Eine M. Fangmann (sic!) hat sich im "Stern" (Rassismus: "Jim Knopf"-Bücher: Warum die Streichung des "N-Wortes" nicht genug ist (msn.com)) über die "Diskriminierung Schwarzer Menschen" aufgeregt: wieso "Schwarze Menschen"? Hört sich das netter als N. an? Wer hat keine Angst vorm "schwarzen Mann"? Und was sollen die Franzosen, Italiener und Spanier sagen, bei denen "schwarz" ein "N-Wort" ist? Und was ist mit dem "M-Wort" Maure (französisch für afrikanische Piraten), von dem das deutsche Mohr (siehe z.B. "Struwwelpeter") kommt?
"Black lives matter!" ("Schwarze Leben zählen!") - aber wer, außer Depressiven, will schon ein "schwarzes Leben" führen und am Ende nur noch "schwarze Gedanken" (den sogenannten Blues komischerweise, das Gegenteil von fröhlich "ins Blaue" fabulieren) haben? "Black Power" - klingt das nicht nach schwarzer Magie? "Muhammad Ali" (Künstlername des Box-Weltmeisters Cassius Clay) - klingt das nicht nach "IS"? Und klingt "Schwarz-Afrikaner" nicht nach Bevorzugung der hellhäutigeren nord-afrikanischen Hamiten, und "Afro-Amerikaner" nach unwillkommenen Asylanten oder "Gastarbeitern"?
Sollte man nicht alle N. besser einfach als "Weiße" bezeichnen und Heinrich, John, Jaques, Dario, Ali oder Singh nennen, statt "Mobutu", "Bokassa" oder ähnlich diskriminierend? Oder wenigstens als "Beurres" ("Butter"), wie die Franzosen die "gut gebräunten" (Berlusconi über Obama) Maghrebiner nennen? Und was ist mit den Kanaken aus "Neu-Kaledonien", mit den Fidschis aus "Polynesien", mit den Negritos in Südost-Asien und mit den Hottentotten und den Buschmänner(inne)n aus "Deutsch-Südwest-Afrika"? (siehe: Heiss brennt die Äquatorsonne .pdf (4klang.ch), und: Negeraufstand ist in Kuba (j-bu.de))
Es gibt nunmal unterschiedliche Hautfarben, schöne Lippen ohne Botox, Schnittlauch- und Kraus-Haare, "Mandel"- und Schlitz-Augen usw., genauso wie es schwarzweiße Holsteiner, rotbunte Westerwälder und graubraune Allgäuer Rindviecher (und alles dazwischen) gibt: bei den Kühen nennt man es "Rassen", bei den Menschen ist das seit 80 Jahren verpönt, zumal sie längst nicht mehr so "reinrassig" sind wie die vom Menschen gezüchteten Rindviecher: seit Jahrhunderten geht es eher um ideologische Differenzen: z.B. ist die historisch gewachsene turk-semitische Welt wegen einem Imam-Streit vor 1400 Jahren (Ali gegen Abu Bakr) unversöhnlich in Sunniten (Abu) und Schiiten (Ali) gespalten, während einander völlig fremde Völker rund um den Globus kolonial-katholisch sind oder der US-evangelikalen Mission verfallen, ganz zu schweigen von den "Juden", die keine "Rasse" (jedenfalls mehrheitlich wohl schon lange keine Semiten mehr), sondern wie die "Christen" eine mehr oder weniger ernsthaft oder obskur deklarierte Gemeinschaft von Schrift-Gläubigen sind, wie auch die islamischen Malaien und Singalesen. (Dem Bundestag ist bzgl. des Anti-Diskriminierungs-§ der Verfassung bisher kein einleuchtender Ersatz für den Begriff "Rasse" eingefallen... Vielleicht könnte man, wie bei Äpfeln, von "Sorten" reden - jedenfalls können ja die Menschen-"Sorten", wie die Rinder-"Rassen" (und wie Pferde und Esel) bedenkenlos internationalistisch miteinander vögeln: das ist doch schon mal eine un-rassistische Grundlage...)
In Wirklichkeit sind die undogmatischen N. (bzw. ist "black") doch "beautiful", z.B. Billie Holiday, Angela Davis, Jimi Hendrix, Miriam Makeba, Bob Marley, Tina Turner, Naomi Campbell oder all die berühmten N.-Sportler (im Gegensatz zu den meisten europiden Sportlern): man braucht bloß durch den Berliner "Görlitzer Park" zu schlendern und sich die hübschen gut-gewachsenen "Schwarzen Menschen" (leider nur junge Männer) anzuschauen, die sich dort in Gruppen zu Reggae-Musik elegant herum-räkeln (nur Afrikaner haben ein tänzerisches Natur-Talent), jedem Passanten ein freundliches "Hello" zuraunen und vorsorglich auf Denglish fragen, ob man was braucht, bevor sie weiter mit sympathischem Baß oder Bariton in ihren wohlklingenden Sprachen tremolieren - wo wird man diese arme, aber schöne Augenweide nach der geplanten Legalisierung von Cannabis noch sehen? Werden die Parks nur noch von farblosen Ukro-Deserteuren, polnischen Arbeitslosen, viel-be-rockten Rumäninnen und weiß-russischen Wodka-Trinkern bevölkert sein, die man kaum von langweiligen deutschen Obdachlosen unterscheiden kann? (Neulich laut "Badesalz"-Komikern im Frankfurter Wald-Stadion: "Jetz ham die annern sogar en Bimbo!" - "Haldemal, deä spillt doch neeschsde Säsong für unns!" - "Achso, naja, laufe tuder ja immerhin wie e Gazelle...")
"Globalisierung" ist ein Fake: auch in den "globalen" Konzernen gibt es rassistische Verachtung für indische Programmierer, arabische Öl-Manager, mexikanische Sweat-Shops, afrikanische Gold-Händler taiwanesische Chip-Produzenten usw. - ich hatte mal einen netten "Schwarzen Menschen" als Untermieter und war froh, als es vorbei war: die "kulturellen Unterschiede" waren einfach zu anstrengend, und ebenso geht mir nach 10 Tagen in Brasilien das "Lokal-Kolorit" auf die Nerven, aber deswegen bin ich noch lange kein "Rassist" - ich bevorzuge bloß Unterhaltungen unter vergleichbaren historisch-sozialen Voraussetzungen, statt krampfhaft-rudimentärer Pidgin-Verständigung á la "Deutschland gut!" (trotz Kapitalismus) oder im Urlaub "Yes, I like Thailand!" (trotz Diktatur), und so wird es den "Immigranten" auch gehen, die offenbar lieber in ihren Communities bleiben... In meiner Schule gab es einen "schwarzen Menschen", der als Kleinkind von einem kinderlosen reichen deutschen Ehepaar adoptiert worden war, natürlich deutsch-sprachig und deutsch-kulturell aufgewachsen, beneidenswert afro-"beautiful", aber leider vom Reichen-Dünkel seiner Adoptiv-Eltern genauso versaut, wie sie es mit ihren leiblichen Kindern getan hätten: das hat ihm mehr Probleme gemacht, als seine dank des verstorbenen Hendrix vorteilhafte exotische "Beauty"...
Ich tausche jedenfalls meine "N-Wort"-Original-Versionen von "Struwwelpeter", "Pippi Langstrumpf", "Der Löwe ist los", "Tim und Struppi im Kongo" und "Jim Knopf" nicht gegen "bereinigte" und "neu illustrierte" Ausgaben - Nigerianer ("N-Wort"??), Ukrainer, Syrer, Afghanen, Vietnamesen oder was auch immer: alles Gute und viel Spaß, wenn das "im Herzen der imperialistischen Bestie" geht!
Notfalls auch ohne mich: mit einem entweder anbiederungs-süchtigen oder bettlerischen oder kriminellen internationalen "Proletariat" ist nunmal keine "Revolution" oder etwas auch nur entfernt ähnliches zu machen: der kapitalistische "Globalismus" hat die internationale Solidarität erfolgreich zerstört - zumindest derzeit... (aber "Wir werden siegen!" - Tote Hosen, "Auswärtsspiel", 2002)
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