Mittwoch, 30. April 2025

Albanisch ist eine interessante Sprache, aber sie interessiert mich nicht

Albanisch ist nach linguistischer Definition eine "indo-germanische" Sprache aus dem "Balkan-Sprachbund", mit dem Alt-Griechischen und dem antiken Illyrischen und Thrakischen (und vielleicht Armenischen) verwandt, aber germanisch-Sprachige, die romanische Worte und sogar manche griechische und russische verstehen, erkennen beim Albanischen keinerlei Verwandtschaft: kürzlich saßen in der Bahn zwei junge schwarz- bzw. braun-vollbärtige Männer mit modisch kurz-rasiertem "Tür-Steher"-Schläfen- und Nackenhaar neben mir, trotz 25° Außen-Temperatur in dicken schwarzen Anoraks (aber mit von "H&M" modisch-luftig durchlöcherten Blue Jeans), und redeten angeregt in einer fast Konsonanten-losen Sprache mit US-Ami-weich gerolltem R, die mir so fremd vorkam, wie das Vietnamesisch in meinem Lebensmittel-Mini-Markt um die Ecke - auf meine Frage sagten sie, das sei Albanisch, und freuten sich, als ich sagte, davon verstehe man ja kein Wort...*

Manchmal nervt es ja, wenn im öffentlichen Verkehr Leute in verständlichem Deutsch lautstark ihre persönlichen Probleme dem Sitz-Nachbarn oder ins Telefon verkünden, aber noch unangenehmer ist das Überhand-Nehmen babylonischer Sprach-Verwirrung im öffentlichen Raum, wenn man sich in seiner Heimat-Stadt, und nicht im Urlaub in Kairo, Bangkok oder Papua-Neuguinea befindet: all diese slawisch, arabisch, türkisch, pakistanisch, afghanisch, afrikanisch oder albanisch sprechenden Passanten könnten "Verschlüsselungs-Experten" des "BND" sein, wie im 2. Weltkrieg die berühmten Navajo-Indianer mit ihrer vom "Feind" garantiert nicht zu verstehenden Sprache - aber im Alltag würde man als Nicht-Geheimdienstler doch bevorzugen, seine Mitmenschen zu verstehen (und wenn ich ernsthaft ins staubige Navajo-Reservat in Arizona umziehen wollte, würde ich wohl die Navajo-Sprache lernen wollen und müssen).

Schön also, daß der eine Albaner zumindest meine auf deutsch gestellte Frage auf deutsch beantworten konnte, genau wie kürzlich immerhin auf englisch ein paar nette junge Israelis, deren Hebräisch ich nicht erkannt hatte und die ich wegen ihrer Freundlichkeit und guten Laune nicht fragen wollte, ob sie den faschistoiden Netanjahu unterstützen oder nicht...

Ich will aber garnicht ins pittoreske Navajo-Reservat auswandern, obwohl die Gegend spektakulär und die Sprache bestimmt erlernbar ist - genauso wenig, wie die zwei Albaner vermutlich zum "Spaß" nach D-Land gekommen sind, sondern weil der globalisierte Kapitalismus die Flucht-Ursachen in der seit den 60er-Jahren Konzept-los (bzw. neo-kolonial) de-kolonialisierten und in der seit den 90er-Jahren ent-"kommunistisierten" Welt eher verstärkt hat, statt für eine ökonomisch gerechte Welt zu sorgen: die ehemals "kommunistischen" Staaten (und die ehemaligen Sowjet-Republiken) wurden in der kapitalistischen "Demokratie" von "RGW"-("Comecon"-)Partnern blitzschnell zur "Dritten Welt" - nicht nur Kirgisien oder Bulgarien, sondern sogar die ehemalige DDR: wieviel mehr muß das für das vom Berg-Clan-Blutrache-Mittelalter in eine Art "Stalinismus" katapultierte Albanien gelten?

Die unverständlichen Albaner-Jungs sollen ihren Weg genauso gehen, wie die Yanomami-Indianer am Amazonas oder die Papua-Stämme in Neuguinea - auch mit Unterstützung durch die deutsche "Gesellschaft für bedrohte Völker": dazu müßten sie allerdings daheim bleiben und die Bedrohung ihres Volks bzw. ihrer Gesellschaft abwenden, und sich nicht in der Berliner S-Bahn gegenseitig "Selfies" von ihren albanischen Bräuten und Kindern zeigen und mich durch ihr "Kauderwelsch" verwirren, wie es allerdings auch meine "Landsleute" nicht aus Not, sondern aus Wohlstands-Arroganz in Barcelona oder Dubrovnik mit den "Einheimischen" tun (in der Schweiz drucken Restaurants ihre Speise-Karten bereits in japanischer und chinesischer Schrift aus)...

Eben kapitalistische Flucht-Ursachen bekämpfen, statt Immigration von aus wirtschaftlichen, kriegerischen, kleptokratischen oder klimatischen Gründen Verelendeten als bloße Symptom-Behandlung zu befördern und damit dem heimischen "Proletariat" eine noch niedrigere Klasse zum Drauf-Rum-Trampeln zu verschaffen ("nach unten treten und nach oben buckeln"), und einen Grund "AfD" zu wählen...
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* später geguglte Beispiele: njeri = Mensch, diell = Sonne, sy = Auge

Dienstag, 29. April 2025

Ab Merz 2025 Umbau zur "marktkonformen Demokratie": Armut nimmt zu

Merzens Liste von geplanten Regierungs-Pöstchen können nur eingefleischte Reaktionäre, wie die von der "FAZ", für gut befinden: Minister und Staats-Sekretäre sollen von "CDU"-Seite lauter Markt-Radikale, Rechts-Konservative und Partei-Soldaten (m/w/d) werden (sogar der "Kind-Kohl" Amthor soll Verwendung finden) - eine Art "Trumpisierung" letzten Endes, und die nach britischem Vorbild ent-"Labour"-isierte "SPD" wird dem vermutlich nichts Ausgleichendes entgegensetzen - schon garnicht unter einem rechten Vize-Kanzler und Finanz-Minister Klingbeil...

Nicht daß die pseudo-"grüne" Wirtschafts-, Außen-, Energie-, Sozial-, Kultur- und Immigrations-Politik irgendwie toll war - aber jetzt plakativ das sogenannte "Gegenteil" durchsetzen zu wollen, verheißt noch weniger Gutes, wie neben der angedachten Wieder-Belebung der Atom-Energie vor allem die geplante "Reform" des "rot-grünen Bürgergelds" zeigt: laut dem neuen "Armuts-Bericht"* leben in D-Land derzeit 13 Millionen Menschen unterhalb der Armuts-Grenze von (2024) 1380 €/Monat**, darunter 1,2 Millionen "Mindestlohn"-Vollzeit-Erwerbs-Tätige - damit ist die "Armen"-Quote auf 15,5% der Bevölkerung gestiegen. Außerdem ist das Durchschnitts-Einkommen dieser "Armen" seither Kaufkraft-bereinigt auch noch auf (2024) 920 €/Monat*** gesunken (Basis 2020: 980 €).

Aber das genügt den neuen "marktkonformen Demokraten" á la Millionär Merz offenbar nicht: am "Bürgergeld" muß zugunsten der Rüstungs-Ausgaben gespart werden, und Unwillige müssen in den Niedriglohn-Sektor gezwungen werden, da tarifliche Jobs Mangelware sind, oder garkeine "Grund-Sicherung" mehr bekommen: dann kann man am besten nach US-Vorbild den Import von billigem "Fentanyl" dulden und den neuen Obdachlosen (wie in San Francisco**** und andern US-Metropolen) billige Einweg-Spritzen austeilen, damit sie schnell und "sozial-darwinistisch" an einer Überdosis, und nicht langsam und teuer an AIDS oder Hepatitis sterben... (In den USA ist mangels allgemeiner Kranken-Versicherung auch letzteres nicht teuer: die "Überflüssigen" verrecken eben auf dem Bürgersteig...)
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* siehe Verband - Der Paritätische - Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege
** die "Armuts-Grenze" liegt bei "weniger als 60% des mittleren Netto-Einkommens aller Haushalte" - das scheint bei einem "reichen" Land, wie D-Land, im Vergleich zu "wirklicher" Armut in einem Hunger-Land der "Dritten Welt" ein "Luxus"-Problem zu sein, aber dahinter zurück zu fallen würde bedeuten, Verhältnisse wie im brutalen "Manchester-Kapitalismus" des 19. Jahrhunderts zu legitimieren (siehe F. Engels: "Die Lage der arbeitenden Klasse in England", 1845; oder E. Zola: "Germinal". 1885; oder S. Lem: "Der futurologische Kongreß", 1971; oder T.C. Boyle: "Wassermusik", 1982, dt. 1987 u. 2014; oder das erste Kapitel von D. Fleck: "Das Tahiti-Projekt", 2008)
*** nominal 1100 € (aber 2024 nur noch soviel "wert", wie 2020 es 920 € waren)
****  USA: San Francisco auf Fentanyl - Die ganze Doku | ARTE (vgl. o.g. Bücher von Lem und Fleck)

Montag, 28. April 2025

Wahnsinn "Aufrüstung": D-Land auf Weltmeister-Platz 4

Laut dem neuen Bericht des Stockholmer Friedens-Forschungs-Instituts "SIPRI" sind die weltweiten Rüstungs-Ausgaben 2024 um durchschnittlich fast 10% auf insgesamt unfaßbare 2,72 Billionen $ (2,38 Billionen €) gestiegen..

Rund ein Drittel davon geben die krankhaft manisch-depressiven US-Imperialisten aus: fast eine Billion $ (874Milliarden €)... 
Weitere 12% der Welt-Rüstungs-Ausgaben entfallen auf China (275 Milliarden €), auf Platz 3 liegt Rußland mit wegen des Ukraine-Kriegs um 30% gestiegenen Ausgaben von 131 Milliarden € (vor dem Krieg rund ein Zehntel der US-Ausgaben), dann folgt bereits D-Land mit 77,6 Milliarden € (28% mehr, als im Vorjahr auf Platz 7: Sau.-Arabien, Indien und England sind überrundet).

D-Land gibt damit ungefähr ein Viertel der gesamten EU-Rüstungs-Kosten (2024: 326 Milliarden €) aus - zur Zeit 1,9% seines "BIP" (immerhin mehr als China - zum Vergleich: Rußland derzeit 7% seines "BIP", die USA über 5%, die Ukros mit 56,7 Milliarden € 37% ihres "BIP", als hätten sie keine andern Sorgen...).*

An Geld mangelt´s (außer für sinnvollere und nötigere Ausgaben...) also weniger, als an gesundem Menschen-Verstand: die weltweiten Bilder von Kriegen, "Bürgerkriegen", Militär-Putschen, "Vergeltungs"-Massakern usw. (Sudan, Kongo, Haiti, Ecuador, Jemen, Äthiopien, Myanmar, Gaza usw. usw.), sowie von den notorischen "Amok-Läufen" in den USA, zeigen jedem normal Denkenden, daß Aufrüstung und Bewaffnung sinnlos und Verhängnis-voll sind und Rüstungs- und Waffen-Industrie ein inhuman-morbides und überflüssiges Geschäft ist - aber leider ein finanziell lohnendes: die Bundes-Regierung will jetzt private Vermögens-Besitzer und Klein-Anleger in die aufsteigenden Rüstungs-Aktien locken, um durch deren "Mikro-Kredite" das NATO-Ziel von Rüstungs-Ausgaben in Höhe von mindestens 2% des "BIP" zu erreichen*, unter dem sie trotz der Neu-Verschuldung durch das "Bundeswehr-Sonder-Vermögen" immer noch liegt - und die Zins-Senkungen der EZB werden manchen bauernschlauen Rendite-Jäger in den Pakt mit dem Teufel treiben...

Daneben wird an den Zahlen die Lächerlichkeit der angeblichen "Bedrohung durch einen russischen Angriff auf Europa" deutlich: Rußlands Militär-Ausgaben von jährlich rund100 Milliarden € (vor dem Ukro-Krieg, jetzt 131 Mrd. € / 149 Mrd. $) stehen mehr als dreimal so hohe EU-Militär-Ausgaben gegenüber, ganz zu schweigen von den 1,5 Billionen $ (1500 Milliarden $) der 32 NATO-Staaten, wovon zwei Drittel auf die USA fallen - aber selbst wenn jetzt unter Trump die "US-Sicherheits-Garantien für Europa wegfallen" (wie "unsere" Kriegs-Treiber mit Krokodils-Tränen "befürchten"), bleibt die finanzielle und technische Überlegenheit von EU und Rest-NATO (außer beim atomaren Arsenal, wenn der US-Anteil wegfällt**, aber über einen Atom-Krieg wollen ja nichtmal die arroganten und misanthropischen "Atom-Mächte" nachdenken - höchstens mal über "abgereichertes Uran", wie es die USA in Jugoslawien und im Irak "minimal"-verstrahlend und Krebs-erregend eingesetzt haben).

Außerdem wird die "chinesische Bedrohung" durch die sowohl nominal, als auch im "BIP"-Anteil dreimal so hohen Rüstungs-Ausgaben der USA konterkariert... (Abgesehen davon, daß China, im Gegensatz zu den USA, die Welt nicht mit Militär-Basen überzieht und seine Flotte nicht zwischen Kuba und Florida patrouillieren läßt, wie die USA ihre zwischen Taiwan und China...)

Scheiß auf das alles und auf die zu recht von Hallervorden "Goebbels-mäßig" genannten Kriegstreiber á la Pisstorius, Kiesewetter, "Flak-Rheinmetall", Heuchel-Gauck, B-Bock & Co.: Krieg dem Krieg !
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* das "BIP" ("Brutto-Inlands-Produkt", früher "Brutto-Sozial-Produkt") ist, wie bereits mehrmals gesagt, eine ziemlich sinnlose Größe, aber leider wird es immer zu Vergleichs-Zwecken benutzt - man beachte den Unterschied zwischen € und $ (aber bei solchen Summen  spielt er eigentlich keine große Rolle: ein paar % mehr oder weniger ändern nichts an der globalen Perfidie...)
** siehe: 2025/ Aktuelle Militärausgaben & Rüstungsausgaben: Vergleich - Deutschland, NATO, Russland, Ukraine, USA & China | Mitwelt

Sonntag, 27. April 2025

Schwindel "Wirtschafts-Wachstum" - Beispiel Zypern

Zypern (ohne die Völkerrechts-widrig besetzte türkische "Republik Nordzypern") hat derzeit das höchste "Wirtschafts-Wachstum" in der EU: mit 3,5% doppelt so hoch, wie (noch) in D-Land oder F-Reich - aber 40% der Bevölkerung leben an der Armuts-Grenze, und 20% haben Niedrig-Lohn-Jobs (im EU-Durchschnitt "nur" 14% - allerdings liegt in Zypern der "Mindest-Lohn" bei 3,50 €, während die Preise europäisches Niveau haben und z.B. bei den städtischen Mieten sogar darüber liegen).

Ein Grund für das "Wirtschafts-Wachstum" ist nämlich das zyprische Angebot der Einbürgerung (und damit eines EU-Passes) für Personen, die mindestens 2,5 Millionen € in Zypern "investieren": dadurch kam eine Flut von russischen und ukrainischen Geldwäsche-Oligarchen auf die Insel, die vor allem im Immobilien- und Tourismus-Sektor "investierten", ganze Städte mit Groß-Projekten verwandelten und -schandelten und die Preise für Einheimische unerschwinglich machten...

Das letztere Problem betrifft zwar alle wirtschaftlichen und touristischen Metropolen Europas, aber die Zyprioten jammern nicht auf hohem Niveau, wie etwa in München oder Barcelona, sondern versuchen, ihrem agrarischen "Dritte-Welt"-Niveau und den Kriegs-Folgen der türkischen Invasion und Teilung (1974) zu entkommen, zum Teil durch "Steuer-Oasen"-Politik*: diese steigert zwar das "BIP", nützt aber den Zyprioten, die volken, überhaupt nix, wie man sieht.

In Zypern zeigt sich bloß, wie im Brennglas vergrößert, die allgemeine Erkenntnis, daß "Wirtschafts-Wachstum" und Steigerung des "BIP" Abstraktionen sind, die nur für Plutokraten praktische Vorteile bringen, und für das, was volkt, nur theoretische "National-Stolz"-Propaganda, für die man sogar meist "den Gürtel enger schnallen" muß - ähnlich belanglos, wie der Sieg der bevorzugten Fußball-Mannschaft mit ihren absurd-abgehobenen jungen Tribbel-Millionären, die medial als "Opium fürs Volk" einen Gutteil politischer "Aufklärung" überwuchern.

"Wirtschafts-Waxtum" ist nichts anderes als Oligarchisierung, wie jeder Normalo an seinem Konto-Stand ablesen kann, oder jedenfalls könnte...

Wacht auf, Verdummte dieser Erde !
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* genau wie bemerkenswert viele ex-britische Klein-Kolonien (fast alle "Steuer-Oasen" sind ex-britisch: Bahamas, Cayman, Hongkong, Gibraltar, Kanal-Inseln, verschiedene pazifische Inseln usw.) - auf Zypern gibt es immer noch territorial "souveräne" britische Militär-Basen und typischen "Links-Verkehr"... Faxe "British Empire"! (Auch als Erzeuger des notorischen "Nahost-Konflikts" durch spät-kolonialistische Arroganz...)

Samstag, 26. April 2025

Lustiges Foto im Petersdom: Fleisch-Monster Trump und Gift-Zwerg Selenski sitzen sich Aug-in-Aug gegenüber

Ohne Tisch oder sonstwas dazwischen sitzen sich der blonde Riese und der schwarze Pimpf (siehe Schädel- und Oberkörper-Größe) fast Knie an Knie, vorgebeugt in Kardinals-rot-gepolsterten Stühlen auf den bunten Boden-Fliesen des Petersdoms, quasi neben dem aufgebahrten Papst, gegenüber - wie eine aquarellierte Karikatur-Zeichnung von Haderer.

Noch lustiger ist eigentlich, daß Trump nach diesem tête-á-tête schon wieder seine Strategie, oder besser gesagt seine Show, geändert hat: nachdem er vor 2 Monaten beim "Eklat im Weißen Haus" Selenski klar gemacht hatte, daß der sich in Anbetracht der Situation in der Ukraine bloß nichts einbilden solle, und in der Folge Putin den derzeitigen Frontverlauf, sowie Ablehnung der Ukro-NATO-Mitgliedschaft als Friedens-Grundlage angeboten hatte, war er von dem armen kleinen Selenski nun offenbar so "gerührt", daß er sofort eine "Kritik" und "Ermahnung" an Putin posten mußte.

Mal sehen, was für einen Schlenker der offenbar "Tele-Novela"-sozialisierte "Präsident" nach seinem nächsten Treffen mit Putin der Welt mit seiner ätzend leiernden Stimme und seiner Behinderten-gerecht "einfachen Sprache" mitteilt...

Komisch, daß solche infantil-reaktionäre Charaktere (siehe Washington, Jackson, Nixon, Reagan, Bush jr. usw.) überhaupt US-"Präsidenten" werden können, und daß man sie in der Folge weltweit "ernst" nimmt (in etwas abgeschwächter Weise gilt das aber natürlich für alle "demokratischen" Gallions-Figuren des Westens, auch für die etwas raffinierteren US-Präsidenten* - und die im Rest der Welt nimmt sowieso keiner "ernst": das sind entweder "befreundete" oder "feindliche" Autokraten und Diktatoren...).

Letzteres stimmt zwar, aber der Unterschied zu westlichen Auto-"Demokraten" ist nicht sehr groß - die  US-Millionärs-Polit-Kaste ist bloß innerhalb des "Werte-Westens" besonders auffallend "skurril", um es nett zu sagen (böse Leute nennen sie genauso, wie die Rest-Welt-Autokraten: neo-feudal und faschistoid) - was übrigens nicht nur genauso für die nah-östliche US-Militär-Basis Israel gilt, sondern auch für den Vatikan, dessen nicht schlechtester, aber doch letztlich dogmatischer Pontifex jetzt von Milliarden Papisten beweint wird und die "Nachrichten" ähnlich dominiert, wie seinerzeit der Tod der belanglosen englischen "Königin", während sich seine Stabs-Offiziere bereits wie in der "Renaissance" giftig um seine Nachfolge bekriegen - als hätte das (abgesehen von der Kontrolle über die dubiose Vatikan-Bank) heute noch irgendeine Bedeutung...

Es folgt Reinhard Mey - Die heiße Schlacht am kalten Buffet,:
"Und von dem vereinnahmten Geld
Gehn 10% als Spende an Brot für die Welt."
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* wie der infantil-reaktionäre "Republikaner" Trump instinktiv erkannt hat: z.B. reaktionär-raffiniertere US-"Demokraten" á la Kennedy, Clinton, Obama und Biden (aber auch der erste raffinierte "Republikaner" Lincoln, der in Wirklichkeit kein überzeugter Gegner der Sklaverei war...) - eben das "Ostküsten-Establishment", dem eigentlich auch Trump angehört (siehe Gore Vidal: "Die USA sind ein Ein-Parteien-Staat mit zwei rechten Flügeln.")

Freitag, 25. April 2025

Sozialschmarotzer sind die Reichen

Nach Angaben des "Bundes-Rechnungshofes" (BRH) beträgt der Schaden durch "Bürgergeld-Mißbrauch" jährlich rund 260 Millionen € - was auch immer darunter verstanden wird... (vgl, meinen Eintrag vom 11.4.)

Dem steht ein vorsichtig geschätzter* Schaden von 75-125 Milliarden € durch halb-legale "Steuer-Vermeidung" oder -"Flucht" und illegale Steuer-Hinterziehung von Reichen und Super-Reichen, sowie durch "Schwarz-Arbeit" gegenüber, wobei laut BRH erstaunlicherweise vor allem besser Verdienende ab einem Monats-Einkommen von 4000 € "schwarz" arbeiten** - bei "Bürgergeld"-Empfängern und Arbeitnehmern mit weniger als 1500 € Monats-Einkommen ist die "Schwarz-Arbeiter"-Quote nur 3,1%.

Hinzu kommen 23 Milliarden €, die nach Ansicht des BRHs dem Staat für unangemessene Steuer-Vergünstigungen (z.B. Einkommens-unabhängige für Familien) verloren gehen...

Abgesehen von der Dunkelziffer bei der Steuer-Hinterziehung durch dubiose Konzern-Konstrukte, von zweifelhaften "Subventionen", niedrigen Höchst-Steuer-Sätzen, fehlender Vermögens- und Erbschafts-Steuer und nach dem Gießkannen-Prinzip verteilten Hilfen (die, wie z.B. im Agrar-Sektor, vor allem den Großen zugute kommen) entsteht also dem Staats-Haushalt durch die Minderheit der privilegierten Reichen und Superreichen allein nach den BRH-Kriterien ein mindestens 400-600mal größerer Schaden, als durch den gesamten bundes-weiten "Bürgergeld-Mißbrauch".

Diese Zahlen kennen auch "Blackrock"-Millionär Merz, "CumEx"-Scholz und ihre Gesinnungs-Genossen, aber es ist natürlich einfacher, auf der "Hängematten-Mentalität" der "Bürgergeld"-Empfänger rum zu trampeln, als den Einfluß-reichen Klassen-Freunden und Partei-Spendern auf den empfindlichen Seiden-Schlips zu treten...

Und irgendwer muß ja schließlich für das Aufrüstungs-"Sonder-Vermögen" der Kriegs-Treiber, Schreibtisch-Täter und Waffen-Lobbyisten bezahlen: also am besten die, die kleinlaut Pfandflaschen sammeln und die "Tafeln" abgelaufener Lebensmittel leer fressen (und, falls sie mit zynischer oder satirischer Kritik auffällig werden, mit Haft- und Geldstrafen kleinlaut gemacht werden: 40% dessen, was volkt, hat laut Umfragen inzwischen den Eindruck, es könne in "unserer Demokratie" nicht mehr frei seine Meinung äußern - dazu gehören nicht nur aufmüpfige Stammtisch-Schwadronierer oder grantige Blogger, die reihenweise von Ministern verklagt werden, sondern auch Journalisten, Beamte und Wissenschaftler, denen von der "Staats-Räson" Entlassung oder Forschungs-Förderungs-Entzug angedroht wird).***

Wir leben offenbar nicht in der "besten aller möglichen Welten", wie der weltfremde, aber Gottes-fürchtige Mathematiker Leibniz glaubte, oder wie es der zynische Neo-Imperialist Churchill ausdrückte: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle andern."
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* nämlich vom Kapital-freundlichen "Focus" - laut BRH mindestens rund 100 Milliarden € allein durch "Briefkasten-Firmen" und Steuer-"Lücken" (die Gesamt-Ausgaben für Bürgergeld" betrugen 2024 knapp 47 Milliarden €, davon mehr als die Hälfte für gestiegene Wohn- und Heiz-Kosten - für Rüstung gab D-Land 2024 28% mehr aus, als im Vorjahr: 77,6 Milliarden €)
** ebenso, wie eben vor allem deren 100mal mehr verdienende Vorbilder bei den Steuern "blau" machen, und nicht der kleine Mann, der eine Rechnung zuviel oder ein Trinkgeld zuwenig angibt
*** das fällt inzwischen auch ausländischen Beobachtern (z.B. dem britischen "Economist": The threat to free speech in Germany) , sowie u.a. "Amnesty International" und den "Reportern ohne Grenzen" auf (vgl. meinen Eintrag vom 21.4. über Hallervorden)

Donnerstag, 24. April 2025

Der neo-feudale undurchdringliche Dschungel des Finanz-Kapitalismus

Der Bericht über das italienische Management-Gerangel des "Generali"-Finanz-Konzerns*, zu dessen internationalen Abteilungen auch die "Deutsche Vermögensberatung", die "Aachen-Münchner Versicherung" usw. gehören, ist für Laien genauso unverständlich, wie die Praktiken aller "Vermögens-Verwalter" und "Versicherungen" weltweit, die in der Regel ihre "normalen Kunden" so über den Tisch ziehen, daß diese nur mit offenem Mund und wehrlos staunen können (vgl. meinen Eintrag vom 23.4. über die "Münchner Rück").

Da schachern irgendwelche Banken als Anteils-Eigner von "Generali", die wiederum Anteils-Eigner voneinander und von andern Konzernen sind, und irgendwelche Investoren, die wiederum Anteils-Eigner der Banken und voneinander und von andern Konzernen sind, sowie der sich einmischende italienische Staat um Strategien, die das internationale Finanz-Konglomerat "Generali" durch neue Investoren und "Joint Ventures" noch undurchschaubarer machen - dagegen war der simple Faustrecht-Kapitalismus des Propaganda-Brett-Spiels "Monopoly" ein Ponyhof.

Diese an korrupte "FIFA"- und "Olympia"-Schmierereien erinnernden Praktiken zeigen eigentlich nur eins: der globale Kapitalismus ist auf der Untergangs-geweihten Stufe der "römischen Dekadenz" angelangt, die mit dem, was volkt, null und nichts mehr zu tun hat (vgl. meinen Eintrag vom 14.4. über das "Römische Imperium").
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"Handelsblatt": Finanzbranche: Generali-Chef setzt sich gegen rebellische Aktionäre durch (es lohnt sich manchmal, beim Klassen-Feind nachzulesen, daß dem, was volkt, die "Börse vor 8" getrost am Arsch vorbei gehen kann ...)

Mittwoch, 23. April 2025

D-Land hinkt bei der "Digitalisierung der Schulen" hinterher - zum Glück

Skandinavien war der Vorreiter bei der "Digitalisierung der Schulen" - und rudert jetzt zurück, vor allem in Dänemark: man hat nämlich gemerkt, daß die viel-gepriesene "Digitalisierung" mehr negative, als positive Effekte hat - z.B. negative Einflüsse auf kognitive, soziale und kreative Fähigkeiten der Kinder, auf ihre Sprach- und Schreib-Fähigkeiten, auf ihre Gedächtnis- und Konzentrations-Fähigkeit usw.

In D-Land war ich in einer Grundschule, deren Klassenzimmer immerhin bereits mit Internet-verbundenen Bildschirmen ausgestattet waren: die 6-12 Jahre alten Kinder warteten begierig auf deren Einschaltung, da deren Anblick ihnen unabhängig vom Inhalt lieber war, als der persönliche und mündliche Unterricht des Lehrers - und manche Lehrer benutzten das entnervt, um zunehmende "Disziplin-Losigkeit" zu beenden... Am krassesten sind Eltern, die man manchmal sieht, wie sie ihren nörgelnden Kinderwagen-Kleinkindern ein bunt leuchtendes "Smart-Phone" statt Schnuller zur Ablenkung in die Patsch-Hand drücken...

Ich bin in den 60er-/70er-Jahren groß geworden, als das Fernsehen zur Normalität wurde - nicht so für meine Mutter: ich war der einzige meiner Schulklasse, der weder die üblichen TV-Serien kannte, noch durch das Fernsehen zum "Fußball-Fan" erzogen wurde - das war teils schwierig, aber im Nachhinein bin ich meiner Mutter dafür dankbar, daß sie mir diese Verblödung erspart hat.

In Spanien (v.a. in Katalonien) gibt es inzwischen eine immer größer werdende Eltern-Initiative, die ein "Smart-Phone"-Verbot an Schulen und generell für unter 16-Jährige durchsetzen will* , weil sich bei Kindern immer mehr "Sucht"-Phänomene, Soziopathien, Depressionen und "Mobbing"-Tendenzen zeigen - auch Lehrer sind dafür, damit Kinder nicht während des Unterrichts lautlos miteinander "chatten" oder sich "likes" und "dis-likes" erteilen.

Abgesehen vom unkontrollierten Zugang zu nicht-"Kinder-freien" Inhalten: ein 8-Jähriger landete auf einer virtuellen Porno-Seite (die auch im Hinblick auf Erwachsene entfernt gehört) , auf der man Prostituierte wahlweise vergewaltigen, umbringen oder entführen und foltern konnte - Trauma statt "Aufklärung"...

Eine Kindheit mit und im Internet samt "Social Media" ist im Grund eine Rückkehr in die brutale und Chancen-lose Proleten-Kindheit des 19. Jahrhunderts, ob in den "Gin-Alleys" des Manchester-Kapitalismus** oder in den Mafia-Rekrutierungs-Slums von Süd-Italien und Lower East Manhattan - und paßt insofern gut zur Neo-Feudalisierung des globalen Kapitalismus bzw. scheint gradezu untrennbar zu dessen Strategie zu gehören...

Scheiß auf die tolle "Digitalisierung" (lateinisch = "Befingerung")!
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Re: Smartphone-Verbot für Spaniens Kinder - Die ganze Doku | ARTE
** siehe z.B. T.C. Boyle: "Wassermusik" (1982, dt. 1987 und 2014)

Super-Großverdiener will den "Bürgern mehr zumuten"

Der Chef der "Munich Re" (ehemals "Münchner Rück"), der weltgrößten Rück-Versicherung, ein gewisser bisher unauffälliger Herr Wenning (der bestimmt nicht wenning verdient), fordert*, man müsse den "Bürgern mehr zumuten und abverlangen", damit D-Land aus der wirtschaftlichen und politischen Talsohle wieder hochkommt - also z.B. "Leistung belohnen und Nicht-Leistung bestrafen" - leider haben aber angesichts grassierender Stellen-Streichungen immer weniger "Bürger" die Möglichkeit, etwas zu "leisten".**

Der Raubtier-Kapitalist hat leicht reden: trotz allen Gejammers über zunehmende Ausgaben der Versicherer wegen Natur-Katastrophen usw. betrifft die "Talsohle" die "Munich Re" eher nicht: ihr Gewinn ist von 2,9 (2021) auf 5,7 Milliarden € (2024) gestiegen und soll 2025 6 Milliarden € erreichen: ein praktisch Leistungs-loser Gewinn, da Versicherungen nur Geld kassieren und abwarten, wieviele % davon sie wieder rausrücken müssen... Ihre einzige "Leistung" besteht darin, durch alle möglichen Tricks möglichst viel von dem ihnen überlassenen Geld zu behalten.

Ein solches "Leistungs"-Verständnis gilt natürlich nicht für die "Bürger", die am liebsten wie die Chefs in "römischer Dekadenz" leben würden***: die müssen den Gürtel enger schnallen, um das "BIP" zu steigern, und noch enger, wenn sie dazu nicht beitragen: Wenning träumt offenbar von einem argentinischen Kettensägen-Kapitalismus, also von einer Sanierung des Staats-Haushalts und wachsenden Konzern-Profiten auf Kosten dessen, was volkt - komisch, daß man sowas offen und öffentlich sagen kann und darf...
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* siehe "Handelsblatt": Munich Re: Dax-Chef fordert „Zumutungen“ für Bürger 
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siehe "Handelsblatt": Umfrage: Personalabbau im Mittelstand auf höchstem Stand seit 15 Jahren (ganz zu schweigen von den Groß-Konzernen, deren Massen-Entlassene wohl nicht alle in der "kommenden" Rüstungs-Industrie gebraucht werden) , und "Welt": „Resignation statt Aufbruch“ – Stimmung der Beschäftigten in Deutschland ist schlecht
*** so  Außenminister G. Westerwelle (FDP) 2010 (vgl. meinen Eintrag vom 14.3. über Außenminister)

Montag, 21. April 2025

NATO plant Angriff auf Rußland (mit welcher Kriegs-Lüge diesmal?)

Das ganze Geschwafel über "Putins Perfidie", über russische "Kriegs-Verbrechen" und Absicht, die Ukraine zu "erobern" oder zu "zerstören", und über die "Bedrohung Europas" durch russischen "Imperialismus" dient offenbar nicht nur dazu, den westlichen Rüstungs-Konzernen gigantische Profite zu verschaffen, sondern letzten Endes dazu, Rußland zu überfallen (zu irgendwas muß die Billionen-teure Aufrüstung der NATO-Länder ja gut sein: Militärs reden schon vom "Besiegen" Rußlands, und Merzens "Blackrock" zieht wahrscheinlich schon "Wieder-Aufbau"-Verträge an Land...), da es quasi unmöglich erscheint, daß Rußland "bald" die jetzt schon überlegene NATO "angreift", wie man uns weismachen will.

Ganz vergessen sind offenbar all die westlichen Kriegs-Lügen der vergangenen 45 Jahre (um nur von Europa und dem Nahen Osten zu reden):
 - zum "1. Golfkrieg" bewaffneten USA und NATO Saddams Irak (u.a. mit Gift-Gas) und hetzten ihn auf das neue iranische Mullah-Regime, dem sie auf Umwegen ebenfalls Waffen zukommen ließen ("Iran-Contra-Affäre" unter Reagan mit Beteiligung Israels, 1985-86): ein 8-jähriges gegenseitiges Gemetzel (1980-88) ohne Sieger, aber mit zwei ausgebluteten Öl-Lieferanten;
 - 1990 "ermunterten" die USA Saddam zur Besetzung Kuwaits, um dann im "2.Golfkrieg" (1990-91) in den Irak einzumarschieren und Millionen Tote zu hinterlassen: zuvor hatte eine US-"PR"-Agentur die bekannte "Brutkasten"-Lüge von Kuwait in die Welt gesetzt;
 - nachdem zuerst Deutschland und Österreich, dann die EU, entgegen der UN-Charta über die "Unverletzbarkeit der Nach-Kriegs-Grenzen" die Auflösung der Republik Jugoslawien anerkannt hatten und es zu Sezessions-Kriegen kam (Kroatien ab 1991, Bosnien 1992-95), wurden wiederum US-"PR"-Agenturen eingesetzt, um anti-serbische Kriegs-Lügen zu verbreiten, deren folgende Aufdeckungen genauso wenig juristische Folgen hatten, wie die "Kuwait"-Lüge, sondern von westlichen Medien als "erstaunlich erfolgreiche PR-Aktionen" belächelt wurden*;
 - als sich das solchermaßen bereits verteufelte Rest-Jugoslawien (Serbien-Montenegro) gegen die albanischen Paramilitärs der "UCK" und deren Bestreben nach Sezession der serbischen Provinz Kosovo durchzusetzen versuchte, lancierte der Westen die bekannte "Völkermord"-Lüge** (die den deutschen Außenminister Fischer zum pathetischen fehl-platzierten "Nie wieder Auschwitz!" hinriß, das der US-käufliche Ex-"Rebell" heute noch nicht bedauert...), die der NATO den Anlaß zur Monate-langen Völkerrechts-widrigen Bombardierung Serbiens (1999), zur Zementierung einer weiteren Grenze entgegen der UN-Charta und zur Errichtung einer der weltweit größten US-Militär-Basen und Drogen-Umschlag-Plätze (vgl. "Iran-Contra-Affäre") im Kosovo gab (der zweite Präzedenz-Fall für die Sezession der Krim von der Ukraine);
 - nach "9/11" (2001) griffen die USA (wie schon vorher wegen eines Pipeline-Projekts geplant) mittels der "Osama-Bin-Laden"-Lüge Afghanistan an und installierten nach vielen zivilen "Kollateral-Schäden" den US-Öl-Konzern-Abgesandten Karsai als Präsidenten (allerdings ohne bleibenden Erfolg);
 - 2003 fälschten US-Geheimdienste mithilfe des "BND" den "Beweis" für Iraks Besitz von "Massen-Vernichtungs-Waffen", der die US-Invasion und -Besetzung des Irak im "3. Golfkrieg" legitimieren sollte***;
 - ähnliche Propaganda-Lügen wurden als Gründe für die US-Bombardierungen Libyens (2011) und Syriens (seit 2014) erfunden, bei denen es in Wirklichkeit um Petro-Dollar- und Pipeline-Interessen ging, oder auch um Loyalität mit Feudel-Sau.-Arabien und den ebenso lächerlichen "Emiraten";
 - ganz zu schweigen von der NATO-Unterstützung für den nationalistischen Ukro-Putsch von 2014, der in den vom Westen befeuerten Stellvertreter-Krieg gegen Rußland (begleitet von der anfangs erwähnten Anti-Putin-"PR"-Kampagne) mündete, sowie von der NATO-Unterstützung für den mörderischen Krieg Israels gegen Gaza, der möglicherweise begonnen werden konnte, weil der israelische Geheimdienst vom geplanten "Hamas"-Angriff des 7.10.2023 wußte und ihn absichtlich nicht verhinderte (in 50 Jahren werden wir mehr wissen...).

All das ist bekannt oder zumindest recherchierbar - aber trotzdem glaubt das, was volkt, offenbar immer noch der westlichen Propaganda-Lügerei und Kriegs-Treiberei: von Frankreich über D-Land bis Polen, und von Polen über die nationalistischen Balten bis zu den ehemals freundlichen "Sozial-Modell-Staaten" Finnlands und Skandinaviens zeigt sich sowohl bei der jungen "Dienst-fähigen" Generation, als auch bei den mittel-alten potenziellen "Reservisten" eine absurde "Wehr"-Bereitschaft und ein Wille zur staatlich geforderten "Kriegs-Tüchtigkeit", die an wilhelminische und nazistische Verblödung erinnern****: seit den antiken militärischen Hegemonien und den kolonialen Imperien der Neuzeit scheint es trotz "Humanismus" und "Aufklärung" keinen Fortschritt gegeben zu haben: das haben schon Goscinny und Uderzo erkannt (siehe "Asterix als Legionär", 1966).
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* siehe  K. Bittermann (Hg.): "Serbien muß sterbien. Wahrheit und Lüge im jugoslawischen Bürgerkrieg" (1994) - Der Westen und seine ex-"links-liberale Intelligentsia" (Ausnahme: Peter Handke) unterstützten gegen Serbien ausgerechnet den Kroaten Tudjman, der die Fahne der nazistischen "Ustascha" und die Presse-Unterdrückung wieder eingeführt hatte (vgl. das nazistische Bandera-Symbol von Ukro-Armee und -Wappen...), und den Bosniaken Izetbegowitsch, der einen islamistischen Staat errichten wollte und Mudschaheddin-Kämpfer ins Land holte... (Die Geschichte des vermutlich fälschlicherweise den Serben angelasteten berühmten "Marktplatz-Massakers" von Sarajewo, 1994, ähnelt übrigens fatal der des vermutlich fälschlicherweise den Russen angelasteten "Butscha-Massakers - siehe a.a.O., S. 119 ff. -, und ebenso die bis heute unbestätigten Gerüchte von "Massen-Vergewaltigungen" durch Serben in Bosnien denen von ebensolchen durch Russen in der Ukraine...)
** siehe Es begann mit einer Lüge - 2001 - Jugoslawien - Deutschlands Weg in den Kosovo Krieg - by ARTBLOOD - video Dailymotion (ARD)
*** siehe Es begann mit einer Lüge - Der Krieg im Irak [ZDF 2013]
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die deutsche, französische und skandinavische Militarisierung der Zivil-Bevölkerung (auch von Jugendlichen) findet man nicht schlimm (auch nicht die noch krassere der Balten und Polen bis herunter zu Kindern) - den russischen freiwilligen "patriotischen Wehr-Unterricht" an Ober- und Berufs-Schulen (vgl. Frankreich) dagegen ganz schlimm


Sonntag, 20. April 2025

Der "Neo-Nazi" Dieter Hallervorden

Die notorisch-rechte "FAZ" hat ihn entlarvt: Aufmarsch in Dresden: Hallervorden spricht auf rechter „Friedensprozession“ - bei der (laut "FAZ" vermeintlich) über-parteilichen Demonstration waren nämlich auch "AfD"-Fahnen und solche der "Freien Sachsen", sowie angeblich der eine oder andere "AfD"-Funktionär zu sehen: also ein quasi "rechter Aufmarsch"...

Hallervorden, der sich kürzlich schon durch den ironischen Gebrauch der Wörter "Zigeunerschnitzel" und "Negerkuß" in einem Sketch bei den "moderaten Rechten"* verdächtig gemacht hatte, sprach sich bei der Kundgebung mal wieder gegen "Goebbels**-mäßige Kriegs-Tüchtigkeit", US-Atom-Raketen in D-Land und "Taurus"-Raketen für die Ukros aus, und kritisierte den israelischen Krieg gegen Gaza - wo bleibt da die "Staats-Räson"?

Der arme fast 90-jährige Hallervorden macht sich da mit Mit-Rednern, wie dem bekannten "pro-russischen" sächsischen Kabarettisten Uwe Steimle und dem Musiker und Ex-"Linken"-Mitglied Dieter Dehm (wie Ex-Kanzlerin Merkel ehemals "Stasi-IM"? Oho...) gemein, sowie mit dem Vorzeige-Dirigenten und Intendanten des "Schleswig-Holstein-Festivals" Justus Frantz (der laut "FAZ" inzwischen verdächtigerweise ausgerechnet in St.Petersburg lebt...), und mit der schon als "Corona"-Maßnahmen- und Ukro-Waffen-Hilfe-Kritikerin unangenehm aufgefallenen (und daraufhin natürlich erfolgreich auf Plagiate untersuchten) Politologin Ulrike Guérot, die alle in Dresden ihre "Friedens-Botschaften" verkündeten - und zwar laut "FAZ" fieserweise "ohne den russischen Angriffskrieg und Imperialismus auch nur zu erwähnen", geschweige denn die deutsche "Staats-Räson" der bedingungslosen Unterstützung Israels (unter welchem faschistoiden Regime auch immer) zu respektieren.

Tja, dann ist der freundlich-lustige Hallervorden*** von "Nonstop Nonsense" und dem Berliner Kabarett "Wühlmäuse" (in dem auch Steimle schon auftrat) jetzt wohl ein böser "Rechts-Radikaler" - im Gegensatz zu den Militaristen Pisstorius, Strack-Rheinmetall, Kiesewetter, B-Bock, Merz und dergleichen, ganz zu schweigen von den "FAZ"-Kolumnisten.
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* vgl. die "moderaten Islamisten" in Syrien
** laut "FAZ" Geobbels
*** Autobiographie: "Wer immer schmunzelnd sich bemüht..." (2005)

Samstag, 19. April 2025

"Leben" auf "Exo-Planeten"? - Haha!

Irgendeine in die "Unendlichkeit" programmierte "NASA-/ESA"-Super-Sonde hat angeblich auf einem 124-Lichtjahre-entfernten Planeten "zwei Moleküle festgestellt", die denen von urzeitlichen irdischen Algen oder Bakterien produzierten ähneln...

Na und? Selbst wenn es dort bestenfalls einzelliges "Leben " geben sollte: kriegt erstmal raus, woher das irdische Leben kommt und was es ausmacht: das wißt ihr nämlich nach Jahrhunderten des Positivismus immer noch nicht - und was in 124 Lichtjahren ( also rund 100 Billionen km) Entfernung angeblich existiert (bzw. einst existiert hat), kann uns noch mehr scheißegal sein, als die "spektakuläre" Entdeckung von angeblichen Wasser-Pfützen auf dem Mars, zu dem in den nächsten Jahrhunderten (trotz der Entfernung von "nur" 230 Millionen km, im Vergleich zum immer noch riskanten Ziel Erd-Mond in rund 0,38 Millionen km Entfernung) sowieso kein vernünftiger Mensch reisen wird (siehe J. Dahls grundlegendes, erhellendes und befreiendes : "Der Tag des Astronomen ist die Nacht. Von der Vergeblichkeit der Himmels-Forschung", 2000).

Der ganze schweine-teure "NASA"-Blödsinn und die sinnlosen Versuche von "Kontakt-Aufnahme mit Außer-Irdischen" (US-Programm "SETI"*) sind nur Opium  für das, was dem fiktiven "wissenschaftlichen Spektakel" genauso brav volkt, wie als Eigentor den "Unterklassen"-Diffamierern der privat-kapitalistischen  "Reality"-Dokus über Sozialhilfe-Empfänger oder Sex-Touristen.
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* vgl. F. Schätzing: "Der Schwarm" (2004): "SETI" sollte besser erstmal Kontakt mit der unbekannten irdischen Natur aufnehmen, statt mit fiktiven Einzellern auf vermuteten "Exo-Planeten"!

Mittwoch, 16. April 2025

"Trans-Frauen" sind keine Frauen, sondern "Transen" (eine Krankheit?)

Der britische Supreme Court hat zur Befriedigung der anti-queeren "Harry-Potter"-Autorin Rowling und ihren Mitstreitern von "For Women Scotland" festgestellt, daß "Trans-Frauen" nicht unter die Frauen-Gleichberechtigungs- und Quoten-Gesetzgebung fallen, sondern nur biologisch als Frauen Geborene.

Das Problem gab es ja schon im Sport, wo maskulin-muskulöse "Transen" den Wettbewerb verzerrten, und bei der Frage der Benutzung von "Damen"-Umkleide-Räumen und -Toiletten durch "Transen"...

In Anbetracht der Tatsache, daß Frauen und Mädchen immer noch die Hauptopfer von häuslicher und sexueller Gewalt sind, ist es wohl klar, daß sie eindeutige Schutz-Räume brauchen, zu denen "toxische" Männer keinen Zutritt haben - auch keine sogenannten "Trans-Frauen".

Das beste Beispiel ist derzeit der(die) "Trans-Frau" Anastasia Biefang, Offizier(in) der "Bundeswehr", der(die) vergeblich gegen den "Verweis" der "Bundeswehr" wegen der Veröffentlichung  seines(ihres) "Tinder"-Profils geklagt hat - die "Bundeswehr" fand es ihrem Ruf abträglich, daß eine(r) ihrer Kommandeure(innen) dort "Sex sucht", und zwar nach dem Motto: "All genders welcome."

Keine Ahnung, was "Transen" eigentlich wollen: ob sie "normale" Schwule oder Transvestiten sind, bi- oder "pan"-sexuell, oder "wirkliche" Möchte-gern-"Frauen" - der(die) "Bundeswehr-Transe" gehört jedenfalls nicht in "Damen"-Umkleide-Räume und -Toiletten, weil er(sie) potentiell (laut "Tinder"-Profil und schon Berufs-mäßig) zum potenziellen männlichen bisexuellen Vergewaltiger-Kontingent gehört - wie Berichte von allen weltweiten aktuellen Soldaten-"Einsätzen" (sowie viele angebliche "True-Crime"-Reportagen) vermuten lassen...

In der Zahnspangen-Perfektionierungs-Gesellschaft ist man inzwischen mit Jürgen-Vogel-Gebiß jedenfalls einsamer, als als Multi-Arsch-Ficker...

P.S.: Die "Grünen"-Bundestags-Abgeordnete (2009-17) Valerie Wilms outet sich in ihrem neu erscheinenden Buch („Meine zwei Leben. Als Junge geboren – als Frau im Bundestag“, 2025) als "Trans-Frau": die heute 71-Jährige unterzog sich nach einer Ehe mit 2 Kindern und langer psychologischer Begleitung mit 40 Jahren einer ärztlichen Behandlung und einer amtlichen Geschlechts-Änderung - als sie mit knapp 50 als "Frau" den "Grünen" beitrat, war das kein Thema.
Trotzdem sagt sie: 
„Die Realität ist, dass wir zwei biologische Geschlechter haben: männlich und weiblich. Trotz meiner Transition bin und bleibe ich biologisch ein Mann.“ (Sie saß für die Grünen im Bundestag – Transfrau bezeichnet Transsexualität als "Erkrankung", Interview mit der "Berliner Zeitung")
Sie hält trotz (oder wegen) ihrer eigenen Geschichte Trans-Sexualität für eine "psychiatrische Erkrankung" und ist gegen das neue die "Geschlechts-Umwandlung" erleichternde "Selbstbestimmungs-Gesetz": die Möglichkeit, "jedes Jahr freifliegend das Geschlecht [zu] wechseln" und die Anerkennung von "70 Geschlechts-Identitäten" hält sie für jenseits "jeglicher Vernunft". Man müsse "die Biologie als das erkennen, was sie ist - die Wahrheit".
Für sie waren ihre eigenen eingehenden psychologischen Untersuchungen "sehr hilfreich", aber "heute werden leichtfertig Pubertäts-Blocker verschrieben." Sie sei wegen ihrer Ansichten "aus grünen Kreisen als Nazi beschimpft worden" und habe mit der Partei inzwischen "komplett abgeschlossen".

Ein "aufrichtiges Danke an den `SAP´-Chef" - aber wofür?

Das Wirtschafts-Magazin mit dem nichts Gutes verheißenden drögen Namen "Handelsblatt" hat sich am 14.4. in "kritischer Diskussion" über Manager-Vergütungen versucht:
für das gewissermaßen "Menschelnde" ist kontra-Mutti zuständig (Kommentar: 20 Millionen Euro Vergütung für den SAP-Chef sind zu großes Karo von Tanja Kewes) - mit besorgtem Lächeln mahnt sie sanft: Jungs, das war doch nicht nötig, damit befeuert ihr nur die leidige "Neid-Debatte"... Und das scheint ihr eine größere Sorge zu sein, als die Verteilungs-Ungerechtigkeit.

Dann kommt der gestreng "realistische" pro-Vati (SAP: Neid auf das Gehalt von Christian Klein ist fehl am Platz von Thomas Sigmund) - natürlich habe der "SAP"-Chef seine (in Wirklichkeit "nur") 19 Millionen Jahres-Vergütung "verdient": durch seine kluge und auch "gegen Widerstände" durchgesetzte "Umstrukturierung" und Personal-Kürzung sei "SAP" zum "teuersten Konzern Europas" geworden und habe damit den "Standort Deutschland gestärkt" - dafür (und dafür, daß er netterweise in D-Land bleibe, obwohl z.B. in Frankreich oder in den USA die Manager-Vergütungen noch höher sind) gebühre ihm, statt kleinlichem Neid, ein "aufrichtiges Danke" (so Sigmund tatsächlich wörtlich): natürlich von seinen ebenfalls höher besoldeten Vorstands-Kollegen, sowie von den glücklich nicht entlassenen Angestellten, die sich mit lächerlichen 2,4% Gehalts-Erhöhung (statt der 40%igen des Chefs) zufrieden geben müssen, aber auch vom "Standort D-Land", also von uns allen, die wir zu blöd sind, das einzusehen...

Bloß: wem nützt der Aufstieg von "SAP" zum "teuersten" (also von der Börse höchst-bewerteten) Konzern eigentlich, außer den großen Shareholdern, darunter natürlich die Vorstands-Mitglieder? Dem, was volkt, jedenfalls nicht (und nur ganz entfernt den Klein-Aktionären), und auch nicht den abgespeisten Angestellten: hat der "SAP"-Chef etwa wie ein Herkules tausende-mal mehr "geleistet", als einer seiner Angestellten, sodaß er ein tausende-mal höheres Gehalt "verdient"? Natürlich nicht: der besessenste Kapitalist leistet nicht annähernd 10-mal soviel, wie sein bescheidenster Angestellter, es sei denn, man rechnet seine nächtlichen Grübeleien über weitere Ausbeutungs-Taktiken und Profit-Steigerung hinzu - und selbst dann sind seine "Bilanz"-Erfolge zum größten Teil das Ergebnis der Arbeit seiner braven Sekretärinnen, Statistik-Bereiniger, Quartals-Zahlen-Fälscher, Steuer-Betrugs-Anwälte und "rationalisierenden" Unternehmens-Berater, sowie eben der normalen Angestellten.

Millionär wurde man noch nie durch "Leistung", sondern entweder durch "blaues Blut", durch Lotterie-Gewinn (Wahrscheinlichkeit 1:1,4 Millionen), durch Steuer-befreites Kapital-Erbe, oder durch Betrug, Schutz-Geld, Insider-Händel, Kriegs-Gewinnlerei und sonstige kriminelle Über-Vorteilung - inzwischen alles systemisch verankert und, ähnlich wie Partei-Posten und öffentliche Ämter, über die klassischen Hierarchie-Wege (nach oben buckeln, nach unten treten) erreichbar: siehe Christian Klein.

 

Dienstag, 15. April 2025

Wieso ist "TikTok" gefährlicher, als "Facebook" oder "X" oder "Amazon"?

Die "Arte"-Dokumentation "TikTok, die mächtigste App der Welt"* von Vincent De Cointet (2024) stellt fest, daß über "TikTok" politische Narrative verbreitet werden, die denen der US-amerikanischen Propaganda widersprechen - z.B. pro-palästinensische anstelle der einseitig pro-israelischen der USA: was soll daran schlecht oder gefährlich sein? Zur Beurteilung gehört immer die Kenntnis beider Seiten.

Weiter stellt die Doku fest, daß "TikTok" und dessen Nutzer-Daten vom chinesischen Staat "kontrolliert" werden, und daß "TikTok" für China "nützliche" Narrative verbreite - nun ist längst dokumentiert und bekannt, daß die US-Plattformen ("Google", "Facebook", "X", "Amazon" usw.) mit den US-Geheimdiensten kooperieren, diesen Informationen über Nutzer-Daten liefern und letztlich deren "Weltbild" verbreiten: inwiefern ist "TikTok" also schlimmer, als die US-Plattformen? Die weiter gegebenen Daten nutzen sowohl in den USA, als auch in China, natürlich Konzerne, um ihre globalen Markt-Anteile zu vergrößern (z.B. durch personalisierte Werbung), sowie Regierungen, um die zunehmend "gläserne" Bevölkerung zu überwachen: das ist ein globales Problem, und nicht eins der "bösen" Chinesen oder Russen, welch letztere angeblich durch "TikTok"-Botschaften z.B. den rumänischen "Wahlkampf beeinflußt" haben sollen, weswegen die dortige "Wahl" einfach annulliert wurde (wie auch Heuchel-Steinmeier ankündigte, die deutsche "Wahl" zu annullieren, falls die "AfD" stärkste Fraktion würde) - als sei nicht bekannt, daß eine Reihe von "`Facebook´-Revolutionen" in Nord-Afrika und im Nahen und Mittleren Osten von westlichen "Influencern" und Geldgebern orchestriert wurden (z.B. die "Rosen-Revolution" in Georgien 2003, und nicht zuletzt der "Euro-Maidan"-Putsch in der Ukraine von 2014, wie schon zuvor die dortige "Orange Revolution" von 2004, die u.a. von der "Konrad-Adenauer-Stiftung", der "Open Society Foundation" des Finanz-Spekulanten Soros, und dem hauptsächlich von der US-Regierung finanzierten anti-kommunistischen "Freedom House" mit zig Millionen $ unterstützt wurde und die NATO-freundlichen Oligarchen Luschtschenko und Timoschenko an die Macht brachte).**

Daß "TikTok" nun auch noch ein "Amazon"-ähnliches Kauf-Portal eröffnet hat, macht es schließlich auch nicht gefährlicher, als sein Vorbild "Amazon": Verführung nicht nur Jugendlicher zum "Kaufrausch" usw.

Was das von "TikTok" bösartig untergrabene westliche Narrativ betrifft, bringt dasselbe "Arte-Journal" vom 15.4.2025, das die Doku und den Regisseur vorstellt, zum Abschluß noch einen konträren "Kultur-Tipp": die Ausstellung der "Enzyklopädie des Unsichtbaren" des schwarzen Konzept-Künstlers Tavares Strachan von den Bahamas (derzeit in der Mannheimer Kunsthalle), in der Jahrhunderte-langes Auslassen, Wegschneiden, Ignorieren und Leugnen der kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Beiträge von "Minderheiten" durch den herrschenden westlichen Mainstream sichtbar gemacht wird - eine wohlwollend angenommene Kritik am einseitigen und propagandistischen kapitalistischen Weltbild, wie Strachan das explizit nennt, und wie sie auch "TikTok" nach chinesischem Verständnis praktiziert...

"Künstler" dürfen das eben: Bildungs-ferne Massen lesen schließlich kein "Feuilleton", sondern nur die Sport-Seiten, und gehen in keine kritischen Ausstellungen.
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TikTok, die mächtigste App der Welt (1/2) - China, der Riese erwacht - Die ganze Doku | ARTE
** alle "Farben"- und "Blumen-Revolutionen" waren im Prinzip CIA-Aktionen...

Montag, 14. April 2025

Russischer Angriff auf Sumy "schockiert" die Ukro-Unterstützer

Der russische Angriff auf die nord-ukrainische Stadt Sumy forderte 34 Tote, darunter 2 Kinder (gestern waren es noch 4 Kinder) und über 100 Verletzte - die Ukros sprechen von einem Kriegs-verbrecherischen Angriff auf Zivilisten, die Russen von einem gezielten Angriff auf ein Treffen von Ukro-Militärs mit westlichen "Beratern" - natürlich ist keine Version "verifizierbar".

Aber abgesehen von dem wesentlich Opfer-reicheren (darunter massen-weise Kinder) Vorgehen der Isaelis in Gaza, die Krankenhäuser, Schulen und Flüchtlings-Lager als angebliche "Hamas"-Basen bombardieren (was offenbar niemanden "schockiert"), ist es durchaus möglich, daß die Ukros militärische Opfer zu "zivilen" um-erklären: eine uralte Propaganda-Strategie - jedenfalls gibt es keinen Grund, der einen Seite mehr zu glauben, als der andern, zumal die Ukros sich schon der einen oder anderen im Westen tot-geschwiegenen Propaganda-Lüge schuldig gemacht haben (siehe z.B. meinen Eintrag vom 1.4.).

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" (Goya, ca. 1798)

Sonntag, 13. April 2025

Der Zerfall des Imperiums: von den Römern lernen heißt Verlieren lernen

"Die spinnen, die Römer!", wußte schon der Gallier Obelix, und schließlich haben die Gallier trotz Cäsars "Gallischem [Eroberungs-]Krieg" am Ende die Oberhand behalten und die lateinische Sprache nach ihrem Gutdünken erotisch nasalisiert... Voilà, c´est la vie.

Gunnar Heinsohn hat schon vor 40 Jahren den Aufstieg und Zerfall des "Römischen Imperiums" unter Bevölkerungs-politischen Aspekten beschrieben*, die in vieler Hinsicht dem Zerfall des aktuellen kapitalistisch-westlichen "Werte"-Imperiums gleichen.

Was die "Menschen-Produktion" angeht, haben nach Heinsohn (und inzwischen allgemeiner Erkenntnis) archaische Kulturen (Gallier, Germanen usw., sowie außer-europäische Ur-Bevölkerungen) eine Gesellschafts-erhaltende "Reproduktions"-(=Geburten-)Rate angestrebt, die in oft matriarchalischen oder matri-linearen Ordnungen von den Frauen mittels Kenntnis von Empfängnis-Verhütung, Abtreibung und notfalls Kindes-Tötung reguliert wurde.

Mit der Entstehung der früh-antiken "patriarchalen Privat-Eigentums-Gesellschaften" wurden weiblich-autonome Empfängnis-Verhütung und Abtreibung verboten und das alleinige "Recht" auf Kinds-Tötung dem "Patriarchen" übertragen, der es "aus militärisch-ökonomischen Gründen" hauptsächlich an Töchtern ausübte (bis ins 19. Jahrhundert galten in Europa Töchter als "Belastung" wegen der erforderlichen "Aussteuer" - vgl. die Sohnes-sehnsüchtigen Folgen der "1-Kind-Politik" in China und den "Sohnes-Kult" und die Töchter- und Frauen-Unterdrückung in islamischen Ländern...), denn die frühen "kriegerischen Patriarchate" brauchten Soldaten gegen konkurrierende Patriarchate. Diese nicht erb-berechtigen "Überschuß-Söhne" wiederum forderten Gebiets-Eroberungen, um selbst als "private Boden-Eigentümer" wieder "Patriarchen" werden zu können und nicht von "Söldnern" zu erblosen "Knechten" absteigen zu müssen (vgl. die Emigration der durch die Industrialisierung vor allem im 19. Jahrhundert pauperisierten Europäer in die Kolonien und in die neuen amerikanischen Staaten, und deren gnadenlos-gewaltsame Inbesitz-Nahme von Boden...).

"Die militärische Notwendigkeit, mehr als nur die Erbsöhne aufzuziehen, kommt dementsprechend erst an ihr Ende, nachdem eines der beteiligten Völker - historisch also Rom als Sieger über Griechen und Phönizier [=Karthago] - den leicht besiedelbaren Raum weitgehend unter seine Kontrolle gebracht hat. (...) Überall, wo die siegenden Römer größere Territorien erobern, als sie selbst mit eigenständigen Bauernstellen besiedeln können, lassen sie Großteile der eroberten Bevölkerung am Leben und setzen sie als Sklaven auf großflächigen Latifundien ein, die im Eigentum freier römischer Bürger stehen."** (vgl. die 500-jährige europäische Kolonial-Herrschaft der "Neuzeit" und die US-Sklaven-Wirtschaft...)

Die auf billiger Sklaven-Arbeit beruhenden Produkte der oligarchischen römischen Großgrund-Besitzer ruinierten nun die heimischen Bauern, freien Handwerker und Klein-Eigentümer (vgl. moderne Abwanderung der Groß-Konzerne in Billig-Lohn-Länder...), die es sich nicht mehr leisten konnten, Kinder aufzuziehen: "Im Ergebnis ist ein Rückgang der Bevölkerung des römischen Imperiums vom späten 2. Jahrhundert u.Z. bis zum 5. nach-christlichen Jahrhundert um fast 40% zu verzeichnen. (...) Den letztlich Bevölkerungs-politisch wirkungslosen Kaisern bietet sich zugleich mit den Christen eine Gruppe an, die etwa im Jahre 176 u.Z. dem Kaiser Mark Aurel beteuert: `Jeder von uns, der ein Weib nimmt, tut es nur in der Absicht, Kinder zu zeugen´."**

Der "Kauf-Sklaven-Mangel" und schließlich deren Umwandlung in leibeigene "Colonen" der Latifundien-Besitzer bezeichnet den Übergang zum mittelalterlichen Feudal-System der "Barbaren" und das Ende des römischen Imperiums: von den erblich Schollen-Gebundenen wird wieder eine "natürliche" und Gesellschafts-erhaltende "Reproduktions"-Rate mithilfe archaischer "weiser Frauen" praktiziert, bis ab dem 16. Jahrhundert ein neuer Soldaten-bedürftiger Imperialismus deren altes Wissen durch "Hexen"-Verbrennungen auszulöschen versucht - und dieser neue Imperialismus der ehemaligen "Barbaren" ist inzwischen in der Spät-Phase der vergleichbaren römischen angelangt: die westlichen "Patrizier", also die multinationalen Konzerne (und zunehmend chinesische), kontrollieren den Handel des "Imperiums" und die Produktion, die größtenteils in der Peripherie stattfindet; der Mittelstand des "Imperiums" sinkt immer mehr ins "Plebejertum" ab, und die Bevölkerung des eigentlichen "Imperiums" schrumpft, während die in der Peripherie wächst; ehemalige "Sklaven" (die Nachkommen echter Kolonial-Sklaven) wandern ein, etablieren sich in Dienstleistungen und Kleingewerbe und bilden Parallel-Gesellschaften; das "Imperium" wird "multi-kulturell", auch weil sich das "Patriziat" in den Zentralen internationalisiert (vgl. Nord-Afrikaner, Asiaten usw., die spät-römische Kaiser wurden...) - das "Imperium" wird zum Spielball global rivalisierender Räuber-Banden: verschachtelte monopol-kapitalistische Konsortien, "Investment-Fonds" und "Vermögens-Verwalter" mit Briefkasten-Adressen in "Steuer-Oasen", IT-"Medien" als digitale Informations-Kraken, Drogen-Kartelle, mafiose "Schutz"-Organisationen, private Söldner-Armeen, Geheimdienste usw...

Die Folgen des Zerfalls des römischen Imperiums waren noch harmlos im Vergleich zu denen des Zerfalls des britischen "Empire" (nach dem 1. Weltkrieg), das für fast alle seither und bis heute weltweit wütenden Stellvertreter-Kriege des Kapitals verantwortlich ist, sofern sie nicht spontan von seinem Nachfolger, dem inzwischen selbst absteigenden US-Imperium, angerichtet wurden und werden: die Frage ist, wie oft sich die Geschichte noch "als Farce wiederholen" (Marx) muß, bevor die Menschheit daraus lernt?***

"Unsere" politischen "Repräsentanten" haben jedenfalls offenbar keinerlei Interesse, aus der Geschichte zu lernen - nach kurzen Phasen der "Entspannung" in den 1970er- und 90er-Jahren sind sie wieder in der heißen 50er-Jahre-Phase des "Kalten Kriegs" angelangt: "wir" brauchen mehr Soldaten und mehr und modernere Waffen (das alte "Gleichgewicht des Schreckens"), weil unser "kriegerisches Patriarchat" angeblich von konkurrierenden Patriarchaten bedroht ist - nämlich von der 1980er-Jahre-alten Ronald-Reagan-paranoiden "roten" und "gelben Gefahr", also von Rußland und China, die historisch bisher dem westlichen Imperialismus noch nie den Löffel reichen konnten, sondern im Gegenteil von letzterem immer zuerst angegriffen wurden (Rußland von Napoleon und Hitler, China in den "Opium-Kriegen" von den Briten und später von den mit Hitler verbündeten Japanern).

Mögen die westlichen "Werte"-Imperialisten an ihren militaristischen Wort-Hülsen ersticken, bevor sie den Untergang des Abendlandes verwirklichen können!
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* in: G. Heinsohn, O. Steiger: "Die Vernichtung der weisen Frauen" (1985), Teil B, Kap. III u. IV
** a.a.O.
***
siehe z.B. B. Brecht: "Die Geschäfte des Herrn Julius Cäsar" (1938/39, posthum veröff. 1957, Neu-Ausg. 1989), leider unvollendet

Samstag, 12. April 2025

Dreckige Kohle, giftiges Uran und verseuchendes "Fracking" statt "Abhängigkeit" von russischem Gas

Entgegen den klassisch-kapitalistischen "Freihandels"-Theorien (die allerdings bei jeder "Krise" von der Finanz-Spekulanten-Kaste außer Kraft gesetzt werden - vgl. meinen Eintrag vom 3.4.) wird heutzutage auf die zur Energie-Wende als "kleineres Übel" nötige Zwischenlösung mittels "billigem russischem Erdgas" aus imperial-strategischen bzw. anti-russisch-propagandistischen Gründen verzichtet, obwohl Rußland diese angebliche "Abhängigkeit"* nie instrumentalisiert hat - sondern lieber, wie während der "Öl-Krise" von 1973, auf archaische Umwelt-zerstörende Maßnahmen rück-zurückgegriffen: abgesehen von riskanten Tiefsee-Öl-Bohrungen (siehe Golf von Mexiko usw,) werden wie gehabt Kohle, Uran und "Fracking"-Gas hauptsächlich zum Schaden wehrloser Ureinwohner von Amerika, Afrika, Australien usw. ausgebeutet, was allerdings eigentlich auch für die russische Gas-Ausbeutung in Sibirien (Beeinträchtigung der Rentier-Wanderungen durch Pipelines usw,) und Mittel-Asien gilt - aber im Unterschied zu letzterer noch dazu mit der Folge gigantischer Tagebau-Löcher und Abraum-Halden, verseuchter Flüsse und Grundwasser-Reservoirs, sowie sorglos hinterlassener giftiger und strahlender Abfälle, die zwecks des Profits von Energie-Konzernen zu Krankheiten, Krebs-Tod und Miß-Geburten usw. führen, sodaß man nur das kalte Kotzen kriegt.

Auch in D-Land gibt es (neben der für die Stationierung von US-Atom-Raketen und den Kauf von "Fracking"-Gas) wieder eine Lobby für "CO²-neutrale" Atomkraft, die sich nicht nur trotz gigantischer Subventionen längst als unrentabel und gefährlich erwiesen hat (siehe die zig Verstrahlungs-"Unfälle" neben den großen Katastrophen von Pennsylvania. Tschernobyl und Fukuschima, sowie den Folgen der Atom-Bomben-Tests...), sondern auch das bisher ungelöste Problem von hunderten Tausend Tonnen radio-aktivem Müll hinterläßt, der noch paarhundert Tausend Jahre lang strahlen wird - schon vor 10 Jahren war z.B. die Semester-Abschluß-Aufgabe für Graphik-Designer der Kunst-Hochschule Pforzheim, Symbole oder ähnliches zu entwerfen, die zukünftige "Zivilisationen", die möglicherweise nicht mehr unsere Sprache und Schrift benutzen oder kennen, vor den tickenden Zeitbomben der noch garnicht gefundenen "Endlager" zu warnen: genausowenig, wie bisher ein "Endlager", haben die Studenten eine überzeugende Symbolik oder Praxis gefunden, Menschen vor unserer radio-aktiven Hinterlassenschaft zu warnen, die in zig-tausend Jahren von unserer Kultur vielleicht so weit entfernt sein werden, wie wir von Steinzeit-Menschen oder zumindest von un-kontaktierten Amazonas-Indianern: noch in den 1950er- und 60er-Jahren, als man bereits von der Strahlungs-Gefahr wußte, wurden von der US-Regierung Indianer ungeschützt in Uran-Minen auf deren Reservations-Land eingesetzt ("Schaffung von Arbeitsplätzen"), die man nicht über die Gefahren informieren "konnte", weil sie oft nur ihre Muttersprachen beherrschten, in denen es natürlich kein Wort für "radioaktiv" gibt...

Der einst grandios gestartete Kapitalismus wird nach einer dreckigen 300-jährigen Orgie in einem degenerierten Sumpf á la Stanislaw Lems genial-prophetischem "Futurologischem Kongreß" (1971, dt. 1974) enden, wenn wir nicht anfangen, nach dem Beispiel der Irokesen-Tradition für mindestens "sieben Generationen im Voraus" zu denken.

"Make Capitalism History!"
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* was heißt schon "Abhängigkeit"? - Die Kolonial-Reiche waren "abhängig" von der Sklaven-Arbeit in ihren Kolonien (und die USA "abhängig" von der internen Sklaven-Arbeit), die kapitalistischen Imperien waren und sind "abhängig" von ihren billigen "verlängerten Werkbänken" und Zulieferern in der "Dritten Welt": akzeptabel ist diese "Abhängigkeit" immer solange, wie man sich als Kolonial-Herr aufspielen kann: sobald Ex-Slaven des Weltmarkts, wie derzeit China oder eben "Gazprom", sich erdreisten, mit den Großen zu pinkeln, wird ihre Billig-Lohn-Ausbeutung zur unerwünschten "Abhängigkeit" und zur Bedrohung für die derzeitige westliche Hegemonie, also für die neue "Heilige Allianz" der neo-feudalen Reaktionäre... (Was war an den albernen absolutistischen Monarchen von Preußen, Österreich und Rußland eigentlich besser, als an Napoleon?)

Freitag, 11. April 2025

Millionär Merz gegen Arme: "Bürgergeld" soll sich nicht mehr "lohnen"

Von den 5,5 Millionen "Bürgergeld"-Empfängern ist nur jeder Dritte "arbeitslos": fast alle übrigen sind "Aufstocker", deren Niedriglohn-Jobs nicht zum Leben reichen.
Dieses Drittel von wirklich "Arbeitslosen" mit voller "Grund-Sicherung" jetzt per "Sanktions"-Drohung in jeden "zumutbaren" Job zu zwingen heißt nur, den Niedriglohn-Sektor vergößern: überall werden tausende von tariflich Angestellten entlassen und sollen jetzt in prekäre Arbeit abgeschoben werden - der "Mittelstand" wird systematisch abgewickelt und zugunsten der Unternehmer proletarisiert: und die neuen Niedriglöhne subventioniert der Staat mit Steuergeldern, wie schon bei "Harz4", "1-€-Jobs" und Bürgergeld" - abgesehen von den direkten Konzern-Subventionen, während bei Bildung, Kultur, Gesundheit, Pflege, Renten, ziviler Infra-Struktur usw. "gespart" wird.

Zur Strafe für wiederholte Ablehnung "zumutbarer" Jobs die Grundsicherung vollständig zu streichen (und damit Leute in Obdachlosigkeit, Überforderung der "Tafeln" und in Bettelei zu treiben) kann nur einem Millionär wie Merz einfallen, der jahrelang nur in den Finanz-Kreisen der "oberen 10%" unterwegs war, oder deren Lobbyisten und Nutznießern in Polit-Kreisen (wie "CumEx"-Scholz u.ä.), die regelmäßig von ihrem Recht Gebrauch machen, sich selbst ihre "Diäten" zu erhöhen, und ansonsten gegen eine Vermögens-Steuer, für die Senkung der Körperschafts-Steuer und für die Erhöhung der Zig-Milliarden Waffen-Lieferungen an die Ukraine plädieren und stimmen, ganz zu schweigen von den hunderten Milliarden für die heimische Rüstung.

Der Vergleich von "Bürgergeld" mit Niedriglohn-Jobs fällt natürlich zuungunsten letzterer aus: das Problem ist aber nicht die "generöse Grundsicherung". sondern der ausufernde nichtmal das "Existenz-Minimum" sichernde Niedriglohn-Sektor.

Unterstützt werden diese Welt-fremden und Gesellschafts-schädlichen Sozial-Darwinisten von den reaktionären Medien, die nicht müde werden, Fälle von angeblicher "Hängematten-Mentalität", "Sozial-Betrug" und "faulen" Stütze-Empfängern "aufzudecken" und aufzubauschen (z.B. neulich die Schlagzeile: "Bürgergeld-Bezieherin findet ihre `5-Raum-Wohnung zu klein´" - der Querleser denkt: "Unverschämte Arbeitslose!", aber im Text kommt dann heraus, daß es sich um eine 6-köpfige Familie handelt und 2 von den 5 Räumen winzige Kinder-Zimmer sind: also Slum-ähnliche Verhältnisse, die sich die "Bürgergeld"-Bezieherin da auf "unsere" Kosten "erschlichen" hat...).

Selbst nach Angaben der "Bundes-Agentur für Arbeit" gibt es in ganz D-Land nur "18.000 Total-Verweigerer" (also 0,3% der "Bürgergeld"-Empfänger bzw. rund 1% der wirklich "Arbeitslosen", oder 0,02% der Bevölkerung), von denen ein Gutteil allerdings eigentlich Arbeits-unfähig oder unvermittelbar sind... (Zum Vergleich: Ende 2023 lebten in D-Land rund 7,9 Millionen, also über 9%, anerkannt schwer-behinderte Menschen, die recht und schlecht versorgt und betreut wurden, und über 3 Millionen mit einer nicht anerkannten Behinderung oder chronischen Erkrankung, die sich sonstwie durchschlagen müssen...)

Wenn sich eine der reichsten "Volks-Wirtschaften" der Welt mit einer wachsenden Zahl von Millionären und Milliardären es sich nicht leisten kann, diese 0,02% der Bevölkerung (2 auf 10.000) unbesehen mit durch zu füttern, sondern ihren abgehängtesten Opfern noch "unverschämtes Anspruchs-Denken" und "spät-römische Dekadenz" (der unsägliche Westerwelle, "FDP") vorwirft, dann ist das so lächerlich, wie wenn in Öl-reichen Millionärs-Kleptokratien, wie Gabun usw., mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Armut lebt - und dann haben auch die hiesige herrschende Kaste und ihr ökonomisches System jeden Kredit verspielt, den das leichtgläubige, was volkt, ihnen bisher bedenkenlos gegeben hat - es müßte eigentlich einen revolutionären Aufschrei geben, der die neo-feudale Finanz-Kaste hinweg fegt, aber siehe Albrecht Müllers* Bestseller von 2020: "Die Revolution ist fällig. Aber sie ist verboten".

In Gabun hat statt dessen vor 2 Jahren das Militär geputscht, das jetzt "Wahlen" durchführen läßt: man wird sehen ob nicht nur eine neue kriminelle Clique an die Macht kommt...**
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* geb. 1938, Ex-"SPD"-Mitglied, 1972 Wahlkampf-Leiter W. Brandts, 1987-94 "SPD"-Abgeordneter im Bundestag, jetzt Herausgeber der "www.NachDenkSeiten.de"
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vgl. P. Scholl-Latours immer noch gültige "Afrikanische Totenklage" (2001) über das post-koloniale Drama Afrikas

Mittwoch, 9. April 2025

Die Ukros sollten mal in sich gehen, statt zu jammern

Während hierzulande jeder Treffer einer NATO-Ukro-Haubitze eine "Sieges-Meldung" wert ist, verzagt offenbar die ukrainische Bevölkerung wegen der aussichtslosen Lage und des ständigen Luft-Alarms: wieso waren sie auch so blöd, dem nationalistischen "Ruhm-der-Ukraine"-Gegröle ihrer rechten Putsch-Regierung zu folgen, deren erste Amts-Handlung (2014) das Verbot des Russischen als gleichberechtigte Amts-Sprache (sowohl für Russisch-Stämmige, als auch für russisch-sprachige Ukrainer) war, was zu den Autonomie-Bestrebungen im Osten führte, die alsbald vom Ukro-Regime und seinen rechts-radikalen Milizen mit Kampf-Hubschraubern und Raketen angegriffen wurden?

Jedes in der West-Ukraine vor eine West-Kamera gezerrte Bäuerlein war damals brav patriotisch für die von der NATO geförderte "nationalistische" und anti-russische Politik und Militär-Praxis: was sollte daraus schon anderes werden, als das derzeitige Verhängnis mit hunderten Tausenden von Toten?

Die Parolen vom "Sieg" über das zig-fach überlegene Rußland und der Wiederherstellung der "territorialen Integrität" von vor dem Austritt der Krim waren von vorn herein zum Scheitern verurteilt, und die fortlaufende Bewaffnung durch die NATO hat das Elend bloß verlängert.

Wäre die Ukraine ein Vertrags-treues Mitglied der "GUS" (oder zumindest neutral) geblieben (statt die NATO-Mitgliedschaft zu fordern) und hätte ihre große russische Minderheit nicht vor den Kopf gestoßen, wäre ihr das Schicksal erspart geblieben, zwischen der NATO und Rußland aufgerieben zu werden - aber das rechts-nationalistische Regime wußte es besser, und die ungebildete Masse volkte dessen Propaganda... Schuld: eigene.

Ich wiederhole mich, aber es schient nötig angesichts des allgemeinen Vergessens: Rußland hatte dem anti-russischen "Bürgerkrieg" 8 Jahre lang tatenlos zugesehen, bis die Volks-Republiken im Donbass es angesichts verstärkter Ukro-Bombardierung um Beistand baten - das allein zeigt schon, daß Rußland nicht das potenziell Europa-"verschlingende" Möchte-gern-"Imperium" ist: und der Großmacht-überlegene Einmarsch in der Ukraine Ende Februar 2022 hatte ja auch ohne großes Blut-Vergießen schnell zu den vernünftigen "Istanbul-Verträgen" geführt, deren Unterzeichnung durch die Ukros dann die NATO durch Erpressungen und Versprechungen verhinderte und damit den inzwischen über 3 Jahre dauernden Krieg anzettelte...

Ein junger ukrainischer Student in Charkow (ukr.: "Charkiw") sagte in einer aktuellen Reportage, er wolle eigentlich "nur Frieden", aber er bedenke auch, daß dann viele seiner Landsleute "umsonst gestorben" seien - tja, mein Junge: das war bisher in jedem Krieg so, und es wird nicht besser, wenn man ihn verlängert - für die "normalen" Menschen, ob von der Sieger- oder Verlierer-"Nation", war das Ergebnis jedes historisch bekannten Krieges keinen einzigen Toten "wert"! Nur die imperialistischen Plutokraten haben mal wieder auf Kosten dessen, was in den Krieg volkt, ihr Gleichgewicht um ein paar Unzen verschoben - bis zum nächsten Versuch...

Dienstag, 8. April 2025

Das faschistoide Zionisten-Regime IST Völker-mörderisch !

Inzwischen haben die zionistischen Mini-Imperialisten 90% der Gebäude in Gaza zerbombt, über 50.000 Menschen, zumeist Zivilisten und davon mindestens die Hälfte Frauen und Kinder, getötet, Meerwasser-Entsalzungs-Anlagen, Schulen und Krankenhäuser in Schutt und Asche gelegt, gezielt Journalisten und Sanitäter im Einsatz ermordet, die Rest-Bevölkerung mit "Evakuierungs-Befehlen" von Not-Lager zu Not-Lager gehetzt, und nach bisher spärlichen Sonder-Genehmigungen nun seit über einem Monat die Grenzen für humanitäre Hilfs-Lieferungen ganz geschlossen, sodaß es in ganz Gaza für über 2 Millionen Menschen inzwischen kaum noch Nahrung, Trink-Wasser oder medizinische Versorgung (geschweigedenn Arznei-Mittel) gibt...

Dieser Völkermord auf Raten ist zwar nicht mit der quasi "industriellen" nazistischen "Endlösung" des Holocaust (der ja nicht nur Juden betroffen hat) vergleichbar*, aber sehr wohl mit dem türkischen Völkermord an den Armeniern (1915-16: einschl. vorheriger Pogrome durch Vertreibung, Massaker und Hunger-Märsche 300.000(?)-1.500.000 Opfer), mit dem deutschen Völkermord an den Herero und Nama in Namibia (1904-8: militärische Einkesselung in Wasser-loser Wüste - mindestens 50-70.000 Opfer) und mit dem US-amerikanischen Völkermord an den Indianern im 19. Jahrhundert (vermutlich mehrere Millionen Opfer): auch die imperialistischen USA ließen (wie Israel im seit 1967 besetzten West-Jordan**) radikale "Siedler" in Indianer-Gebiete einsickern und schickten bei indianischer Gegenwehr die Armee zu "Vergeltungs"-Massakern und "Politik der verbrannten Erde", um den Überlebenden die Lebens-Grundlage zu entziehen und so die Gebiete für die "Siedler" (die berühmten "Frontiersmen" oder "Pioniere" mit ihren rassistischen Todes-Schwadronen***) "Indianer-frei" zu machen...

Daß der brutale Angriffs-Krieg des rechts-rassistischen Netanjahu-Regimes auf Gaza "Selbst-Verteidigung gegen die `Hamas´" sei und der Vertreibung bzw. Vernichtung der "Hamas" und der "Befreiung aller noch lebenden Geiseln" diene, ist ein zynischer Witz des korrupten Militär-Regimes, das sich nur durch Weiter-Führung des einseitig überlegenen Kriegs an der Macht halten kann - wie ein Großteil der israelischen Bevölkerung längst erkannt hat: je gnadenlos-faschistoider das zionistisch-imperialistische Vorgehen und je Aussichts-loser die Lage der Palästinenser, desto wahrscheinlicher ziehen sich die verbleibenden "Hamas"-Kämpfer in den "Untergrund" zurück - nicht ohne wohl vorher die letzten Geiseln zu töten, die sich als wertloses Unterpfand erwiesen haben, da die Zionisten nicht zu deren Rettung zu Verhandlungen bereit sind, sondern auf dem Menschen-verachtenden "totalen Krieg" beharren (vgl. die Ukros und den beide Kriege unterstützenden "Werte-Westen"...).

Was ist also "Israel"? - Ein vom Opfer zum Täter mutiertes traumatisiertes Judentum? Ein künstlicher Überlebens-"Nationalismus"? Oder ein die Opfer-Rolle instrumentalisierender Neo-Imperialismus, der jede Kritik als historisch gebrandmarkten "Antisemitismus" abschmettern kann?

In jedem Fall ein kolonialistischer und rassistischer "Apartheids"-Staat, der seine sozialistischen Wurzeln mit "McCarthy"-Methoden ausgemerzt hat und dessen Unterstützung den Verfassungen der meisten "Werte-westlichen" Staaten widerspricht.
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* und schon garnicht mit den stalinistischen "Säuberungen" und der im "Holodomor" (nicht nur in der Ukraine) gipfelnden zentralistisch miß-organisierten und durch Miß-Ernten verdorbenen "Zwangs-Kollektivierung", die rechte anti-kommunistische "Wissenschaftler" im "Historiker-Streit" gern mit dem Nazi-Terror gleichsetzten
** die in dem gleichfalls im "Sechs-Tage-Krieg" 1967 von Israel besetzten Gaza hinein gelassenen 8000 israelischen "Siedler", die 40% des Gaza-Streifens für die über 2 Millionen Palästinenser unbetretbar gemacht hatten, wurden 2005 nach Aufständen (die bei der "Wahl" von 2006 die "Hamas" an die Regierung brachten), vom Militaristen-Regime Scharons schweren Herzens "heim ins Reich" geholt und erwarten jetzt vermutlich freudig ihren neo-kolonialen Wieder-Einzug in Gaza
*** siehe z.B. A.W. Eckert´s grandiosen dokumentarischen Roman: "The Frontiersmen" (1967) über die kolonialistische Eroberung des Ohio-Tals und den nicht-rassistischen, aber gleichwohl kolonialistischen "Pionier" Simon Kenton (1755-1836), der eigentlich seinen legendären Vorläufer Daniel Boone (1734-1820) in jeder Hinsicht überragt

Sonntag, 6. April 2025

Veteranen des "Kalten Kriegs" wittern Erfüllung ihrer heißesten Wünsche

In fast jedem Medium tauchen ergraute Militaristen auf, die ihr ganzes Leben Ereignis-los an die strategische Kultivierung des "Ost-West-Konflikts" verschwendet haben und jetzt eine Chance sehen, daß ihre Jahrzehnte-lange Schubladen-"Planung des dritten Weltkriegs" endlich relevant wird: aus ihren bisher gut bezahlten, aber Effekt-losen "Dornröschen"-Positionen und auch aus der Pensionierung werden überall "hoch-rangige" Militärs, bis zum Überdruß verschworene "Fachleute für die russische Bedrohung", hervorgezerrt, die ihre Kriegs-Prognosen* nach wie vor aus dem Scheitern der alliierten Verhandlungen nach dem 2. Weltkrieg, der folgenden Teilung Deutschlands, dem Mauer-Bau, der Berlin-Blockade und dem Rüstungs-Wettlauf von vor einem halben Jahrhundert beziehen - und allesamt vor einem bevorstehenden "Angriff Rußlands" warnen, wie sie das seit 75 Jahren getan haben, ohne daß das, was volkt, ihnen wirklich glauben mochte (man erinnere sich an die mächtige Friedens-Bewegung der 1980er-Jahre, gegen die natürlich trotzdem die "NATO-Nachrüstung" staatlich verordnet wurde...).

Jetzt können die seit 75 Jahren zu bloßer taktischer Theorie verdammten und verdummten Kriegs-Profis endlich auf die Erprobung in der Praxis hoffen: obwohl die hoch-gerüstete Atom-Macht Rußland es nichtmal innerhalb von 3 Jahren schafft, den korrupten kleinen Dritte-Welt-Staat namens Ukraine zu "besiegen", schaffen es der deutsche Staat und seine angeschlossenen Medien (wie in andern europäischen Ländern) offenbar, das, was volkt, in die gleiche  Kriegs-Angst zu versetzen, wie die US-Propaganda das ihre in den 1950er-Jahren (siehe darüber den Dokumentar-Film "Atomic Café" von 1982). Wie üblich steht an vorderster Front der Kriegs-Propaganda die reaktionäre "FAZ": siehe z.B. den nicht mehr (oder noch nie?) "wehr-tauglichen" P. Carstens: "Kampfkraft in allen Dimensionen", 7.4.2025, der eine klare patriotische Kriegs-"Haltung" sowohl von Soldaten wie von Zivilisten, statt im Ernstfall feige "Flucht nach Mallorca", fordert und auf die neuerliche Stationierung von US-Raketen in D-Land und auf "endlich bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr (...) diese fieseste aller Waffen" hofft..., und ähnliche militaristische Artikel von "FAZ"-Schreibtisch-Strategen.

Falls es in Zukunft noch eine humanistische Geschichts-Schreibung geben wird (und überhaupt noch eine humane, die nicht von maschinell-"rationaler" KI ersetzt ist), wird man unsere historische Episode als "Zeit der Wirren" darstellen, die näher zu analysieren sich nicht lohnt - und dieses Urteil (falls unsere Nachfolger überhaupt klüger sein werden, als wir) wird richtig sein, weil unsere Zeit es permanent verweigert, aus der Geschichte zu lernen.
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* vgl. den 1968 west-geborenen, bieder seiten-gescheitelten "Wehrmachts"- und NATO-gewaschenen "Militär-Historiker" und Panik-Macher S. Neitzel: "Vielleicht erleben wir den letzten Sommer im Frieden..." - der in seinem neuen Buch ("Die Bundeswehr. Von der Wiederbewaffnung bis zur Zeitenwende", 2025 - "Zeitenwende" ohne Anführungs-Zeichen) die "Traditions"-Namen deutscher Kasernen nach Giftgas-Kommandeuren des ersten und Nazi-Kommandeuren des zweiten Weltkriegs gegen "neutrale" Umbenennung oder solche nach Widerstands-Kämpfern verteidigt: "Wie sehen denn nun die passenden Vorbilder für einen Panzerkommandanten oder einen Grenadier aus, dessen Aufgabe im Ernstfall ist, in Litauen für das westliche Bündnis zu kämpfen, zu töten und notfalls zu sterben?“ - Klar: die brauchen "Vorbilder", wie den Nazi-Generalobersten Dietl, der sich 1942 an der "Lappland-Front" mit der Einrichtung von "Feld-Straf-Lagern" hervortat... (die "Dietl-Kaserne" in Füssen wurde erst 1995 in "Allgäu-Kaserne" umbenannt) - trotz seines Buches "Soldaten" (2011, mit H. Welzer), das die unvermeidliche Verrohung durch Krieg, den "Spaß am Töten" und die Beteiligung der "Wehrmacht" an Kriegs-Verbrechen (und den Vergleich mit Vietnam) zum Thema hatte, hatte sich Neitzel 2008 als "wissenschaftlicher Gutachter" gegen die Anwendung des 1998 beschlossenen "Gesetzes zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechts-Urteile" zur von den "Linken" geforderten pauschalen Rehabilitierung der im 2. Weltkrieg wegen "Kriegs-Verrats" verurteilten Deserteure und Überläufer "ohne Einzelfall-Prüfung" ausgesprochen - wie sein Mit-Gutachter Müller vom "Militär-geschichtlichen Forschungs-Amt" hielt er es für "möglich", daß einzelne "Kriegs-Verrats"-Urteile "kein Unrecht" waren... (die Alt-Nazis Waldheim und Filbinger lassen grüßen: "Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein!")

Samstag, 5. April 2025

Der "autoritäre Charakter" und kriminelle und kriegerische Gewalt

Zum Glück war es ein Araber, der das sagte: der in Israel geborene und aufgewachsene arabische Israeli Ahmad Mansour, der in seiner Jugend mit dem Islamismus sympathisierte, sich während seines Psychologie-Studiums "säkularisierte", und der inzwischen als Psychologe in Berlin lebt und an Schulen und in Gefängnissen Gewalt-Prävention betreibt.

Er sagte im "D-Radio-Kultur" ("Wortwechsel", 4.4.2025: Kriminalstatistik - Was tun gegen zunehmende Gewalt?), daß in Ländern und Kulturen mit patriarchalischer Ordnung und Autorität im Prinzip "autoritäre Charaktere" erzeugt werden, die zu Gewalt-Anwendung neigen, weil sie solche selbst von Kind an erfahren und gelernt haben: dazu gehören autoritäre und "züchtigende" Erziehung, Mißachtung und Unterdrückung von Mädchen und Frauen, "Männlichkeits"-Zelebrierung, strenge Hierarchien und ein besessener "Ehren"-Kult - Mansour verweist auf die Studien von Hannah Arendt und der "Frankfurter Schule" zum "autoritären Charakter" aus den 1950er- und 60er-Jahren.

Natürlich redet Mansour von islamischen Kulturen und den Problemen mit aggressiven und sexuell übergriffigen Flüchtlingen aus Afghanistan, Syrien usw., und auch von Berliner Schulen mit traditionell hohem Anteil an türkischen und arabischen Schülern und den bekannten Problemen...(Den lächerlichen "Django"-Machismus von arabischen und türkischen 8- oder 9-jährigen "männlichen" Grundschülern hab ich selbst erlebt und das "Kanak-Sprak"-Klischee-hafte "Wasguckstu? Isch hol meim Bruda!" hab ich von diesen verkorksten Pimpfen selbst gehört...)

Mansours Mit-Disputanten, G.R.Wollinger (Professorin an der NRW-Hochschule für Polizei) und L. Blumenthaler ("Amadeu Antonio Stiftung") wittern darin ein un-zeitgemäßes "Rassismus"-Tabu und verwehren sich dagegen, eine "Kultur" pauschal für Gewalt-Tätigkeit verantwortlich zu machen, aber Mansour besteht zu recht darauf, daß eine "national" bzw. religiös autoritäre Familien- und Gesellschafts-Kultur zum großen Teil die Individuen präge: die "Frankfurter Schule" habe ja gezeigt, daß das mindestens bis vor 80 Jahren auch in Deutschland gegolten habe (da muß man nicht nur an Nazi-Gleichschaltung und -Militarisierung denken: man lese z.B. H. Manns "Untertan" vom militaristisch-patriarchalen 1914, oder A. Weidenmanns berühmten Jugend-Roman "Gepäckschein 666" vom nunmehr finanz-patriarchalen 1953* - dasselbe galt für das ganze "aufgeklärte" Europa, und das teils bis in die 1970er-Jahre).

Falls die parallel-gesellschaftlichen ehemaligen "Gast-Arbeiter" und die "welcomed refugees" auch nur 80 Jahre (meist aber mehr) hinter unserer säkularen und "liberalen" Entwicklung hinterher hinken, muß man doch mit Mansour feststellen, daß sie eine reaktionäre Note in die Gesellschaft einbringen, und zwar nicht nur, weil sie Ausländer-feindliche Rassisten "erzeugen", sondern weil man von uns Toleranz für ihre patriarchal-autoritäre "Kultur" verlangt, die dadurch wieder Einzug in unsere angeblich "liberale Kultur" hält (z.B durch anti-feministischen und Gangster-"Ehre" feiernden Rap oder durch Schulhof-Sitten...).**

Die aktuelle "Kriegs-Tüchtigkeits"-Propaganda erinnert ja nicht von ungefähr an die mosaische, dann christliche und islamische Militanz: der patriarchale Monotheismus und der patriarchale Imperialismus seit Moses und David, Paulus und Mohammed sind eine ebenso brutale Wüsten-Nomaden-"Kultur", wie die Steppen-Nomaden-"Kultur" der "Awaren", der "Hunnen" und der immerhin religions-mäßig toleranten Mongolen, die neben den feudalen Querelen und den "Kreuzzügen" Jahrhunderte-lang die europäischen Gesellschaften militarisiert haben.

Immigration aus Wüsten und Steppen, wenn sie "multikulti" bleibt, bereichert uns also nicht, sondern behindert uns (billige Paket-Kuriere, Pizza-Lieferanten, Pflege-Kräfte und Handwerker sind ja bloß eine Art legitimer Steuer-Hinterziehung), und wenn sie "integriert" wird, zerstört sie die kulturelle Identität der Immigranten - wenn diese das letztere in Kauf nehmen, kann man sich auch an "verwestlichte", also Kapitalismus-kompatible "braune" oder "schwarze" Kollegen (wie längst in Technologie- und IT-Konzernen gang und gäbe) oder sogar Regierungs-Mitglieder (wie z.B. in England) gewöhnen - aber wozu soll das gut sein? Das ist so sinnvoll, wie der Import von zu 99% in China produzierten und in Schweden designten "IKEA"-Produkten...
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* Weidenmann (1916-2000) war freilich schon Propaganda-Agent der "HJ" in der Nazi-"Reichs-Jugend-Führung" gewesen, hat nach seiner Kriegs-Gefangenschaft wieder mit Jugend-Romanen angefangen und sich in den 1970er-Jahren zum TV-Unterhaltungs- und Krimi-Regisseur hoch gearbeitet - "Gepäckschein 666" ist nichtsdestotrotz ein tolles Buch und ein Zeit-Zeugnis der spät-autoritären 1950er-Jahre, deren unhinterfragte Klassen-Hierarchie uns heute lächerlich erscheint, obwohl sie unterschwellig weiter besteht... (einschließlich der Unterwürfigkeit gegenüber dem Gönner-haften Roman-US-Millionär "Mr. Overseas" - was an "James Bond´s" Sekretärin "Miss Moneypenny" erinnert, oder im umgekehrten Sinn an den als "Crazy Horse" verunglimpften und 1877 in Gefangenschaft ermordeten indigenen Kämpfer gegen den US-Imperialismus)
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dasselbe gilt für die "Staats-Räson"-Forderung, den militaristischen, teils rechts-radikalen und fundamental-religiösen Imperialismus des zionistischen Regimes in Israel und den Völkerrechts-widrig besetzten Gebieten zu tolerieren und sogar zu unterstützen - was eigentlich der deutschen Verfassung widerspricht... (siehe meinen Eintrag vom 4.3.: Netanjahu erzeugt "Anti-Semitismus")

Freitag, 4. April 2025

Ost-Europäer wollen gern Splitter-Bomben-Kriegs-Verbrechen begehen

Während man in Gaza und im Libanon leider schon kleinen Kindern beibringen muß, was die von den Israelis in ihren Gärten und auf den Feldern hinterlassenen Splitter- bzw. Streu-Bomben ("Land-Minen" bzw. "Anti-Personen-Minen" und "Anti-Fahrzeug-Minen") sind, und wie sie sich beim Spielen davor schützen können (diese heimtückischen "Waffen" fordern noch Jahre nach jedem Krieg massenhaft Opfer unter der Zivil-Bevölkerung, vor allem unter Kindern Verstümmelte und Tote) - währenddessen also beschließen die faschistoiden Regierungen der baltischen Länder, Polens und Finnlands, aus dem internationalen "Vertrag zur Ächtung von Land-Minen" (die Friedens-Nobel-Preis-geehrte "Ottawa-Konvention" von 1997) auszusteigen - natürlich wegen der angeblichen "russischen Bedrohung" (die USA und Rußland sind dem Vertrag erst garnicht beigetreten, ebenso nicht Israel, China, Südkorea, Ägypten, Sau.-Arabien, Pakistan, Indien usw. - mindestens 12 der 32 Nicht-Mitglied-Staaten produzieren noch die geächteten Minen, und z.B. das Vertrags-Mitglied Deutschland hat aus seinen "Beständen" von der Konvention "nicht-verbotene Anti-Fahrzeug-Minen" an die Ukros geliefert, die letztlich genauso gefährlich sind, wie die "Anti-Personen-Minen", die ihnen die USA geliefert haben.

Die ost-europäischen Militaristen wollen also ihre "Ost-Front" verminen, damit nicht nur fiktive russische Soldaten, sondern auch und vor allem ihre Bevölkerung zu Kriegs- und Nach-Kriegs-"Versehrten" (also Krüppeln, falls sie überleben) wird: wer hat diesen kommenden Kriegs-Verbrechern ins Hirn geschissen?

Á propos "Ausstieg": der manchmal einleuchtende, und manchmal irrlichternde Orban hat völlig grundlos und provokativ in Ungarn den mit internationalem Haft-Befehl wegen Kriegs-Verbrechen gesuchten Netanjahu (neu befeuert durch Beweise für israelische Bombardierung von humanitären Hilfs-Kräften) in Ehren empfangen, statt ihn verhaften zu lassen, und deshalb gleichzeitig den Ausstieg Ungarns aus dem "Internationalen Straf-Gerichtshof" (IStG) verkündet (dem ebenfalls die USA garnicht erst beigetreten sind, um ungestraft Kriegs-Verbrechen begehen zu können - was der kaum militaristische Orban damit bezweckt, ist allerdings unklar, es sei denn, seine mangelnde Unterstützung für die Ukros wird demnächst ein Kriegs-Verbrechens-Fall für den IStG...). - Auch Trump wird dieser Tage Netanjahu empfangen, ohne ihn verhaften zu lassen, während der "Werte-Westen" tobt, weil der ebenfalls vom IStG wegen Kriegs-Verbrechen gesuchte Putin noch gefahrlos nach Nord-Korea und in die "BRICS"-Staaten reisen kann...

Seit die in Wahrheit auf tönernen Füßen Größen-wahnsinnigen USA einseitig Rüstungs-Kontroll-Verträge aus "Entspannungs"-Zeiten aufgekündigt haben, nimmt der Wahnsinn zu: US-Angriffe, Stellvertreter-Kriege, gewaltsame "Regime-Changes", "Bürger"-Kriege und die Gefahr eines ebenso sinnlosen "Welt-Kriegs", dem eher die paranoide EU zusteuert, als der bizarre Trump...

Donnerstag, 3. April 2025

Zölle als Sargnagel des Kapitalismus

Es ist schon witzig, daß ein infantiler Neo-Con-Milliardär so mir-nichts-dir-nichts fast der ganzen Welt Einfuhr-Zölle zwischen 10 und 35% verordnen kann... 
Im Grund hat Trump recht: der "Frei-Handel" war eine bescheuerte Idee, und die klassische früh-kapitalistische Milchmädchen-Rechnung von D. Ricardo (1772-1823) über die internationale Arbeits-Teilung konnte nicht aufgehen - besser produziert jedes Land (oder jede Region) selbst, was es (oder sie) braucht.

Nun sind die USA eigentlich kein "Land", sondern eine imperialistische Monster-Union, und Trump denkt sicher nicht an sozio- oder ökotopische Autarkie, oder an eine der Gesellschaft dienende Wirtschaft (dann wäre er nicht Milliardär geworden), aber die zornige Idee mit den Zöllen ist, ob er will oder nicht, ein Schritt in diese Richtung: der "Wohlstand der Nationen" (A. Smith, 1723-1790) wird seit über 200 Jahren an eine trans-nationale Kaste von Händlern, Monopolisten und Spekulanten verpulvert*, und es ist höchste Zeit, diesem plutokratischen Treiben ein Ende zu bereiten.

"Export-Weltmeister" zu sein, ist kein erstrebens-wertes Ziel, sondern Wahnsinn: dem Proletariat die 40-Stunden-Woche zu geringst-möglichem Lohn-Tarif aufzuzwingen und dann die Überschuß-Produktion in alle Welt zu verschiffen, ist mehrfach unsinnig: 1. es geht nicht darum, soviel wie möglich zu arbeiten und zu produzieren, sondern nur soviel wie nötig (nach Bedarfs-Deckung: Feierabend); 2. der Export von Überschuß verursacht sinnlose Transport-Kosten und -Verschmutzungen, sowie überflüssige Konkurrenz-Kämpfe und Zerstörung von Ressourcen und Existenzen; 3. die folgende "Markt"-Hegemonie bzw. Monopolisierung zerstört neben regionalen Wirtschafts-Gefügen auch soziale, historische und ästhetische Traditionen durch einen Seelen-losen "internationalen Stil" (z.B. US-Fast-Food-Ketten im Gourmet-Land Frankreich)**.

Die Börsianer haben verstanden: nach Trump´s Zoll-Verkündung sind weltweit alle Spekulations-"Indices" abgesackt...

Skandinavien wie immer vorn: die Kopenhagener Börse aus dem 16, Jahrhundert ist kürzlich abgebrannt...
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* Smith und der Darwin beeinflussende Malthus ("Principle of Population", 1798) waren biedere anglikanische Pfarrer, die sich Staats-treu um die Auswüchse der frühen Industrialisierung sorgten - Ricardos Vater dagegen, ein über die Niederlande eingewanderter sephardischer Jude aus Portugal, war in London Makler an der Börse und einer der reichsten Männer seiner Zeit - wegen seines Bruchs mit der jüdischen Religion wurde Ricardo vom Vater enterbt, gründete dank seiner Beziehungen mit 21 Jahren ein eigenes Makler-Büro und war bald reich genug, um als "Privatier" seine plutokratischen Theorien entwickeln zu können - er hinterließ ein Vermögen von 35 Millionen Pfund
** das neo-koloniale Strategie-Spiel "Siedler von Catan" konnte das primitiv-kapitalistische "Monopoly" überrunden, weil es nicht auf kalten Immobilien-spekulativen Turbo-Kapitalismus setzte, sondern auf angeblich Hippie-mäßigen Öko-Landgut-Pionier-Geist, der in Wirklichkeit aber eher an die Berliner "Kongo-Konferenz" (1884/85) erinnert, in der die Welt in europäische Kolonial- und Rohstoff-Ausbeutungs-Reiche aufgeteilt wurde

Mittwoch, 2. April 2025

Kriegs-Planspiele: Geld für "Staat" oder "Volk"?

Während in der "FAZ" (Militärische Logistik: Kampfpanzer gegen Straßenverkehrsordnung) sich ein R. Putzbach auf´s ausführlichste und absurd ernsthafteste Sorgen über die unzureichenden "Aufmarsch-Korridore" der NATO-Truppen durch Europa, und vor allem durch D-Land, an die (baldige) "Ost-Front" macht und brav mehr Investitionen in deren Ausbau fordert, veranstaltet der "Spiegel" unter der gleichen Prämisse des laut Moderator "am Horizont erscheinenden russischen Angriffs auf D-Land" ein (wieso Spitzen?) "Spitzengespräch zur Wehrpflicht: »Ich würde lieber kapitulieren, als tot zu sein« | Watch" zwischen dem pazifistischen Autoren O. Nymoen ("Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde", 2025), der "CDU"-m/w/d-Wehrpflicht-Befürworterin W. Winter und dem Afghanistan-"Veteranen" W. Gregis, der darauf besteht, daß Soldaten mit der Waffe nicht ihren "Staat", sondern ihr "Volk" und dessen "Freiheit" verteidigen, und daß eine Bundestags-Entscheidung für (Verteidigungs-)"Krieg" schließlich "des Volkes repräsentierten Willen" ausdrücke, und nach seiner Afghanistan-Erfahrung sei Ausdruck der Verteidigung von "Volk " und "Freiheit" in der Kampf-Situation die "Sorge um die Kameraden neben einem"... (Bloß wurden in Afghanistan ja nicht "Volk" und "Freiheit" verteidigt, sondern ein anderes Volk angegriffen... Aber laut Gregis hat ein Soldat mit dem "Fahnen-Eid" nunmal "seinen Frieden damit gemacht" (sic!), im "Ernstfall" auf Befehl Menschen erschießen zu müssen: um solche "Kameraden" muß man sich tatsächlich "Sorgen" machen...)

Nymoen dagegen sieht im neo-liberalen D-Land keine "solidarische Volks-Gemeinschaft", für die man moralisch verpflichtet sei, sein Leben zu opfern, sondern nur einen "Staat", der einen nach strategischem Gutdünken dazu zwingt, und kippt auch nicht auf des Moderators übliche primitive "Verweigerer"-Fangfrage: "Und wenn ein Aggressor wie Putin Ihr und Ihrer Liebsten Freiheit und Leben bedrohen würde?" - "Lieber kapitulieren, als tot." Nymoen würde, wie viele der "Ruhm"-reichen Ukrainer, lieber emigrieren, als "dienen": also vor der "Wehrpflicht" fliehen - für Gregis reiner "Egoismus".

Die platt System-konforme "CDU"-Winter hält dagegen, daß "uns" der "Staat" soviel "Freiheit", "Ordnung", "Bildung", alle möglichen "Rechte" und "Unterstützungen" usw. "schenke", daß wir "ihm" was "zurückgeben" müßten... Nymoen antwortet mit maroden Schulen, dem immer noch Klassen-selektiven Bildungs-System und den drohenden "Bürgergeld"-Kürzungen - ihm fällt nicht ein, daß "uns" der "Staat" in Wirklichkeit nichts "schenkt": wir geben "ihm" zwangs-weise durchschnittlich ein Drittel unseres Einkommens und dazu ein Fünftel unserer Konsum-Ausgaben zu vermeintlich treuen Händen, damit "er" (d.h. "unsere Repräsentanten" und die verbeamteten "Staats-" bzw., sic!, "Volks-Diener") unsere "Freiheit", "Bildung", alle möglichen "Rechte" usw. sozusagen "recht und billig" organisiert* - ebenso, wie "er" ein weiteres einkassiertes Fünftel unseres Einkommens gefälligst wie versprochen zu einer angemessenen Krankheits- und Alters-Fürsorge benutzen soll**, statt noch dazu für jede dem Bürger aufgezwungene "Dienst-Leistung" (von der Ausweis-Verlängerung über die Zahn-Krone, die Brille und den Museums-Eintritt bis zum Gerichts-Verfahren) "Gebühren" zu verlangen.***

Mit andern Worten: wir müssen dem "Staat" nicht "dankbar" sein, wenn er das von uns überlassene Geld nicht nur zugunsten der Rüstungs-Konzerne und anderer Konzern-Subventionen, für seine eigenen "Diäten" und "Spesen", sowie zur Kompensation der Steuer-Ausfälle durch das kriminelle Finanz-System ausgibt, sondern auch bißchen was für die genuinen Aufgaben abfällt, für die das, was volkt, eigentlich Steuern bezahlt (u.a. Sanierung maroder Schulen usw.) - erst recht, wenn dieser Anteil mit der Begründung herbei-geredeter "Krisen" (wie "drohender russischer Angriff") immer niedriger wird: die steigende Zahl von Multimillionären und Milliardären (des neo-feudalen "oberen 1%"), die sich nach "unten" auflösende Mittel-Schicht und der weltweit wieder wachsende Anteil Verarmter und Verhungernder müßten längst zu einer Revolution geführt haben. Aber die "Facebook"- und "Instagram"-verseuchten Afrikaner ersaufen ja lieber im Mittelmeer, als ihre "IWF"-hörigen Kleptokraten zu verjagen, und die absteigenden europäischen Mittel-Ständler schimpfen lieber auf Ausländer, als auf die Regierung oder das System...

Die Ursache aller sozialen, politischen, internationalen, kriminellen und Flüchtlings-Probleme ist ökonomische Ungerechtigkeit, und der ist weder mit neo-kolonialem "Freihandel", noch (und erst recht nicht) mit militärischen Mitteln beizukommen.****

Währenddessen schickt die Bundes-Regierung zur Beruhigung des paranoiden Putzbach schon mal eine Panzer-Brigade von 5000 Mann dauerhaft an die litauische "Ost-Front", die damit ohne Zutun Rußlands durch Pisstorius "eröffnet" ist - so schlimm scheint es um die "Aufmarsch-Korridore" doch nicht bestellt zu sein.

"Faxe Army!" und "Make Capitalism History!"
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* warum nicht z.B. ein Steuer-finanzierter kostenloser öffentlicher Personen-Verkehr?
** "Die nach deutschem Sozialrecht zur Hälfte von den Arbeitgebern zu tragenden Renten-, Arbeitslosen- und Pflege-Versicherungs-Beiträge sind ein ein reiner Taschenspielertrick. Rein wirtschaftlich gesehen gehören alle Aufwendungen des Arbeitgebers für einen Beschäftigten zu dessen Bruttolohn, unabhängig davon wie sie heißen. (...) Den Arbeitgeber-Beitrag zahlt der Arbeitnehmer, genauso wie (...) seine Steuern, Mieten. Zinsen, Hypotheken oder Pachten..." (W. Krämer / W. Sauer: "Lexikon der populären Sprach-Irrtümer", 2001 - der Sprach-Irrtum der verwechselten Arbeit-Geber, also Arbeiter = Lohn-Nehmer, und Arbeit-Nehmer, also Kapitalisten= Lohn-Geber, ist den Autoren allerdings nicht aufgefallen...)
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 abgesehen von der grassierenden Inflation zahlt also der heutige Steuer-Bürger mehr Abgaben an den Staat und seine Institutionen, als der der im Mittelalter von zwei oder drei "Zehnten" gebeutelte Untertan: von wegen "mehr Netto vom Brutto"! Die Unternehmens-Steuern sollen dagegen mal wieder gesenkt werden...
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siehe das Interview mit dem Autoren Marcus Klöckner ("Kriegstüchtig! Deutschlands Mobilmachung an der Heimatfront", 2025) in der "Berliner Zeitung" (Aufrüstung und Medienversagen: „Journalisten fragen, ob wir unsere Kinder in den Krieg schicken sollen!“), und den Ökonomen P. Steinhardt auf "Telepolis" (Militär-Keynesianismus: Deutschland rüstet sich arm)