Dienstag, 26. März 2024

Der "Irrtum von der weltweit wachsenden Ungleichheit" - Zynismus pur

Zur Freude eines gewissen F. Stocker von der "Welt" (d.h. nur der gleichnamigen Zeitung mit der o.g. Schlagzeile) haben Statistiker der US-Notenbank und der Columbia University die Armuts-Zahlen der "Weltbank" geschönt (Inequality Within Countries is Falling: Underreporting-Robust Estimates of World Poverty, Inequality and the Global Distribution of Income | NBER): "Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer" ist laut Stocker sowieso nur "eine beliebte These von Populisten" (www.Welt.de, 25.3.2024).

Die "Weltbank", zusammen mit "IWF" und "WTO" weltweit verantwortlich für wachsende Armut und Ungleichheit, behauptet aufgrund dubioser "Umfragen", die Welt-Armut sei zwischen 1980 und 2019 von 60% auf 25% zurückgegangen - d.h. "nur" noch ein Viertel der Welt-Bevölkerung lebt von weniger als 3,65 Dollar pro Tag, der derzeitigen offiziellen "Inflations-bereinigten Armuts-Grenze", und alle andern von 3,66 Dollar oder mehr pro Tag...

Diese "Daten" der zweifelhaften "Weltbank"-Umfragen haben nun die erwähnten Statistiker elektonisch mittels diverser "zusätzlicher Parameter" und "komplizierter Rechen-Modelle" dahin gehend "korrigiert", daß "nur" noch 15% der Welt-Bevölkerung unterhalb der "Armuts-Grenze" leben - also nicht nur 75%, sondern 85% der Welt-Bevölkerung mindestens 3,66 Dollar pro Tag verprassen können...

Zynischer geht´s ja wohl kaum: wieso machen sich dann Viel-Hundert-Tausende "Wirtschafts-Flüchtlinge" aus Afrika, Latein-Amerika und Süd-Asien lieber unter Lebens-Gefahr auf den Weg zu Fuß oder per Schlauchboot, als zuhause gemütlich das angebliche "Abnehmen ihrer Armut" zu genießen?

Zudem bestreiten die besagten Statistiker nichtmal den globalen Reichtums-Zuwachs der "oberen" 10%, sondern behaupten nur, dieser Zuwachs habe "seit 2007 abgenommen" (?).

Der "Welt"-Stocker muß zwar zugeben, daß alle Armuts-Statistiken auf bloßen Vermutungen beruhen, aber er stellt mit Genugtuung fest, daß die US-Statistiker zumindest Zweifel in seinem sozial-darwinistischen Sinn gesät haben: "Der Neger jammert auf, für einen Neger, hohem Niveau!"
Gut gebrüllt, Herr post-kolonialistischer Rassist ! 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen