Montag, 26. Februar 2024

Skandalöser "Anti-Semitismus" bei der "Berlinale"?

Die Hunger-Katastrophe in der Sowjet-Union der 1930er-Jahre ist nach Ansicht der rechts-nationalistischen Ukros und neuerdings auch ihrer westlichen Unterstützer ein "russischer Genozid an den Ukrainern" ("Holodomor") gewesen, obwohl sie eine Folge der mißlungenen zentralistischen Wirtschafts-Politik war, die die ganze Sowjet-Union betroffen hat, und es keinen Grund für die Sowjet-Führung (darunter so mancher Ukrainer) gab, die "Ukrainer auszulöschen"... (im Gegensatz zum echten "Holodomor", den das israelische Regime gerade an den Palästinensern begeht... vgl. meinen Eintrag vom 14.12.2023 zum Vergleich mit Irland...)

Der türkische Genozid (mit deutscher Militär-Beratung) an den Armeniern ist seit geraumer Zeit anerkannt, und seit paar Jahren sogar der Genozid an den namibischen Völkern durch deutsche koloniale "Schutz-Truppen"... (im Gegensatz zu den Genoziden anderer europäischer Kolonial-Mächte und der USA...)

Daß bei der Abschluß-Gala der "Berlinale" einige Preisträger den Vernichtungs-Feldzug des rechts-radikalen Militaristen-Regimes Israels gegen Gaza als "Genozid" und Israel mit gutem Grund als "Apartheids-Staat" bezeichneten, oder auch nur Waffen-Lieferungen an Israel ablehnten und angesichts der humanitären Katastrophe einen Waffen-Stillstand forderten, wird dagegen gemäß der "deutschen Staats-Räson" als "Anti-Semitismus" angeprangert (siehe: Nach Berlinale-Eklat greift israelischer Regisseur deutsche Politiker an: „Will eure Schuld nicht“ (msn.com)), und die Waffenhändler-Lobby geifert gegen die (aus ganz andern Gründen unsägliche) "Kultur-Staats-Sekretärin" Roth, in deren Amtszeit schon der lächerliche "anti-semitistische Skandal" der "Documenta" fiel, und die (um was Positives über sie zu sagen) einst den Aufruf zum Boykott Israels ("BDS") aus folgenden Gründen nicht als "anti-semitistisch" bezeichnen wollte: die "Staats-Räsonnisten" wollen nicht kapieren (oder besser gesagt: müssen ignorieren), daß Kritik an einem sowohl korrupten, als auch radikal-zionistisch imperialistischen Apartheids-Regime nichts mit "Anti-Semitismus" zu tun hat, sondern nur mit Humanismus, Pazifismus und Anti-Imperialismus - auch die "aller-christlichsten" Könige von Spanien und Portugal, die vor 500 Jahren ihre völker-mordenden Conquistadores und Patres ausgesandt und zuhause die Juden außer Landes getrieben haben, werden ja nicht mehr nach ihrer formal Menschen-freundlichen Religion (vgl. Comedian Harmonists: "Schöne Isabella von Kastilien..."), sondern zu recht nach ihren Menschen-verachtenden Taten (bzw. als Schreibtisch-Täter nach denen ihrer Söldner) beurteilt, ganz zu schweigen von Hitler und Himmler, die als Schreibtisch-Täter vielleicht wirklich genauso an ihre eigene Propaganda von der idealen "Volks-Gemeinschaft", der netten "Kraft durch Freude" und dem "arischen Paradies" im "Ost-Raum" geglaubt haben, wie Scharon, Netanjahu und die fundamentalistischen "Siedler" an ihr "biblisches" Recht, die Palästinenser auch noch aus Gaza und dem West-Jordan vertreiben zu dürfen... (Wenn man "offiziell" Milosevic, Saddam, Gadhafi, Kim, Assad, Putin und Xi mit Hitler vergleicht, dann darf man das, abgesehen von den Öl-Scheichs und "unseren" anderen verbündeten Diktatoren, natürlich auch mit Netanjahu tun!)

Roth ist inzwischen als typische "Grüne" sowohl bzgl. ihres alten "BDS"-Diktums, als auch bzgl. der "Documenta" und der "Berlinale" dem pro-zionistischen Establishment zu Kreuze gekrochen und hat überall "Fehler" und "Versagen" eingeräumt und versprochen, in Zukunft streng "auf Linie" zu bleiben und die "Staats-Räson" mit aller Kraft durchzusetzen - na also: geht doch! Erstmal "Stramm gestanden", dann darf man sich (mit Fuß-Fessel) wieder "rühren", also den Staats-Alibi-bunten Kugelfisch in gut-bezahlter Position spielen, wenn man gleichzeitig den "grassierenden Ani-Semitismus" bejammert...

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