Donnerstag, 9. Januar 2025

Wer glaubt noch an bekiffte Hippie-Multi-Kulti-Visionen?

Das architektonisch und Städte-baulich Charakter-lose und unschöne Berlin wird eigentlich nur wegen seiner im EU-Vergleich moderaten Alkohol-Preise und einer medial verklärten "Party-Szene" international belagert: in Wirklichkeit hat kein Ur- oder Langzeit-Bewohner Lust auf besoffene Engländer oder spanische, französische, schwedische oder italienische Spaßvogel-Trupps, die E-Roller auf Bürgersteige und Radwege schmeißen, geschweigedenn auf die "Pidgin"-Anglisierung der Kneipen-, Restaurants-, Postboten- und Lieferanten-Umgangs-Sprache, und selbst der am "grünsten" wählende Bürger möchte nicht persönlich von rumänischen Bettlern oder ukrainischen Limousinen-Flüchtlingen belästigt werden oder sich mit pakistanischen, afghanischen und syrischen Mini-Jobbern rumschlagen müssen - schließlich haben wir Jahrzehnte-lange Übung im Ignorieren von griechischen, türkischen, kurdischen, palästinensischen und arabischen Immigranten, sofern sie nicht der Drogen-Dealer unseres "Vertrauens" sind...

Die Post-Punk-, Pseudo-Woodoo- und urst-coole Transen-Szene verlängern die Spät-Pubertät aufs bunteste, aber "live fast and die young" hat sich als fatalistische Religion und "Sinn des Lebens" überlebt, und die angeblich Völker-verbindende "Multi-Kulti"-Ideologie lebt nur noch im alljährlichen Zirkus des "Karnevals der Kulturen", falls man das "leben" nennen kann: wirklich zu tun hat niemand was mit irgendwelchen Brasilianern, Marokkanern, Nigerianern, Indern oder Vietnamesen - man trinkt nur berlinernd deren "exotische" Mix-Getränke, schunkelt bißchen zum Getrommel und belächelt die Kostüme, wie bei den "Völker-Schauen" des 19. Jahrhunderts.

Vielleicht wird in den überhand nehmenden IT-Klitschen nur noch englisch geredet, weil´s da einen (m/w/d) Inder, einen Argentinier, einen Finnen, einen US-Ami und einen Malaysier gibt, aber am Wochenende atmet man auf deutsch auf: kein Mensch will ständig in babylonischen Wirren leben, auch wenn manche so tun als ob (oder zu "müssen" meinen).

Ich war mal mit einem deutschen Indianer-Fan bei einem Vortrag eines US-indianischen Landrechte-Kämpfers. Mein Begleiter hatte seine langen schwarzen Rocker-Haare extra zu "indianischen" Zöpfen geflochten, seine selbstgemachte Hopi-Halskette unterm T-Shirt hervorgeholt und seine Motorrad-Lederjacke mit dem "AIM"-Logo auf dem Rücken angezogen - dann kam der "echte Indianer" und sah aus wie ein luxemburgischer Investment-Berater: kurze gescheitelte Haare, Brille, dunkler Anzug, weißes Hemd und Krawatte... Nach dem kriegerischen, aber Feder-Schmuck-losen Vortrag kam er an uns vorbei und sagte zu meinem Begleiter: "Nice hair!" und ging, seine schwarze Akten-Tasche schwingend, zurück in sein 2-Sterne-Hotel.

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