Um dem neuen islamistischen Regime in Syrien gleich mal zu zeigen, daß sein altbackenes Frauen-Bild nicht zu erwarteter europäischer "Aufbau-Hilfe" paßt, trat B-Bock in Syrien ganz "feministisch" im hautengen (statt Merkel-schlabberigen) knall-weißen (statt Merkel-pastelligen) Hosen-Anzug auf, machte aber gute Miene zum bösen Spiel, als der "HTS"-Chef nur dem Franzosen und allen anderen Männern, nicht aber ihr die Hand schüttelte, weil Frauen die Hand zu schütteln "hier nicht Tradition" sei* - na sowas!
In ihrer Presse-Erklärung wiederholte sie nichts desto trotz "mutig" in ihrem üblichen kalt genölten und leicht verkrampften Stakkato die üblichen "feministischen" (und natürlich auch die ethnischen und religiösen) Phrasen, die jedem westlichen "Politiker" beim Thema "Islam/Naher Osten" einfallen, und die dann zum hundertsten Mal in den "Nachrichten" zitiert werden - das scheint (wieder mal) der Haupt-Grund für diese vermutlich teure und sicher überflüssige "Dienst-Reise" gewesen zu sein: sich medial in Erinnerung zu rufen und mal wieder zitiert zu werden (und das sogar "live aus Damaskus" - is ja toll!**).
Und dann das offizielle syrische Foto vom Staats-Besuch: alle Frauen in der Runde, nämlich B-Bock und zwei Dolmetscherinnen, wurden per Filter unkenntlich gemacht - nur der weiße Hosenanzug schimmert noch verwaschen zwischen all den Schwarz-Gekleideten durch, haha... Fotos mit Frauen sind wohl "hier nicht Tradition"?***
Während dessen erzählt der schon mit 55 "in Ehren ergraute" H-Beck, der "Kanzler-Kandidat" ihrer +5%-Partei, heute würde er nicht mehr, wie damals als grüner Junge, den "Kriegs-Dienst verweigern", sondern sei für einen Rüstungs-Etat von 3.5% (statt den bisher der NATO versprochenen und noch nicht erreichten 2%) des "BSP", um einen "Krieg zu vermeiden": das Argument der europäischen Aufrüster vor dem 1. Weltkrieg... Und bestimmt würde auch B-Bock "in Wirklichkeit" lieber im eleganten tarn-farbenen Hosen-Anzug "Kriegs-Dienst leisten", wenn sie nicht leider inzwischen quasi allein-erziehende Mutter und allein-reisende "Feminismus"-Missionarin wäre...
Man sollte sich eigentlich keine "Nachrichten" mehr zu Gemüte führen!
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* Könnte das zu "Obszönitäten" führen? (siehe meinen Eintrag vom 2.1. über die Taliban)
** vgl. F.K. Waechter: "Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein!" (1978), Titel-Seite
*** eigentlich gibt es (zwar nicht im Koran, aber im Islam seit dem frühen 8. Jh.) für Moslems ein Verbot, Bilder von Gott und allen von ihm geschaffenen Lebewesen herzustellen - ähnlich, wie schon im jüdischen alten Testament... (Daher die ornamentale, geometrische und kalligraphische Kunst des Islam.) Dieses Verbot wurde offenbar zumindest im Hinblick auf Männer inzwischen ketzerisch aufgeweicht...
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