Samstag, 30. Dezember 2023

Ukrainer sterben für die US-Wirtschaft

Der US-Außensinister hat kürzlich sein Volk beruhigt: "90%" der bisher 110 Milliarden an Ukro-Militärhilfe bleiben eigentlich im Lande und dienen in Wirklichkeit dem "Erhalt von Arbeitsplätzen" in der US-Rüstungs-Industrie.

Was das US-Volk vielleicht beruhigt, sollte andere eher beunruhigen: der Ukro-Krieg dient (neben dem Piesacken Rußlands) offenbar hauptsächlich dazu, mit US-Steuergeldern die heimischen Rüstungs-Produzenten zu subventionieren (die EU versucht mitzuhalten), wobei die eigentliche "Hilfe" zu einem großen Teil nur "geliehen" (lend & lease) ist, sodaß die Ukraine am Ende astronomisch bei den USA verschuldet sein wird - ähnlich haben es die USA schon vor ihrem späten Eintritt in die beiden Weltkriege gemacht: z.B. mit der zurück zu zahlenden Rüstungs-"Hilfe" für Frankreich im 1. und für England im 2. Weltkrieg... Der Aufstieg der USA zur "Weltmacht" begann mit dem Boom ihrer Rüstungs-Industrie zur Belieferung externer Kriege und mit dem Eintreiben der Schulden nach deren Ende - selbst der hierzulande so gerührt betrachtete "Marshall-Plan" war ein Programm zur Sanierung der US-Wirtschaft, indem einzig Produkte aus der Kriegs-unbeschädigten und wieder auf "Frieden" umgerüsteten US-Überschuß-Produktion zum "Wiederaufbau" gekauft und verwendet werden durften - also "90%" der "Marshall-Plan-Hilfen" dem "Erhalt von Arbeitsplätzen" in den USA dienten - der eigentliche Profit aus dem westdeutschen "Wirtschafts-Wunder" mit andern Worten in die US-Wirtschafts-Oligarchie floß.

Ebenso, wie die Zwangs-Maßnahmen-gebundenen IWF-Kredite und EU-"Rettungs-Schirm"-Gelder für Griechenland ohne Umweg an die internationalen Schuldner-Banken flossen, statt ins gebeutelte Griechenland...

Wacht auf, Verdummte dieser Erde!
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P.S. Es ist keinen separaten Eintrag wert, aber wie immer bemerkenswert, daß gestern beim schon wieder "bisher schwersten Angriff der Russen" auf verschiedene Städte der Ukraine, und zwar verbotener-weise angeblich auf "zivile Ziele", insgesamt 39 Personen (Zivilisten?) getötet wurden, also "völker-mörderische" 6-8 pro Stadt - die NATO-Bombardierungen von Serbien, Afghanistan, Libyen und Syrien oder die Israeli-Bombardierung von Gaza waren und sind da aber wesentlich "effizienter", was zivile Opfer betrifft... (Ganz zu schweigen von älteren US-Kriegen und -Operationen - siehe meine Einträge vom 1. und 3.12.2023)

Mittwoch, 27. Dezember 2023

Ha noi, d´r Schoible isch g´nauso so doot, wie d´r Kissing´r

Und wieder überschlagen sich alle "demokratischen" Sprechblasen-Produzenten Fraktions-übergreifend in Ehren-Bezeugungen für diese "herausragende Persönlichkeit" - z.B. das B-Böckle: Schäuble habe "die deutsche Geschichte und die demokratische Kultur entscheidend geprägt", das Stein-Erweich-Meierle: "ein Glücksfall für die deutsche Geschichte" usw. usw. das allgemeine Gesülzle ("Schäuble" hört sich ja auch viel Biedermeierle-netter an, als das un-badisch knappe "Schaub" - so, wie "Häusle" nach Spitzweg klingt, und "Haus" nach my castle...).

Das stimmt jedenfalls: Schäuble hat die "demokratische Kultur" der Parteien-Schwarzgeld-Kassen geprägt und die Waffen-Schieber-Lobby bedient, er hat als westdeutschen "Glücksfall" die bedingungslose Annektion der DDR und den Zerfall Jugoslawiens in die Wege geleitet und die fatale deutsche und deutsch-dominierte europäische Austeritäts-Politik samt "Banken-Rettung" erfunden und mit verbissenem Roll-Kommando durchgesetzt, die ganze Völker (abgesehen von den jeweiligen Krisen-Gewinnlern) und Länder bergab trieb - nicht nur Griechenland, das bis heute besonders darunter leidet.

Und jetzt wundern sich salbadernde Grabredner oder sind sogar aufs aller-christlichste "empört", daß der damalige griechische Finanz-Minister nicht in ihre heuchlerischen Lobtiraden über den alten Intriganten, Betrüger und "Spar"-Zwangs-Charakter einstimmt (siehe z.B.: Varoufakis nutzt Abschied von Schäuble zur Abrechnung: bitter über den Tod hinaus (fr.de)) - über Saddam und Gaddhafi darf man noch post mortem propagandistische Dreck-Kübel ausleeren, um deren Ermordung und die Zerstörung "ihrer" Staaten zu rechtfertigen, aber über die Verbrechen Schäubles soll man schweigen? Er war eine Art deutsche 2.-Reihe-"Thatcher", und deren Todestag wird heutzutage in Britannien pietätlos, aber nicht grundlos mit Freuden-Feuern gefeiert - wer sich in den Sturm begibt, kommt eben darin um - und wird dadurch nicht "besser". Angeblich hat Schäuble gegenüber Varoufakis zugegeben, daß die Griechenland  von der "Troika" aufgezwungene "Spar"-Politik natürlich "für das Volk nicht gut" sei, sie aber trotzdem gnadenlos durchgesetzt.

Nachdem man schändlicherweise die meisten Nazi-Täter "ent-nazifiziert" hatte, hat man 50 oder 60 Jahre später quasi "reumütig" endlich (inzwischen greise) ex-KZ-Schergen zu Recht für ihre Taten haftbar (aber wegen Alters "Haft-unfähig") gemacht, aber der "grauen Eminenz" der "CDU"-Finanz-Mafia wurde schon zu Lebzeiten, und erst recht nach dem Tod, alles vergeben? Und Varoufakis soll nichtmal die Wahrheit über diese schmal-lippige Regierungs-Mumie sagen dürfen?

Das beste, was man über den korrupten Schäuble sagen kann, ist, daß er mit alberner "Nibelungen-Treue" seinen stupideren, aber ebenso korrupten Chef Kohl geschützt und sich selbst dafür ein kleines bißchen "geopfert" hat, und (das nun wirklich:) daß er sich von seinem Rollstuhl-Fahrer-Los nach dem Attentat von 1990 nicht hat unterkriegen lassen: persönlich ein beinharter Polit-Soldat (falls man das positiv sehen mag), gesamt-gesellschaftlich ein Schädling wie Kissinger, Sarkozy, Netanjahu & Co. (siehe die täglichen "Nachrichten" über die Neo-Feudalisten aus aller Welt...)

Arsche zu Arsche und Schäuble zu Stäuble: am besten totschweigen, oder Varoufakis recht geben.

Montag, 25. Dezember 2023

Gottlob: Nawalny geht´s gut (Assange leider nicht)

Der vom Westen (wie der gescheiterte CIA-Boy Guaido in Venezuela) zum "wichtigsten russischen Oppositionellen" hochstilisierte Nawalny war 2 Wochen lang "verschwunden" (man dachte schon an die berüchtigten Verschwundenen, die immer noch betrauerten und eingeklagten "Desaparecidos" der US-unterstützten latein-amerikanischen Folter-Regimes), dabei war er nur in eine andere Haftanstalt verlegt worden, wo ihn seine Anwälte besucht haben und zu Vonderleychens und ihrer russophoben Kollegen samt des "Bambi"-Preis-Kommitees Erleichterung bestätigen konnten, daß der Russen-Disko-Türsteher gesund ist und es ihm gut geht...

Daß der ursprünglich rechte und rassistische Nawalny als im Westen gefeierter "Kämpfer gegen Korruption in Putins Rußland" selbst wegen Korruption und Veruntreuung verurteilt ist, stellt für den Westen "politische Justiz" dar - im Gegensatz zum "Querdenker" Ballweg und zum "Corona-Ausschuß"-Anwalt Füllmich, die in Deutschland wegen ähnlicher Vorwürfe seit Monaten in U-Haft sitzen: natürlich ohne "politische" Gründe - wir leben ja in einer "Demokratie", die schlimmstenfalls Uni-Dozenten wegen "Billigung des russischen Angriffs-Kriegs" die Stelle und das Konto kündigt: aber sowas, wie in Rußland könnte hier doch nie... (siehe Sinclair Lewis, Literatur-Nobelpreis-Träger von 1930: "It can´t happen here", 1935, deutsch: "Das ist bei uns nicht möglich", druckbar natürlich nur in Amsterdam 1936 - die nicht sehr fiktive mögliche Entstehung eines Nazi-ähnlichen Regimes in den USA, womit Lewis schon erstaunlich früh den deutschen Faschismus durchschaute und den "liberalen" Roosevelt gegen US-notorische rechts-populistische Gegner unterstützte: Deutschland war damals nicht das einzige Faschismus-bedrohte Land ... Nach dem Krieg wurde das Buch seltsamer-weise erst 1984 in der DDR und naürlicher-weise erst 2017, nämlich nach der Amts-Einführung Trump´s, in der Annexions-vergrößerten BRD wieder neu herausgegeben...)

Das Schicksal des links-libertären und aufklärerischen Journalisten Julian Assange, der seit Jahren krank in britischer Isolations-Haft auf seine Auslieferung an die US-Justiz und eine Verurteilung zum Tod oder zu "mehrfach-Lebens-länglich" wegen Publizierung von US-Staats-Verbrechen wartet, interessiert dagegen das trans-atlantische Vonderleychen und ihre russophoben Kollegen samt des "Bambi"-Preis-Kommitees und der herrschenden West-Presse genausowenig, wie der seit 1977 (!) ohne Beweise in den USA inhaftierte und inzwischen alters-kranke indigene Aktivist Leonard Peltier, der dort ebenso ohne Beweise seit 1982 (!) inhaftierte Schwarze Mumia Abu-Jamal, der flüchtige Whistle-blower Edward Snowden und zig weniger bekannte politische Gefangene des "demokratischen Westens" und seiner islamistischen Verbündeten (die Auspeitschung Oppositioneller und die Steinigung unbotmäßiger Weiber sind allenfalls im Iran und in Afghanistan zu verurteilen).

Sonntag, 24. Dezember 2023

Weihnachtsmann-Drohfrage: wart ihr auch alle schön brav?

Das "Handelsblatt" hat einen "Tiefen-Psychologen" interviewt, der in einer "Studie" (mit allerdings nur 60 Probanden, aber wohl tendenziell richtig) festgestellt hat, daß ein "Viertel" der Deutschen nicht mehr an die Medien-Bericht-Erstattung glaubt, und damit auch nicht an die herrschende Pseudo-"Demokratie" - der "Experte" vermutet infantiles Trotz-Verhalten und empfiehlt gegen die drohende "Demokratie"-Krise anti-autoritäre "Erziehungs"-Methoden: man müsse den Trotzköpfen "emotionslos" zuhören und so tun, als würde man sie "ernst" nehmen, damit sie sich wieder in den Medien-Glauben "einfügen"... (Und Journalisten sollten aber auch mal ihre mögliche emotionale Voreingenommenheit "prüfen"...)

Diese Strategie verfolgt (nicht zum erstenmal) mit seiner "Weihnachts-Ansprache" der Kreide-fressende Wolf im Schafspelz, der salbadernde Heuchel-"Präsident" Steinmeier: Ihr, die ihr volkt, und denen es weltweit immer noch "am besten" geht - meckert nicht, sondern rauft euch zusammen, auch und grade dann, wenn "Demokratie mal schwierig wird" und von euch die meisten "Abgaben" verlangt werden - soll wohl heißen: wenn es leider keine "Demokratie" mehr gibt, dann Zähne zusammen beißen und brav bei der "Staats-Räson" bleiben!

Abgesehen davon, daß das eine unzulässige modische Mischung von schwarz-pädagogischem deutschem Nikolaus (6.12.) und US-Santa-Clause (24.12., statt deutschem "Christkind") ist, geben sowohl der Psycho, als auch der Salbader zurecht zu, daß es ein Problem mit der "Demokratie" gibt...

Gleichzeitig zeigt erstaunlicherweise "Bedrohen Superreiche die Demokratie? - 42 - Die Antwort auf fast alles - Die ganze Doku | ARTE" die Binsen-Weisheit, daß es im Grund tatsächlich keine "Demokratie" gibt...

Wer sind also die infantilen Trotzköpfe, wenn nicht die Propagandisten des neo-liberalen Heils, das nie (oder wie seit 5000 Jahren gehabt nur für die "oberen Zehntausend") eintritt?

Zur Hölle mit den Neo-Feudalen und ihren Herolden!
Frohes Eilig Habend und Para Neujahr!

Freitag, 22. Dezember 2023

Finnen spinnen (und Schweden erst recht)

Die Finnen, die seit dem Ende des 2. Weltkriegs von ihrer Neutralität und ihren guten Beziehungen zur Sowjetunion und zu Rußland profitiert haben, sind völlig paranoid geworden - es scheint fast, als ob die alte Allianz mit Nazi-Deutschland und die reaktionäre Front aus dem finnischen Bürgerkrieg 1918 (den sie mithilfe deutscher reaktionärer Milizen gewann, die auch die deutsche Revolution für Noske nieder schlugen) wieder aufblitzen - und finno-nationalistische Propagandisten behaupten ja auch, daß der "Winterkrieg" 1940 gegen die Sowjetunion "unvergessen" sei: entsprechend ist der derzeitige groteske Zulauf zur paramilitärischen "Volkswehr" Finnlands...

Als würde Rußland nur darauf warten, sich ausgerechnet Finnland wie im 19. Jahrhundert wieder einzuverleiben (wobei es dem relativ autonomen Finnland damals im russischen Zaren-Reich garnicht mal schlecht ging - genau wie der Ukraine in der "GUS"), ist Finnland panisch der NATO beigetreten und hat jetzt mit der US-Armee einen Vertrag über die Nutzung von finnischen Militär-Stützpunkten und Übungs-Geländen unterzeichnet: klar, daß Rußland US-Manöver an seiner Nordwest-Grenze genauso als Provokation empfindet, wie die USA russische Manöver in Kuba oder hinter ihrem Mexiko-Zaun empfinden würden...

Kurz: Finnland hat sich idiotischerweise aus der gemütlichen und in alle Richtungen profitablen Lage des neutralen Puffer-Staats freiwillig in die riskante Rolle eines NATO-Front-Staats begeben - was schon als Absicht der Ukraine zum Verhängnis wurde (abgesehen von der Unterdrückung der Russisch-Stämmigen, aber dieses Problem gibt es in Finnland ja nicht, und daher auch keinen Grund, daß Rußland Finnland mal eben "annektieren" würde - auch die Krim hat Rußland, trotz westlichem Sprach-Gebrauch, übrigens nicht "annektiert" (Die Krim und das Völkerrecht: Kühle Ironie der Geschichte - Debatten - FAZ), sondern gemäß einer Volks-Abstimmung nach 60 Jahren Verwaltungs-technischer Zuteilung zur ukrainischen Sowjet-Republik wieder in die russische Föderation eingegliedert, um seinen einzigen großen Schwarzmeer-Hafen behalten zu können, dessen Pacht die Ukro-Putsch-Regierung zu kündigen drohte: an der Ostsee dagegen hat Rußland bereits die Häfen Petersburg und Kaliningrad - wozu also die Aufregung?). Die derzeitige West-Grenze der Ukraine (wie die Weiß-Rußlands) ist übrigens die Folge der stalinistischen Annexion von Teilen Polens, Ungarns und Rumäniens nach dem 2. Weltkrieg, wofür das am meisten enteignete Polen mit den deutschen Gebieten bis zur Oder-Neiße-Grenze "entschädigt" wurde: Grenzen sind Schall und Rauch, bzw. geo-strategische Gummi-Linien...

Noch bescheuerter ist ja das schwedische NATO-Beitritts-Begehren: diese ex-Wikinger, die vor 1000 Jahren als Ober-Macker das Kiewer Reich der "Rus" mitbegründet haben, fürchten noch sinnloser, als die Finnen, den "Gegen-Imperialismus" der Russen, wie ihre Jahrzehnte-lange erheiternd grundlose "Russen-U-Boot"-Paranoia zeigt - aber deren NATO-Beitritt wird ja (wenn Allah-ma-lachen wollen) hoffentlich noch lange von Erdogan verhindert...

Donnerstag, 21. Dezember 2023

Das Spar-"Schwein" des neuen Bundes-"Haushalts"

Das "Schwein" ist natürlich, wie immer, das. was volkt: da man weder an den Rüstungs-"Sonder-Vermögen", noch an den Steuer-finanzierten Militär-"Hilfen" für Ukraine oder Israel sparen will, trifft es natürlich wieder die Rentner, die eh schon im Müll nach Pfandflaschen suchen, die "Bürgergeld"-Empfänger, die sich von Existenz-Minimum-Schikanen der "Job-Center" etwas erleichtert gefühlt wähnten, die Klein-Bauern mit ihren kleinen Steuer-Erleichterungen, die ärmeren Haushalte dank erhöhter CO²-Abgabe mit ihren inflationär wachsenden Energie-Kosten, und die Massen-Touristen durch erhöhte "Ticket-Steuer" (statt Einführung einer Kerosin-Steuer, die auch die Besitzer von Privat-Jets belasten würde...) - ganz abgesehen von weiteren sozialen, kulturellen und ökologischen Einsparungen.

Kurz, seit dem allseits von Privilegierten nachgeeiferten Versailler "Sonnen-König" hat sich nicht viel geändert, oder seit Marie-Antoinettes arrogantem "Wenn sich das Volk kein Brot leisten kann, soll es eben Kuchen essen", während in Paris bereits Ratten und menschliche Leichen verzehrt wurden...

Kapitalisten ins Umerziehungs-Lager !

P.S. Noch dazu fordert die Vorsitzende der Wirtschafts-"Weisen", Schnitzler, allen Ernstes einen "Ukraine-Soli" auf alle Einkommens-Steuern, nicht aber auf Vermögens-Einkünfte (wobei von denen sowieso eher ein Deutschland-Soli abgezogen werden sollte).

Montag, 18. Dezember 2023

Vucic - der "Zar" des bösen Serbien

Präsident Vucics "Fortschritts-Partei" hat wie erwartet (oder befürchtet) die Parlaments- und Regional-Wahlen in Serbien gewonnen - natürlich durch "Wahl-Fälschung" und "Stimmen-Kauf", wie die unterlegene Opposition in fast allen Schwellen- und Entwicklungs-Ländern (von den USA über Serbien bis Simbabwe) üblicher-weise behauptet, und wie die NATO- und EU-Länder sofort einstimmen: denn Serbien beteiligt sich nicht an den Völkerrechts-widrigen Sanktionen des Westens gegen Rußland und akzeptiert nicht die Völkerrechts-widrige Abtrennung seiner Provinz Kosovo durch die NATO als US-Militär-Stützpunkt und Drogen-Drehkreuz - also kann es nicht (US-)"demokratisch" sein... 

Abgesehen davon war die NATO-unterstützte "Balkanisierung" (=chaotische Zersplitterung, wie nach dem Ende des Osmanischen Reichs 1918) der Bundes-Republik Jugoslawien von 1991-2001 wenn nicht Völkerrechts-widrig (vgl. Katalonien, Schottland u.a.), dann doch der "europäischen Idee" der Überwindung der "Klein-Staaterei" entgegengesetzt - nichts desto trotz wurden die serbischen Rettungs-Versuche als "groß-serbischer Imperialismus" gebrandmarkt  (siehe P. Handke: "Gerechtigkeit für Serbien"), und die westliche Sympathie lag, wie schon die der Nazis, bei den einst faschistischen Kroaten und bei den muslimischen Bosniern (vgl. Bin Ladens anti-sowjetische Mudschaheddin und die islamistischen "Rebellen" in Syrien). Schließlich muß die Völkerrechts-widrige Bombardierung Serbiens (1999) durch die NATO gerechtfertigt werden, die mit der Lüge des "serbischen Völkermords an den Kosovaren" begann (siehe: Es begann mit einer Lüge - WDR Köln | programm.ARD.de) .

Daher muß der pummelige 2-Meter-Serbe Vucic mit seiner Latein-Lehrer-Physiognomie als "Allein-Herrscher" (á la Saddam, Gaddhafi, Assad, Putin, Maduro usw.) bezeichnet und süffisant vermerkt werden, daß ihm als erste und (bisher) einzige "natürlich" Putin und Orban zum Wahlsieg seiner Partei gratuliert haben... (Und Putin war 2001 so blöd, als erster dem Schwachkopf Bush sein Beileid und seinen Beistand für die "9/11"-Lüge auszudrücken...)

Wieso hat nie jemand Adenauer, Schmidt, Kohl oder Merkel (ganz zu schweigen von Selenski) als "Allein-Herrscher" oder "Autokraten" tituliert, obwohl sie das nicht weniger waren, als die vorher genannten? - Weil es keine "Allein-Herrscher" gibt: kein Mensch hat genug Wissen oder Macht, um "allein" herrschen zu können - nichtmal der Kaiser von China oder Adolf Hitler, obwohl die deutsche "Mitläufer"-Geschichts-"Aufarbeitung" suggeriert, daß "kein Mensch" etwas gegen Hitlers psychopathische Wut-Anfälle und wahnhafte Befehle hätte unternehmen können (vgl. H. Mann: "Der Untertan" und E. Sagan: "Tyrannei und Herrschaft")...

In Wirklichkeit sind es in Deutschland noch heute wie in Serbien, in den USA wie in Rußland, in Ruanda wie in Indonesien, im antiken Rom wie im prä-kolonialen Hawaii, teils kooperierende, teils rivalisierende Kreise mit ökonomischer oder politischer Macht, assistiert von für ihre Loyalität bezahlten "Stäben", Spezialisten, Beratern, Wissenschaftlern, Bürokraten, Plutokraten* und "Sicherheits-Kräften", die kollektiv die "Allein-Herrschaft" ausüben - die Grenze zwischen Herrschern und Beherrschten ist überall auf der Welt so fließend wie im Nazi-Reich: alle Oligarchen** nennen nicht sich selbst oder ihre Komplizen und verbündeten Kollegen, sondern nur ihre derzeitigen Rivalen "Oligarchen" (vgl. die wechselhafte Karriere Gaddhafis). Was ist der Unterschied zwischen "CumEx"-Scholz, seinen korrupten Kollegen Biden, Selenski, Netanjahu und hunderten anderen Plutokraten in aller Welt? - Die einen gehören zur US-verteufelten "Achse des Bösen", die anderen nicht

Es ist seit Jahrhunderten langweilig, aber es scheint zu funktionieren: das, was volkt, hält alberner-weise wie befohlen Rußland für die "rote (und China für die "gelbe") Gefahr", die Europa überrollen will, und Orban und Vucic für "Moskaus fünfte Kolonne" - man sollte lieber mal wieder "Gullivers Reisen" lesen, als "Herr der Ringe" oder "Game of Thrones" zu gucken: das "Mittelalter" ist vorbei, falls es in der überlieferten Form überhaupt jemals existiert hat.

Wacht auf, Verdummte dieser Erde!
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* "Plutokratie" = Herrschaft des Geldes / der Reichen (griech. "plutos" = Reichtum, "kratin" = Macht),
** "Oligarchie" = Herrschaft von Wenigen (griech. "oligoi" = wenige, "arche" = Herrschaft)
- fälschlicherweise seit Aristoteles
meist gleichgesetzt mit "Plutokratie" und "Aristokratie" = Herrschaft der Besten (griech. "aristos"= Bester, "kratin" = Macht): die Reichsten sind zwar die Wenigen, aber meist nicht die Besten, auch wenn Aristoteles vermutlich ernsthaft das Beste anstrebte (griech. "telos" = Ziel)...

Sonntag, 17. Dezember 2023

2:0 für Orban

Die EU-"Kommission" hat Ungarn die Hälfte der "wegen Demokratie-Defiziten" gesperrten 20 Milliarden EU-Gelder überwiesen, und dafür hat Orban sich offenbar bereit erklärt, während der Abstimmung des europäischen "Rates" über den geplanten EU-Beitritt der Ukraine aufs Klo zu gehen, sodaß das positive Ergebnis "einstimmig", also ohne ungarisches Veto war...
Allerdings nannte er im Nachhinein das Ergebnis zu recht "sinnlos und absurd", da die Ukraine die EU-Beitritts-Bedingungen nach den Kriterien des Prüfungs-Ausschusses (z.B. Frieden, territoriale "Integrität", Ende der Korruption, usw.) sowieso nicht erfülle und noch lange nicht erfüllen werde, sodaß sich noch viele Möglichkeiten zur Ablehnung ergeben werden (worauf in Wirklichkeit nicht nur Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei hoffen...) Die "Entscheidung" ist tatsächlich nichts als ein billiges Propaganda-Signal der US-treuen EU-Apparatschiks in Richtung Rußland, weshalb sie auch von den USA euphorisch "begrüßt" wurde.

Bei der zweiten Abstimmung, nämlich der ganz realen über die Gewährung weiterer 50 Milliarden an EU-Hilfen für die Ukraine, hatte Orban sich aber längst den Hintern abgewischt und legte sein Veto ein, sodaß die "endgültige" Entscheidung erstmal ins nächste Jahr vertagt werden mußte - im Verbund mit der Blockade der US-Republikaner für weitere Ukro-Unterstützung zeichnet sich damit dank Orban ein Ende der sinnlosen und vergeblichen "Opferung" von Ukro- und Russen-Soldateska ab.

Mittwoch, 13. Dezember 2023

Irland: die Palästinenser Europas (aber Ukrainer nicht die "Iren Osteuropas")

Irland war sowohl vom Römischen Imperium, als auch von den Wirren der Völkerwanderung unbeleckt, wurde aber seltsamerweise spätestens seit dem 5. Jahrhundert (St. Patrick) friedlich und ohne die üblichen "Märtyrer" christianisiert und entwickelte quasi in insularer Isolation einen erstaunlich frühreif gelehrten "keltischen Katholizismus", von dem später die Missionierung der Germanen ausging, die das seit dem Konzil von Nicäa (325) zunehmend christianisierte Römische Imperium mit ihrem fröhlichen "Heidentum" überrannt hatten.
Die streitlustige Idylle von zig irischen Klein-Königtümern und hunderten von Klöstern wurde ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts durch normanno-englische Barone von Osten her aufgerollt, die gewaltsam Lehns-Herrschaften nach englischem Muster errichteten und die Iren unterjochten oder in den kargen Westen vertrieben, ähnlich wie es die frühen Zionisten in umgekehrter Richtung mit den Palästinensern gemacht haben.
Die englische Krone versuchte mehr schlecht, als recht, diese unabhängigen Barone unter ihrer Zentral-Gewalt zu halten, deren "assimilierte" Nachfahren noch heute die irische "Gentry" bilden. Ähnlich vergeblich versuchte die britische Verwaltung, der zionistischen Landnahme in ihrem palästinensischen "Protektorat" seit Ende des 19. Jahrhunderts Herr zu werden... 
In den folgenden Jahrhunderten wurden alle immer wieder aufflammenden Aufstände der Iren ebenso blutig niedergeschlagen, wie die "Intifadas" der Palästinenser. Die Päpste segneten die Massaker, weil sie den eigensinnigen "keltischen Katholizismus" unter ihre Fuchtel bringen wollten.

Nach der "Reformation" in England war damit Schluß, denn dann versuchten die Besatzer (der illustre Heinrich VIII. nannte sich seit 1542 "König von Irland"), die Iren zu zwangs-anglikanisieren, aber die blieben trotz Straf-Verfolgungen (z.B. "Gemetzel von Ulster", 1641) stur katholisch.
Die puritanische "Republik" (1649-60) unter Oliver Cromwell siedelte darauf (vor allem schottische) Presbyterianer in Ulster an: der Beginn des Nord-Irland-Problems...
1690 besiegte der in der "Glorious Revolution" der Aristokratie neu gekrönte Wilhelm III. (von Oranien - daher die protestantischen "Orange-Men" Nord-Irlands) am dadurch berühmten River Boyne die irisch-katholischen "Jakobiten", die seinen abgesetzten katholischen Schwiegervater, den englischen ex-König Jakob II., bei der vergeblichen Rück-Eroberung seine Throns unterstützt hatten - damit (Kapitulation von Limerick, 1692) wurde Irland endgültig englische Kolonie und die Diskriminierung der Katholiken bis ins 20. Jahrhundert durch verschärfte Gesetze festgeschrieben, ähnlich der Degradierung der Palästinenser zu "Bürgern zweiter Klasse" durch israelische Gesetze.

Nach dem Aufstand von 1798 wurde Irland schließlich 1800, wie zuvor schon Schottland, dem "United Kingdom" einverleibt - im Parlament allerdings ausschließlich durch Protestanten, also Kolonial-Herren vertreten.

Irland wurde, nicht anders als weiter entfernte englische Übersee-Kolonien (in "Neu-England", Virginia, Afrika und Asien), als wirtschaftlich abhängiger und steuerlich kontrollierter Lieferant von im Empire benötigten Produkten behandelt (was in Neu-England die US-"Revolution" auslöste), und während in England die "industrielle Revolution" begann, wurde Irland auf dem Stand einer Agrar-Kolonie (ähnlich wie Rhodesien) und prekären Arbeiter-Reserve gehalten (ähnlich wie das besetzte West-Jordan-Land von Israel) - selbst während der berüchtigten Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts, die Millionen Iren tötete oder zur Massen-Auswanderung zwang, mußte Irland noch Nahrungsmittel nach England liefern... Alle irischen Aufstände des 19. Jahrhunderts wurden, wie gehabt, blutig niedergeschlagen.

Auf lange Sicht waren die Konsequenzen klar: während der brave pazifistische Autonomist David O´Connell, der zeitweise über eine Million Anhänger mobilisierte, noch Ende des 19. Jahrhunderts proklamierte, die "Freiheit Irlands ist keinen einzigen Tropfen Blut wert", mußte die absurde Lage angesichts der britisch-imperialen Arroganz zum Unabhängigkeits-Krieg (1919-21) führen (auch Island und Norwegen nutzten die globale Erschöpfung vor und nach dem 1. Weltkrieg zu, allerdings friedlichen, Unabhängigkeits-Erklärungen), den die Briten mit von Kriegs-Minister Churchill eingesetzten Todes-Schwadronen aus Weltkrieg-1-Veteranen und der Zerstörung ganzer Städte und Dörfer führten (wie Deutschland im 1. Weltkrieg in Belgien, und wie Israel aktuell in Gaza).  

Nach dem Frieden von Inverness (Gründung des "Freistaats" als britisches "Dominion" und Abspaltung von sechs "britischen" der 9 Grafschaften der Provinz Ulster) kam es nochmal zum "irischen Bürgerkrieg" zwischen Verteidigern des Kompromisses und radikalen "Gesamt"-Republikanern (1921-23, ähnlich der Rivalität zwischen Palästinenser-Fraktionen - vgl. den finnischen "Bürgerkrieg" 1918) - erst 1937 erkannte England die Souveränität Irlands an, und als 1948 die Republik Irland (wie "umgekehrt" auch der Staat Israel) aus der Taufe gehoben wurde, schloß England sie zur "Strafe" aus dem "Commonwealth" aus: nach dem fatalen Abfall der US-Kolonien (1776-83) ein weiterer schlechter und bösartiger Testfall des britischen Empire für die unvermeidlich folgende totale Auflösung seines Kolonial-Reichs...

Bei all dem blieben (oder wurden?) die Iren idiotischer-weise päpstlicher als der Papst - das heißt: so stock-katholisch, wie die Palästinenser islamistisch. Vor allem im prüden Umgang mit Sex, Verhütung, Abtreibung, Frauen-Rechten und Scheidung hinken die Iren (jedenfalls die politisch und kirchlich Herrschenden), starrsinnig wie palästinensische Moslem-Brüder oder iranische Mullahs, dem übrigen Europa 100 Jahre hinterher (daher so viele 3.-Welt-mäßig kinderreiche Familien, und so viele Findelkinder und Bigamisten...), und ebenso im Kampf zwischen radikalen protestantischen "Loyalisten" und katholischen "Unionisten" in Nord-Irland, der mit ähnlich archaischer Dschihad-Brutalität geführt wurde, wie der zwischen den israelischen Militaristen und den militanten Palästinensern - soviel zur mild-klimatischen (aber teils palästinensisch steinigen) "grünen Insel" mit ihren jovialen und gemütvollen Geschichten-Erzählern, Musikern und Trinkern (wobei Irland offiziell die fast Islam-puritanische Alkohol-Ausschank-Beschränkung der Briten seltsamerweise beibehalten hat)... Ganz zu schweigen von den kriegs-ähnlichen traditionellen National-Sportarten Hurling und Gaelic Football (verwandt mit dem schottischen Shinty und Rugby), deren Training vermutlich dem der ahnungslosen deutschen RAF-Kämpfer in palästinensischen Ausbildungs-Lagern der 70er-Jahre ähnelt.

Und heute hausen aufgrund der neoliberalen Politik und der Immobilien-Blase so viele obdachlose Iren auf Dublins Straßen, daß es an Detroit, San Francisco oder palästinensische Flüchtlings-Lager erinnert.

Die Palästinenser befinden sich also auf dem Stand Irlands nach dem 1. Weltkrieg: das heißt, kurz vor einem Unabhängigkeits-Krieg gegen die Besatzer bzw. Kolonisatoren - nicht besonders zufällig ebenfalls in einem ehemals britischen "Protektorat", denn was haben die Briten der Welt schon gegeben, außer ewig weiter brodelnden Konflikten? (Nagut: und außer einer gut funktionierenden Hierarchie, der Sicherheit auf den Straßen, dem aus Indien geklauten Tee, dem Pampelmusen-Messer, dem "Club", der "Fairness"... Vgl. Monty Python´s "Leben des Brian"...)

Die Ukrainer dagegen sind nicht die "Iren Ost-Europas", trotz des viel-beschworenen "Holodomor": in Irland wurde im 19. Jahrhundert gezielt kelto-katholisches Prekariat durch Hunger verheizt, während der "Holodomor" 1932-33  (wie auch die Hungers-Nöte nach dem 1. und nach dem 2. Weltkrieg) in der gesamten Sowjetunion seine Opfer forderte (nach Schätzungen 20% der Ukrainer, 23% der Wolga-Russen, 30% der Kasachen - aber weder Russen, noch Kasachen nennen diese Folge von Mißernten und mißglückter stalinistischer Zwangs-Kollektivierung "Völkermord": vgl. Chinas verhängnisvollen "Großen Schritt nach vorn"...). Die  Ukrainer sind auch nie "Bürger zweiter Klasse" gewesen oder als "Kolonie" behandelt worden - sie waren im Gegenteil als "Kornkammer" und "Kohle-Revier" der Sowjetunion eine der reichsten Republiken der Föderation und stellten seit jeher viele Mitglieder der Intelligentsia und der Nomenklatura (z.B. den in Donezk aufgewachsenen Staats-Chef Nikita Chruschtschow, der 1954 "seiner" Ukraine die bis dahin russische Krim "schenkte"): was soll also das Ukro-Gejammer?
Im Gegensatz zur deutschen Pseudo-"Geschichts-Aufarbeitung" wollen die baltischen und ukrainischen Neo-Nationalisten außerdem noch "Verständnis" für (oder sogar "Stolz" auf) ihre anti-kommunistische Nazi-Kollaboration: alle in einen Sack und Knüppel drauf !

Daß der kleine Selenski angeblich "jüdische" Wurzeln hat, widerlegt nicht das Faschistoide am Ukro-Regime, wie man auch am Netanjahu-Regime (und einigen von dessen Vorgängern) sieht: faschistisch ist die Selbstsicht als "auserwähltes" und "Herren"-Volk - der Antisemitismus der Nazis war bloß das einfachste, weil historisch eingeübte praktische Mittel und wurde im übrigen von den Thesen des bis heute verbreiteten "slawischen Untermenschentums" und der "welschen Erbfeindschaft gegen teutonischen Geist" ergänzt, während der esoterische Massenmörder Himmler seine zivilen "SS"-ler in Tibet und Umgebung nach dem original indo-germanischen "Arier-Übermenschen" suchen ließ...

Wie man leicht erkennt: alles Scheingefechte zur Ablenkung und Verblödung dessen, was volkt - offenbar mit Ervolk, denn sowohl, das was volkt, als auch seine "Vertreter" verhalten sich im allgemeinen, wie Fußball-Fans im speziellen: trotz aller Irrationalität als militante Verteidiger der eigenen "Auserwähltheit" - leider nicht gesunder-weise der individuellen, sondern alberner-weise der "nationalen" oder "völkischen"...

Dienstag, 12. Dezember 2023

Moslems mobben wegen Kunst aus dem 17. Jahrhundert - kein Witz

In der französischen Provinz unweit von Paris zeigte eine Lehrerin einer 6. Klasse ein klassizistisches italienisches Gemälde von 1602, auf dem die griechische Göttin Diana mit ein paar Nymphen nackt in einem Bade-Tümpel hockt, wobei sie gemäß der antiken Legende aus Versehen der Jäger Aktaion ertappte.
Einige "schockierte" muslimische Schüler behaupteten, die Lehrerin habe sich dabei "islamophob" geäußert, nahmen das aber später zurück und entschuldigten sich (Frankreich: Gemälde von nackten Frauen empört muslimische Schüler (nzz.ch)) - zu spät: muslimische Eltern hatten bereits davon gehört und attackierten die Lehrerin verbal...

Darauf blieben die Lehrer im Gedenken an den im selben Département von einem Islamisten 2020 geköpften Lehrer Samuel Paty lieber zuhause, die Schulleitung ließ sich krank schreiben und die Schule blieb erstmal geschlossen - mitten im laizistischen Europa, wobei vor allem Frankreich (schlimm genug) konfessionelle "Privat"-Schulen erlaubt...

Man sollte doch annehmen, daß "Religion" eine Privatsache ist und daß Fundamentalisten (ob Papisten, Calvinisten, Evangelikale, Griechisch-Orthodoxe, orthodoxe Juden oder Islamisten) sich bemühen, die religiöse Indoktrination ihrer bemitleidens-werten Kinder entsprechenden Privat-Schulen zu überlassen (solange die noch nicht im Dienst der Aufklärung verboten sind), statt das öffentliche Bildungs-System zu torpedieren (das aus ganz anderen Gründen seine Mängel hat...).

Denn archaisch-religiöser Fundamentalismus (welcher mono-theistischen Spielart auch immer) "gehört" nicht "zu Europa" (jedenfalls nicht mehr), auch wenn der deutsche Kurzzeit-"Präsident" Wulff das mit neo-liberaler Nonchalance für Deutschland und den Islam behauptet hat.

Wer partout nackt baden will, sollte (trotz Diana: das war im "Goldenen Zeitalter" vor mindestens 3- oder 4000 Jahren) nicht nach Kreta, in die Türkei oder ans Rote Meer fliegen, und wer keine nackten Frauen sehen will, sollte nach Afghanistan oder in den Iran auswandern, statt nach Europa (oder hoffentlich bald garkein Exil mehr finden) - die Vermarktung und Ausbeutung nackter Frauen ist in erster Linie ein kapitalistisches Problem, und in zweiter ein patriarchalistisches, das von genau den genannten psychopathischen Religionen und ihren bigotten Patriarchen herrührt (siehe z.B. H. Pratt/M. Manara: "Ein indianischer Sommer",1983) - den Vätern von Prostitution und Vergewaltigung. Die Immigranten waren jedenfalls gewarnt: die "Freiheit", die nach Delacroix das französische Volk führt, tat das schon 1830 oben ohne...

Genausogut, wie man die abartigen Vorschriften der Thora, der Bibel und des Koran "ernst" nehmen und "kulturell schützen" will, könnte man die "Cleaning-Woman"-Phobie des Anti-Bogart-Helden in "Tote tragen keine Karos" zum UNESCO-Kultur-Erbe machen, oder die "traditionelle" Pädophilie der afghanischen Paschtunen (siehe z.B. K. Hosseini: "Drachenläufer", 2019), oder die "traditionelle" Menschen-Fresserei von Amazonas-Stämmen oder Papuas, oder das Steinigen von ungehorsamen Haremsweibern in Sau.-Arabien.

Die überlebten "abrahamitischen" Religionen (Juden- und Christentum und Islam) sind das Haupt-Problem in Latein-Amerika samt der Karibik, in Schwarz-Afrika, im Maghreb und im Nahen und Mittleren Osten (und damit auch der "Hamas", der Israelis, der Tschetschenen und der Uiguren, sowie des im Grund "1.-Welt"-Iran), in Südost-Asien und im kolonial-missionierten Pazifik (ganz zu schweigen von den faschistoiden US-Evangelikalen und US-Pseudo-"Juden") - schon allein deshalb wird das rational-konfuzianische China am Ende siegen: und es könnte schlimmer sein, wenn Christen oder Moslems siegen würden... Faxem.

Montag, 11. Dezember 2023

Scheinheilige EU verteufelt Viktor Orban

Viktor Orban mag ein häßlicher Fettsack sein, aber er hat in vielem recht: zunächst mal damit, die 50 Milliarden EU-Militär-Hilfe für die Ukros abzulehnen, da das nur das sinnlose Töten und Sterben in einem im Grund für EU und NATO bereits verlorenen Krieg verlängern würde (da ist Orban kein "Putin-Troll", sondern reiner humanistischer Realist, wie die hunderttausende Ukrainer, die vor der Einberufung fliehen und die so mancher hiesige Stratege zwecks Sterbehilfe zurück und an die Front schicken möchte).

Dann damit, daß die EU eine undemokratische Institution ist: die un-gewählte von der oligarchischen Nomenklatura berufene "Kommission" (siehe die Berufung der un-qualifizierten Kapitalisten-Tochter Vonderleychen) setzt sich ebenso über das EU-Parlament hinweg, wie die Regierungen ihrer "demokratischsten" Staaten über ihre eigenen Parlamente; der "europäische Gerichtshof" ist ebenso ein politisch besetztes Gremium, wie die obersten Gerichte der Mitglied-Staaten (und erst recht der USA), in denen Staatsanwälte "Weisungs"-gebunden sind und politisch nicht gewollte Anklagen verhindern; zur Durchsetzung repressiver Maßnahmen werden nach Bedarf "Ausnahme-Zustände" ("Terror-Gefahr") und "Notstände" ("Pandemien") fingiert und proklamiert; die öffentlichen Medien werden nach Parteien-Proporz kontrolliert bzw. zensiert, usw. (all das gilt nicht nur für süd-europäische ex-Nachkriegs-Militär-Diktaturen, sondern auch für "moderate" mittel- und nord-europäische Staaten) - kurz: die EU sitzt in einem Glashaus, aus dem sie keine Steine auf "mangelnde Demokratie" in Ungarn werfen sollte - zumal die unterstützten Ukro-"Helden" selbst undemokratischer und repressiver sind, als die EU und auch als Ungarn oder Rußland (in der Ukraine ist jegliche, im Gegensatz zu Rußland auch parlamentarische Opposition verboten, die Medien sind gleich-geschaltet, Wahlen bis auf weiteres abgeschafft, und rekrutiert wird zwangsweise... In Rußland ist es strafbar, die "militärische Spezial-Operation" als "Krieg" zu bezeichnen, in Deutschland ist es strafbar, den "russischen Angriffs-Krieg zu verharmlosen oder zu billigen" - wo ist der Unterschied? Ganz zu schweigen von Netanjahu...): da ist Orban zu recht relativierender Realist, ganz abgesehen von der Anbiederung von EU und NATO an "nützliche" Despotien, wie die "Emirate", Ägypten, Aserbaidschan usw., und der Akzeptanz von Nazi-Verherrlichung im Baltikum (offenbar einschließlich des depressiv-"glücklichen" Finnland) und in der Ukraine...

Drittens hat Orban recht damit, daß der Beitritt der bankrotten und rechts-nationalistischen Ukraine die EU nicht nur um einen lästigen Querulanten (wie Ungarn) bereichern, sondern über kurz oder lang ruinieren würde.

Viertens damit, daß die Öffnung für Migranten und deren Gießkannen-Verteilung in der EU nichts daran ändern würde, daß der Flüchtlings-Strom durch den globalisierten Turbo-Kapitalismus erzeugt und immer weiter vergrößert wird - daß das dämlich lächelnde "Wir schaffen das" also keine Lösung ist (und das ist weder von Orban, noch von Wagenknecht, "perfider Rechts-Populismus", sondern reiner Realismus: es geht zuerst um die Flucht-Ursachen, dann um die Folgen: das harmlose "Ostblock"-Ungarn kann ebenso wenig für die Ursachen, wie die allein-gelassenen Ankunftsländer Italien und Griechenland für die Folgen). 

Man kann davon ausgehen, daß Ungarn genauso wenig demokratisch ist, wie die EU und ihre übrigen Mitglieds-Staaten, aber auch davon, daß Ungarns "Demokratie-Defizite" genauso übertrieben werden, wie die Rußlands (und wie die der Ukros untertrieben werden) - aber wieso ist eigentlich "Populismus", also Volkstümlichkeit, was schlechtes? - Weil es keine Demokratie gibt: man bearbeitet das, was volkt, solange mit Propaganda, bis feststeht, daß es zu verblödet ist, um irgendwas mit zu bestimmen - entweder volkt es verwirrt oder neigt zu "Links"- oder "Rechts-Populismus": in jedem Fall kann angeblich nur eine selbst-gezüchtete "Aristokratie" (z.B. Orban, Scholz, Macron usw,) das System "rational" lenken, glauben sowohl "Aristokrat" als auch Volker... (Aber ob z.B. Tusk, der neoliberale "Draghi" Polens, für den dortigen Volker besser ist, als die nationalistische "PIS", ist zumindest zweifelhaft...)

Volkers "allergrößter Wunsch auf Erden:
Vom Kanzler mal begrüßt zu werden!" (Tote Hosen: "Und so weiter" auf "Opium fürs Volk", 1996)

Samstag, 9. Dezember 2023

Besser "BDS", als Schändung von Holocaust-Mahnmalen

Die neue Welle von Schändungen von Holocaust-Mahnmalen, Synagogen, jüdischen Friedhöfen usw. ist nichts als stupider, historisch unbelehrter und sinnloser Anti-Semitismus, ob von Neo-Nazis oder von Islamisten verübt.

Die "BDS"-Bewegung (Boykott, Des-Investment und Sanktionierung Israels nach dem Muster des Südafrika-Boykotts zur Zeit der Apartheid) ist dagegen kein "Anti-Semitismus". sondern politisch begründet: der Staat Israel ist widerrechtliche und unterdrückerische Besatzungs-Macht im West-Jordan, in Gaza und im Golan und praktiziert gegen seine arabischen Bürger eine Apartheid - das kann man wie auch immer "rechtfertigen", aber nicht leugnen, auch wenn es um das "auserwählte Volk" mit seinem schlechter als Khomeini gelaunten "Gott" geht (siehe u.a. das alt-testamentarische "Buch Hiob").

Spätestens seit dem 7.10. muß man es aber leugnen, um nicht als "Antisemitist" zu gelten, als Wissenschaftler seinen Uni-Job zu verlieren, sein Bank-Konto gekündigt zu bkommen, als Musiker oder Literat ein Auftritts-Verbot zu erhalten oder als jüdischer (!) humanitärer Verein den Veranstaltungs-Raum gekündigt zu bekommen, wie so viele solcher Vorkommnisse zeigen, daß ich auf entsprechende Links verzichte - es genügt schon eine "ehemalige Nähe zur `BDS´-Bewegung"... Aber warum sollten eigentlich "jüdische" Kolonial-Imperialisten berechtigter sein, ein Apartheids-Regime zu errichten, als burisch-britische in Südafrika?

Das ist so "1984", wie das Verbot, die "Nachrichten" aus dem Ukraine-Krieg nach "leider nicht verifizierbaren" Angaben von Ukro-Militär und -Geheimdiensten zu bezweifeln - alles andere wäre schließlich "Russen-Propaganda" und sträfliche "Billigung des russischen Angriffs-Kriegs" mit ähnlichen (o.g.) Konsequenzen...

Daß die Ukros weiter (wie seit 9 Jahren) wahllos zivile Ziele in Donezk bombardieren, ist gefälligst genauso zu leugnen, wie das völkermörderische Vorgehen des israelischen Militär-Staats in Gaza und das US-imperialistische Veto gegen dessen Verurteilung im "UN-Sicherheits-Rat": die Kriegs-Propaganda heult, wie unter dem Kaiser und unter dem GröFaZ, und die kleinen Wölfe heulen mit, und wer nicht mit den Wölfen heult...

Propaganda ist künstliche "Intelligenz" anstatt echter. Und das deutet auf die Gefahr von "KI" hin: es gibt keine eindeutige "Wahrheit" - selbst der "objektivste" Algorithmus wird von den Menschen gemacht, die die Macht und das Recht dazu errungen oder erkauft oder ererbt haben: angebliche eindeutige "Wahrheit" ist Totalitarismus - aber Anarchie ist machbar ! (siehe z.B. E. Russell: "Der Planet des Ungehorsams", 1998; U. Le Guin: "Das Wort für Welt ist Wald", 1997; E. Callenbach: "Ökotopia", 1975; p.m.: "Olten. Alle aussteigen: eine Welt ohne Schweiz", 1991, usw. usw.)

"Mother, should I trust the government?" (Pink Floyd: "The Wall", 1979) - Nein!

Mittwoch, 6. Dezember 2023

Warmherziger Geldadel im "Focus"

Man mag von den sogenannten "Grünen" und besonders von ihrer Vorsitz-inden Lang halten, was man mag, aber  ein gewisser U. Reitz (Mit einem Satz offenbart Ricarda Lang, wer sie ist - FOCUS online ) vergaloppiert sich allzu System-treu, wenn er das pseudo-soziale "warmherzige" Blabla der letzteren (gegen den "kalten" Merz) in einer sogenannten "Analyse" nach dem Muster einer Stammtisch-Rede von Heinrich Manns "Untertan" widerlegen will:

Daß "Blackrock"-Merz (wie "Porsche"-Lindner) die Reichensteuer nicht erhöhen will, findet er korrekt, weil ein Mindestlohn-Empfänger ja 80% seines Lohnes behalten darf, einer. der 2 Millionen "verdient", davon dagegen nur 1,1 Millionen (55%): nach Reitz-Rechnung bezahlen die reichsten paar Prozent 70 oder 80% der deutschen Einkommens-Steuern - abgesehen von Abschreibungen, Aktien-Boni, Vermögens-Werten, "Cum-ex"-Betrug, Steuer-"Oasen" und "Stiftungen" hat also der brave Millionär nach Ansicht von Reitz "weniger" von seiner "Arbeit", als der, der von 1000€ pro Monat lebt... Fragt sich bloß, wer es "verdient", 1000mal so viel zu bekommen (und zigtausendmal so viel zu besitzen) wie ein anderer?

Daß "Blackrock"-Merz (wie "Porsche"-Lindner) am "Bürgergeld" sparen will (Mindestlohn-Jobs sollen sich "lohnen"), findet Reitz auch korrekt, nicht zuletzt weil ja auch eine Million Ukrainer unrechtmäßig davon profitieren: dieses Geld sollte man wohl besser in Waffen für die Ukros investieren, an denen schließlich keiner (erst recht die "Grünen" nicht) sparen will? Oder in die deutsche Aufrüstung gemäß US-/NATO-Gebot (während in den reichen NATO-Ländern seit langem die Real-Löhne sinken und 20% aller Kinder in permanenter Armut aufwachsen, Tendenz steigend...).

Schließlich kommt noch das treudoofe Argument, daß Hedgefond-Manager wie "Blackrock"-Merz ja "nicht nur Heuschrecken" sind, sondern (im Gegensatz zu auf Steuer-Kosten "warmherzigen" Politikern) "verantwortungsvoll mit anderer Leute Geld umgehen" - sonst würden sie ja nicht so viel "verdienen"... (Und sogar H-Beck habe eine "Blackrock"-Kollegin von Merz in seinem Stab - wenn das kein Beweis sei...)

Zu so viel gut-kleinbürgerlicher Blödheit kann man nur sagen: warum bin ich schon wieder auf eine Schlagzeile des unsäglichen "Focus" reingefallen? Alter Liebermann !

Als man dem "Spiegel" nicht mehr trauen konnte und der "Focus" neu herauskam (1993), habe ich ein 3-monatiges kostenloses "Schnupper"-Abo bestellt, aber nach 2 oder 3 Wochen um Einstellung der Belieferung gebeten, weil ich diesen Scheiß nichtmal kostenlos lesen wollte: nach 30 Jahren hat sich daran nix geändert, außer daß einem das Internet "Focus"-Scheiß unterjubelt, wenn man nicht aufpaßt.

Dienstag, 5. Dezember 2023

Blüten des "Rassismus": "Neger-Aufstand ist im Kongo, Schüsse hallen..."

Der "Westfälische Anzeiger" aus Hamm („Verdammt abartig“: Kakao-Getränk „Lumumba“ löst Rassismus-Debatte aus (wa.de)) berichtet, daß nach "Pippi Langstrumpf" und dem "Struwwelpeter" nun auch die Bezeichnung "Lumumba" für einen heißen Kakao "mit Schuß" (in Nordeuropa als "tote Tante" bekannt) möglicherweise "rassistisch" ist, weil der Befreier des Kongo von der belgischen Terror-Kolonial-Herrschaft, Patrice Lumumba, auf "anti-kommunistisches" Betreiben der USA und ihrer CIA "mit einem Schuß" ermordet wurde, wie die "Rasssismus"-sensible "grüne" Historikerin Annalena Schmidt twitterte - und ausgerechnet einen "Kakao", eine Kolonial-Ware, nach ihm zu benennen: also wirklich...

Dabei wäre es schlimmer gewesen, einen Auto-Reifen oder ein Kondom nach ihm zu benennen, denn der belgische Terror bezog sich in erster Linie auf die Kautschuk-Ausbeutung, und nicht auf Kakao - schlimmer wär es auch gewesen, wenn man einen "toten Onkel" plötzlich "Lumumba" genannt hätte, und schlimmer ist auch, daß ausgerechnet "Coca Cola" mit Rum als "Cuba Libre" bezeichnet wird, obwohl das befreite Kuba in erster Linie gegen die unter dem Diktator Batista herrschenden US-Konzerne durchgesetzt wurde... oder daß es einen "Wodka Gorbatschow" und einen "Wodka Jelzin" gibt...

A. Schmidt rennt keine offenen Türen ein, wenn sie erst erklären muß, wer Lumumba war: umso besser, wenn sein Name sich in der "Populär-Kultur" einbürgert und der eine oder andere fragt, was "Lumumba" eigentlich bedeutet - ähnlich wie bei "Bloody Mary" (Tomatensaft mit Wodka), was sich auf die erfolglos Protestanten-schlachtende katholische Königin (1553-58) von England, Mary I. Tudor, bezieht. Vielleicht sollte man auch den ex-"Neger"- und heutigen "Schoko-Kuß" in "Lumumba-Kuß" umbenennen?

Ich selbst hätte jedenfalls nichts dagegen, wenn die "tote Tante" oder die "Bloody Mary", der "Adenauer-Punsch" oder die "Mozart-Kugel", die "Jaffa-Orange", die "Peking-Ente", die "Tempo"-Taschentücher oder ein Wodka nach mir benannt wären - im Gegenteil: wär doch cool , so als persönliche "white premacy"-Phantasie!

Sonntag, 3. Dezember 2023

Deutschland mit 250 (!) Regierungs-Beamten in Dubai

Zur UN-Umwelt-Laber-Konferenz "COP 28" hat die deutsche Regierung laut "Bild-Zeitung" rund 250 (!) Ministerial-Beamte auf eine Steuer-finanzierte Reise in den warmen Süden eingeladen - natürlich nicht zusammen gepfercht in einem gecharterten "Easy Jet", wie die mißglückte Südsee-Reise von B-Bock per Regierungs-Jumbo vor einigen Wochen gezeigt hat (siehe meinen Eintrag vom 15.8.): neben dem Standes-gemäßen Luxus erfordern schon das natürlich mitreisende "Sicherheits-Personal" und die angegliederten Energie-Konzern-Lobbyisten und loyalen Journalisten mehrere Flugzeuge und erhöhten CO²-Ausstoß zwecks "Rettung des Klimas"...

Was dieser Riesen-Beamten-Troß in Dubai will oder soll, ist genauso unklar, wie der Grund für die Anwesenheit der nicht-beamteten tarn-"Grünen"-Vorsitz-inden Lang (und wer deren Flug bezahlt hat - alter Witz: Der Chef weist seine Sekretärin an, zwecks seiner Bequemlichkeit 2 Sitze zu reservieren, die Sekretärin meldet, es habe geklappt, sogar 2 Fensterplätze...) - wahrscheinlich braucht es Claqueure für die üblichen heuchlerischen Sonntags-Reden, oder "amtliche" Menschen-Massen, in denen sich die Lobbyisten unerkannt bewegen können... (Abgesehen vom "Vorsitzenden" der Konferenz, dem Chef des Dubaier Öl-Staats-Konzerns, sind 2500 Öl-Lobbyisten "zugelassen" - und die nächste Konferenz soll ausgerechnet in Aserbaidschan stattfinden, der nächsten Autokratie, die, wie Dubai, fast ausschließlich vom Öl-Export lebt... Man könnte genausogut "Rheinmetall" und "Heckler & Koch" einen Abrüstungs-Kongreß veranstalten lassen...))

Jedenfalls sind die Reise-, Hotel- und Kongreß-Kosten (samt unvermeidlicher Bankette usw.) reine neo-feudale Geld-Verschwendung, wie schon bei den vergangenen Ergebnis-losen 27 "COP"-Konferenzen: für das, was volkt, ist außer Spesen von diesen "Spektakeln" so wenig gewesen, wie vom berühmten (Luxus-logistisch für die aristokratischen Abgesandten, Lobbyisten und Spione) aufwendigen Dauer-"Konzil von Konstanz" (1414-18), oder von den Brilliant-Feuerwerks-"Reichs-Parteitagen" der Nazis in Nürnberg (alljährlich von 1934-38, siehe den brilliant hohlen Riefenstahl-Propaganda-Film "Triumph des Willens",1934).

"The times they are" kaum "a-changing", obwohl Bob Dylan das 1964 mal kurz glaubte, weil sich zwar nicht die politische, aber immerhin die sexuelle "Befreiung" der Hippies und Hippie-´innen andeutete...
Und so weit sind wir heute ja wieder: Raubtier-Kapitalismus, aber gegendert.

Samstag, 2. Dezember 2023

Kissinger hat (außer dem reaktionären Intriganten Metternich) auch Willy Brandt bewundert?

Heute hat "Arte" natürlich die "vielschichtige" Doku von S. Lumby über Kissinger von 2008 gezeigt: eine hübsche Mischung von Zweiflern und Fans (wie G.W. Bush), sowie "Krisen", Verbrechen und "Erfolgen", und der Alte selbst redet sich aus allem raus (selbst aus seinem deutsch-jüdischen Trauma...) - wirklich witzig ist, daß er behauptet, er habe Brandt sehr bewundert, und zwar "wegen dessen Widerstands gegen die Sowjet-Union, während er Bürgermeister von Berlin war" - in Wirklichkeit hat der verbissene Anti-Kommunist und gnadenlose Macht-Politiker (den von Nixon und Kissinger ebenfalls nicht begeisterten) Brandt wegen seiner Entspannungs-Politik als "gefährlichen Sozialisten" und "Dummkopf" verachtet oder vielleicht sogar gehaßt... (in der Doku wird freundlicherweise vermutet, Kissinger habe damit  "nur" dem Psychopathen Nixon "nach dem Mund geredet"...)

Daß der seit Vietnam notorische Kriegs-Treiber Kissinger auch noch für die Kriegs-Präsidenten G.W. Bush und Obama wegen seiner "Erfahrung" ein "gefragter Ratgeber" war, wirft erst recht kein gutes Licht auf ihn oder die besagten Präsidenten... Und daß er in "geheimer Mission" Nixon´s anti-sowjetischen Besuch im maoistischen China eingefädelt hat, zeigt wohl eher, daß das "zentralistische" China eben nicht "das Gegenteil der freiheitlichen USA" war, sondern daß die USA unter Kissinger´s Macht und "Beratung" eine noch zentralistischere "Deep-State"-Oligarchie waren (und wohl heute noch sind), als China unter der laut Lumby "Gott-gleichen" Führung Maos, geschweigedenn unter der Führung des rationalistischen Xi Jinping.

Möge Kissinger in der Hölle seine Verbrecher-Kumpel Pinochet, Suharto usw. treffen und auf Erden als Rädchen in der "Achse des Bösen" in Erinnerung bleiben.