Im Zug des US-amerikanisch-russischen Gefangenen-Austauschs wurde die deutsche Regierung gezwungen, den eigentlich zu lebenslänglicher Haft verurteilten russischen Geheimdienst-Meuchel-Mörder Krasikow zu entlassen, der 2019 im Berliner "Kleinen Tiergarten" den Tschetschenen Khangoshvili ganz klassisch erschossen hatte, statt das wie Obama einer "intelligenten" Drohne zu überlassen - die Tschetschenen waren damals für die anti-russische westliche Propaganda dasselbe, wie die Uiguren für die anti-chinesische westliche Propaganda: von Post-Kommunisten unterdrückte Ethnien, und nicht die terroristischen Fundamental-Islamisten, die ihre Protagonisten nunmal sind (vgl. Bin Ladens US-finanzierte anti-russische Mudschahedin in Afghanistan ab 1980 - die spätere nebulöse "Al Qaida" der US-"9/11"-Propaganda).
Nun hat der bekannte eiskalt ironische Jurist Thomas Fischer (Russland: Gefangenenaustausch mit Moskau - Der Mörder als Handelsware - DER SPIEGEL) die Sache gerade gerückt: der ermordete Tschetschene war ein "in Deutschland geduldeter ehemaligen Kommandeur des »kaukasischen Emirats« in den zwei Tschetschenien-Kriegen und US-Geheimdienst-Mitarbeiter" - laut anderen Quellen für diverse Terror-Anschläge und vermutlich für den Tod von mindestens 200 russischen Zivilisten verantwortlich -, den Deutschland trotz Verlangens Rußlands nicht ausliefern wollte... "Welcher der Beteiligten Krasikov (Täter) und Khangoshvili (Opfer) der größere Verbrecher war, soll hier dahinstehen", so Fischer sarkasto-salomonisch zu diesem kaukasischen Kreide-Kreis, und weiter: "Wir haben uns daran gewöhnt, dass böse Auftragsmörder am Tatort Tiergarten sowie ihre Auftraggeber verbrecherische Unmenschen sind, gleichzeitig aber gute Auftragsmörder, die die Feinde ihrer Auftraggeber an Tatorten in Pakistan, Iran oder Afghanistan »eliminieren«, jedenfalls bei Beschränkung auf eine halbwegs vertretbare Zahl von unschuldig Mit-Eliminierten, im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen lobend erwähnt werden." - Falls also Bin Laden nicht in Pakistan und Edward Snowden nicht in Rußland, sondern in Deutschland Unterschlupf gefunden hätten und hier von US-Agenten ermordet worden wären, wären die nicht wie Krasikow zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden, sondern hätten (natürlich zwecks "Agenten-Schutz" incognito) neben dem US-"Verdienst-Orden" das Bundes-"Verdienst-Kreuz" erhalten.
Bei den "inner-russischen" Tschetschenien-Kriegen (1994-96 und 1999-2009) fällt einem natürlich der andere "Kaukasus-Krieg" von 2008 ein, der erste angebliche ex-territoriale "Angriffs-Krieg" Rußlands vor der Ukraine-Invasion - nämlich gegen Georgien: ein bis heute in der West-Propaganda herrschender Mythos, obwohl bereits 2009 eine Untersuchungs-Kommission des "EU-Rats" feststellte, daß Georgien der Aggressor war und Putin Völkerrechts-konform reagiert hatte (wie in der Ukraine sind auch im ethnisch gemischten Georgien die Autonomisten- und Bürgerkriege die Folge der chaotischen Auflösung des ursprünglich kolonialen russischen Reichs und dann föderalen Viel-Völker-Staats der Sowjet-Union, und nach deren Auflösung der Plutokraten-Usurpation ehemaliger Sowjet-Republiken, deren Verwaltungs-Grenzen genauso willkürlich sind, wie die im post-kolonialen Afrika, und die natürlich die gleichen Konflikte hervorrufen - daher ermordet der Ukro-Geheimdienst auch erklärtermaßen ukrainische anti-"nationalistische" Dissidenten im russischen Exil und Russen in Mali*, und daher sind auch die von Rußland zur "Räson" gebrachten Tschetschenen heute Elite-Soldaten der russischen Armee: im Osten, wie im Westen, nichts Neues ...).
________
* siehe meinen Eintrag vom 6.8.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen