Samstag, 21. Oktober 2023

Bilder vom "Ursprung des Universums" und "des Lebens"? Haha !

Das gefeierte "James-Webb"-Teleskop liefert an einer Tour "spektakuläre" Bilder von "Sternen-Geburten", den "ältesten Galaxien", von "Schwarzen Löchern" usw. - mit andern Worten von der "Entstehung des Universums"...

In Mit offenen Augen - Orion, der Weltraum in Farbe? - Komplette Sendung | ARTE wird dagegen mal klargestellt, daß das "künstlerische" Phantasien sind, die zwar auf den empfangenen Strahlen-Spektren des Teleskops basieren, aber doch nur wissenschaftliche "Illustrationen" von "Photoshop"-Animatoren sind, ähnlich wie Phantasie-Gemälde von Dinosauriern in einer angenommenen Kreidezeit-Landschaft, die auf ein paar Skelett-Funden und Pflanzen-Versteinerungen basieren - die also beide die herrschenden "Urzeit"-Theorien illustrieren, aber leider nicht beweisen.

Das Teleskop hat außerdem einen Sensor, mit dem es angeblich die Spektren von möglichen "Exo-Planeten" empfangen kann, die normalerweise von ihren "Sonnen" überstrahlt werden - also von Planeten, auf denen vielleicht Bedingungen für mögliches "Leben" herrschen: nach anthropomorphem Muster in erster Linie das Vorkommen von Wasser und Kohlenstoff in erträglicher Temperatur - was sonst noch nötig wäre, darüber ist die "Wissenschaft" ziemlich zerstritten...

Denn in diesem Zusammenhang kommen wieder die Theorien zur "Entstehung des Lebens" in Schwung, worüber die "Wissenschaft" ebenfalls ziemlich zerstritten ist: gab es zuerst Membran-Bläschen, in denen sich die "Bio-Moleküle" entwickeln konnten, oder gab es zuerst "Proteine", also zufällige Aminosäure-Ketten, die sich aus irgendeinem Grund mit einer Membran umgaben, oder gab es zuerst die "RNS", also zufällige Zucker-Basen-Ketten, die das gleiche taten? - All das wäre in einer anorganischen Welt theoretisch möglich, aber es erklärt garnichts, und deshalb müssen die "Wissenschaftler" der chemischen Substanz einen gradezu menschlichen (oder "göttlichen") Willen unterstellen: "Die Evolution wollte... oder die (nun "organisch" genannten) Moleküle wollten..."

Denn der Sprung von der anorganischen zur organischen Chemie (also die Entstehung von "Leben") bedeutet, daß zufällige Aminosäure-Ketten sich aus irgendeinem Grund vermehrt zu biotisch (also Stoffwechsel-katalysierend bzw. Energie-erzeugend) wirksamen nicht-zufälligen Abfolgen und Faltungen bilden und sich aus irgendeinem Grund ein Verhältnis zur Basen-Folge der bisher zufälligen RNS-Ketten entwickelt - was immerhin wahrscheinlicher ist, als daß zuerst RNS-Ketten eine "Information" entwickelt haben, die dann biotisch wirksame Proteine kodierten (und am wahrscheinlichsten wäre das in spontanen Membran-Bläschen passiert, wo der Effekt der "zufällig sinnvollen" Ketten und der folgenden Energie-Erzeugung nicht effektlos im Ozean diffundieren konnte... Soviel zum "zuerst"). Im übrigen erzeugt die logische Duplikations-Fähigkeit der RNS-Ketten zunächst zur widersinnige "Komplementär-Informationen", die erst bei nochmaliger komplementärer Duplikation "Sinn" ergeben... Die gegenläufig komplementäre DNS-Doppelkette enthält logischerweise die Information der vermutlich älteren RNS, aber seltsamerweise mal auf dem einen und mal auf dem anderen Strang...

Keine der Theorien über die "Entstehung des Lebens" kann schließlich erklären, wie das "Wunder" der Verknüpfung von Proteinen und RNS/DNS (welche von beiden auch zuerst dagewesen sein mögen) durch den "genetischen Code" entstanden ist, oder was auf der Ebene von Molekülen der "evolutionäre Vorteil" von solchen komplexen Prozessen (einschließlich Stoffwechsel und Reproduktion) sein soll, zumal selbst auf "höheren" organischen Ebenen die "Evolution" eher konservativ ist, indem Schäden, Mutationen und Replikations-Fehler der "Erb-Information" permanent repariert werden: das spätere DNS-"Archiv" der RNS-"Information" ist deshalb dermaßen archaisch, daß es ohne aktualisierende "Bearbeitung" (aufgrund welcher "Information" und durch welche "Agenten" eigentlich?) garnicht wirken kann... (siehe z.B. F. Höffeler: "Bildatlas Genexpression", 2011)
Andererseits gibt es anti-konservative Phasen, wie die revolutionäre "kambrische genetische Explosion", die die Darwinsche Theorie von der gemächlichen utilitaristischen "Mutation" Lügen strafen und ebenfalls unerklärlich sind (siehe G.R. Taylor: "Das Geheimnis der Evolution", dt. 1987). Und trotz aller angeblich "fortschreitenden Evolution" sind die "primitiven" Einzeller nach wie vor die Herrscher der Welt: jeder Mensch besteht aus mehr Bakterien, als er "eigene" Zellen hat...

Kurz: die rationalistische "Wissenschaft" tappt im Dunkeln, obwohl sie das nicht zugeben mag.
Vielleicht hatten die australischen Aborigines doch recht.

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