Mit dem grassierend geheuchelten EU-Argument vom "Fachkräfte-Mangel" begründet das Enfant-terrible Orban seine Visa-Poltik zugunsten russischer und weiß-russischer Einwanderer, und die Rest-EU schreit auf: damit sei "russischen Spionen" und sogar "Saboteuren" Tür und Tor in den "Schengen-Raum" geöffnet, und man solle Ungarn vielleicht besser wieder aus dem (sowieso nicht mehr so "freien") "Schengen-Raum" ausschließen...
Aber was sollen russische Arbeits-Migranten eigentlich "ausspionieren", was die jeweiligen Geheimdienste nicht eh schon voneinander wissen, und was sollen sie "sabotieren"? Keiner weiß es, aber es klingt "wichtig" und "bedrohlich"... Vor allem in einer EU, die zwischen "Frontex" und "Willkommens-Kultur" schwankt und die Einreise von fundamental-islamistischen Selbstmord-Attentätern riskiert: was für ein Problem sind dagegen "russische Spione", mal ganz im Ernst? Jedenfalls auch kein größeres Problem, als die im Grund überflüssigen "westlichen Spione" weltweit*, möchte man meinen...
Dieses ganze Propaganda- und Panik-Gelaber hat weder was mit der Realität, noch mit dem echten Leben zu tun - man sollte besser sein Mainstream-Zeitungs-Abo kündigen und auf die "öffentlich-rechtlichen Nachrichten" verzichten, um nicht grundlos paranoid bzw. militaristisch zu werden.
Befinden wir uns noch in Orwell´s primitivem "1984", oder bereits in Huxley´s "Schöner Neuer Welt"?
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* siehe Graham Greene´s ultimative Geheimdienst-Satire: "Unser Mann in Havanna" (1958), oder Isabel Kreitz´s Graphic Novel: "Die Sache mit Sorge" (2008)
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