Dienstag, 12. Dezember 2023

Moslems mobben wegen Kunst aus dem 17. Jahrhundert - kein Witz

In der französischen Provinz unweit von Paris zeigte eine Lehrerin einer 6. Klasse ein klassizistisches italienisches Gemälde von 1602, auf dem die griechische Göttin Diana mit ein paar Nymphen nackt in einem Bade-Tümpel hockt, wobei sie gemäß der antiken Legende aus Versehen der Jäger Aktaion ertappte.
Einige "schockierte" muslimische Schüler behaupteten, die Lehrerin habe sich dabei "islamophob" geäußert, nahmen das aber später zurück und entschuldigten sich (Frankreich: Gemälde von nackten Frauen empört muslimische Schüler (nzz.ch)) - zu spät: muslimische Eltern hatten bereits davon gehört und attackierten die Lehrerin verbal...

Darauf blieben die Lehrer im Gedenken an den im selben Département von einem Islamisten 2020 geköpften Lehrer Samuel Paty lieber zuhause, die Schulleitung ließ sich krank schreiben und die Schule blieb erstmal geschlossen - mitten im laizistischen Europa, wobei vor allem Frankreich (schlimm genug) konfessionelle "Privat"-Schulen erlaubt...

Man sollte doch annehmen, daß "Religion" eine Privatsache ist und daß Fundamentalisten (ob Papisten, Calvinisten, Evangelikale, Griechisch-Orthodoxe, orthodoxe Juden oder Islamisten) sich bemühen, die religiöse Indoktrination ihrer bemitleidens-werten Kinder entsprechenden Privat-Schulen zu überlassen (solange die noch nicht im Dienst der Aufklärung verboten sind), statt das öffentliche Bildungs-System zu torpedieren (das aus ganz anderen Gründen seine Mängel hat...).

Denn archaisch-religiöser Fundamentalismus (welcher mono-theistischen Spielart auch immer) "gehört" nicht "zu Europa" (jedenfalls nicht mehr), auch wenn der deutsche Kurzzeit-"Präsident" Wulff das mit neo-liberaler Nonchalance für Deutschland und den Islam behauptet hat.

Wer partout nackt baden will, sollte (trotz Diana: das war im "Goldenen Zeitalter" vor mindestens 3- oder 4000 Jahren) nicht nach Kreta, in die Türkei oder ans Rote Meer fliegen, und wer keine nackten Frauen sehen will, sollte nach Afghanistan oder in den Iran auswandern, statt nach Europa (oder hoffentlich bald garkein Exil mehr finden) - die Vermarktung und Ausbeutung nackter Frauen ist in erster Linie ein kapitalistisches Problem, und in zweiter ein patriarchalistisches, das von genau den genannten psychopathischen Religionen und ihren bigotten Patriarchen herrührt (siehe z.B. H. Pratt/M. Manara: "Ein indianischer Sommer",1983) - den Vätern von Prostitution und Vergewaltigung. Die Immigranten waren jedenfalls gewarnt: die "Freiheit", die nach Delacroix das französische Volk führt, tat das schon 1830 oben ohne...

Genausogut, wie man die abartigen Vorschriften der Thora, der Bibel und des Koran "ernst" nehmen und "kulturell schützen" will, könnte man die "Cleaning-Woman"-Phobie des Anti-Bogart-Helden in "Tote tragen keine Karos" zum UNESCO-Kultur-Erbe machen, oder die "traditionelle" Pädophilie der afghanischen Paschtunen (siehe z.B. K. Hosseini: "Drachenläufer", 2019), oder die "traditionelle" Menschen-Fresserei von Amazonas-Stämmen oder Papuas, oder das Steinigen von ungehorsamen Haremsweibern in Sau.-Arabien.

Die überlebten "abrahamitischen" Religionen (Juden- und Christentum und Islam) sind das Haupt-Problem in Latein-Amerika samt der Karibik, in Schwarz-Afrika, im Maghreb und im Nahen und Mittleren Osten (und damit auch der "Hamas", der Israelis, der Tschetschenen und der Uiguren, sowie des im Grund "1.-Welt"-Iran), in Südost-Asien und im kolonial-missionierten Pazifik (ganz zu schweigen von den faschistoiden US-Evangelikalen und US-Pseudo-"Juden") - schon allein deshalb wird das rational-konfuzianische China am Ende siegen: und es könnte schlimmer sein, wenn Christen oder Moslems siegen würden... Faxem.

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