Peter Frey (Ausgereizt? – Peds Ansichten (peds-ansichten.de)) zitiert aus dem Leitartikel des damaligen Direktors des "Council on Foreign Relations" (dem US-Regierungs-Thinktank), R. Haass, in dessen Hausblatt "Foreign Affairs" vom April (!) 2023 - hier ein Zusammenschnitt ohne Kennzeichnung von Auslassungen, der den Zynismus der Geo-Strategen offener darlegt, als es die mit Zeit-Verzögerung folgende "Politik" tut, wenn man von den ungewollten (?) Entgleisungen des Vonderleychens und des B-Bocks mal absieht ("kursiv" nach: https://www.foreignaffairs.com/ukraine/russia-richard-haass-west-battlefield-negotiations in der Übersetzung von Frey, klein: P. Frey, [...] und fett: von mir):
"Russlands Versuch, seinen Nachbarn zu unterjochen, ist gescheitert. Die Ukraine ist nach wie vor eine unabhängige, souveräne und funktionierende Demokratie [?], die rund 85 Prozent des Gebiets, das sie vor dem Einmarsch Russlands 2014 kontrollierte, behalten hat.“
Natürlich hat Russland nie versucht, „seinen Nachbarn zu unterjochen“. Ganz genau so, wie die Ukraine weder unabhängig noch souverän ist, noch eine Demokratie vertritt. Russlands Ziele sind keinesfalls ein Geheimnis: Schutz der russischen Ethnie — der mehrheitlichen Ethnie in den nunmehr auch Russland beigetretenen Oblasten, Entmilitarisierung („De-NATOisierung“) und Entfaschisierung der Ukraine. Die militärischen Operationen Russlands lassen keinen Widerspruch zu den benannten strategischen Zielen erkennen.
„Das wahrscheinlichste Ergebnis des Konflikts ist nicht ein vollständiger ukrainischer Sieg [wer hätte das auch erwartet?], sondern ein blutiges Patt. Der Westen braucht einen Ansatz, der diese Realitäten anerkennt, ohne seine Prinzipien zu opfern. Der beste Weg nach vorn ist eine aufeinander aufbauende, zweigleisige Strategie, die darauf abzielt, zunächst die militärischen Fähigkeiten der Ukraine zu stärken und dann, wenn die Kampfsaison Ende des Jahres zu Ende geht, Moskau und Kiew vom Schlachtfeld an den Verhandlungstisch zu bringen.
Der Westen sollte damit beginnen, die Lieferung von Waffen an die Ukraine unverzüglich zu beschleunigen und deren Quantität und Qualität zu erhöhen. Ziel sollte es sein, die ukrainische Verteidigung zu stärken und gleichzeitig die kommende Offensive so erfolgreich wie möglich zu gestalten, um Russland schwere Verluste zuzufügen. Wenn die erwartete ukrainische Offensive vorbei ist, könnte sich Kiew auch für die Idee einer Verhandlungslösung erwärmen, nachdem es auf dem Schlachtfeld sein Bestes [nämlich hunderttausende Soldaten-Leben] gegeben hat und sowohl seine eigenen Arbeitskräfte [=Zwangs-Rekrutierte] als auch die Hilfe aus dem Ausland immer knapper werden.
In Wirklichkeit birgt die fortgesetzte Unterstützung Kiews in großem Stil umfassendere strategische Risiken. Der Krieg untergräbt die militärische Bereitschaft des Westens und dezimiert seine Waffenvorräte; die Verteidigungsindustrie kann mit den Ausgaben der Ukraine für Ausrüstung und Munition nicht Schritt halten.
Obwohl das Ende der Kämpfe eine neue Kontaktlinie zwischen Russland und der Ukraine einfrieren würde, würde Kiew nicht aufgefordert oder unter Druck gesetzt werden, das Ziel der Rückeroberung des gesamten Landes, einschließlich der Krim und des Donbass, aufzugeben. Vielmehr würde der Plan darin bestehen, die Klärung des Status des Landes und der Menschen, die noch unter russischer Besatzung stehen, aufzuschieben.
Diese Formel verbindet also strategischen Pragmatismus mit politischen Grundsätzen. Der Frieden in der Ukraine darf nicht von Kriegszielen abhängig gemacht werden, die zwar moralisch gerechtfertigt, aber wahrscheinlich unerreichbar sind. Gleichzeitig sollte der Westen die russische Aggression nicht belohnen, indem er die Ukraine zwingt, den Verlust von Territorium mit Gewalt dauerhaft zu akzeptieren. Die Lösung besteht darin, den Krieg zu beenden und gleichzeitig die endgültige Verfügung über die noch unter russischer Besatzung stehenden Gebiete aufzuschieben.“
Aber bevor dies geschieht, „schlägt man der Ukraine vor“, maximal Personal zu verheizen. Um den Konflikt gesichtswahrend für sich selbst und als Joker für spätere Auseinandersetzungen einzufrieren.
„Selbst wenn ein Waffenstillstand gehalten und ein diplomatischer Prozess in Gang gesetzt würde, sollten die NATO-Länder die Ukraine weiter bewaffnen und damit in Kiew alle Zweifel ausräumen, dass die Einhaltung eines diplomatischen Fahrplans das Ende der militärischen Unterstützung bedeuten würde.“
[Kurz gesagt: die "nationalistisch" verblendeten Ukros sollen noch solange gegen die russische Übermacht in den Tod rennen, wie sich der Aufwand der militärischen Ukro-Unterstützung für die anglo-amerikanischen Strategen noch gegen den "Ruin" (oder zumindest die "Schwächung") der Russen rechnet, und danach jedenfalls in ständiger Bereitschaft für einen neuen Konflikt gehalten werden - sowas unglaublich Menschen-verachtendes kann nur super-reichen neo-feudalen kranken Misanthropen einfallen, die ungeachtet aller libertären Psychiatrie-Reformen in eine geschlossene Anstalt oder in einen Umerziehungs-Gulag gehören.]
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