Samstag, 2. November 2024

Welt-"Natur-Konferenz" in Kolumbien - nur für "Oberindianer"

Die sogenannte UN-"Convention on Biological Diversity" ("CBD") hat in den traurigen Topen 10 Tage lang getagtfressen, und man möchte nicht wissen, was der hochkarätige Spaß gekostet hat (wenigstens Koks und Cannabis-CBD bzw. -THC sind in Kolumbiens Drogen-Hochburg Cali wohl billiger, wie vielleicht auch "Cuba Libre" und "Sex on the Beach"?) - dafür war jedenfalls Geld da, nicht aber für die angepeilten Natur-Schutz-Ziele: wie nach allen bisherigen "CBD"s, "COP"s usw.* ist man nach der Party ergebnislos nach Hause gejettet, weil vor allem die reichen Länder (darunter die EU) sich weigern, Geld in den Arten-Schutz und in Re-Naturierung von Urwäldern und Meeren zu investieren - das würde nämlich ihrem bisherigen Geschäfts-Modell widersprechen, also die Rohstoff-, Agrar- und biogenetischen Ressourcen der armen Länder ebenso auszubeuten, wie deren billige Arbeits-Kräfte und Gift- und Zivilisations-Müll-Lager-Kapazitäten.**

Und während man weiter die Lebens-Grundlagen "indigener" Völker zerstört, will die offenbar in ihrem Alltag gelangweilte Berliner post-koloniale "Stiftung Humboldt-Forum" (die Verwalterin von kolonialem Beute-Gut des "Völkerkunde"-Museums) plötzlich das Wort "Oberindianer" zensieren lassen, mit dem vor 40 Jahren Udo Lindenberg in einem immer noch beliebten Lied Erich Honecker meinte*** - weil "Opfer des Kolonialismus sich beleidigt fühlen könnten": man kann garnicht soviel einatmen, wie man angesichts solchen staatlich subventionierten Schwachsinns rauslachen muß...****

Diese heuchlerischen und zynischen Luxus-Funktionäre der Kongresse und der Stiftungen und ihr höfisches Gefolge sollte man bei Wasser und Brot auf einem illegalen nigerianischen Elektro-Schrott-Platz, auf einem absaufenden oder Atom-verseuchten Südsee-Atoll, in einer Arbeiter-Baracke einer mexikanischen "Sonder-Wirtschafts-Zone", auf einem Schlauchboot im gigantischen "pazifischen Plastik-Strudel", in einem Schützen-Graben der ukrainischen Nazi-Brigaden oder in einem versmogten indischen Slum kasernieren, bis sie dem "IWF", der "NATO"***** und der "WTO" abschwören und um die Gnade winseln, alle Forderungen von "Robin Wood", "Sea Shepherd" und indigenen Völkern unterschreiben zu dürfen - oder wahlweise in ein sibirisches Umerziehungs-Lager zu gehen, wo sie mit Ihresgleichen (statt mittels "Frei-Handels-Verträgen" und neo-imperialistischen Kriegen mit der Erde und deren Bevölkerung) "Monopoly" oder "Russisches Roulette" spielen können, bis die Letzten klein beigeben und ihre rituale Pharaonen-hafte Ignoranz einsehen: was sonst soll man mit Kapitalismus-geschädigten Schrumpf-Hirnen anfangen?
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* die Reise- und Catering-intensiven "COP"s (UN-"Klima-Konferenzen" seit 1995 bzw.1979 in weltweit wechselnden Kultur- und Wellness-Metropolen) finden neuerdings bezeichnender-weise in Öl-Diktaturen statt: 2023 in Dubai und 2024 in Aserbaidschan
** ein fast "harmloses", aber doch krasses Beispiel ist die Entsorgung von Unmengen saisonal abgelaufener "Mode"-Klamotten in der seit "James Bond" ("Ein Quantum Trost", 2008) bekannten grandios archaischen Atacama-Wüste (Atacama-Wüste in Chile: Müllhalde für Fast-Fashion | tagesschau.de)
*** Udo Lindenberg: "Sonderzug nach Pankow", 1983
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siehe: Und Olaf Scholz ist ein Indigener aus Norddeutschland: "Indianer" ist immer noch besser, als "Indigener" (= in Indien Geborener)
***** die permanente Aufrüstung der "NATO" (und natürlich v.a. der USA), ihre Kriege und Stellvertreter-Kriege, sowie schon allein ihr weltweites "Stationieren", "Manövrieren" und "Patrouillieren" gehören schließlich erwiesenermaßen zu den größten Natur- und Klima-Schadens-Verursachern

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