Samstag, 2. Dezember 2023

Kissinger hat (außer dem reaktionären Intriganten Metternich) auch Willy Brandt bewundert?

Heute hat "Arte" natürlich die "vielschichtige" Doku von S. Lumby über Kissinger von 2008 gezeigt: eine hübsche Mischung von Zweiflern und Fans (wie G.W. Bush), sowie "Krisen", Verbrechen und "Erfolgen", und der Alte selbst redet sich aus allem raus (selbst aus seinem deutsch-jüdischen Trauma...) - wirklich witzig ist, daß er behauptet, er habe Brandt sehr bewundert, und zwar "wegen dessen Widerstands gegen die Sowjet-Union, während er Bürgermeister von Berlin war" - in Wirklichkeit hat der verbissene Anti-Kommunist und gnadenlose Macht-Politiker (den von Nixon und Kissinger ebenfalls nicht begeisterten) Brandt wegen seiner Entspannungs-Politik als "gefährlichen Sozialisten" und "Dummkopf" verachtet oder vielleicht sogar gehaßt... (in der Doku wird freundlicherweise vermutet, Kissinger habe damit  "nur" dem Psychopathen Nixon "nach dem Mund geredet"...)

Daß der seit Vietnam notorische Kriegs-Treiber Kissinger auch noch für die Kriegs-Präsidenten G.W. Bush und Obama wegen seiner "Erfahrung" ein "gefragter Ratgeber" war, wirft erst recht kein gutes Licht auf ihn oder die besagten Präsidenten... Und daß er in "geheimer Mission" Nixon´s anti-sowjetischen Besuch im maoistischen China eingefädelt hat, zeigt wohl eher, daß das "zentralistische" China eben nicht "das Gegenteil der freiheitlichen USA" war, sondern daß die USA unter Kissinger´s Macht und "Beratung" eine noch zentralistischere "Deep-State"-Oligarchie waren (und wohl heute noch sind), als China unter der laut Lumby "Gott-gleichen" Führung Maos, geschweigedenn unter der Führung des rationalistischen Xi Jinping.

Möge Kissinger in der Hölle seine Verbrecher-Kumpel Pinochet, Suharto usw. treffen und auf Erden als Rädchen in der "Achse des Bösen" in Erinnerung bleiben.

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