmarkt"

Das mediale Gejammer über den "drohenden harten Brexit" ist nicht mehr zu ertragen: was hat denn die früh-kapitalistische Milchmädchen-Rechnung zur internationalen Arbeitsteilung von David Ricardo (1772-1823, gähn!) gebracht?
Letztlich nichts als lebensunfähige National-Ökonomien, die sich auf Gedeih und Verderb den plutokratischen Im- und Export-Regeln der Finanz-Konzerne und der WTO unterwerfen müssen und einen gigantischen weltweiten klima-schädlichen "Handels"-Transport hervorrufen, wobei die wirtschaftliche Macht zunehmend von armen zu reichen Nationen verschoben wird, bzw. in Wirklichkeit zu trans-nationalen Konzernen und ihren steuerfreien "Offshore"-Niederlassungen.

Das Ex-Welt-Imperium Großbritannien ist ein gutes Beispiel: seit dem Thatcher-"Markt"-Fundamentalismus der 80er-Jahre wurde der Sozialstaat abgebaut, die Gewerkschaften entmachtet, die Produktion in die "Dritte Welt" ausgelagert und die Landwirtschaft ruiniert (sodaß das Land heute von Güter- und Lebensmittel-Importen abhängig ist), um sich auf den für Wenige einträglichen tertiären Sektor (80 %) der "Dienstleistungs"-, Finanzierungs- und Derivate-Geschäfte (unter Ausnutzung der hauptsächlich britischen und US-amerikanischen Übersee-Steuer-"Paradiese") zu konzentrieren: in der Folge wurde Großbritannien (ähnlich wie die USA) zu einem der asozialsten Staaten der alten EU, was Arbeitslosigkeit, Armut und Obdachlosigkeit betrifft.

Bei einem "Brexit" droht natürlich dank der bereits vorhandenen Infrastruktur die einträgliche "Offshore"-isierung des britischen Finanz-Sektors samt Londoner Börse - möglicherweise sogar im Einvernehmen mit den anderen nationalen Börsen, die allesamt keine staatlichen Einrichtungen, sondern trans-nationale Aktien-Gesellschaften sind und seit Jahrzehnten untereinander Übernahme-Gefechte austragen und von einem solchen rechtsfreien Raum profitieren würden...

Andererseits könnte ein Ausscheiden der Briten aus dem "EU-Binnenmarkt" samt der Wieder-Einführung von Zöllen usw. das Land zwingen, wieder einen Primär- und Sekundär-Sektor (Landwirtschaft und Güter-Produktion) aufzubauen, wie es z.B. Rußland angesichts der westlichen Sanktionen geschafft hat: das würde im besten Fall eine dezentrale, lokale und soziale Binnen-Wirtschaft erzeugen und die Welt-Verpestung durch Container-Schiffs-Diesel vermindern.
Denn was soll so toll an einer entfremdeten "Export-Produktion" sein - ob es nun die schwäbischen Angestellten von "Heckler & Koch" (Waffen), die kolumbianischen Bauern (Kokain), die pakistanischen Näherinnen (Fußbälle), die afrikanischen Tagelöhner (Kakao), die chinesischen Wander-Arbeiterinnen (IT-Komponenten) oder die Londoner Spekulanten (Finanz-Roulette) sind?

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Der futurologische Kongreß, die "steigenden Fallzahlen" und der Putsch der erneuerten "Strenge"

In Stanislaw Lems "Futurologischem Kongreß" (1971) mischt die Regierung einer Bananen-Diktatur psychedelische Substanzen in das Trinkwasser und in die Atemluft, die der Bevölkerung die permanente Illusion verschaffen, in einer schönen, fröhlichen und luxuriösen Welt zu leben, obwohl sie in Wirklichkeit krank und degeneriert wie Kanal-Ratten in einer vergifteten Slum-Hölle vor sich hinvegetieren...

Der futurologische "RKI"-Kongreß dagegen mischt ständig "steigende Fallzahlen", "Inzidenzien", "Reproduktions-Zahlen" und düstere Prognosen und "notwendige Maßnahmen" in seine von der Presse willig verwursteten "Lageberichte", damit die Bevölkerung nicht merkt, in was für einer noch halbwegs schönen, fröhlichen und luxuriösen Welt sie lebt, sondern "freiwillig" oder zumindest "verantwortungs-voll" auf eben dieses Leben verzichtet und sich verängstigt oder zumindest gehorsam vermummt, große Bogen umeinander macht oder brav möglichst allein zuhause bleibt...

Dabei gibt es keine steigenden "Corona"-Fälle, sondern nur steigende "Fall"-Zahlen von "positiven" PCR-Tests, die laut Packungs-Beilage und laut offizieller Stellungnahme der Berliner Gesundheits-SenVerw (s. "Berliner Zeitung", 7.11.2020) keine Infektionen, geschweigedenn Infektiosität, nachweisen, sondern laut Drosten (2015) auf minimalste "Corona"-Schnipsel reagieren - aber jede "Nachricht" über "Corona" wird mit Bildern von röchelnden Intensiv-Patienten hinterlegt, als sei das der Normalfall, sobald man "positiv" getestet ist... Und so aufgeputscht berichtet jeder, der dieses Jahr eine Grippe hatte oder hat, von deren "besonderer Schwere" und diffusen "langen Nachwirkungen", nachdem das "RKI" über unbewiesene "Langzeit-Folgen" geunkt hat...
Im übrigen gibt es sowieso nur verschwurbelten Zahlen-Salat ohne Relationen: man erfährt nicht, welcher Anteil der insgesamt Getesteten "positiv" ist (abgesehen davon, daß die Tests sowieso "wild" durchgeführt werden und nicht repräsentativ sind), wieviele der "Positiven" überhaupt irgendwelche Symptome haben (also krank sind), ob "Genesene" jemals Symptome hatten, wieviele der Verstorbenen "an" oder "mit Corona" (also eigentlich an Vorerkrankungen) gestorben sind oder wieviele Patienten "wegen" oder "mit Corona" (also eigentlich wegen Vorerkrankungen) in Intensiv-Behandlung sind - laut RKI-Bericht vom  8.12.2020 gab es aktuell rund 4.200 "Corona"-Intensiv-Fälle (der "an"- und "mit"-Art): das seien rund 80 mehr, als zuvor, während rund 600 "nicht mehr in Intensiv-Behandlung" seien (davon "30%, weil sie verstorben" seien) - was wollen uns diese Verwirr-Zahlen sagen?

Des weiteren fehlen Vergleiche zu den Vorjahren: sind 4.200 Intensiv-Behandlungen eigentlich "viel" oder saisonal "normal"? Das gleiche gilt für die Zahl der Verstorbenen - die "Übersterblichkeits"-Statistik der letzten Jahre von "EuroMoMo" und "Statistischem Bundesamt" deuten jedenfalls darauf hin, daß wir es keineswegs mit "pandemischen" Zuständen zu tun haben. Im übrigen haben wir es nicht mit einer "zweiten Welle", sondern mit einer neuen Grippe-Saison zu tun.
Vermutlich sind schon immer in jeder Grippe-Saison zig Millionen Leute mit den jeweils grassierenden Viren in Berührung gekommen und ihr funktionierendes Immun-System hat die besagten für den PCR-Test erkennbaren, aber gesundheitlich belanglosen, Viren-Schnipsel  im Blut hinterlassen - bloß hat sich früher niemand darum geschert, das zu testen: wozu auch, denn es hätte bloß die zu erwartende "Herden-Immunität" bestätigt, die früher jeder Kindergarten durch "Windpocken-(usw.-)Parties" erzeugt hat, und die auch Schweden offenbar erfolgreich erzeugt hat.

Auf dieser medizinisch, labor-technisch und statistisch schwammigen Basis erzeugen Regierungen nun Panik und setzen genauso medizinisch und epidemologisch schwammige "Maßnahmen" durch, die eher an "schwarze Pädagogik" erinnern: die "Masken-Pflicht" ist rein disziplinatorisch (und Bußgeld-einträglich), da die "Alltags-Maske" laut Beipackzettel (und inzwischen auch laut WHO) nichts nützt, sondern eher schadet - das Versammlungs-Verbot ebenso, da bisher nicht bekannt wurde, daß "Hygiene-Regeln" mißachtende Demos oder "illegale" Party-Events "Infektions-(bzw. Positiven-)Hotspots" wurden - ganz zu schweigen von den sinn- und zweckfreien Ausgangssperren (in nächtlichen Städten, in denen sowieso alles geschlossen ist), die eher an "Ordnungs"-Maßnahmen direkt nach einem Putsch erinnern (vgl. Ägypten 2014) - und ganz zu schweigen von den konditionierenden oder sogar traumatisierenden Einschränkungen für Kinder und Schüler, die erwiesenermaßen eine fast-Null-Risiko-Gruppe sind...
Kurz, die neuerlich geplanten "Maßnahmen" dienen ganz offensichtlich nicht in erster Linie der "Volks-Gesundheit" (mittlerweile zieht ja auch nicht mehr die Version von der "verständlichen" panischen "Über-Reaktion" auf eine "plötzliche unbekannte Bedrohung", die der Pandemie-Minister nach dem ersten "Lock-down" zugegeben und einen zweiten "ausgeschlossen" hat), sondern vielleicht eher der Klärung der Frage: was kann man mit dem, was volkt, alles so anstellen, bevor es überkocht?
Bezeichnenderweise will die italienische Regierung die Protokolle ihrer "Technisch-Wissenschaftlichen Kommission" (CTS), auf denen die Entscheidungen für die strengen "Lock-down"-Maßnahmen beruhten, "um Schaden für die öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu vermeiden, geheimhalten"... Welche Wahrheit soll da wohl "schädlich" für wen sein? (vgl. "9/11", "NSU" usw.)

Ein gutes Geschäft sind jedenfalls für Drosten & Co. sowieso die massenweisen PCR-Tests, als auch die Messias-mäßig herbeigesehnten Impfstoffe, die nun ohne die übliche Test-Phase möglichst schnell möglichst vielen Leuten verabreicht werden sollen - wie der "RKI"-Chef sagte: man weiß zwar nichts Genaues über Wirkungen und Nebenwirkungen (und die Ärzte und Apotheker sind offiziell aufgefordert, darüber besser nicht zu reden...), aber Hautsache wir haben endlich irgendeinen Impfstoff !
Freue dich, oh Christenheit - auch wenn Weihnachten dieses Jahr vielleicht ausfällt... Und nächstes Jahr vielleicht wegen Nebenwirkungen...

Sonntag, 6. Dezember 2020

Wird Venezuela das neue Syrien oder Libyen?

In Deutschland schaffen es dumpfe dickhäutige Seekühe wie Kohl und Merkel bis zum Geht-nicht-mehr immer wieder "gewählt" zu werden (neben angekohlten Koalitionspartnern und pseudo-"rot-grünen" oder pseudo-"rot-roten" Zwischen-Regierungen), und in den USA wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit die zwei rechten Oligarchen-Fraktionen der rotblauen Einheits-Partei ab, ohne daß jemals irgendein "reformistischer" Kandidat (z.B. auch nur der "nicht-ganz-so-rechte" Sanders) eine Chance hätte.
Nach ähnlich "demokratischem" Muster sind auch die Präsidenten von Syrien und Venezuela "gewählt", und zwar eigentlich sogar aus demokratischeren Gründen: Assad steht für die säkulare Toleranz im multi-konfessionellen post-kolonialen Konstrukt Syrien, und Maduro für die Fortsetzung der sozial-reformerischen Ideen des "bolivaristischen Sozialisten" Chavez - beide machen aus NATO-kapitalistischer Sicht den Fehler der Anlehnung an die Sowjetunion/Rußland bzw. Sowjetunion/Kuba, gehören also zur "Achse des Bösen", wie das spätestens seit den "neo-con"-Redenschreibern des debilen Reagan heißt...

Die Regierungs-Praxis der beiden (und vergleichbarer postkolonialer) Regierungen unterscheidet sich (ungeachtet historischer, kultureller und wirtschaftlicher Unterschiede) in Hinsicht auf Korruption, Nepotismus, Oligarchisierung und Militarisierung kaum von den Vorzeige-"Demokratien" des ideellen "Westens" mit seiner Umverteilung von Arm nach Reich, seinen internen "Ausnahme-Zuständen", den auf Propaganda-Lügen basierenden neo-kolonialen militärischen "Interventionen" und willkürlichen Drohnen-Morden, seinen Folter-Knästen und seiner IWF/WTO-Schock-"Globalisierung".

Sowohl in Syrien und Libyen (und Irak, Iran, Rußland usw.), als auch in Venezuela wurde durch "Sanktionen" die Wirtschaft lahmgelegt, um die in der Folge notleidende Bevölkerung gegen die Regierung aufzubringen - in Syrien wurde dafür eine "gemäßigte" (und daneben verdeckt eine fundamentalistische) islamistische "Opposition" aufgebaut, in Venezuela dagegen eine markt-radikale unter dem lächerlichen "Chicago-Boy" Guaidó, der das Land unter die Kontrolle der alten Plutokratie im Verbund mit dem transnationalen Kapital bringen will - völkerrechtlich ist es sinn- und wirkungsloser reaktionärer Schwachsinn, daß zig Länder (darunter natürlich die USA, das neo-faschistoide Brasilien und die EU nach dem Vorpreschen Englands) diesen Hanswurst als selbst-ernannten "Interims-Präsidenten" von Venezuela "anerkennen", den nichtmal die zerstrittene reaktionäre "Opposition" in Venezuela einhellig anerkennt.

Bei den anstehenden Neuwahlen zum venezolanischen Parlament "droht" offenbar trotz aller "Maßnahmen" des kapitalistischen "Westens" ein plebiszitärer "Wahl"-Sieg des Maduro-Lagers und ein Ende der reaktionären Parlaments-Mehrheit und von Guaidós Parlaments-Vorsitz: da sie voraussichtlich nicht die Mehrheit der Stimmen bekommen werden, bezeichnen die Reaktionäre um und jenseits von Guaidó die Wahlen als von vornherein "gefälscht" und versuchen, mit ihrem Wahl-Boykott den Eindruck einer "Ein-Parteien-Diktatur" zu verstärken - natürlich darf dieser Guaidó nicht kandidieren: dasselbe (wenn nicht Knast wegen "Landes-Verrats", während Guaidó nur "Ausreise-Verbot" hat) würde z.B. Wagenknecht ("Linke") oder Lindner ("FPD") passieren, wenn sie sich zuvor zur oder zum "Exil-Kanzler/in" erklärt und versucht hätten, ausländische Truppen ins Land zu schleusen und einen Militär-Putsch anzuzetteln, wie es Guaidó 2019 getan hat...

In Libyen wurde der best-funktionierende Staat Nord-Afrikas zerstört, und in Syrien der best-funktionierende Staat des Nahen Ostens angegriffen, während in denselben Regionen mittelalterliche Monarchien und despotische Diktaturen (sowie das zunehmend nach rechts abdriftende Israel) als "befreundete" Regimes des "Westens" gelten - in Venezuela wird der letzte Hoffnungs-Schimmer der "bolivaristischen Revolution" und des "Chavismus" derzeit noch "nur" durch einen Wirtschafts-Krieg angegriffen, nachdem sich die große Mehrheit der latein-amerikanischen Staaten dem global-kapitalistischen Diktat ergeben hat (s. Auslieferung von Julian Assange durch Ecuador), aber die Gefahr einer militärischen Intervention durch den selbstherrlichen "Westen" wächst...

Daß die Maduro-Regierung reaktionäre Verschwörer aus der Haft entläßt, wird als "billiger Propaganda-Trick" bezeichnet - so billig würden die USA ihre vorwiegend farbigen und indigenen Häftlinge, die zumeist ohne "Beweise" zu (teils mehrfach) lebenslänglicher Haft oder Warten auf die Todesstrafe verurteilt sind, nicht davon kommen lassen, geschweigedenn ihre "Whistle-Blower": der ideelle "Westen" lebt in dieser Hinsicht längst unter einem "stalinistischen" Regime á la "1984", ob in den USA, in Frankreich oder Deutschland - was ist der Unterschied zu Zimbabwe, Kasachstan, Weißrußland oder China?

Samstag, 28. November 2020

Schwarzer Tag: französische "Rambo"-Bullen in "SS"-Schwarz sabotieren Gesetzes-Entwurf

 Während das französische "Parlament" (= Geschwätz) mit der schwindenden Mehrheit des Banksters Macron grade die Strafbarkeit des Filmens von "polizeilichen Maßnahmen" durchdrücken will, fällt einem Trupp von offenbar bildungsfernen und/oder triebgesteuerten Bullen nichts Besseres ein, als unter den Augen einer Überwachungskamera einen weiteren Gewalt-Exzeß gegen einen einzelnen (auch noch dunkel-häutigen) Bürger zu inszenieren: waren diese primitiven Schläger von der sich abzeichnenden Allianz zwischen "Gelbwesten", Öko-Demonstranten, Anti-Rassisten und "Globalisierungs"-Gegnern bezahlte Provokateure, oder nur repräsentativ für den französischen "Sicherheits"-Apparat, der erwiesener-maßen zu über 50% rechts-radikal wählt? Oder hat den Dumpfbacken bloß ihr Führungs-Offizier nicht gesagt, sie sollten sich mal die paar Tage, bis das Anti-Film-Gesetz durch ist, halbwegs benehmen?

Seit 20 Jahren sieht man in allen Ländern südlich von Dänemark (wozu natürlich alle Länder von den USA über Südafrika bis zu den Philippinen gehören - aktuell z.B. auch das Hindu-faschistische Indien gegen seine verelendenden Bauern...) schwarze Garden, die vermummt, gepanzert und bewaffnet gnadenlos gegen das Volk vorgehen, um die "Ordnung" (also die "Ruhe als erste Bürgerpflicht") aufrecht zu erhalten, sobald irgendwo ein kollektiver Protest gegen irgendwas auftaucht: da ist scheinbar schon eine gewisse Gewöhnung auf beiden Seiten eingetreten, obwohl die Nachkriegs-Bundesrepublik zunächst das "SS"-Schwarz durch ein freundliches Grün ersetzt hatte (bevor über ein kaltes dunkles Blau das Schwarz zurückkam...).
Und diese dystopisch-schwarzen Klon-Krieger samt ihren Regierungen jammern über "mangelnde Akzeptanz der Polizei" durch die Bevölkerung, obwohl die sich nichtmal über die schon optische Provokation der Präsenz solcher Garden an sich aufregt, sondern nur über deren extremste Auswüchse, wie brutale Knüppel-Orgien, ausgeschossene Augen oder "präventive" Morde: in einer zivilisierten Gesellschaft gehören aber solche institutionalisierten und (ausgerechnet schwarz) uniformierten Sammlungs-Bewegungen für gewaltbereite Schläger-Typen überhaupt verboten !

Mir hat vor Jahren ein junger westdeutscher Provinz-Bulle erzählt, daß ihm in einer Kurz-"Schulung" für einen Einsatz gegen eine Groß-Demo in Berlin erklärt wurde, daß "in Kreuzberg eh nur Tiere wohnen" - welche Sorte Mensch nimmt aber solche platte Hetze für bare Münze und Grund zum fröhlichen Jagen?
Wohl kein netter "Bürger in Uniform" und "Freund und Helfer", sondern eher ein verhinderter "Rambo" mit Spaß am straf- und folgenlosen Drauf-Prügeln. (Ich hab im Lauf der Jahrzehnte allerdings 2, in Worten: "zwei", Bullen kennengelernt, die menschlich ok sind...)

Sonntag, 22. November 2020

Faschismus "live": Brasilien, USA, Frankreich usw.

Die publizierten Videos von der gezielten professionellen per-Hand-Ermordung eines "Farbigen" durch "Sicherheits"-Kräfte des französischen Supermarkt-Konzerns "Carrefour" in Süd-Brasilien (einer davon offenbar im Neben-Job Militär-Polizist) und das finale Bild seines Kopfes als blutiger Klumpen sind ja wohl mindestens genauso zum Kotzen, wie die entsprechenden US-Bilder der letzten Zeit aus Ferguson, Baltimore, Dallas, Minneapolis, Portland usw.

Solche faschistoid-rassistische Exzesse zu bagatellisieren, ob im Diktatur-(aber auch Lula-)gewohnten Brasilien, in den notorischen USA oder im ebenso berüchtigten Frankreich (aber auch Deutschland: siehe "NSU", "G20" in Hamburg 2017, Fascho-Zirkel bei Bullen und Militär, usw.), zeigt die häßliche Fratze des herrschenden Systems und das Ende seiner Menschlichkeit: spontan wünscht man, als von diesem System Konditionierter, mit der berüchtigten "klammheimlichen Freude" den schuldigen Söldnern und den verantwortlichen Schreibtisch-Tätern den gleichen zertrümmerten Schädel, und man muß sich damit ja nichtmal pervers fühlen, weil "ehrenwerte Repräsentanten" der neofeudalen "Demokratie" (z.B. H. Clinton und M. Albright) offen über in Kauf genommenen Völkermord (durch "Sanktionen" oder zivile Kriegs-Opfer), Folter in Abu Ghraib und Guantanamo oder die steinzeitlichen Feme- und Lynch-Morde an unliebsamen Staats-Oberhäuptern (z.B. Saddam und Gaddafi) hämisch frohlockt haben...

Sowohl die Brutalität des "public-private"-Gewalt-Monopols, als auch der Zynismus der Herrschenden und die meist innerlich brodelnde Rachsucht der Beherrschten, zeigen, wie weit sich die Gesellschaften bereits ent-"zivilisiert" haben: plutokratisierte Pseudo-"Demokratien" mit sozial-darwinistischen Wirtschafts-Systemen, allmächtigen trans-nationalen Handels- und Finanz-Konzernen und von diesen kontrollierten Überwachungs-Technologien und  Medien scheinen längst jeden Humanismus und jede natürliche Solidarität ausgerottet zu haben. Legale Oppositionen sind offenbar mundtot gemacht, und jedes hilflos-wütende Aufflackern von Protest wird mit polizeilicher oder sogar militärischer Gewalt erstickt und Denunziantentum ermutigt - was ist das anderes, als die klassische Beschreibung von Faschismus?

Ausgerechnet das in den letzten Jahren wegen faschistoider und rassistischer Polizei-Gewalt in den Fokus geratene Frankreich will jetzt das Fotografieren und Filmen von Bullen-Exzessen unter Strafe stellen, statt die rechts-extrem militaristischen Tendenzen seiner Büttel in den Griff kriegen zu wollen: offenbar gehören ungehindert marodierende staatliche Schläger- und Gummigeschoß-Trupps zum Konzept des "en marche" ("auf dem Marr-sch!" - sic!) befindlichen schnieken Banksterchens Macron, wie die Para-Militärs zum Konzept der USA, Brasiliens und anderer faschistoider "Demokratien".

Dieselben ("unsere") Plutokraten und die Massen-Medien ereifern sich über "Demokratie"-Defizite in Ungarn, Weißrußland, Rußland, Iran, Syrien, Eritrea, Zimbabwe, Venezuela, Kuba, China, Nordkorea usw. (nicht aber in den Scharia-Despotien auf der arabischen Öl-Milliardärs-Halbinsel), um uns glauben zu machen, daß es "uns ja noch gold geht"... Und zwar trotz (ob mit "Terror" oder "Corona" begründeten) "Ausnahme-Zuständen", Grundrechts-Einschränkungen, Überwachung, Medien-Gleichschaltung, Lobby-gesteuerter Partei-Kader-"Demokratie", Aufrüstungs- und Kriegs-Politik und sich verschärfender Klassen-Gegensätze (also aufgehender Arm-Reich-Schere), bei gleichzeitig offenbar gewolltem "populärem" Rassismus, den die Kriegs- und Wirtschafts-Politik durch Vertriebene aus den mit "Globalisierung", Destabilisierung oder gleich Krieg heimgesuchten Ländern quasi nebenbei erzeugt - wacht auf, Verdummte dieser Erde !

Donnerstag, 19. November 2020

Pöbel entehrt die "Würde des Parlaments"

Natürlich war die Abstimmung über das "Corona"-Maßnahmen-Ermächtigungs-Gesetz am 18.11. sicherheitshalber keine "öffentliche" Parlaments-Sitzung, aber Abgeordnete haben offenbar immer das Recht, ein paar "Gäste" einzuladen, und das taten wohl an diesem Tag 2 "AfD"-Abgeordnete...

Deren "Gäste" nutzten die Gelegenheit, den in den Fluren des "Hohen Hauses" an ihnen vorbei laufenden Politikern den Unmut des Volkes verbal vorzuführen, und einige Protagonisten der Plutokratie mußten sich scheinbar grummelnd in Aufzüge flüchten, worauf sich eine Art "höfischer" Entrüstung breit machte, die an thailändische Verhältnisse erinnert, wo "Majestäts-Beleidigung" mit 15 Jahren Gefängnis bestraft werden kann, obwohl der Thai-König seit langem ein Luxus-Leben in seiner bayrischen (!) Zweit-Residenz vorzieht.
Ausgerechnet eine spitznäsige und in Ehren ergraute "Grünen"-Parlamentarierin wurde den Fernseh-Kameras präsentiert, um die "Würde des Parlaments" und die "herausgehobene rechtliche Stellung der Parlamentarier" zu betonen: in diesen heiligen Hallen dürfen sich demnach nur wohl-dotierte Partei-Kader gegenseitig rituell schmähen, während der gnädig eingelassene Bürger sich ehrfurchtsvoll schweigend auf seinen Zuschauer-Platz zu begeben hat und hinterher stolz erzählen darf, daß der und der Minister keine 2 Meter entfernt an ihm vorbeigelaufen ist oder an der Kaffee-Ausgabe fast neben ihm gestanden hat...

Keine Ahnung, was die ehrfurchtslosen "AfD"-Gäste Verwerfliches von sich gegeben haben (und bei "AfD" klingeln erstmal die Alarm-Glocken, obwohl deren Fraktion, wie auch die meisten "Linken" und "FDP"ler, immerhin gegen das Ermächtigungs-Gesetz gestimmt hat...) - aber im Grund handelt es sich um eine Demonstration von direkter Demokratie, und es ist gradezu beschämend, daß nicht die ansonsten machtlose "Opposition" der "Links"-Partei zuerst auf diesen basis-demokratischen Trichter gekommen ist, ganz zu schweigen von den hoffnungslos Ex-"Grünen", deren Anbiedern an die Macht (dieser Tage droht die "Angleichung" des Partei-Programms an "Regierungs-Fähigkeit", d.h. eine weitere Ent-"Radikalisierung"...) die Mehrheit der "Linken" nachzueifern scheint... (Wie wäre wohl aus dem "Hohen Haus" berichtet worden, wenn die "FDP" ein paar wütende pleitegangene Gastronomen eingeladen hätte, oder die "Linke" ein paar dieses Jahr fatal Einkommens-lose Kultur-Schaffende?)

Das Parlament ist kein "heiliger", mit einer "Bann-Meile" zu umgebender, aristokratischer Ort, sondern soll angeblich eine "repräsentative" Volksversammlung sein, und der Parlamentarier hat natürlich keine "besondere rechtliche Stellung" (und sollte auch keine "Immunität" haben), schon garnicht, wenn er nicht den Wähler-Willen ausführt und nichtmal nach seinem "eigenen Gewissen" handelt, sondern Lobby-Interessen und/oder dem Fraktionszwang folgt (welch letzteres natürlich auch für die "AfD" gilt). Die arroganten Partei-Bonzen und hoch-besoldeten Bundestags-Aussitzer (oder -Schwänzer) sind keine "besseren Schweine", als andere, auch wenn sie sich das einbilden oder gerne hätten und sich geben wie unantastbare Priester des "Demokratie"-Glaubens von Gottes Gnaden. All dieser Schranzen mehr oder weniger illusorisches Lotterie-End-Ziel ist im Grund der Intelligenz- und Leistungs-befreite Millionen-"Ehrensold" des "Bundes-Präsidenten" oder ein ähnlich einträglicher Drehtür-Job als "Berater" in der transnationalen Wirtschaft - dazu kann der "Herr Minister" ruhig dümmer und fieser sein, als der Herr Arbeiter oder der Herr Arbeitslose, wie man allerorten sieht.

Kurz: die halluzinierte "Demokratie" gibt es leider immer noch nicht und hat es staatlicherseits noch nie gegeben (bisher auch nicht als "repräsentative" Herrschaft von "ehrenwerten Weisen", die ja erstmal akzeptabel wäre) - also ist jeder Aufschrei aus dem Volk bzw. von den Pauperisierten und Marginalisierten erstmal berechtigt: scheiß auf die materiell und symbolisch privilegierte Stellung des verkorksten Parlaments ("parlement" = "Gerede" oder "Schwätzertum").

Die DDR-Schwätzer von "real-existierendem Sozialismus" haben immerhin den Sitz ihres Parlaments, den "Palast der Republik", zur öffentlich zugänglichen Shopping-Mall, statt zur "Bann-Meile" gemacht: offenbar mit mehr Vertrauen in das, was volkt, als die neo-"liberalen" Nachfolger, die leider mit ihrem Mißtrauen gegenüber dem, was volkt, ökonomisch erfolgreicher waren - jedenfalls für den betuchten Teil der Gesellschaft (sag ich mal als Wessie)...

Mittwoch, 18. November 2020

Weißrussische Verhältnisse in Berlin

Bei der Anti-"Corona"-Maßnahmen-Gesetz-Demo am 18.11. in Berlin wurden 360 Leute verhaftet ("in vorläufigen Gewahrsam genommen") - ein paar Tage zuvor in Minsk waren es 400, wie die westlich-"demokratischen" Medien entrüstet meldeten...
Der Großteil der (wenn auch teils mit brutalen Mitteln) Berliner Verhafteten verbringt wahrscheinlich höchstens eine Nacht in einer Zelle, der Großteil der weißrussischen Verhafteten dagegen vielleicht ein paar Nächte mehr und eine größere Minderheit, als in Berlin, wohl auch eine längere Zeit.

Nichtsdestotrotz sind die Bilder aus Berlin kein Grund, sich über Weißrußland zu erheben: eine Menge von (offiziell mindestens) 10.000 Leuten wird durch Absperrungen und kriegsmäßig ausgerüstete Mehrfach-Reihen von Bullen daran gehindert, vor dem Reichstag eine Kundgebung gegen den Gesetzes-Entwurf abzuhalten, den ihre "Repräsentanten" dort im Eil-Verfahren beschließen wollen und dann unter Polizei-Schutz auch innerhalb weniger Stunden über alle "legalen" Stufen (Bundestag, Bundesrat, Unterschrift des Präsidenten) "verabschieden" - das Gesetz gilt im Gegensatz zum üblichen Verfahren schon ab dem folgenden Tag (19.11.): wenn die Parlamente eine "Pandemie" anerkennen, hat die Bundes- oder Landes-Exekutive zukünftig freie Hand, die Grundrechte einzuschränken - die bisherigen juristisch angreifbaren "Verordnungen" haben damit "Gesetzes"-Kraft.

Daß Kritiker das ein "Ermächtigungs-Gesetz" nennen, wird als unzulässiger "populistischer" Verweis auf 1933 abgewiesen, während die Kritiker selbst als "Corona-Leugner" begrifflich in die Nähe von "Auschwitz-Leugnern" gerückt werden: faschistoider Pseudo-"Anti-Faschismus", der auch Kritik am aktuellen faschistoiden Regime Israels natürlich nicht für politically correct hält...

Die Bilder von "Berliner Abendschau" und "Tagesschau" zeigen eine Menge von "Wir-sind-das-Volk"-skandierenden Bürgern jeden Alters mit "Love"-, "Peace"- und "Grundrechte"-Plakaten, aber die Kommentatoren reden von "Verschwörungs-Theoretikern", "Impfgegnern", "Reichs-Bürgern", einer angeblich anwesenden "NPD"- und "AfD"-"Prominenz", gewaltbereiten "Hooligans", sowie einer "inzwischen offenbar eingespielten militanten Querdenken-Demo-Szene", und wundern sich nicht, daß hinter den Bullenketten Reihen von polizeilichen Kampfhund-Führern mit ihren kläffenden Kötern patrouillieren, als ginge es gleich zur Sklaven-Jagd á la Tarantino´s "Django Unchained"...

Schon die kalt-mechanischen Durchsagen der "Einsatz-Leitung" lassen einen an "1984" denken, aber "aggressiv" sind laut Medien nicht die gegen die Demo vorrückenden Bullen oder die diesmal "weichen" Wasserwerfer, die laut offizieller Verlautbarung "Ungemütlichkeit" und potentiell Erkältungs-Symptome (statt "Volks-Gesundheit") hervorrufen sollen, sondern die "Einigkeit-und-Recht-und-Freiheit" singenden Massen und die sich verbal und körperlich gegen das Wegrempeln durch Bullen wehrenden Leute in den vordersten Reihen, die in keinster Weise an einen autonomen "Schwarzen Block" oder irgendwelche "Hooligans" erinnern.

In Weißrußland oder Honkong feiert der westliche Mainstream (wie beim "Arabischen Frühling" oder dem ukrainischen "Maidan") die "Militanz der Straße", aber zuhause soll doch bitte Staats-Räsong herrschen: stay home and shut up and lock down !

Uns geht´s doch noch Gold: Unfreiheit gibt´s nur in China, Rußland, Iran, Nordkorea, Kuba, Venezuela, und vielleicht ein bißchen in Piss-Polen und Orban-Ungarn.

Sonntag, 15. November 2020

Wen interessieren schon Drostens "Titel"? TATEN zählen!

Das Geschrei um Drostens Dissertation ist völlig albern: vor allem medizinische Doktor-Arbeiten sind schon lange nichts Großartigeres mehr, als bessere Gymnasial-Referate, und der "Dr."-Titel überhaupt ist nur noch lächerlich, wie man spätestens seit Faust, Kohl und Guttenberg weiß - wer will angesichts des Versagens von Drostens "PCR-Tests" noch seine diesbezüglichen Aufsätze von vor 20 Jahren lesen?
Auch seine fehlende Habilitations-Schrift ist nicht weiter bemerkenswert: heutzutage werden hunderte von Professoren aller Fachrichtungen ohne eine solche "berufen" - wegen angeblich "fachlicher", meist aber ökonomischer "Verdienste" und Lobby-Verbindungen: da ist Drosten kein Einzelfall, nichtmal weil er einen hochbezahlten "Lehrstuhl" ohne Lehre innehat, der von den Ex-Nazi-"BMW"-Erben der Quandts "gestiftet" wurde, in deren "Stiftungs-Rat" nicht nur Oetkers sitzen und Gates-Gelder fließen...

Es gab in Deutschland mal einen Ober- oder Chefarzt, der jahrzehntelang erfolgreich und allseits geschätzt in einer großen Klinik praktiziert hat, ohne jemals Medizin studiert zu haben, und seine Patienten haben sehr bedauert, daß er "überführt" wurde... Auch die Volks-Verwirrung durch den RKI-Chef Wieler liegt nicht daran, daß er eigentlich "nur Tierarzt" ist, wie oft hämisch festgestellt wird, sondern daran, daß er Propaganda statt Wissenschaft betreibt...
Drosten hat immerhin wohl studiert, und abgesehen von seinen dubiosen akademischen "Titeln" ist er vermutlich ein erfahrener Labor-Virologe - leider hat er sich im Dienst der Pharma-Industrie aber 2009 mit falscher Panik-Mache ("Schweine-Grippe", s. "Arte/NDR"-Doku: "Profiteure der Angst") zu weit aus dem Fenster gelehnt und bis heute seine offiziell "nicht für Diagnose-Zwecke geeigneten PCR-Tests" für eben diese Zwecke vermarktet, obwohl er selbst 2015 anläßlich der arabischen "MERS-Grippe" vor dem Panik-Potential der "überempfindlichen PCR-Tests" gewarnt und die Presse zu Mäßigung aufgerufen hatte... 2020 hat er nichtsdestotrotz seinen "neuen", auf alten "Corona"-Viren basierenden "PCR-Test" erfolgreich der WHO angedient und ihn mit "Schweine-Grippen"-mäßigen Horror-Voraussagen propagiert, sowie als (trotz "Schweine-Grippen"-Versagen) "Regierungs-Berater" Notstands-mäßige Maßnahmen gefordert, obwohl in Deutschland zu keinem Zeitpunkt ein "Notstand" jenseits einer üblichen Grippe-Welle bestand und bis heute nicht besteht (und im Grund gilt das für alle Länder, selbst wenn sie aufgrund von größerem sozial- und gesundheits-politischem Versagen seit jeher eine größere Grippe-Mortalität haben, als Deutschland - auch im quasi Maßnahmen-freien Schweden gab es keine größere Übersterblichkeit, als in vergangenen Jahren - vgl. https://kenfm.de/armes-schweden-der-schwedische-und-der-deutsche-corona-weg-im-vergleich-von-christian-kreiss/).

Im Grund kopiert Drosten nur N. Ferguson vom "Imperial (sic!) College London" (den "Prof. Lockdown" vom März 2020), der schon seit 2002 (BSE) zu jedem "neuen" Virus haarsträubende Horror-Fehl-Prognosen abgegeben hat und trotzdem nicht totzukriegen ist.

Was auch immer der Schamanen-mäßig Haarwäsche-resistente Drosten mit welchen Titeln auch immer, und wie fachmännisch auch immer, unterm Elektronen-Mikroskop begutachtet: wie er 2015 bewiesen hat, weiß er, daß "seine PCR-Tests" propagandistischer Beschiß sind, und daß sein im Konjunktiv dräuendes Gelaber im Dienst der Pharma-Konzerne nichts zur Wahrheit beiträgt, ob er nun "Dr." oder "Prof." oder Schütze Arsch ist... Gerade seine (und seiner "Tests") verschwurbelte Panikmache scheinen ihn aber zum Drogen-Berater der Regierung zu prädestinieren...

Samstag, 14. November 2020

HANDEL unterscheidet den Menschen vom Tier - leider !

"Handel" ist versuchter und verharmloster Betrug, wie man schon an der Basar-Szene von Monty Python´s "Leben des Brian" sieht, und wie es die Grundlage der gesamten (vorwiegend britischen) "klassischen Ökonomie" und der folgenden kapitalistischen Gesellschaft ist.
Einigermaßen autark funktionierende Gesellschaften des europäischen Mittelalters, und erst recht der später kolonisierten Welt, wurden und werden bis heute als "primitiv" bezeichnet, weil "sie keinen Handel kannten" - dabei ist lokale oder regionale Autarkie die bestmögliche und natürlichste Lebensform und "Handel" nichts anders , als ein "Krisen"-Phänomen: "Wir hatten diese Jahr eine Mißernte, aber wir können euch Bernstein oder Bronze-Klumpen für eure Getreide-Überschüsse geben..."

Das Wort "Bernstein" signalisiert bereits die fatale Verselbständigung des "Handels": die berühmten "Bernstein-Straßen" des frühen Mittelalters (und die "Seiden-Straße") dienten schon nicht mehr echten Bedürfnissen, sondern einer frühen (Luxus-)Waren-Fetischisierung, die sich bis zu den heutigen sinnlosen "Börsen-Derivaten" fortsetzt - der "Handel" als Notbehelf ist lächerlicherweise zur Hauptbeschäftigung der Menschheit geworden: die wirklichen landwirtschaftlichen, handwerklichen oder technischen Produzenten von notwendiger Nahrung und Konsum-Gütern werden (zumindest hierzulande, denn irgendwer näht ja noch unsere Billig-Klamotten...) zur Minderheit und die "Dienstleister" des weltweiten Vertriebs, Marketings und Preis-Spekulierens zur Mehrheit, oder weltweit zumindest zur herrschenden Minderheit (was das Drama der meisten Ex-Kolonien ist).

"Handel" ist Krieg mit andern Mitteln ("Händel haben" heißt "Streit haben"): der Versuch, das Gegenüber zu übervorteilen und "Marktmacht" zu gewinnen - "Märkte" sind strukturelle Gewalt, die (wenn auch schleichender, als militärische) letztlich tödlich werden kann, sowie zu territorialer Macht und wieder militärischer Gewalt führen kann (vgl. z.B. den "Wasser-Krieg" in Bolivien nach der Privatisierung der Wasser-Versorgung). Die Waffen des "Handels" sind Kapital und Kredit: wer von beidem (oder wenigstens einem von beiden) mehr hat, ist besser gerüstet und seinem Gegner überlegen.

Wenn "Handel" die Menschen verbrüdern würde, wie es das neo-"liberale" Märchen behauptet, würden nicht sowohl national, als auch international, die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, wie es weltweit in immer neuen Wellen geschieht. Die angeblich allgemein verbreitete Xenophobie der archaischen Gesellschaften ist nicht überwunden, sondern als allgemeine Soziophobie auf das Individuum übergegangen: in den "Märkten" ist sich ganz unchristlich "jeder selbst der Nächste" und "des Menschen Wolf" - das ist aber kein Naturgesetz oder "Instinkt", wie uns Ökonomen wie A. Smith oder D. Ricardo, und sozial-darwinistische Biologen wie K. Lorenz oder R. Dawkins, einreden wollen, sondern der Erfolg von ein paar hundert Jahren kapitalistischer Propaganda und Entmündigung (s. z.B. C. Müller: "Von der lokalen Ökonomie zum globalisierten Dorf", oder G. Mak: "Wie Gott verschwand aus Jorwerd. Der Untergang des Dorfes in Europa"). 

"Handel" ist eine entfremdete, asoziale und menschen-unwürdige Betätigung, die in reiner Form nur zwischen Menschen stattfindet, die sich gegenseitig am Arsch vorbeigehen (da muß man sich bloß mal das vermutlich sehr realistische Porträt des häßlich-schmal-lippigen Groß-Krämers J. Fugger angucken) - deshalb hat nach der Legende Jesus die Händler aus dem Tempel vertrieben, und deshalb mußten die Vordenker und Profiteure des Kapitalismus die sozialen und kulturellen Grundlagen der Gesellschaft unterminieren und zerstören und das egozentrische Individuum zur neuen Religion machen: "Geiz ist geil! Ich bin doch nicht blöd..." Gut-puritanisch gehört dazu, die "gottgewollte" Schere zwischen Arm und Reich zu akzeptieren und die offenbar "erfolgreicheren" Multi-Millionäre nicht mit einer kleinkarierten "Neid-Debatte" zu behelligen (z.B. nicht D. Hopp oder B. Gates ihre Milliarden zu mißgönnen, sondern dankbar für ihr steuer-begünstigtes "humanitäres Engagement" aus der Portokasse zu sein, wo der Staat das wegen eben dieser Steuer-Erleichterungen nicht mehr leisten kann...).

Wie man sieht, führt der immer "freiere", globalere und auf immer weniger Multis konzentrierte "Handel" keineswegs zu "Liberté, Egalité, Fraternité", sondern zu einer Refeudalisierung der Gesellschaft und gleichzeitig zu einer immer lebens-unfähigeren Menschheit: im Vergleich mit archaischen Jägern und Sammlern oder früh-mittelalterlichen Bauern (Universal-Genies in allen Aspekten des Lebens) hat der heutige Mensch tausende von körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten verloren und ist als "Zivilisations"-geschädigter und zunehmend vergifteter Krüppel abhängig von seinem Büro-Laptop, seinem Smart-Phone, "Wikipedia", "Amazon", "sozialen Medien" und Apparate-Medizin, und unterhalb der Oligarchie profitiert er nichtmal vom "Export-Weltmeistertum" oder der "wachsenden Produktivität", die es ohne ihn garnicht gäbe...

Die alt- oder neureiche "Händler"-Kaste ist aber nicht wirklich zu beneiden: erstens haben sie ihre Villen, Pools, Limousinen, Yachten und Privat-Jets mit der langweiligsten aller Beschäftigungen erschlichen, zweitens haben sie kaum Zeit, diesen Luxus zu genießen, weil sie ständig Konkurrenten austricksen müssen, und drittens leben sie in ständiger Furcht vor einem Aufstand der abgehängten Massen: die vorderasiatischen Großreiche, das alte Ägypten, das Römische, das Byzantinische und alle folgenden "Reiche" und das britische "Empire" sind zugrunde gegangen (das US-amerikanische ist gerade dabei) - das einzige seit der Antike fortbestehende Imperium ist das chinesische, und zwar wegen seiner permanenten Revolutionen: es gab keine erb-feudale oder geld-adlige Kontinuität, sondern neue "Dynastien" wurden oft von Führern von Bauern-Aufständen (oder anderen "Barbaren") etabliert, die dekadente Entwicklungen gestoppt haben - bis sie selbst macht-korrumpiert waren und abtreten mußten... 

Ob das zukünftig in China so weitergeht, ist angesichts der nicht nur in China, sondern weltweit sich perfektionierenden Überwachungs- und Propaganda-Methoden natürlich fraglich, aber bisher hat der chinesische Staats-Kapitalismus immerhin einen gewissen "Trickle-down"-Effekt gehabt, den es in der "westlichen Marktwirtschaft" schon lange nicht mehr gibt - ob die provozierende Entstehung einer neuen Finanz-Oligarchie in China nochmal einen "Bauern-Aufstand" (oder einen der Wander-Arbeiter in den "Sonder-Wirtschafts-Zonen") hervorruft, ist natürlich zweifelhaft, aber die historische Bilanz von China ist jedenfalls einzigartig: als wirtschaftlich autarkes und bis ins 18. Jh. technologisch fortgeschrittenstes "Reich" der Welt wurde es im Gegensatz zu Europa nicht militär-imperialistisch, sondern gradezu überheblich "gönnerisch": äußere Feinde wurden nicht zu Tribut-Zahlungen oder Slaven-Arbeit gezwungen, sondern mit Geschenken überredet, das "Reich der Mitte" als Souverän anzuerkennen - genauso geht China heute noch in der "3. Welt" vor, um sich Ressourcen zu sichern: allemal "netter" oder jedenfalls raffinierter als der brutal-kapitalistische "Westen"... Die Chinesen haben seit ihrem Schwenk zum staats-kapitalistischen "Handel" im Gegensatz zu den klassisch-ökonomistischen Ländern offenbar kapiert, was nach westlichem Vorbild und konfuzianischer Philosophie besser geht, aber auch sie werden auf dem falschen Dampfer sein, wenn sie sich dem Mythos des "freien Handels" annähern.

Montag, 9. November 2020

Die RETTUNG der Welt: endlich Impfstoff IMPFSTOFF !

Das "arte-Journal" (die sog. "Nachrichten") verkündete anläßlich des Jahrestags der Reichs-"Kristall"-Umnachtung nicht nur das übliche Gesülze des zum senilen "Elder Statesman" hoch-beförderten Geheim-Dienst-Steinmeier (kollegial auf englisch gerichtet an den korrupten rechtsradikalen Netanjahu, dieses bedauernswerte Pogrom-Opfer), sondern auch einen "Lichtblick" im Kampf gegen die "tödliche Pandemie" (an der aber längst kaum noch jemand erkrankt, geschweige denn stirbt): in Rekord-Zeit wurde von irgendwelchen Pharma-Multis endlich der langersehnte allein-seligmachende IMPFSTOFF entwickelt - natürlich ohne die notwendigen Langzeit-Tests bzgl. der Nebenwirkungen, und sowieso auf der Basis eines veralteten und längst weitermutierten Virus, wie bei allen hoffnungslosen Grippe-IMPFUNGEN - nichtsdestotrotz haben unzählige Regierungen (wie bei Drostens fake-"Schweine-Grippe" 2009) schon auf Staats-(= Steuer-)Kosten Unmillionen IMPF-Dosen bestellt, deren Entwicklung schließlich auch mit Milliarden Staats-(= Steuer-)Geldern finanziert wurde, wobei die anvisierten Profite ungeteilt, verantwortungs- und risikolos den privaten Multis zufließen, auch wenn das Zeug am Ende (wie 2009, nachdem zuerst unerwartete Nebenwirkungen, nämlich dauerhafte Narkolepsie, auftraten und dann die "Pandemie" nicht kam) weggeschmissen werden muß... 

Diesmal handelt es sich aber um eine neue, bisher unerprobte gentechnische Variante, die möglicherweise mit unbekannten Folgen in die Genetik des menschlichen Immun-Systems eingreift, und dem "arte-Journal" fällt nichts besseres ein, als eifrig zu fragen, welcher Teil der Menschheit denn nun das "Privileg" hat, zuerst an diesem gruseligen  Menschen-Versuch teilnehmen zu dürfen - einer dieser Versuche mußte ja schon wegen unerwarteter Nebenwirkungen abgebrochen werden, genau wie der mit amerikanischen Soldaten durch einen Anti-"Anthrax"-IMPFSTOFF wegen der dubiosen "Anthrax-Briefe" nach "9/11" 2001... Immerhin wurden angesichts der kurzen Entwicklungs-Zeit vermutlich einige "Tier-Versuche" gespart: eine quasi fast "vegane" IMPFUNG...
Flankierend wird über angebliche neue Varianten von "Vogel-" und "Schweinegrippe" berichtet, um die Panik-Kette nicht abreißen zu lassen, sowie über eine "Corona"-Mutation in dänischen Pelztier-Farmen, weswegen  Millionen KZ-Nerze als "Sondermüll" entsorgt werden müssen - schlimmer, als in "Bergamo BERGAMO"...

Das erinnert doch sehr an den genial hellseherischen und leider vergriffenen Berlin-Sci-Fi-Roman "Kiezkoller" von F. Schmoll (Rotbuch, 1988), in dem Deutschland von einem zukünftigen ostasiatisch-kapitalistischen Imperium (hier mit Sitz in Bangkok, statt in Peking) auf einen "3. Welt"-mäßigen quasi mittelalterlichen Zustand zurückgeworfen ist und seine Bewohner zwecks Kontrolle einen implantierten Chip haben - obwohl dieser Chip im mittlerweile völlig primitiven Alltag bedeutungslos oder eher lästig ist, warten seine Träger gradezu religiös ergeben und panisch auf das Auftauchen der alljährlichen Regierungs-Panzer und das Erneuern der Chips oder Aufladen der Batterien, als ob sie ansonsten sterben würden - im Roman sterben (wie durch "schwarze Magie") tatsächlich viele Daten-Junkies an psychosomatischer Panik, als im System mal was hakt - ein durchaus plausibler "Anti-Placebo"-Effekt: ähnlich reagieren heutige Masken-Gläubige, wenn sie einem Unmaskierten begegnen, oder "Grenzschützer" auf einen "Ungetesteten", obwohl allgemein bekannt ist, daß weder Masken was nützen, noch "Tests" was beweisen - fehlt nur noch, daß man ohne IMPF-Nachweis vom öffentlichen Leben ausgeschlossen wird, obwohl allgemein bekannt ist, daß Grippe-IMPFUNGEN aufgrund der permanenten Viren-Mutationen nicht wirklich schützen, was auch immer der selbsternannte Hygiene-Papst B. Gates behaupten mag (heute gab´s auf "arte" zwei Propaganda-Dokus für die "Gates-Stiftung" anläßlich des kommenden "UN-Welt-Toiletten-Tags" am 19. November: der anal-neurotische Milliardär spendet sogar ein paar Promille seines Vermögens steuersparend für Klobrillen...).

Trump spielt Golf-Krieg, und Biden spielt Messias-Messie - der Rest der Welt keine Rolle

Mit der Arroganz eines verwöhnten Milliardärs läßt sich Trump (vermutlich zur Erleichterung seiner jungen Model-Katalog-Gattin) nach der wohl verlorenen "Wahl" in einem bewachten Limousinen-Konvoi zum Golf-Platz chauffieren, während seine "Anwälte" flächendeckend gegen die bundesstaatlichen "Wahl"-Ergebnisse gerichtlich vorgehen, und während der vermutliche "Wahl"-Gewinner bereits nach dem Muster seines "Friedens-Nobel"-Ex-Chefs Obama erwartungsgemäß folgenlos salbadernde Reden hält, obwohl er noch paar Monate lang sowieso nix zu melden hat...

Die US-amerikanische "Vorzeige-Demokratie" ist noch abstruser, als die angeblich ursprüngliche Antik-Athenische, ganz zu schweigen von der "Französischen Revolution": wirkliche "Demokratie" (= Volks-Herrschaft) hat es in der Geschichte der sog. "Zivilisationen" (also der staatlich organisierten "Reiche") noch NIE gegeben, und die vermutlich einigermaßen demokratischen Jäger-/Sammler-Gesellschaften haben leider keine verwertbaren "Zeugnisse" hinterlassen...

Die schärfsten Fans von Trump sind neben den reaktionären "White Pride"-Fundamentalisten bezeichnenderweise die streng rechts-"antikommunistischen" Exil-Kubaner in Florida, und die meisten Biden-"Wähler" sind garkeine, sondern bloß pseudo-intellektuelle Anti-Trump-"Wähler", denen die "Bildungs-Ferne" des "Twitter"-Trump verständlicherweise peinlich ist - ändern wird sich aber sowieso nicht viel: außer daß Biden verspricht, die korrupte WHO nicht zu boykottieren und endlich dem sowieso unverbindlichen Pariser "Klima-Abkommen" beizutreten, ist er wie Trump gegen eine "kommunistische" allgemeine Krankenversicherung und für die Erhöhung des Rüstungs-Etats (auch der NATO-"Partner"), und wohl auch gegen den "Iran-Atom-Vertrag" und gegen "Northstream", er war wie Clinton, Bush und Obama für alle von den USA geführte Kriege (von Jugoslawien über Afghanistan und Libyen bis Syrien), und er hat beim Ukraine-Putsch die Finger (und, rein geschäftlich, seinen Sohn) drin gehabt - er ist nicht nur in dieser Hinsicht eine Art "Steinmeier": ein blasser, aber hintertriebener Karrierist im Establishment und Beherrscher der schönen Worte... Er hat sogar schon lange vor dem Verdacht auf "Demenz" mal aus der Rede eines appalachischen Wahlkämpfers dessen proletarisch-tränenreiche Biographie als Gruben-Arbeiter-Sohn kopiert und als seine eigene ausgegeben - was leider bemerkt wurde und wofür er sich mit treuherzigem "Boy Scout"-Ehrenwort demütig entschuldigen mußte... Worauf der Hobby-Prediger "Jimmy" Carter sagte: "Halleluja, ihm wurde vergeben!" - Womit natürlich nicht vergleichbar ist, daß gewisse Kreise Trump seine dumpf rassistischen, frauen-verachtenden und oligarchischen Sprüche als "Kavaliers-Delikte" zu vergeben scheinen...

Mit Bidens angekündigter Rückkehr zur "Multilateralität" droht Europa jedenfalls höchstens ein neues "TTIP" und weiterer Zwang, bei den US-Wirtschafts-Kriegen und Sanktionen mitzumachen, worauf sich das Merkel & Co. unter dem "neuen" Imperium schon zu freuen scheinen. Dabei wimmelt Biden´s vermutliches "Schatten-Kabinett" offenbar, ebenso wie das von Obama oder Trump, nur so von Kriegstreibern und Finanz-Lobbyisten - "same procedure as every year" in der "globalen Führungs-Macht", und kaum der Rede wert, obwohl die herrschenden Medien das Gegenteil behaupten...

Aber was ist im Jemen, Syrien, Libyen, Kurdistan, Süd-Sudan, in West-Irian oder auf den Philippinen, in Venezuela, Chile, Brasilien, Honduras, Chiapas, in Zimbabwe, Mali, Kongo, Äthiopien - um nur ein paar aus den Augen und aus dem Sinn gefallene wirkliche Krisen-Gebiete zu nennen??
Abgesehen vom Klima-Wandel: das absaufende Bangladesh schafft es nur in die Nachrichten, wenn dortige Fanatiker, statt gegen den steigenden Meeresspiegel, gegen dämliche "Charlie Hebdo"-Karikaturen von der andern Seite des Globus auf die noch nicht überfluteten Straßen gehen: da sieht man wieder, wie blöd "die Moslems" sind: nichtmal Biden´s wahrscheinlicher "Wahl"-Sieg interessiert diese Ignoranten...

Dienstag, 3. November 2020

Attentate II: Monotheismus ist eine faschistoide Psychopathie

Kaum hat man das gezielte islamistische Attentat auf einen französischen Lehrer (wegen des Vorzeigens der Mohammed-Karikaturen aus "Charlie Hebdo" von 2015) und die ziellose Mord-Attacke eines tunesischen Schlauchboot-Flüchtlings in Nizza halb verdaut, läuft ein "gebürtiger Österreicher mit nordmazedonischem Hintergrund", der wegen seiner Absicht, sich dem "IS" in Syrien anzuschließen im Knast saß, nach seiner vorzeitigen Entlassung durch Wien und knallt wahllos Leute ab...

Der Schlauchboot-Flüchtling mag wegen seiner hoffnungslosen Lage verzweifelt gewesen sein (dann hätte er seine Wut aber an dafür halbwegs Verantwortlichen auslassen sollen...) - die beiden anderen (falls die Nachrichten stimmen) sind allerdings vollkommen untolerierbare Fälle von faschistoidem Terror, die vermutlich entweder durch reaktionäre Familien-Verhältnisse oder durch neo-radikale Islam-Prediger erzeugt oder begünstigt wurden... Was soll man mit solchen fanatischen Spinnern anfangen?
Es reicht jedenfalls nicht, zu sagen, daß seit den "Gastarbeitern" nun mal "der Islam zu Deutschland gehört" (Kurzzeit-Präsident Wulff), oder "Wir schaffen das!" (Langzeit-Kanzlerin Merknix).

Jahrhunderte-lang war der Islam toleranter und "aufgeklärter", als das bornierte und aggressive Christentum, und nachdem sich die "christliche" Welt zum größten Teil endlich halbwegs ent-patriarchalisiert und säkularisiert hat und staatlichen Laizismus praktiziert, soll man die islamische "Gegen-Reformation" als "multikulti" hinnehmen? Das einzige positive Ergebnis der "Französischen Revolution" ist, daß Religion Privat-Sache ist und im öffentlichen Leben keine Rolle zu spielen hat.

Die Radikalisierung eines Teils der Moslems ist keine Folge von spiritueller Erweckung, sondern von feudaler Unterdrückung in ihren Herkunfts-Staaten, von fremd-bestimmten Rohstoff-Kriegen in ihrer Heimat, und von Marginalisierung in der Emigration - mit abgewandelten Ursachen (die "Demütigung durch Versailles" und die "Wirtschaftskrise" 1929...) entspricht das der Entstehung der militant-fanatischen "SA" in Deutschland, die man heute wohl ungern als  "multikulti"-Phänomen des "Dichter-und-Denker-Staates" bezeichnen würde, sondern eher als krankhafte Folge des preußischen Kadaver-Gehorsams-Staats (vgl. H. Manns "Untertan")... Der reaktionär-restaurierte Islam ist, wie gesagt, kein schützenswertes UNESCO-Kulturerbe, sondern ein ähnliches Problem, wie die neuen rechtsradikalen Bewegungen in ganz Europa und in den USA.

Richtig Scheiße sind immer nur die monotheistischen Religionen und die "Führer"-fixierten Systeme, ob jenseitig oder irdisch: ob man nun 5mal am Tag Richtung Mekka beten oder bei jeder Gelegenheit "Heil Hitler" sagen muß.

Sonntag, 1. November 2020

Attentate in Frankreich: "Ich war eine Dose" - das Recycling-Kruzifix von "Titanic" (1987)

 Der Monotheismus ist eine propagandistische Geißel der Menschheit seit dem ägyptischen Pharao "Echnaton" (Amonhotep IV. mit seiner hübschen Nofretete), dem jüdischen "Moses" und den folgenden "Propheten" Jesus und Mohammed - die monotheistischen Religionen haben fanatischen und intoleranten Fundamentalismus und ebensolche Mörder und Selbstmörder hervorgebracht: militant-orthodoxe Juden (wie z.B. den Mörder des zum "Pazifisten" gewandelten israelischen Regierungs-Chefs Rabin, 1995), die außen- und innenpolitischen "christlichen Kreuzzüge" gegen "Ungläubige" und "Häretiker", die sadistische katholische Inquisition, die "Hexen"-Verbrennungen, die puritanischen, die pietistischen, die evangelikalen und die Pfingst-Sekten, die kollektiv-suizidale "Jones-Sekte", die gehirn-waschenden "Jehovas Zeugen" und die Mißbrauchs- und Folter-"Colonia Dignidad" in Chile, die moslemischen "Dschihadisten", die "Scharia"-Regimes in Saudi-Arabien usw., und die Schlächter des "IS"...
Der praktizierte Fundamentalismus der Monotheisten ist weltweit das Muster für Diktaturen, Militär-Regimes, Kriegs-Verbrecher, Völkermörder, Tötungs-Söldner, Folterknechte und Faschisten aller Art, einschließlich der "Säuberungs"-Aktionen von Stalin, Hitler, Franco, McCarthy, Suharto (Indonesien), Pinochet, Thatcher, Pol Pot und des norwegischen Massen-Mörders Breivik (die man alle sehr wohl in einer Reihe nennen kann), und der neuen plutokratischen Religion des "Markt-Radikalismus", die über Leichen geht, samt der oligarchischen Idee von "Trans-Humanismus" (sic!).

Außer in großen Teilen der fundamental-"christlichen" USA ist allerdings im "aufgeklärten Abendland" der Monotheismus ein aussterbendes Kultur-Relikt und zum Glück nicht mehr ernst zu nehmen: gegen das im Titel erwähnte "blasphemische" Recycling-Kruzifix auf dem Titelblatt von "Titanic" fand sich 1987 längst keine religiös empörte Mehrheit mehr, geschweigedenn eine gerichtliche Handhabe, und spätestens seit dem Pontifikat von Papst Franziskus (2013) ist selbst die katholische Kirche nicht mehr wirklich fundamentalistisch ("schon" 1992 hat sie ja Galileo nach 350 Jahren entbannt...).
Warum sollte man also die fanatische Verblendung von ahnungslosen "Gläubigen" ernst nehmen, die sich in Nigeria, Tschetschenien, Pakistan, Malaysia usw. dazu aufhetzen ließen, grölend dänische Fahnen zu verbrennen, nachdem sie über "Twitter" von "Mohammed-Karikaturen" in einer kleinen dänischen Zeitung ("Jyllands Posten", 2005) erfahren hatten, ohne zu wissen, was und wo Dänemark überhaupt ist? (Und ohne daß die allermeisten "Karikaturen" sonderlich "gut" oder "witzig" waren...)

Genausowenig kann man als intelligenter Mensch "kulturelles Verständnis" für (Selbstmord-)Attentate gegen die Zivilbevölkerung aufbringen: solche feigen Attentate sind ein Kennzeichen rechtsradikalen oder geheimdienstlichen Terrors (z.B. Bologna 1980, Münchner Oktoberfest 1980, Oklahoma 1995, New York 2001, Mumbai 2008, Breivik 2011, usw.) - gezielte "linke" Attentate auf Tyrannen, Ausbeuter, Profiteure oder sonstige Volksfeinde mögen ethisch verwerflich sein, aber sie sind nicht prinzipiell menschen-verachtend, sondern zumindest als eine Art Notwehr "erklär-" und "begründbar"... Außerdem sind sie nicht so feige, wie ein Anschlag im ahnungs- und wehrlosen "Alltag", sondern angesichts der normalerweise militärisch geschützten "Ziel-Personen" geradezu "mutig"... Der Film "Ein Mann sieht Rot" ("Death Wish", 1974) mit Charles Bronson als Rächer der Ermordung seiner Frau durch gezielte mörderische Selbstjustiz hat schließlich auch keine tiefgreifenden ethischen Diskussionen, sondern eher Verständnis ausgelöst, auch wenn das trotz der "langsamen Mühlen der Justiz" keine erstrebenswerte Lösung ist...
Die "wegen Beleidigung ihres Propheten" bis zur Besinnungslosigkeit ausgerasteten Moslems, die vermutlich in den letzten Wochen in Frankreich teils wahllos Leute umgebracht haben, erinnern dagegen sowohl an psychopathische Amok laufende US-Schüler und an lachende US-Soldaten an Killer-Drohnen-Joysticks, als auch an den lynchenden rassistischen "Ku Klux Klan" und an die Mord-Brigaden Pinochets, aber nicht an die Anhänger irgendeiner netten jenseitigen "Heils-Lehre"...

Falls man nicht glauben möchte, daß derlei Anschläge gleich von den Geheimdiensten inszeniert sind (wie möglicherweise der des dubiosen vom "Verfassungsschutz" begleiteten "Amri" in Berlin 2016), um die Terror-Furcht dessen, was volkt, aufrecht zu erhalten, könnte man zumindest den Eindruck gewinnen, daß staatlicherseits solche Vorkommnisse zumindest billigend in Kauf genommen werden, um ein beherrschbares neo-feudales System zu verfestigen...
Die berühmte "Null-Toleranz" müßte es daher weniger gegen die sekundären kriminellen Folgen geben, als vielmehr gegen die primäre staatliche Korruption, die nicht nur im notorischen Italien mafiose Formen angenommen hat, sondern auch in "omnia Gallia" einschl. des braven Deutschland.

Ähnlich, wie die jahrhundertelang berüchtigten käuflichen Schweizer "Landsknechte" aus den kargen und ärmlichen Bergtälern (vor der Erfindung des Alpen-Tourismus), "radikalisieren" sich bekanntermaßen viele junge Männer in islamischen Ländern aus finanziellen Gründen: angesichts ihrer ökonomisch aussichtslosen Lage werden sie Söldner des üblicherweise wohl-finanzierten "Dschihad" - ob in durch Stellvertreter-Kriegen zerstörten oder mit WTO-/IWF-Verträgen ruinierten Ländern: auch das wird offenbar von der "neoliberalen" Oligarchie wissentlich in Kauf genommen.
Die morbiden Fanatiker (falls sie "echt" sind) haben also jede Menge Entschuldigungen, aber sie sind schließlich im Gegensatz zu den polytheistischen Papuas von Neuguinea oder den natur-religiösen Inuit in Nord-Kanada oder den Yanomami am Amazonas  kein schützenswertes "UNESCO-Kulturerbe", wie der islamisch-nationalistische Erdogan und die religiösen Mobs in Bangladesh und Indonesien anzunehmen scheinen oder jedenfalls behaupten, die lieber gegen "Macrons Anti-Islamismus" anschreien, als gegen den Mißbrauch ihrer "humanistisch" genannten Religion durch ideologisierte Irre oder bezahlte Killer, die es im Übrigen auch im "christlichen" Europa im 19. und 20. Jahrhundert und bis heute gab und gibt... Aber wollen WIR in einer Welt leben, die solche abstrusen Zombies (ganz zu schweigen von den verdeckten Staats-Terroristen und den fiktiven "Killer-Viren") erzeugt oder zumindest duldet und benutzt, um UNS in Angst und Schrecken zu halten?

MICH kotzen "Scharia"-Gläubige genauso an, wie US-amerikanische "White Pride"-Faschisten, patriarchalische Hindu-Nationalisten in Indien, latein-amerikanische Polizei-Staaten, afrikanische und zentral-asiatische korrupte Kleptokratien, südost-asiatische Ameisen-Staaten und die europa-weiten Neo-Nazis: die letzte Chance der Menschheit auf diesem Planeten scheint mir die Re-Regionalisierung zu sein, nachdem der klassisch "linke" (und schon immer utopische) Internationalismus von der Plutokratie als fake-"Globalisierung" okkupiert und entfremdet wurde: also zunehmende lokale Autarkie und Autonomie, kultureller und spiritueller Pluralismus - nicht das "Gleichgewicht des Schreckens" zwischen radikal unterschiedlichen religiösen Ansichten.

Monotheistische Religionen sind faschistoid, wie man am "allein-seligmachenden" kriegerisch-missionarischen Christentum seit seiner Entstehung, am aktuellen völkischen Zionismus und am neuen intoleranten Islam sehen kann: faxe systems! No pasaran!










Mittwoch, 28. Oktober 2020

"Crazy Horses" - der "gute" Militarismus Winnetous (außer dem "Corona"-fake gibt´s auch noch Kriege)

Seit Karl May sind die meisten inzwischen alten deutschen Biedermänner ja große Indianer-Fans und feiern deren gradezu über-preußisches Krieger-Ethos, während eine Minderheit (der Deutschen) Hollywood-gemäß von einer Trapper-/Trecker-/Settler-/Digger-/Cowboy-Romantik träumt, und von Wyatt Earp und Dodge City mehr weiß, als von Karl Liebknecht oder der Münchner Räte-Republik: die letzteren verdrängen den kolonialen Völkermord, und die ersteren die notgedrungene Militarisierung ursprünglich egalitärer Gesellschaften durch gewaltsame Vertreibung: das Klischee des edlen todesmutigen "Kriegers" gab es möglicherweise garnicht, bevor indigene Völker durch die europäische Landnahme zunehmend nach Westen und damit in Konflikt mit dort bereits ansässigen Völkern getrieben wurden - vielleicht gilt das sogar schon für die matriarchalische Bauern-Gesellschaft der Irokesen, aber das beste Beispiel sind die berühmten "Sioux", deren gradezu psychopathisch martialische Kultur eigentlich erst infolge der europäischen Invasion entstand und die dann je nach Geschmack als "primitiv" und grausam verurteilt oder als heroisch und "soldatisch" verherrlicht werden konnte - in beiden Fällen letztlich eine seit dem Römischen Reich (oder dem spartanischen) militaristische Grundhaltung, die noch heute die Kriegs-Berichterstattung prägt: das "Böse" muß beseitigt werden, und das "Gute" soll um jeden (also auch den "bösen") Preis siegen...

Daß "Gut" und "Böse" schon längst (seit Sparta, Rom und Dodge City) kaum mehr zu unterscheiden sind und daß Militarisierung und Kriege nie "gut" waren, außer für die schließlich siegreiche Oligarchie, kommt weder im Zusammenhang mit der Ost-Ukraine, noch mit Libyen, Syrien, (Süd-)Sudan, Jemen  oder Berg-Karabach (oder früheren Kriegs-Schauplätzen) zur Sprache - all diese Kriege werden wegen der "natürlichen" Rivalität der beteiligten Oligarchien als "unvermeidlich" dargestellt (so muß "natürlich" die türkische Regierung die ebenfalls turksprachige von Aserbaidschan "unterstützen", und die russische die ebenfalls orthodox-christliche von Armenien, während Erdogan und Putin sich freundschaftlich treffen und Rußland auch seine Ex-Republik Aserbaidschan mit Waffen beliefert...), und bestenfalls wirft jede Seite der anderen vor, "humanitäre" Hilfe für die "Kollateral-Schäden", also die zivilen Opfer, zu behindern: auf die Idee, die Kriege (und die Produktion und den Export von Waffen) zu beenden, kommt offenbar (und erwartungsgemäß) in den herrschenden und profitierenden Kasten niemand.

Im Gegenteil macht nicht nur die "Bundeswehr" seit Abschaffung der Wehrpflicht öffentlich Reklame für das eigentlich alberne "Krieger-Ideal" als "zivilisatorische" Eingreif-"Mission", sondern bei der US-Armee gibt es nach wie vor die legendäre "7. Kavallerie", die 1876 am berühmten "Little Big Horn" unter dem Pseudo-"General" Custer vernichtend von einer Sioux-Cheyenne-Allianz unter "Crazy Horse" und Konsorten vernichtend geschlagen wurde (worauf der bisherige Indianer-Völkermord mit allen Mitteln bis zur "Endlösung" vorangetrieben wurde) - mittlerweile natürlich eine unberittene Truppe von Joystick-Killern...

Die weltweit höchst-verschuldeten USA mit ihrer "3.-Welt"-mäßigen Wohlstands-Schere leisten sich den astronomischsten Rüstungs-Haushalt der Welt-Geschichte und verlangen dasselbe von ihren NATO-Untergebenen - da kann man als denkender Mensch nur noch lachen bzw. wegen der bei dem, was volkt, erfolgreichen Propaganda heulen: was interessieren mich Russen und Weißrussen, Chinesen und Iraner, wenn in Europa (und v.a. in den USA) die Bullen genauso vorgehen, wie in Kiew, Minsk, Hongkong, Lagos, Bamako, Manila und Santiago de Chile (ganz zu schweigen von den mittelalterlichen arabischen Feudal-Staaten von Marokko bis zu den Saudis und den Emiraten, die der gefeierte britische "Crazy Horse" Lawrence "von Arabien" als agent provocateur mit in den Sattel gehoben hat)??

Vermutlich hat Karl Mays verkappte Homophilie für den "schönen und guten Wilden" (vgl. Arno Schmidts "Sitara") genauso wenig zur Pazifizierung beigetragen, wie die dekadente schwule Pädophilie der Antike und des "Orients" (vgl. Egon Friedells "Kulturgeschichte Griechenlands" und K. Hosseinis "Drachenläufer") - alles nur Vorgriffe auf paramilitärische Organisationen wie "Boy Scouts", "Land-Erziehungs-Heime", "HJ" und sadistische "Elite-Internate" (vgl. Robert Musils "Zögling Törleß") - die althergebrachte Militarisierung der Gesellschaft (besonders archaisch noch in den USA - vgl. Trump´s Jugend im Militär-Internat) ist nach wie vor ein Mittel zur Zerstörung von Gesellschaft - die heutigen medialen "Winnetous" und "Crazy Horses" sind Phantasy-"Warcrafters" oder "Laserschwert"-Krieger, die den "notwendigen" Kampf der "Guten" gegen die "Bösen" weiter transportieren: nach dieser alt-testamentarischen bzw. Grimms Märchen entlehnten Diktion ist die Menschheit seit der "Erbsünde" grund-"böse" und (kapitalistisch gesagt) der "Mensch des Menschen Wolf", während nur ein paar erleuchtete (und zum Glück reiche) Menschen "gut" und "weise" genug sind, ein "gerechtes" Strafgericht über die "schlechte" Welt zu verhängen - sei es in Form von "Wirtschafts-Sanktionen", Militär-Putschen oder direkter Bombardierung: Schuld? Eigene der Menschheit!

Schon Mays edle Apatschen waren "gezwungen", gegen die bornierten Komantschen, die keine "Old Shatterhand"-Globalisierung wollten, so rigoros vorzugehen, wie zuvor der "letzte Mohikaner" (laut J.F. Cooper) gegen die hinterlistigen Huronen, die zu allem Überfluß von den Scheiß-Franzosen bewaffnet worden waren... Libyen, Syrien, Jemen (usw.) und Berg-Karabach lassen grüßen.

Montag, 19. Oktober 2020

Die US-Dritte Welt

Wie man hört gibt es Schätzungen, daß bis Ende des Jahres jeder 6. US-Amerikaner (16,5 %) auf Lebensmittel-Spenden angewiesen sein wird, weil er sein Überleben nicht mehr bezahlen kann...
Und das im "reichsten" (wenn auch bequemerweise folgenlos höchst-verschuldeten) Land der Welt, in dem die meisten Milliardäre leben und sich zwei davon derzeit eine alberne Schlamm-Schlacht um die Präsidentschaft liefern, die der Rest der Welt mit Zittern und Zagen verfolgt, als würde sie was ändern.
Natürlich sind die eigentlichen Probleme das asoziale Wirtschafts-System (machtlose Gewerkschaften, fehlende Arbeits-Gesetze, mangelhafte soziale Absicherung usw.) und die explodierenden Rüstungs-Ausgaben - beides gehört grundlegend infrage gestellt, damit sich was ändert, aber das wollen natürlich weder die parasitären Plutokraten, noch offenbar eine Mehrheit des verblendeten Volks: im Gegenteil haben rechts-fundamentalistische "Christen"-Sektierer Zulauf...

Auch die angeblich dramatischen "Corona"-Zahlen der USA hat nicht Trump mit seiner Masken-Verweigerung verschuldet, sondern sie sind (falls sie stimmen) Folge der krassen Klassen-Gesellschaft und eines kaum existierenden Gesundheits-Systems - kurz: die USA sind eher mit Brasilien oder Äthiopien, als mit mittel- oder nord-europäischen "markt-konformen Demokratien" vergleichbar, obwohl letztere auf dem besten Weg sind, dem US-amerikanischen Beispiel zu folgen (im "reichen" Deutschland mit seinem wachsenden Niedriglohn-Sektor leben 20 % der Bevölkerung an oder unter der offiziellen "Armuts-Grenze", Minimal-Rentner sammeln Pfandflaschen und stehen Schlange nach kostenlosen "abgelaufenen" Lebensmitteln, und rechts-populistische Schwätzer finden Zulauf...).

In den USA ist die Bevölkerung schon seit 2001 ("9/11") durch das faschistoide "Homeland-Security"-Regime konditioniert (oder eingeschüchtert), sodaß (im Gegensatz zu Europa) die "Corona"-Panik zur Disziplinierung garnicht mehr nötig ist - im Gegenteil scheint sie lediglich zur schleichenden Dezimierung der "Underdogs" ganz willkommen zu sein.
Die vehement anti-rassistische und anti-faschistische Bewegung "Black Lives Matter" ist allerdings ein Hinweis darauf, was allen neo-feudalen kapitalistischen Plutokraten-Staaten hoffentlich demnächst blüht: 

"Yo basta ! No pasaran !"

"Staats-Geheimnisse" und "Demokratie"

Welcher Dumpf-Bürger dessen, was volkt, kann eigentlich noch an "Demokratie" glauben, wenn die von ihm "gewählten Repräsentanten" Geheimnisse vor ihm haben?

Diese "Staats-Geheimnisse" sind anti-demokratisch und in der Regel kriminell, aber als "kriminell" werden die  Aufdecker solcher Geheimnisse verfolgt: Snowdon (ins Exil geflohen), Manning (in Haft) und Assange (in Auslieferungs-Haft) sind nur die Spitze des Eisbergs, der einen Sturm der Empörung hervorrufen müßte: in Deutschland gehört dazu die Verwicklung der Geheimdienste in rechte Organisationen von "NPD" bis "NSU" (ähnlich wie in militante linke Gruppen der 70er-Jahre - vgl. Italien...) und in islamistische Kreise vom Breitscheid-Platz-Attentat bis zum "Tiergarten-Mord" - der Organisator solcher Verschwörungen, "SPD"-Ex-Kanzleramts-Minister Steinmeier, durfte sogar Bundes-Präsident werden (vermutlich weil er seiner neuen Ehefrau eine Niere gespendet hatte, und nicht weil er zwischenzeitlich als Außen-Minister auf dem Kiewer Maidan mit Neo-Nazis posiert hatte...) - seither sitzt er seine Million € jährlichen "Ehren-Sold" im Schloß Bellevue aus und salbadert 1 oder 2 mal im Jahr zu gegebenem Anlaß...
Sein Nachfolger als "SPD"-Außenminister, das unsägliche Maas, biedert sich Diktaturen an und überbietet alles an bisheriger Russophobie mittels unerwiesener Geheimdienst-"Informationen", die eher auf eine Beteiligung der entsprechenden Dienste an den betreffenden Verbrechen (Skripal, "Hacker-Angriff", Nawalny usw.) hindeuten, als auf irgendwas anderes...

Da fragt man sich natürlich, ob man den "harmloseren" Rest der verbreiteten "Nachrichten" noch glauben kann - selbst bei Fußball-Ergebnissen, die mittlerweile ohne Publikum in Video-Games "erspielt" werden.

Samstag, 17. Oktober 2020

Nachruf auf David Graeber (2)

(Aus D. Graeber: "Schulden", 2011, deutsche Ausg. 2014, S. 455f., 484f. :) 

"Die moderne Theorie von der endlosen Fortsetzung der Schulden", schrieb Thomas Jefferson (...), "hat die Erde mit Blut getränkt und ihren Bürgern ständig wachsende Lasten aufgebürdet."
Die meisten Philosophen der Aufklärung befürchteten noch Schlimmeres, (...) die anscheinend unvermeidliche Katastrophe (...). Viele hatten lange vor der Revolution Visionen vom Terror. (...) Vor allem teilten sie die nahezu universelle Annahme, der Kapitalismus werde nicht ewig Bestand haben, und glaubten, der Aufstand der Massen stehe unmittelbar bevor. Viele viktorianische Kapitalisten befürchteten tatsächlich, sie könnten jeden Augenblick an einem Baum aufgeknüpft werden.

(...) Sobald die Furcht vor einer nahen sozialen Revolution am Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr angebracht schien, wurden wir mit dem Schreckgespenst der atomaren Vernichtung des Planeten konfrontiert. Als diese Bedrohung nicht mehr plausibel erschien, entdeckten wir die Erderwärmung. (Und den islamischen Terror und "Corona"... P.S.)
Ich will nicht behaupten, dass diese Gefahren nicht real waren oder sind. Aber es scheint mir bemerkenswert, dass der Kapitalismus stets das Bedürfnis verspürt, sich die Mittel für seine unmittelbar bevorstehende Zerstörung auszudenken oder sogar zu erzeugen.
(...) Vor 2009 begannen viele Leute zu glauben, der Kapitalismus werde tatsächlich ewig Bestand haben - zumindest konnte sich anscheinend niemand mehr eine Alternative vorstellen. Die unmittelbare Folge waren mehrere hemmungslose Spekulationswellen, die das ganze Gebilde zum Einsturz brachten.

(...) Aber auch diejenigen unter uns, die sich als "progressiv" bezeichnen, fürchten sich mehrheitlich vor der Aussicht auf ein Ende des Kapitalismus. Wir klammern uns an das Vorhandene, weil wir uns keine Alternative mehr vorstellen können, die nicht noch schlimmer wäre. 
Wie sind wir an diesen Punkt gelangt? Ich hege den Verdacht, daß wir es mit den letzten Auswirkungen der Militarisierung des amerikanischen Kapitalismus zu tun haben. In den letzten 30 Jahren ist ein Bürokratiemoloch entstanden, der Hoffnungslosigkeit erzeugt und aufrechterhält, eine übermächtige Maschinerie, deren Hauptzweck darin besteht, jede Hoffnung auf eine andere Zukunft zu zerstören. (...) Diesen Überwachungs- und Sicherheitsapparat zu erhalten scheint den Verfechtern des "freien Markts" sogar wichtiger zu sein als die Aufgabe, eine funktionsfähige Marktwirtschaft aufrechtzuerhalten. (Vgl. die aktuelle "Corona-Krise"... P.S.)
(...) Ohne Zweifel überlastet dieser Apparat das kapitalistische System und erzeugt die Illusion einer unendlichen kapitalistischen Zukunft, eine kollektive Täuschung, die immer neue Spekulationsblasen hervorbringt. Das Finanzkapital beschränkt sich auf den Kauf und Verkauf von Stücken dieser Zukunft (...).
Das Einzige, was wir uns vorstellen können, ist die totale Katastrophe. (...) Aber eines steht außer Zweifel: die Geschichte ist nicht beendet, und zweifellos werden überraschende neue Ideen auftauchen. (...) Neue Lösungen können wir nur entwickeln, wenn wir viele gewohnte Denkkategorien über Bord werfen und neue einführen. Die meisten unserer überkommenen Vorstellungen sind mittlerweile ohnehin nutzloser Ballast, wenn nicht sogar feste Bestandteile des Apparats der Hoffnungslosigkeit.

Freitag, 16. Oktober 2020

Berliner Luxus-"Brasilia": teuer, aber unsexy, statt arm und sexy

Wozu braucht das Berliner Hängebacken-Amt zur Produktion gelegentlicher Merkel-Worthülsen und -Sprechblasen eigentlich hunderte von Büros für ebenso viele Bürokraten??
Was machen eigentlich mehr oder weniger hoch-bezahlte Gallions-Figuren, wie das Merkel oder das Steinmeier, den ganzen Tag, daß ein Stab von hunderten privilegierten "Beamten" ihnen "zuarbeiten" müssen?? (Dasselbe gilt natürlich für die noch höher bezahlten Gallions-Figuren der "freien"  Wirtschaft...)
Eigentlich würde doch, neben einem Amtsraum mit "Twitter"-Ecke und Vorzimmer, ein Hinterzimmer für die üblichen Macht-Kungeleien und Lobbyisten-Treffen reichen, sollte man meinen...
Nun, nach Ansicht der neofeudalen Lobby-Repräsentanten offenbar nicht: man braucht im "Kanzler-Amt" 400 weitere Büros, die ruhig 18.500 € pro m² kosten dürfen, und 15 inhäusige Kita-Plätze, deren Bau 200.000 € pro Platz kosten darf (man rechnet also mit 0,04 Kindern pro Bürokraten-"DINK"*...), eine zweite 250-m²-"Kanzler-Wohnung" (Ausstattungs-Kosten: 225.000 €, obwohl schon in der ersten gleichgroßen nie jemand "gewohnt" hat), sowie diverse neckische Architekten-Spirenzchen, die die Sache jeweils um 2-stellige Millionen-Beträge verteuern (siehe zu den einzelnen vom Bundes-Rechnungshof in Zweifel gezogenen Kosten: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/erweiterung-des-kanzleramts-verteuert-sich-um-116-millionen-li.110946, https://www.nzz.ch/international/das-kohlosseum-wird-erweitert-die-ausbauplaene-fuer-das-kanzleramt-widersprechen-dem-zweckmaessigen-auftritt-der-berliner-republik-ld.1581219).

Die beauftragten Architekten (C. Frank / A. Schultes) durften sich also auf Staats-, bzw. Steuerzahler-Kosten austoben, bzw. geben sich dafür her, den herrschenden Wahnsinn zu designen: das albernste Beispiel ist der technisch aufwendige (10 Mio. € teure) Hubschrauber-Landeplatz in luftiger Höhe (für die wirklich wichtigen Unfall-Rettungs-Hubschrauber reicht z.B. dem Kreuzberger Urban-Krankenhaus eine kleine Wiese nebenan...) Die projektierte Plattform erinnert böse an die auf dem Dach der US-Botschaft in Saigon, von der aus die letzten US-Kriegs-Verbrecher evakuiert wurden: die 10-Mio.-€-Investition macht nur Sinn für den Fall, daß mal entrüstete Bürger den "Kanzler-Garten" fluten würden, und die Gallions-Figuren zufällig anwesend wären und (wie de Gaulle 1968) sich einbilden würden, fliehen zu müssen...
Und die mondänen 5-geschossigen "Wintergärten" seien "notwendig für die Abhör-Sicherheit" - als würde ein als Spaziergänger getarnter NSA-Agent von der andern Straßenseite aus mit einem 50er-Jahre-Richt-Mikrophon die Dienst-Smart-Phones abhören...

Als Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs für das "Regierungs-Viertel im Spree-Bogen" hatten Frank/Schultes sich schon die Planung des 2001 fertiggestellten Kanzleramts ("Kohlosseum" oder "Waschmaschine" genannt, das schon nach 15 Jahren Sanierungs-bedürftig war) samt projektierter und jetzt beschlossener Erweiterung unter den Nagel gerissen.
Falls es noch keinem aufgefallen ist: der siegreiche städtebauliche Entwurf (ein "mutiger Ost und West verbindender Riegel" genannt) ist letztlich eine rechtwinklig gedrehte Speersche Nord-Süd-Achse in biedermännischem (also nicht megalo-manischem) Format, und in einer quadratisch-praktisch verflachten Beton-Ästhetik á la Brasilia (aber schon der teils kurvigere Neo-Expressionismus Niemeyers hat Brasilia nicht vor dem städtebaulichen Tod gerettet: "General-Pläne", "monumentale Solitäre", "Achsen" und "Riegel" haben noch nie Leben erzeugt, wie man von Haussmann bis Dubai und Shanghai sieht...).

Die Kaste der Architekten ist offenbar so nutzlos oder sogar schädlich, wie die Telefon-Desinfizierer in D. Adams´ "Per Anhalter durch die Galaxis", und gehört dementsprechend ins Weltall geschossen, am besten zusammen mit der schon immer verwöhnten Kaste von Plutokraten, die sogar in Zeiten eines sinnlosen ökonomischen "Lock-Downs", der unzählige Krauter, Kreative und Gewerbe-Mieter in die Pleite treibt, jede Kritik an ihren Luxus-Projekten eiskalt zurückweist - selbst Springers Massen-Verblödungs-Presse wird inzwischen manchmal zu dem "aufklärerischen" Massen-Medium, das sie immer vorgibt zu sein: https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/wo-bleibt-die-kritik-am-geplanten-600-millionen-anbau-des-bundeskanzleramts - am Ende wird die populistische "BZ" noch revolutionärer, als die ex-linke arrivierte und längst NATO-oliv-grüne "taz", bei der seit 2009 der BILD-"Zeitungs"-Chef Kai Diekmann "Genosse" ist?

Wacht auf, Verdummte dieser Erde.

* "DINK" = "Double Income, No Kids" (kinderlose Doppel-Verdiener)

Sonntag, 11. Oktober 2020

Verspäteter Nachruf auf David Graeber

Die Besten sterben früh: vor ein paar Wochen ist der Anthropologie-Professor, Anarchist und "Occupy"-Aktivist David Graeber unerklärlicherweise im zarten Alter von 59 Jahren während eines Urlaubs in Venedig gestorben - natürlich wird nicht untersucht, ob die Ursache ein Gift-Anschlag (z.B. "Anthrax" oder "Novichok"?) durch westliche Geheimdienste ist, obwohl seine Bestseller "Schulden - die ersten 5000 Jahre" und "Bullshit Jobs" geeignet waren, das herrschende neoliberale System als neofeudalen Fake zu entlarven, indem er die "Markt"-Gläubigkeit der "Ökonomen" auf hierarchische Gewalt, Sozial-Darwinismus, Krieg und Sklaven-Halterei zurückgeführt und damit das Fundament unserer Konsum-Gesellschaft untergraebert hat.

Gemäß der üblichen Taktik wurden seine Bücher als Beispiele der folgenlosen "demokratischen Meinungs-Freiheit" in den Feuilletons gefeiert, während auf den Wirtschafts-Seiten derselben Blätter nach wie vor der "Wolf of Wallstreet" als unvermeidliches Ideal propagiert wurde und wird.

Graeber hat darauf hingewiesen, daß "Handel" und pseudo-wissenschaftliche "Ökonomie" weder ein zivilisatorischer "Fortschritt" sind, noch dem menschlichen Wesen entsprechen - daß wir uns also auf einem falschen und inhumanen Weg befinden: das widerspricht natürlich sowohl den herrschenden oligarchischen Absichten, als auch der Bequemlichkeit dessen, was gläubig volkt...

Bleibt bloß zu hoffen, daß Graeber erfolgreichere Nachfolger hat, als mich marginalen Blogger !

Freitag, 9. Oktober 2020

Die Kinder des Dschihad können nichts für ihre fundamentalistischen Väter - Assad auch nicht

In der "Arte"-Reportage "Syrien - Die Kinder von Idlib" wird das harte Leben der Minderjährigen in der "letzten Hochburg der `Opposition´" dargestellt, also in der Region Idlib, in der 3 Millionen Menschen noch "unter der Kontrolle" dschihadistischer Milizen und von der Türkei unterstützter Islamisten leben, falls man das so nennen kann. 

Immerhin gibt es scheinbar noch einen gewissen ökonomischen Alltag zwischen den zerbombten Ruinen, sodaß Kinder ab 7 Jahren "Arbeit" zu Hungerlöhnen finden, um ihre Familien annähernd zu ernähren - in den meisten Familien fehlt nämlich der Vater, weil er entweder in einer fundamentalistischen Terrorgruppe kämpft oder bereits als "Märtyrer" gefallen und im "Paradies", oder aber ganz banal in Gefangenschaft ist...
Die in den Ruinen zurückgebliebenen Frauen finden in dieser patriarchalischen Sekten-Gesellschaft keine Arbeit (d.h. dürfen wahrscheinlich nicht), sodaß sie ihre Kinder losschicken müssen, die für die verbliebenen Klein-Unternehmer auch billiger sind...

Das ist natürlich 1 Elend, wie "Arte" mit Krokodils-Tränen berichtet - aber nicht, wie "Arte" ständig zwischen den Zeilen behauptet, die Schuld der syrischen Regierungs-Truppen und ihrer "russischen Unterstützer", die diese "letzte Hochburg" zurück zu erobern versuchen, sondern die Schuld der von den USA und anderen westlichen Waffen-Exporteuren via Saudi-Arabien und Katar als "Opposition" aufgestellten und  ausgerüsteten Dschihad-Söldner, die aus dem säkularen und vergleichsweise wohlhabenden und "demokratischen" Syrien einen Scharia-Staat machen wollen und dafür die Bevölkerung entweder vereinnahmen oder als Geiseln nehmen...
Ein 12-jähriger Kinder-Arbeiter in Idlib sagt herzergreifend naiv in die "Arte"-Kamera, er würde, falls sein Vater noch lebe und zurückkäme, ihn nie wieder weggehen lassen... (aber siehe z.B.:  https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/kinder-des-dschihad-102.html)

Was würde die deutsche Regierung tun, wenn Hannover (infolge der dortigen "Chaostage" seit 1983) von nihilistischen, gewaltbereiten Spät-Punks und Post-Autonomen erobert würde, die erstmal alle Banken und Konzern-Zentralen plattmachen, worauf alle Bürger sich einbunkern und die Versorgung zum Erliegen kommt - würde man humanitäre Hilfe schicken, oder eher bewaffnete SEKs?
In den USA ist die Frage bereits beantwortet: bei allzu wütenden antikapitalistischen oder antirassistischen "Underdog"-Protesten schickt man die "National-Garde" und Bundes-Truppen, und vermutlich würde man auch keine militante regionale Sezession von bewaffneten "White Pride"-Neonazis dulden, obwohl man solche Sozio- und Psychopathen im Alltag augenzwinkernd akzeptiert... Und erst recht würde man kein autonomes "Ökotopia" von West-Küsten-Hippies tolerieren, wo Ex-Hippies als IT-Milliardäre der Motor der US-Wirtschaft sind...

Nun, bei dem immerhin irgendwie "gewählten" Assad ist es "Unterdrückung", "Völkermord" und "Diktatur", daß er humanitäre Hilfe für die Terroristen-Exklave Idlib "nur" (aber immerhin) durch einen einzigen kontrollierten Korridor erlaubt... Abgesehen davon, daß es fraglich ist, ob die Plutokraten der westlichen Vorzeige-Staaten wesentlich "demokratischer gewählt" werden, als die von Syrien, Rußland, Indien, Mexiko, den Philippinen  oder Ex-Libyen, nennt man jedenfalls die "befreundeten" feudalen asozialen Allein-Herrscher Saudi-Arabiens und der Emirate, sowie weltweit andere "nützliche" korrupte Autokraten und Despoten nicht "Diktatoren"...

Den "Kindern von Idlib" nützen all die mitleidigen Dokus (z.B. https://www.forsamafilm.com/ aus der inzwischen vom IS befreiten "Rebellen-Hochburg" Aleppo) jedenfalls genauso wenig, wie die Kapitalismus- und Globalisierungs-kritischen Dokus und Hollywood-Filme dem Prekariat der "ersten Welt", weil die Hintergründe ausgeblendet sind: das kapitalistische System, seine neo-imperialistischen Kriege und der funktionalisierte reaktionäre Fundamentalismus - ob christlich, islamisch, hinduistisch oder materialistisch.

Zutage tritt bloß die Erkenntnis, daß jede Form von institutionalisierter Gewalt und Stellvertreter-Kriegen immer auf dem Rücken der Schwächsten und Ärmsten ausgetragen wird: möge der Fluch der Götter die Verantwortlichen treffen !

Dienstag, 6. Oktober 2020

Neuer "Lock-Down": Faule (sollen) Griechen - Öko-Kollaps abgewendet

Die "Faulen", das sind die vom kapitalistischen System Aussortierten, die Überflüssigen, die es sich "auf des kleinen Steuerzahlers Kosten" in der "sozialen Hängematte" gemütlich machen, sofern es eine gibt - von Griechenland, Spanien und Italien kann man das kaum behaupten, aber "faul" sind die dortigen Arbeitslosen (z.B. mehr als die Hälfte der Jugendlichen) natürlich gezwungenermaßen ebenso... Wer rausgefallen ist, war wohl im sozial-darwinistischen Sinn nicht "fit" genug, und muß nun zu recht kriechen, wie die Griechen...

Aus Frankreich gab es kürzlich Bilder von extrem wachsenden Schlangen vor "Tafeln" und andern kostenlosen Essens-Ausgaben - viele der dort Befragten waren vor den "Corona"-Maßnahmen nie in ihrem Leben bisher irgendwie "hilfebedürftig" und fühlten sich "fehl am Platz", wußten sich aber anders nicht zu helfen: Klein-Unternehmer, Gastronomen, Freiberufler, selbständige Handwerker, Dienstleister und Kreative aller Art... Und kaum war Licht am Ende des Tunnels, kommt in den am dichtesten bevölkerten Regionen Frankreichs ein neuer "Lock-Down" wegen zunehmender Zahl von "positiven Tests", die zwar nicht viel aussagen, aber zum Schüren der Panik vor einer "2. Welle" benutzt werden...

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß hier (wie in Deutschland und andern Ländern auch) ein Großteil der Bevölkerung mit "virologischer Begründung" an ein Leben außerhalb des Systems und zu marginalen Bedingungen "gewöhnt" werden soll: früher war die Rede von der "2-Drittel-Gesellschaft", die schon ein Drittel der Bevölkerung mit dem Abstieg ins Pariatum bedrohte - jetzt wird scheinbar ernst gemacht mit der "1-Fünftel-Gesellschaft", die der faschistoide US-Stratege Brzezinski ("Sicherheits-Berater" von B. Clinton) in erlauchter Oligarchen-Runde schon in den 90er-Jahren vorausgesagt hatte: nach und nach müssen 80% der Sozialstaats-verwöhnten Wohlstands-Bürger einsehen, daß sie in der "neoliberalen" Marktwirtschaft nur noch teurer Ballast sind und sich mit dem Existenz-Minimum zufriedengeben müssen - sofern sie in einem Staat mit "Stütze" leben, müssen sie dafür evtl. auch noch "ehrenamtliche" oder nur symbolisch bezahlte unterqualifizierte Arbeit leisten, die früher von tariflich Beschäftigten erledigt wurde: die nationalen "Sozial-Partnerschaften" zwischen Arbeitnehmern (oder besser gesagt: Arbeit-Gebern) und Kapital-Besitzern wurden einseitig aufgekündigt, nachdem das Kapital sich globalisiert hatte und sich dank der lobby-gesteuerten Deregulierungs-Gesetze weltweit die einträglichsten Ausbeutungs-Möglichkeiten aussuchen konnte.
Die nationalen Gewerkschaften haben längst ausgeschissen: selbst bisher Unkündbare werden in tarif-freie (= untertarifliche) "Tochter-Unternehmen" oder Sozial-Versicherungs-freie Schein-Selbständigkeit gezwungen, solange man sie noch mitschleppen muß (und Vertrags-Altlasten werden per "Abfindung" in den Früh-Ruhestand gedrängt) - auf lange Sicht wird das bisher relativ gemütliche deutsche Rentner-Proletariat zu 80 % zu einem Flaschen-Sammler-Prekariat mit "Grundsicherung" absinken, und dasselbe gilt für 80% der noch arbeitenden oder bereits arbeitslosen Bevölkerung, wie es in der "Agenda 2010" ("Hartz"-Gesetze) der "rot-grünen" Regierung Schröder/Fischer angelegt wurde: ein Leben im ökonomischen "Lock-Down" mit Schnäppchen von "Amazon" und "Ebay", Tiefkühl-Pizza und "Netflix"-Serien, "Smart-Phone"-Vertrag statt Verkehrs-Monatskarte, Flaschenbier vorm Spätkauf statt Kneipe, und alle 2 Jahre eine 8-€-Jeans und paar 1,50-€-T-Shirts von "KiK" - das erhält auch die 1-€/Tag-Arbeitsplätze der Kinder in Bangladesh, die sonst verhungern würden...

Wenn nur noch 20% der Bevölkerung (natürlich in altbewährter feudaler Abstufung) noch fähig sind, den schädlichen ökologischen "Fußabdruck" zu produzieren und zu konsumieren, sind Umwelt und Klima sogut wie gerettet, und das mehrheitlich kontrolliert vegetierende Prekariat ist sowieso von jeder Schuld befreit, halleluja: die paar Privat-Jets, die dann noch zwischen metropolitanen Residenzen, Konferenz-Resorts, Offshore-Bank-Plätzen und abgeriegelten Urlaubs-Refugien hin und her düsen - was soll´s?
Wenn da nicht die Chinesen wären...

Mittwoch, 30. September 2020

Try den Bump ! (Oder: Buy den Dumb !)

 Das war doch mal gelebte Pseudo-Demokratie: zwei reiche alte Säcke, die sich mit Schlamm-Tisch-Sprüchen bewerfen, bis Wehner und Strauß sich ehrfürchtig im Grab umdrehen - gradezu athenische Agora, im Gegensatz zur jede konkrete Aussage vermeidenden Bundes-Presse-Konferenz im KZ-Buchhalter-Ton aus der Seibert-Arschspalte: endlich mal ein ehrliches "Halt´s Maul, Arschloch !"

Ein weiterer (wenn auch unnötiger) Beweis für die Nicht-Existenz der US-"Demokratie" - aber mit Unterhaltungswert: oder hat jemand von diesen beiden albernen Gallions-Figuren des "Ein-Parteien-Systems mit zwei rechten Fraktionen" (wer hat das nochmal gesagt?) eine ernsthafte oder ernstzunehmende politische Diskussion erwartet?
Was haben solche "niederbayrischen Jagdszenen" (Achternbusch) in den sog. "Nachrichten" verloren?
"Politik" und "Geschichte" werden anderswo gemacht.

Sogar Trumps dumm-ehrlicher Aufruf, die schwer bewaffneten weiß-rassistischen Neo-Faschisten-Milizen sollten sich für ihn "bereithalten", kann nur geheuchelte Empörung hervorrufen: die US-Oligarchie tut seit Jahrzehnten alles, um einen Bürgerkrieg zu entfesseln und (bisher erfolgreich) dafür zu sorgen, daß die Unterklassen ihn in den USA ebenso, wie weltweit, verlieren werden, wie der Multi-Milliardär W. Buffet unverhohlen öffentlich erklärt.

Da gibt´s nur eins: vergeßt das Biden-Trump-Theater - "Eat the Rich" (Film von P. Richardson, 1987) und "Themroc" (Film von C. Faraldo, 1973)

Freitag, 25. September 2020

"Corona? Alfo, iff nehm daff fon ernft !"

So tönt es allerorten halbverständlich aus dick-maskierten (vermutlich:) Mündern heraus: man sei auch "nifft mehr der Jüngfte" und habe "bereitf biffjen Blut-Hochdruck" oder ähnliche Zivilisations-Schäden und wolle "ef" weder kriegen noch verbreiten...
Ja, dann atmet doch eure eigenen verseuchten Abgase wieder ein und erstickt doch unter eurem Maulkorb: ich wollte auch noch nie in meinem Leben unbedingt eine Grippe oder eine andere Krankheit kriegen (und, was Grippe betrifft, kann ich mich zum Glück an meine letzte nicht mal erinnern...).
Und traumatisiert weiter die Gesellschaft, und vor allem die Kinder, ungeniert durch eure untertänig zugehängte menschliche Mimik und eure entfremdete Sprache, damit wir uns an die Plastik- oder Aluminium-Fressen von "intelligenten" Robotern gewöhnen. (Guckt euch mal die grandios albernen "Duck-and-Cover"-Propaganda-Filme der USA gegen die "atomare Bedrohung aus Rußland" während des "Kalten Kriegs" im Film "Atomic Café" von 1982 auf Utub an...)
Jammert über die zunehmenden "positiven Testergebnisse", obwohl die Tests nicht unbedingt eine echte Infektion beweisen und 99,9 % der "Positiven" keinerlei Symptome haben.
Und zittert vor den "möglichen Langzeitschäden" des "Corona"-Virus, die bis dato nur eine apokalyptische Drohung aus den "Offenbarungen" des verschwurbelten Evangelisten Drosten sind (dessen Ankündigung von paarhunderttausend "Corona"-Toten schließlich real, ob an oder mit "Corona" gestorben, knapp 10.000 zumeist Greise und Vorerkrankte gegenüberstanden - weniger, als bei vergangenen Grippewellen...) - die "möglichen Langzeitschäden für das zentrale Nervensystem" sind allerdings offenbar vor allem bei nicht-infizierten Masken-Trägern längst eingetreten.
Und zittert weiter vor der Drosten-"Horror"-Vision von einer "2. Welle": wenn im Spätherbst die neue alljährliche Grippe-Welle anrollt, dann ist das die 2021. Welle seit Beginn unserer Zeitrechnung, wie immer mit alten und neuen (mutierten) Viren - da nützt ein hastig durchgewunkener Impfstoff (abgesehen von den nicht getesteten Nebenwirkungen) gegen den Virus von 2019/20 garnix: jedenfalls euch nicht, sondern nur den Pharma-Multis.
Im post-aufgeklärten "Informations-Zeitalter" blüht offenbar der "wissenschaftliche" Aberglaube, wenn blümerante Labor-, bzw. Laber-Vögel wie Drosten zu "Propheten" aufsteigen können (obwohl dieser sympathisch verwuschelte zerstreute Professor schon als Panik-Macher bei der nicht existenten "Schweine-Grippe" von 2009 gnadenlos versagt hat, bzw. nützlich war: auf Steuerzahlers Kosten wurden für Unsummen zig Millionen nutzloser Impf-Dosen gekauft...) - dagegen sind die sog. "Reichs-Bürger" gradezu harmlos: die berufen sich immerhin auf Fakten (den tatsächlich fehlenden "Friedens-Vertrag" und die "formal" ungültige Verfassung), auch wenn die Rückkehr ins Kaiser-Reich aktuell erstmal nichts weiterbringen würde...

Carpe vitam: freßt mehr Knoblauch, Weißkohl und Hefeflocken, trinkt Schwedenkräuter-Elixier und lehnt euch entspannt zurück.

Und nicht vergessen: den magischen Stein (im Internet-Sonderangebot bis zum 30.9. nur 169 €) bestellen, um schädliche Strahlen und Aerosole und Propaganda zu neutralisieren.

Montag, 21. September 2020

SLIME: "Polizei SA/SS" (1979) und "Wir wollen keine Bullenschweine" (1980)

Die Hamburger Punk-Band "Slime" geriet damals aufgrund dieser Lieder ins Visier des Verfassungs-"Schutzes" wegen "Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole" - was an sich schon ein Scherz aus dem 19. Jh. (oder aus dem 3. Sechstel des 20.) ist...
Wenn das "Symbol des Staates" eine willfährige Söldner-Armee ist, die auf Befehl von oben auf ihre Landsleute und Genossen (mit Tränengas, "Gummi"-Geschossen oder in echt) feuert, und sei´s nur auf eine "mutige Minderheit", ob aus ideologischen oder marginalisierten Gründen, dann handelt es sich bei diesem Staat um eine Militär-Diktatur, ähnlich dem antiken Römischen oder den vergangenen Deutschen (und andern europäischen) Reichen: dem Kaiser- und dem "Dritten" Reich - aber woher beziehen diese Reiche und ihre Reichen eigentlich ihr militärisches Menschen-Material (die "Human Ressources")? Wer ist so blöd, sein Leben für den Vorteil eines feudalen "Establishments" zu Markt zu tragen? (Vgl. z.B. die Einschätzung der "Kritischen Polizisten" zum "Reichtags-Sturm" am 29.8.: https://www.rationalgalerie.de/gelesen-gesehen-gehoert/interview-geschenk-von-sputnik-news)

Einerseits natürlich arme Schweine, die keine andere Chance haben (das beste Beispiel sind seit 500 Jahren die "ur-demokratischen" Schweizer, deren von kargen Bergböden Enterbte europaweit die begehrtesten früh-kapitalistischen und auf Religion oder Ideologie scheißenden Söldner wurden - das alberne Überbleibsel ist die päpstliche "Schweizergarde" - , oder die hoffnungslosen Schwarzen, die für die USA in den Vietnam-Krieg zogen), und andererseits anale Charaktere, die schon lange durch "schwarze Pädagogik" und das "Militär als Schule der Nation" verbogen waren (vgl, H. Manns "Untertan") - daher auch die Mystifizierung der im Grund faschistoiden französischen "Fremden-Legion".

Heutzutage gibt´s das scheinbar oder angeblich nur noch in Rußland, Weißrußland, Hongkong, auf den Philippinen, in Latein-Amerika, bei afrikanischen "War Lords" und natürlich in Nordkorea...
Aber wenn man sich Bilder von französischen (s. z.B. www.davduf.net) oder deutschen (ganz zu schweigen von US-amerikanischen) Polizei-Einsätzen ansieht, fühlt man sich um 100 oder 500 Jahre zurückversetzt: das Gewalt-Monopol des "Staates und seiner Symbole" ist offenbar unüberwindbar, weil das System immer genug Söldner findet, die es verteidigen und die Angreifer gnadenlos vernichten, wie es schon die Bauern-Schlächter im Sold des Truchseß von Waldburg (dessen Nachfahren nach wie vor "adlige" Groß-Grundbesitzer sind) vor 500 Jahren gemacht haben, wie es die dumpfen Schergen von "SA/SS"  gemacht haben, oder die Folterknechte von Pinochet oder die der USA im irakischen Gefängnis Abu Ghuraib.

Wer jemals gezwungen war oder freiwillig versucht hat, mit polizeilichen Einsatz-Kräften zu reden, weiß, daß sie bis auf wenige Ausnahmen, die ich kenne oder getroffen habe, nur stereotyp wie Dienst-Anweisungs-Wiederholer antworten, als hätten sie den Befehl oder Drill, nicht normal zu kommunizieren (harmloses Beispiel vor der Polizeikette: "Kann ich mal hier durch? Ich wohne da hinten." - "Hier/ist/aufgrund/polizeilicher/Maßnahmen/gesperrt." - "Und wie komm ich jetzt nachhause?" - "Gehen/Sie/über/nicht/abgesperrte/Seitenstraßen." - "Aber dann kann ich doch genausogut hier durch." - "Wir/dürfen/hier/keinen/durchlassen." - "Warum nicht?" - "Das/kann/ich/Ihnen/nicht/sagen." - Ähnlich hat das Heiko-Maas-Double Eichmann argumentiert...)

Anläßlich der Diskussion über zunehmend brutale und rassistische Polizei-Gewalt in Frankreich gab es vor paar Monaten auf "Arte" eine Doku, in der anonyme "aufrechte" Polizisten sowohl ihre eigene gesellschaftliche Stigmatisierung und ihre Hilflosigkeit gegenüber der zunehmenden Kriminalität der ökonomisch Prekarisierten, als auch zunehmenden Rechts-Radikalismus und Rassismus unter ihren Kollegen beklagten: natürlich benutzt die Oligarchie die mehr schlecht als recht bezahlte Polizei zur Eindämmung des Unmuts und der Kriminalisierung des vor allem afrikanisch-arabischen Prekariats in den Vorstädten, statt die Ursachen zu bekämpfen - aber wer läßt sich denn freiwillig zum geschulten Büttel dieser Profiteure der Umverteilung machen, ohne dabei das Kotzen zu kriegen? (Dasselbe gilt schon für die Erniedrigungs-Bürokraten der Arbeits- und Sozialämter, wenngleich das ein mittel- und nord-europäisches "Luxus"-Problem ist...)
Das sind entweder prädestinierte oder aufgrund der beruflichen Frustration hineingewachsene anti-soziale und anti-humanistische Misanthropen, wie die vielen allerorten als Spitze des Eisbergs aufgedeckten rechts-radikalen und rassistischen Zirkel und Internet-Foren bei Polizei und Militär zeigen...

Es ist natürlich nicht anzunehmen, daß die weißrussischen, russischen, Latein- und US-amerikanischen, philippinischen und anderen Schläger-Trupps für größere Brutalität besser bezahlt sind, als ihre vergleichsweise regulierten deutschen oder französischen Kollegen - das Grundproblem ist weltweit das gleiche: Militarisierung der Gesellschaft, verinnerlichter Untertanengeist, kollektive Erinnerung der blutigen Vergeblichkeit jedes Veränderungs-Versuchs seit dem Spartakus-Aufstand (73 v.u.Z.), propagandistischer Erfolg der Sieger-Geschichtsschreibung und "Befriedung"/Verblödung durch pseudo-"demokratischen" Waren- und Medien-Konsum: jedem seinen "Utube"-, "Ebay"- und "Amazon"-Zugang, sein Smart-Phone und seinen Billig-Flach-Bildschirm mit eingebautem "Verschleiß"... Natürlich auch für klein-verbeamtete Polizisten: aber reicht das für Kadaver-Gehorsam? (Das Motto der französischen "Fremdenlegion" ist ehrlicherweise nicht "Arbeit macht frei", sondern "Du bist hier, um zu sterben")

"Demokratie"-Gläubige gehen davon aus, daß die offizielle "9/11"-Verschwörungs-Theorie "wahr" sein müsse, weil andernfalls die Zahl der notwendigen Mitwisser zu groß und riskant wäre: aber nicht zuletzt an der Fakten-ignorierenden Mehrheit der Bevölkerung im Fall der "Corona-Krise" sieht man ja, daß es auf "Fakten" garnicht ankommt und daß ein Großteil der Menschheit in einer Fake-"Informations"-Blase lebt, die seit der Erfindung (bzw. dem europäischen Plagiat der chinesischen Erfindung) des Buchdrucks (und der folgenden Bücher-Verbrennungen, die im digitalen Zeitalter garnicht mehr nötig sind) immer größer wird...