In der "Berliner Zeitung" schreiben T. Fasbender und S. Zeise (Ukrainer hinter Nord-Stream-Sprengung: Deutsche Politiker in Erklärungsnot), was der "Nordstream"-Anschlag war: der bisher größte Terror-Angriff auf Deutschland, verübt von "Verbündeten", die Deutschland mit Un-Milliarden "unterstützt" (ich würde sagen: in Zusammenarbeit mit oder auf Anweisung von unseren US-"Verbündeten") - und nicht etwa "gut für Deutschland", wie diverse "CDU"ler (mit der löblichen Ausnahme von Kretschmer), diverse "Grüne" und gleich-geschaltet-reaktionäre Journalisten rumposaunen und die "SPD" mit vornehmem Schweigen beistimmt: wenn allein "AfD" und "BSW" die Tatsache beim Namen nennen, sind sie weder "Populisten", noch "Putin-Marionetten", sondern die ehrlicheren Politiker, denen man nicht nur in dieser Frage mit gutem Grund volkt (auch die "AfD"-Empörung über den Wegfall des "meine Damen und Herren" bei der "Tagesschau"-Begrüßung finden nicht nur homophobe Neo-Nazis eine "woke"-modische Absurdität...). Die "Abhängigkeit von russischem Gas" war übrigens nicht "Verhängnis-voller", als die von ghanaischem Kakao oder kolumbianischem Kaffee - sondern genauso nützlich, da es uns an all dem mangelt.
Ein R. Geiger schreibt in der "Süddeutschen Zeitung" mit gewisser Häme, daß die "syrischen Rebellen" (auch verharmlosend "Opposition" genannt) überraschenderweise Aleppo wieder eingenommen haben (Syrien: Die Tage der Rache) - er schreibt selbst: "Die Rebellen von heute sind zwar nicht die von damals, es sind eben in erster Linie die Kämpfer der HTS [die von der Türkei unterstützte "Hayat Tahrir al-Scham" aus Idlib]. Die mögen weniger radikal sein als andere Dschihadistengruppen, dennoch sind es Islamisten. Trotzdem dürfte es in Syrien gerade viele Menschen geben, für die ein Traum in Erfüllung geht." - Nämlich der "Scharia"-Traum radikaler Moslem-Terroristen* und der vom Westen finanzierten und ins Land geholten internationalen "Al Qaida"-Dschihadisten (vgl. Bin Laden´s US-Fremden-Legion "Al Qaida" gegen die Sowjets in Afghanistan und die folgenden "Afghanis" in Jugoslawien usw.): es geht nämlich nicht gegen "Assad´s Folter-Regime" (solche gibt es zuhauf in der Welt, nicht zuletzt US-gestützte Diktaturen und "Scharia"-Regimes, darunter die selbst folternde "HTS" in Idlib, und die USA haben gerne Folter in solche Länder "ausgelagert", soweit sie sie nicht selbst in Guantanamo, Abu Ghraib usw. anwenden mochten oder konnten...), sondern um Assad´s Unwillen, sich dem westlichen "Pipelinistan" unterzuordnen, der sich statt dessen mit Rußland und dem Iran verbündet - da nützt es "global-strategisch" und "geo-politisch" auch, daß die islamistische Türkei (selbst noch unlängst unter Folter-Verdacht) in Syrien einmarschiert ist und die Terror-Dschihadisten in der "Rebellen-Hochburg" Idlib unterstützt.
Die "Rheinische Post" berichtet mit Ukro-Kriegs-taktisch tragischem Unterton: Zehntausende Deserteure schwächen ukrainisches Militär (ganz abgesehen von den "Wehr-Flüchtigen", von denen allein 200.000 nach Deutschland abgehauen sind) - kein Wunder: würdest Du "für Dein Land" morden und/oder sterben, um das Elsaß (oder ein abtrünniges Bayern) "heim ins Reich" zu holen? Ich jedenfalls nicht, auch wenn das ein paar Militaristen und ein paar Elsässer (oder Preußen) gern hätten: jede Sorte von "Kriegs-Taktik" ist mir so fern, wie sie jedem selbständig denkenden Menschen sein sollte.
In der "Berliner Zeitung" liest man im Interview mit einer "unabhängigen", aber schließlich doch Nationalistin (Ukrainekrieg – Journalistin Inna Vedernikova: „Unser Staat funktioniert nicht dank, sondern trotz Selenskyj“), daß die Ukros ein gespaltenes "Volk" sind: die Mutter des einen gestorbenen Soldaten sagt: es reicht!, die Mutter des anderen: und wofür ist dann mein Sohn gestorben? (Tja: genau das ist eben die sinnlose Tragik von Krieg... Welcher psychopathische Hobby-Militarist kann sich darüber "freuen", wenn irgendwelche "intelligenten Drohnen" irgendwelche "Einheiten eliminiert" haben?)
Weitverbreitet, wenn auch nicht bei den "Verbündeten", so doch bei dem, was in der Ukraine volkt, ist laut Vedernikova jedenfalls die Einsicht, daß die Ukraine ein hoffnungslos korrupter Staat ist, der von unfähigen Politikern regiert wird, umso mehr, als die Riege um Selenski zunehmend alle Macht auf sich konzentriert: soll man sich dafür erschießen lassen?
"Why?" - Foto eines sterbenden Republikaners von Robert Capa aus dem "Spanischen Bürgerkrieg" (1936-39), besser gesagt: aus der am Ende erfolglosen Verteidigung der Republik gegen den Militär-Putsch von Franco (siehe dazu die epochale Graphic Novel von P. Christin / E. Bilal: "Der Schlaf der Vernunft", 1979, mehrere Neu-Auflagen) - die deutsche (und rest-westliche) Militär-Hilfe für die Ukros erinnert im Übrigen an die Militär-Hilfe der Nazis und der italienischen Faschisten für die offiziell "Block-freie" Franco-Junta...
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* siehe z.B. Die Kinder des Dschihad
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