Die "Berliner Zeitung" ist die einzige "Mainstream"-Zeitung, die sich zumindest bemüht, ausgewogen zu berichten: sie interviewt z.B. auch mal den einst renommierten und inzwischen als Dissidenten geächteten US-Politologen Mearsheimer (John Mearsheimer: „Katastrophale Lage, vor allem für den Westen“ – in der Ukraine und in Gaza (msn.com)) über seine realistischen und von westlicher Propaganda ungetrübten Einschätzungen (z.B. über die West-Mitschuld am Ukro-Krieg), und berichtet auch über Tabu-Themen, wie Fehler, Propaganda und Lügen während der "Corona-Krise" (z.B.: Joshua Kimmich und die Jagd auf Ungeimpfte gegen Corona – neue ZDF-Doku (msn.com) und anderes.
Außerdem betreibt sie eine "Open-Source-Initiative", die z.B. beim "Tagesspiegel" unvorstellbar* wäre: "Mit Open Source gibt der Berliner Verlag allen Interessierten die Möglichkeit, Texte mit inhaltlicher Relevanz und professionellen Qualitätsstandards anzubieten. Ausgewählte Beiträge werden veröffentlicht und honoriert." (von dort auch die Zitate von S. Suschke in meinem Eintrag vom 16.6.2024).
Wie der besagte Suschke bereits schrieb, gilt es heutzutage ja bereits als "mutig", wenn man etwas anderes als die Regierungs-Propaganda bzw. die "Staats-Räson" veröffentlicht, aber in der vagen Hoffnung, daß die Zensur noch nicht so weit gediehen ist, daß man es "mutig" nennen muß, darf man es der "Berliner Zeitung" doch hoch anrechnen, daß sie sich als einzige bemüht, auch auf die Rückseiten der Medaillen zu schauen...
Weiter so, und mehr davon !
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* auf eine der vielen Kündigungen einer Abonnentin wegen einseitiger Ukraine-Berichte (2014) antwortete der damalige Chef-Redakteur persönlich und kompromißlos: ich "muß Ihnen leider mitteilen, daß Sie ein bedauernswertes Opfer der russischen Propaganda sind. (...) aber Sie haben richtig erkannt: das paßt nicht mit dem Tagesspiegel zusammen." (zit. n. Bröckers / Schreyer: "Wir sind die Guten", 2016, S.156) - d.h.: wir scheißen auf Abonnenten, die unsrer Propaganda nicht brav folgen - und das gilt auch für den aktuellen "Tagesspiegel" den ich kürzlich ohne Erkenntnis-Gewinn in einem Café durchgeblättert habe, und das gleiche gilt für "FAZ", "SZ", "NZZ", "Zeit" und "Spiegel", und natürlich für den Rest der noch reaktionäreren Blätter...
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