Dienstag, 18. Februar 2025

Religiöser Kapitalismus

Eine H. Göbel brandmarkt in der  reaktionären "FAZ" ein Linkes Verarmungsprogramm - wo die "Linke" sich mal wieder auf ihren sozialen Ursprung besinnt und Grund-Sicherung über dem "Existenz-Minimum" und anständige Löhne, sowie gerechte Unternehmens-, Vermögens- und Erbschafts-Steuern fordert, sieht Göbel eine  Zerstörung von "privatem Unternehmertum" und "freien Märkten", den heiligen Kühen des Kapitalismus, die allerdings bekannter-maßen bisher nur sowohl die globale, als auch "nationale" und lokale Ungleich-Verteilung, also die Reichtums-Schere verstärkt haben - falls man das mal erwähnen darf.

Vorschläge zur Regulierung dieser Schieflage nennt sie "verbrämt als Daseinsvorsorge" oder "als `Wirtschafts-Demokratie´ verharmlost" - damit ist sie so dämlich, einzugestehen, daß Kapitalismus-Gläubige die "Wirtschaft" nicht als Daseins-Vorsorge oder demokratische Einrichtung betrachten, sondern nur als Bereicherungs-Programm für Vermögens-Erben und kriminelle Neu-Reiche - wobei diese Kapital-religiöse Frau Göbel erschreckender-weise nicht mal eine Millionen-Erbin sein muß, sondern durchaus eine treu-doof oder bauernschlau-berechnend System-konforme normal-besoldete "FAZ"-Mitarbeiterin sein kann: also das, was volkt und den "Markt"-Schamanen jeden Scheiß glaubt...

("Nur die allerdümmsten Kälber
Wählen ihre Schlächter selber!")

Die Kapitalismus-Religion besagt natürlich, daß das "Linken"-Programm zur "Verarmung" führen muß, weil die "heiligen" Unternehmer soziale und demokratische Absichten unvermeidlich in Länder fliehen lassen werden, in denen "Risiko und Mühe noch belohnt werden", also skrupellos ausbeuterische Profite noch einzufahren sind: seit dem grotesken Staats-Theater des "Sonnen-Königs"  hat sich nicht wirklich was geändert - außer daß die konformistische Frau Göbel nicht mehr am Sturm auf die Bastille bzw. auf die "EZB" in Frankfurt teilnehmen würde: das System hat seine Schäfchen längst besser im Griff, als die von "Gottes Gnaden" arroganten Bourbonen...

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