Kaum hat man das gezielte islamistische Attentat auf einen französischen Lehrer (wegen des Vorzeigens der Mohammed-Karikaturen aus "Charlie Hebdo" von 2015) und die ziellose Mord-Attacke eines tunesischen Schlauchboot-Flüchtlings in Nizza halb verdaut, läuft ein "gebürtiger Österreicher mit nordmazedonischem Hintergrund", der wegen seiner Absicht, sich dem "IS" in Syrien anzuschließen im Knast saß, nach seiner vorzeitigen Entlassung durch Wien und knallt wahllos Leute ab...
Der Schlauchboot-Flüchtling mag wegen seiner hoffnungslosen Lage verzweifelt gewesen sein (dann hätte er seine Wut aber an dafür halbwegs Verantwortlichen auslassen sollen...) - die beiden anderen (falls die Nachrichten stimmen) sind allerdings vollkommen untolerierbare Fälle von faschistoidem Terror, die vermutlich entweder durch reaktionäre Familien-Verhältnisse oder durch neo-radikale Islam-Prediger erzeugt oder begünstigt wurden... Was soll man mit solchen fanatischen Spinnern anfangen?
Es reicht jedenfalls nicht, zu sagen, daß seit den "Gastarbeitern" nun mal "der Islam zu Deutschland gehört" (Kurzzeit-Präsident Wulff), oder "Wir schaffen das!" (Langzeit-Kanzlerin Merknix).
Jahrhunderte-lang war der Islam toleranter und "aufgeklärter", als das bornierte und aggressive Christentum, und nachdem sich die "christliche" Welt zum größten Teil endlich halbwegs ent-patriarchalisiert und säkularisiert hat und staatlichen Laizismus praktiziert, soll man die islamische "Gegen-Reformation" als "multikulti" hinnehmen? Das einzige positive Ergebnis der "Französischen Revolution" ist, daß Religion Privat-Sache ist und im öffentlichen Leben keine Rolle zu spielen hat.
Die Radikalisierung eines Teils der Moslems ist keine Folge von spiritueller Erweckung, sondern von feudaler Unterdrückung in ihren Herkunfts-Staaten, von fremd-bestimmten Rohstoff-Kriegen in ihrer Heimat, und von Marginalisierung in der Emigration - mit abgewandelten Ursachen (die "Demütigung durch Versailles" und die "Wirtschaftskrise" 1929...) entspricht das der Entstehung der militant-fanatischen "SA" in Deutschland, die man heute wohl ungern als "multikulti"-Phänomen des "Dichter-und-Denker-Staates" bezeichnen würde, sondern eher als krankhafte Folge des preußischen Kadaver-Gehorsams-Staats (vgl. H. Manns "Untertan")... Der reaktionär-restaurierte Islam ist, wie gesagt, kein schützenswertes UNESCO-Kulturerbe, sondern ein ähnliches Problem, wie die neuen rechtsradikalen Bewegungen in ganz Europa und in den USA.
Richtig Scheiße sind immer nur die monotheistischen Religionen und die "Führer"-fixierten Systeme, ob jenseitig oder irdisch: ob man nun 5mal am Tag Richtung Mekka beten oder bei jeder Gelegenheit "Heil Hitler" sagen muß.
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