Montag, 4. März 2024

Abgeordneten-Gehälter - wieso?

 Laut "Spiegel" hat die "Grünen"-Vorsitzende Lang löblicherweise ihr Einkommen "offengelegt": als "MdB" bezieht sie demnach als "Diät" (?) knapp 10.600 € brutto/Monat, dazu  steuerfrei über 4.700 € für Porto- und sonstige Wahlkampf-Kosten, sowie ein kostenloses Bahn-Abo (natürlich 1. Klasse) und den Limousinen-Service des Bundestags und zusätzliche "Sachkosten" für ihr Abgeordneten-Büro in Höhe von bis zu 1000 €/Monat, für dessen "Angestellte" sie auf "Staats"-Kosten nochmal über 23.000 € ausgeben darf.: also kostet eine "normale" Abgeordnete den Steuerzahler rund 50.000 €/Monat...

Das ist nicht nur ein Witz angesichts der gesellschaftlichen "Bedeutung" dieser Witz-Figuren (nicht nur Lang) und der meist fast leeren Bundestags-Sitzungs-Sessel, sondern auch allen produktiven Ausgebeuteten des Niedriglohn-Europa-Meisters Deutschland und allen kleinen Selbständigen ins Gesicht gespuckt (wie bereits am 29.2. gesagt: unbesehen der kriminellen neo-feudalen Manager-Vergütungen und "Boni" bei Banken und Konzernen...).

Da war schon der konservative und papistische Thomas Morus im 16. Jahrhundert mit seinem ersten "Utopia" ein paar Schritte weiter: Habgier, Über-Vorteilung und feudale Akkumulation gibt es nämlich nur in kapitalistischen Systemen, die das, was volkt, mit permanentem Mangel bedrohen. Seine "Utopier" arbeiten dagegen nur so viel, wie gesellschaftlicher Bedarf besteht (d.h. meist weniger als 6 Stunden pro Tag, und das in vor-industrieller Zeit...), und alle Produkte landen in Depots, wo sich jeder kostenlos holen kann, was er braucht, sodaß niemand etwas anhäufen muß, was er jederzeit bekommen kann (natürlich gibt es in "Utopia" keine Vorstellung von "Prestige"- oder "Luxus"-Produkten, und wer von einem "Weisen-Rat" von Hand-Arbeit "befreit" und für Geistes- oder Verwaltungs-Arbeit eingeteilt ist, kann bei mangelndem Erfolg sofort wieder zur Hand-Arbeit versetzt werden - davon können wir 500 Jahre später in unseren "Demokratien" nur träumen...).

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