Beim massiven russischen Raketen-Beschuß der ukrainischen Großstadt Dnjepropetrowsk ("Dnipro", über 100 km von der "Front" entfernt) in der Nacht zum 22.5. wurden nach russischen Angaben gezielt und erfolgreich militärische Infrastruktur und Nachschub- und Munitions-Lager zerstört - nach ukrainischen Angaben handelte es sich um den üblichen russischen Terror gegen die ukrainische Zivil-Bevölkerung (siehe: Acht Verletzte durch Beschuss: Bürgermeister: Schwerster Angriff auf Dnipro seit Kriegsbeginn - n-tv.de).
Das ist nicht schön für die Betroffenen, ob sie nun "Zivile" sind oder nicht, aber es ist auch nicht schön für die Ukro-Propaganda: 16 russische Raketen und noch mehr Drohnen produzieren trotz von Rußland angeblich beabsichtigter "Terrorisierung der Zivil-Bevölkerung" in einer dicht besiedelten Großstadt kein einziges märtyrerisch verwertbares Todesopfer, sondern beim "schwersten Angriff" bisher "nur" acht Verletzte - also wirklich: ist das in einem Krieg mit tausenden Toten eine Nachricht wert bzw. ein Beweis für das russische "Barbarentum" und "Terror gegen die Zivil-Bevölkerung", oder gar "russischen Völkermord an den Ukrainern", wie Selenski gelegentlich düster unkt? (oder der gallige Panik-Lobbyist Klabauterbach per "Twitter" am 22.5.: "... Rußland spricht gerade. Da verpassen wir nichts und sind mal rausgegangen. Ein Land, das Kinder und Frauen bombardiert, hat bei der WHO kein Recht zu reden." - So gesehen hätten einige, vor allem NATO-, Länder kein Recht zu reden...)
Mal ganz abgesehen von den militärischen Opfern dieses Stellvertreter-Kriegs und von den Opfern der Waffen-Händler in andern Krisen-Gebieten, sowie von den zivilen Opfern von US-, NATO- und EU-Kriegen und -"Sanktionen" und den Opfern anti-russischer "Säuberungs-Aktionen" der Ukros, ist es wohl eher ein Beweis für die von den Russen behauptete Rationalität ihrer "Sonder-Mission" - ungeachtet der Tatsache, daß jeder Krieg ein Schwachsinn ist: vielleicht sogar die militante "Resistance" gegen einen Aggressor (in diesem Fall zuerst gegen die Ukro-Milizen mit ihrem militärischen Terror gegen die Zivil-Bevölkerung der autonomistischen Donbass-Republiken und die Besetzung von Mariupol und Odessa durch rechte Milizen seit dem Putsch von 2014).
Die "Rechtmäßigkeit" von "Resistance" hängt ja immer von den politischen Macht-Verhältnissen ab: in Deutschland wurden z.B. die Nazi-Urteile gegen Wehrmachts-Deserteure erst 2002 als "Unrecht" anerkannt und die Deserteure (zumeist erst posthum) "rehabilitiert" - für nach Nazi-Urteil "Verräter" gilt das immer noch nicht...
Aber den "Terror gegen die Zivil-Bevölkerung" durch alliierte Bombardements im 2. Weltkrieg hat das deutsche Nazi-Volk inzwischen bußfertig (und zum Beweis seiner "Entnazifizierung") als "Resistance" gegen den Nazi-Terror akzeptiert: erst der US-Hippie Vonnegut durfte mit seinem später berühmten "Schlachthof 5" (1969) Zweifel daran anmelden - nach aller historischen Erfahrung sieht es also so aus, als würde erst die nächste oder übernächste (oder die letzte) Generation einen möglicherweise Propaganda-befreiten Blick auf den Ukraine-Konflikt werfen: solange heißt es wohl weiter pathetisch "Ruhm der Ukraine und ihren Helden" mit ihrem Rechts-Nationalismus:
"Unsere Religion ist Nationalismus, unser Prophet ist Stepan Bandera." Marsch zu Ehren Stepan Banderas, Kiew, 1. Januar 2021 (Vollbild bitte gugln)
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