Freitag, 20. September 2024

Das Vonderleychen an der Kriegs-Front

Statt per SMS oder "X" teilt das mit seinen "Aufgaben" innerlich gewachsene und äußerlich verschrumpelte Vonderleychen* dem Feldherrn im schwer umkämpften, aber bisher nicht getroffenen luxuriösen Regierungs-Palast von Kiew höchst-persönlich und Wange an Wange mit, daß die EU mal wieder 35 (angepeilt: 50) Milliarden € für die Ukros locker machen wird, wenn alles gutgeht (Beschlagnahme von Zinsen auf im Westen eingefrorene russische Vermögen auf die Gefahr hin, daß die Russen umgekehrt das gleiche machen, Ausschaltung des Vetos von Orban durch Änderung der EU-Einstimmigkeits-Regeln, usw.) - bei ihrem inzwischen Routine-mäßigen Besuch des "Kriegs-Gebiets" wie immer geschützt durch ihren Kugel-sicheren Hairspray-Helm, und durch die russische Strategie, die eher auf Energie-Infrastruktur zielt, als auf harmlose (oder nicht so harmlose) Zivilisten - also wird sie wohl ganz un-märtyrerisch und unbeschadet von diesem Foto-Termin auf  klassisch eleganten Marmor-Böden zurück kommen, da sie kein von russischen Drohnen erkennbares Kraftwerk ist, sondern nur ein albernes US-Propaganda-Umspannwerk...

Zum Glück paßt ihre durch (nett gesagt) dubiosen Aufstieg verlederte Wange Höhen-mäßig fotogen zu der Kriegs-struppigen des armen kleinen Selenski, und ihr neo-Merkel-Hosenanzug kontrastiert nett zum NATO-T-Shirt des letzteren, der gute Miene zum bösen Spiel machen und brav "Danke" sagen muß, obwohl er in Wirklichkeit Billionen € will, sowie noch mehr Waffen und Feuer-Erlaubnis für einen Weltkrieg zum "Ruhm der Ukraine", weil er und seine post-faschistischen Genossen im Einklang mit dem Vonderleychen und ihren Hinter-Männern meinen, die Krim müsse für und in die NATO "gerettet" werden...

Nun, im Gegensatz zum Vonderleychen interessiert mich (und 99,9% der Welt-Bevölkerung und die Mehrheit der Europäer) dieser "Kriegs-Grund" nicht mehr, als der des "Liliput"-Volks in Swift´s "Gulliver´s Reisen": soll man ein gekochtes Ei am stumpfen oder spitzen Ende köpfen? (Ich würde sagen: am spitzen Ende, und wenn Du anderer Meinung bist, knall ich Dich ab - aber ich weiß nicht mehr, ob das die Ansicht der "Liliputaner" oder die ihrer Feinde war, und es ist mir auch völlig egal...)

Inzwischen ist in diesem Krieg angeblich die drastisch-plakative Zahl von 1 Million Toten überschritten worden (jede Seite untertreibt die eigenen und übertreibt die gegnerischen "Verluste", und genaues weiß man nicht...), aber jedenfalls reicht´s schon lange - außerdem leben längst ein Viertel oder Drittel der Ukrainer im Ausland: ein "Morgenthau-Plan" (wie er auch D-Land einen Haufen Probleme, Risiken und sinnlose Rüstungs-Ausgaben erspart hätte) für eine ent-militarisierte neutrale Ukraine ist überfällig, aber die NATO verhält sich, wie Athen im "Peleponnesischen Krieg" (431-404 v.u.Z.) gegen Sparta: das Verlangen des Stadt-Staates Melos nach Neutralität wurde nicht akzeptiert - wer nicht für uns ist, ist gegen uns (wie auch Bush jr. im "Krieg gegen den Terror" die Fronten festlegte), und "die Athener richteten [nach erfolgreicher Belagerung des widerspenstigen Melos] alle erwachsenen Melier hin, soweit sie in ihre Hände fielen, die Frauen und Kinder verkauften sie in die Sklaverei."**

Ähnlich "verbot" der moderne "Athenisch-Attische Seebund", die NATO, der Ukraine im März 2022 das Neutralitäts-Versprechen, das in den "Istanbuler Verträgen" mit Rußland Unterschrifts-reif war, und schickte "alle erwachsenen" (männlichen) Ukrainer in einen aussichtslosen Krieg, und die "Frauen und Kinder" ins Exil und teils in die Zwangs-Prostitution...

"Ruhm der Ukraine!" jodeln nichts desto trotz das Vonderleychen und der Real-Komiker Selenski im Chor an ihren "national" und EU-beflaggten Redner-Pulten in die Mikrophone... Gähn und faxem !
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* ich geb´s zu: das "Vonderleychen" hab ich (wie "das, was volkt" von Martin Buchholz) geklaut - ich weiß nicht mehr, ob von Ken Jebsen, Martin Sonneborn ("Strack-Rheinmetall", von einem meiner Bekannten verfeinert zu "Flak-Rheinmetall") oder von wem anders...
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Thukydides: "Der Peloponnesische Krieg", zit. n. Bröckers/Schreyer: "Wir sind die Guten" (²2016, S. 173)

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