Montag, 25. Dezember 2023

Gottlob: Nawalny geht´s gut (Assange leider nicht)

Der vom Westen (wie der gescheiterte CIA-Boy Guaido in Venezuela) zum "wichtigsten russischen Oppositionellen" hochstilisierte Nawalny war 2 Wochen lang "verschwunden" (man dachte schon an die berüchtigten Verschwundenen, die immer noch betrauerten und eingeklagten "Desaparecidos" der US-unterstützten latein-amerikanischen Folter-Regimes), dabei war er nur in eine andere Haftanstalt verlegt worden, wo ihn seine Anwälte besucht haben und zu Vonderleychens und ihrer russophoben Kollegen samt des "Bambi"-Preis-Kommitees Erleichterung bestätigen konnten, daß der Russen-Disko-Türsteher gesund ist und es ihm gut geht...

Daß der ursprünglich rechte und rassistische Nawalny als im Westen gefeierter "Kämpfer gegen Korruption in Putins Rußland" selbst wegen Korruption und Veruntreuung verurteilt ist, stellt für den Westen "politische Justiz" dar - im Gegensatz zum "Querdenker" Ballweg und zum "Corona-Ausschuß"-Anwalt Füllmich, die in Deutschland wegen ähnlicher Vorwürfe seit Monaten in U-Haft sitzen: natürlich ohne "politische" Gründe - wir leben ja in einer "Demokratie", die schlimmstenfalls Uni-Dozenten wegen "Billigung des russischen Angriffs-Kriegs" die Stelle und das Konto kündigt: aber sowas, wie in Rußland könnte hier doch nie... (siehe Sinclair Lewis, Literatur-Nobelpreis-Träger von 1930: "It can´t happen here", 1935, deutsch: "Das ist bei uns nicht möglich", druckbar natürlich nur in Amsterdam 1936 - die nicht sehr fiktive mögliche Entstehung eines Nazi-ähnlichen Regimes in den USA, womit Lewis schon erstaunlich früh den deutschen Faschismus durchschaute und den "liberalen" Roosevelt gegen US-notorische rechts-populistische Gegner unterstützte: Deutschland war damals nicht das einzige Faschismus-bedrohte Land ... Nach dem Krieg wurde das Buch seltsamer-weise erst 1984 in der DDR und naürlicher-weise erst 2017, nämlich nach der Amts-Einführung Trump´s, in der Annexions-vergrößerten BRD wieder neu herausgegeben...)

Das Schicksal des links-libertären und aufklärerischen Journalisten Julian Assange, der seit Jahren krank in britischer Isolations-Haft auf seine Auslieferung an die US-Justiz und eine Verurteilung zum Tod oder zu "mehrfach-Lebens-länglich" wegen Publizierung von US-Staats-Verbrechen wartet, interessiert dagegen das trans-atlantische Vonderleychen und ihre russophoben Kollegen samt des "Bambi"-Preis-Kommitees und der herrschenden West-Presse genausowenig, wie der seit 1977 (!) ohne Beweise in den USA inhaftierte und inzwischen alters-kranke indigene Aktivist Leonard Peltier, der dort ebenso ohne Beweise seit 1982 (!) inhaftierte Schwarze Mumia Abu-Jamal, der flüchtige Whistle-blower Edward Snowden und zig weniger bekannte politische Gefangene des "demokratischen Westens" und seiner islamistischen Verbündeten (die Auspeitschung Oppositioneller und die Steinigung unbotmäßiger Weiber sind allenfalls im Iran und in Afghanistan zu verurteilen).

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