Montag, 12. Juni 2023

Natürlich ist die faschistoide Regierung Israels nicht "der Jude"

Da hat sich Prof. Bhagdi fast um Kopf und Kragen geredet, aber das Gericht hatte das Einsehen, daß er im Grund kein Rassist und "Volks-Verhetzer" ist - Artikel wie Antisemitismus: Warum die "Juden und das Erzböse" straffrei bleibt | tagesschau.de argumentieren daher an der Realität vorbei: da geht es um einen "politisch korrekten" Nominalismus, nach dem man streng genommen nur die Partei-Genossen Mussolinis als "Faschisten" bezeichnen dürfte, die deutschen "Nationalsozialisten", die spanischen "Francisten" und andere Rechts-Radikale und Neo-Imperialisten, wie z.B. die derzeitige israelische Regierung und ihre ultra-nationalistischen "Siedler", dagegen nicht... Nun, wie soll man also die nicht-italienischen Faschisten bezeichnen? Und wie die nicht-deutschen Nazis?

Gleichzeitig grassiert die Politiker- und Medien-Gewohnheit, unliebsame "Staats-Oberhäupter", wie Milosewitsch, Saddam Hussein, Gaddafi, Assad, Putin, Xi usw. als "neue Hitler" zu titulieren: ist das eine Verharmlosung des Holocaust und damit Volks-Verhetzung? Streng genommen ja. (vgl.: Urteil: "Impfen macht frei": Verurteilung wegen Volksverhetzung | ZEIT ONLINE) - Und ist eine Kritik an dem skrupellosen Finanz-Spekulanten George Soros "antisemitistisch", weil er "Jude" ist? Streng genommen ja, obwohl ich das bis grade eben garnicht wußte und ihn für einen Ungarn hielt - und so (weil er "Jude" ist) nennt ihn "Wikipedia" lieber neutral "Investor, Milliardär und Philanthrop", statt treffender "Heuschrecke" oder "neo-feudaler Oligarch".

In: Israel ebnet umstrittener Nationalgarde den Weg | MDR.DE wird berichtet, daß der Polizei-Minister der Regierung des korrupten und rechts-nationalistischen Netanjahu ein verurteilter rechts-radikaler Rassist ist, der nach eigener Angabe seit paar Jahren schlauerweise nicht mehr selbst "Tod den Arabern" schreit, sondern nur noch schreien läßt, und zwar demnächst von seiner para-militärischen "Nationalgarde"... Im übrigen suggeriert der Titel "Israel ebnet..." den Eindruck, dieses "Israel" seien "die Juden" (jedenfalls die Israels), und nicht bloß deren oligarchische Polit-Kader, die ihre intriganten Herrschafts-Kompromisse aushandeln.

Ganz zu schweigen von den orthodox gläubigen Fundamentalisten mit ihren Sonder-Rechten und von den Regierungs-geförderten militanten "Siedlern": was ist an Israel noch unterstützens- oder fördernswert, außer der libertären, sozialen und anti-imperialistischen Opposition, die es zum Glück auch noch gibt?

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