Infolge des Einsatzes von Insekti- und Pestiziden sind in Europa viele Vogel-Arten bereits zu 20-80% ausgestorben...
Nichtsdestotrotz traut sich die angeblich "epochale" EU-"Agrar-Reform" (wie schon beim Bienen-schädlichen und Krebs-erregenden "Glyphosat") nicht, die entsprechenden Stoffe ("Imidacloprid" u.ä.) zu verbieten: die Chemie-abhängigen Agrar-Unternehmen (schließlich gibt es in Europa kaum noch romantische "Bauernhöfe") befürchten nämlich einen "globalen Wettbewerbs-Nachteil", falls Europa strengere ökologische Vorschriften einführt, als die Agro-Chemie-Konzerne in Ländern der "3. Welt" (einschl. der USA) vorfinden (oder erzwingen), aus denen die Nahrungsmittel-Multis dann billige Konkurrenz-Produkte importieren, sodaß die europäischen Agrar-Unternehmen ihre Erzeugnisse zuhause nicht loswerden, und sie selbst exportieren müssen - und um "global Wettbewerbs-fähig" zu sein, müssen sie nicht nur "rationell" und "effizient" (also mit Einsatz von Pestiziden) produzieren, sondern auch noch von der EU subventioniert werden...
Muß man diesen Wahnsinn noch erklären? - Das entspricht der Argumentation: "Vergeßt die Bismarckschen `Sozial´-Gesetze und erst recht die `soziale Marktwirtschaft´, denn anderswo machen Leute euren Job für 1 € pro Tag." Oder: "Kauft chilenische und neuseeländische Äpfel - unsere eigenen zu pflücken wäre zu teuer."
Und: "Freßt Pestizide - Milliarden Billig-Fresser können nicht irren."
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