Die Besten sterben früh: vor ein paar Wochen ist der Anthropologie-Professor, Anarchist und "Occupy"-Aktivist David Graeber unerklärlicherweise im zarten Alter von 59 Jahren während eines Urlaubs in Venedig gestorben - natürlich wird nicht untersucht, ob die Ursache ein Gift-Anschlag (z.B. "Anthrax" oder "Novichok"?) durch westliche Geheimdienste ist, obwohl seine Bestseller "Schulden - die ersten 5000 Jahre" und "Bullshit Jobs" geeignet waren, das herrschende neoliberale System als neofeudalen Fake zu entlarven, indem er die "Markt"-Gläubigkeit der "Ökonomen" auf hierarchische Gewalt, Sozial-Darwinismus, Krieg und Sklaven-Halterei zurückgeführt und damit das Fundament unserer Konsum-Gesellschaft untergraebert hat.
Gemäß der üblichen Taktik wurden seine Bücher als Beispiele der folgenlosen "demokratischen Meinungs-Freiheit" in den Feuilletons gefeiert, während auf den Wirtschafts-Seiten derselben Blätter nach wie vor der "Wolf of Wallstreet" als unvermeidliches Ideal propagiert wurde und wird.
Graeber hat darauf hingewiesen, daß "Handel" und pseudo-wissenschaftliche "Ökonomie" weder ein zivilisatorischer "Fortschritt" sind, noch dem menschlichen Wesen entsprechen - daß wir uns also auf einem falschen und inhumanen Weg befinden: das widerspricht natürlich sowohl den herrschenden oligarchischen Absichten, als auch der Bequemlichkeit dessen, was gläubig volkt...
Bleibt bloß zu hoffen, daß Graeber erfolgreichere Nachfolger hat, als mich marginalen Blogger !
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