Im heutigen "DR-Kultur-Wortwechsel" ( Messergewalt - Die Waffe für jedermann, 30.5.,18h05) widersprachen sich hauptsächlich M. Ostermann (Polizei-Gewerkschaftler und "CDU"-Mitglied) und V. Franco ("Grünen"-Sprecher für Innen-Politik): Ostermann argumentiert mit der Kriminalitäts-Statistik (50% aller Straftaten von der Minderheit der "Nicht-Deutschen" verübt) und plädiert für Merzens "Ausweisungs"-Politik, Franco relativiert die Statistik auf jede erdenkliche Weise (Anteil von "häuslicher" und Schüler-Gewalt, Gewalt-fördernde Enge von Flüchtlings-Unterkünften usw.) und hält die Verbindung mit "Migrations-Hintergrund" für "brand-gefährlich", zumal darunter auch in D-Land Geborene fallen.
Natürlich ist es Quatsch, daß wir alle ständig von Gewalt-Ausbrüchen durch Migranten, Asylanten und "Ausländer" bedroht sind, und natürlich gibt es auch deutsche Gewalt-Täter und alle möglichen Gründe für Aggressivität (siehe US-Amoks und Nachahmer) - trotzdem gibt es "Nicht-Deutsche" aus Ländern mit traditionell patriarchalischer Gewalt und/oder mafiosen Verhältnissen, die in D-Land mindestens seit 60 Jahren im Prinzip* überwunden sind, und die manche "Migranten" auch in der dritten "deutschen" Generation noch aufrecht erhalten, wie der eine oder andere "Ehrenmord" oder der Machismo muslimischer Grundschüler zeigen**: diese "kulturellen Traditionen" muß man genauso wenig tolerieren, wie vor 60 Jahren alte Nazis in Schulen, Unis, Gerichten und Parlamenten, oder neuerdings "SS"-verherrlichende Ukros und Balten, oder faschistoide rechts-orthodoxe Zionisten in Israel.
Natürlich darf man nicht pauschalisieren, aber auch die Tendenz zu sexueller Gewalt ist bei manchem kulturellem (muslimischem, afrikanischem, latein-amerikanischem usw.) Hintergrund größer, als in unserer mittlerweile gewohnten säkularen Gesellschaft: schließlich war es bei uns vor wenigen Generationen noch genauso, wie heute in der Türkei*** - man muß bloß mal seine Eltern oder Großeltern fragen. Aber dieses Thema ist ja erst recht als "rassistisch" tabuisiert... (z.B. auch die "Aids"-Verseuchung Afrikas wegen des grassierenden archaischen Machismos - nicht zuletzt im "befreiten" Südafrika).****
Natürlich ist das Problem die Abdrängung von Migranten (und deutschen "Sub-Proleten") in Niedrig-Lohn- oder (mangels Arbeits-Erlaubnis) Schwarz-Arbeits-Sektoren, bzw. in die profitablere Kriminalität, aber all das ist nur die Folge der "globalisierten" neo-kolonialen und neo-feudalen Ausbeutung der "Dritten Welt", d.h. der Erzeugung von Flucht-Ursachen.
Die Kehrseite davon ist die Überhandnahme des "Pidgin"-English in globalen Konzernen dank des "Brain-Drains" von Intelligentsia aus dem "Trikont", also aus den "Entwicklungs"-Ländern...
Die Frage ist, ob man die sozial und religiös reaktionären Tendenzen der "Migranten" mit multi-kulti-Friede-Freude tolerieren will oder soll, oder ob man für die weitere Befreiung von "traditionellen" Unsitten kämpft, also für eine "aufgeklärte" Variante der "westlichen Leit-Kultur" - zumindest in Europa: man muß ja nicht gleich für Ohne-Oben-Sonnen in Sau.-Arabien in den Knast gehen. Die Lösung wäre Bekämpfung der Haupt-Flucht-Ursache: also des globalisierten Kapitalismus.
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* außer in Polizei-, Militär- und Geheimdienst-Kreisen
** mir persönlich sind Schwule gleichgültig in jedem Sinn des Wortes - nicht aber Berliner muslimischen Grundschülern, die aktuell einen schwulen Lehrer bis zum Nerven-Zusammenbruch gemobbt haben... (Was ist eigentlich mit der orientalischen Päderastie?)
*** vgl. eine feministische Karikatur (Unterhaltung beim Damen-Friseur): "Ab heute [1.7.1977!] dürfen wir einen Job ohne Genehmigung unseres Ehemanns annehmen [sofern die `häuslichen Pflichten´ nicht darunter leiden] und ein eigenes Konto haben!" - "Oh, das wird meinem Karl-Heinz aber garnicht gefallen..." (Erst seit 1958 dürfen Frauen in D-Land ohne Zustimmung des Ehemanns den Führerschein machen - in Sau.-Arabien seit 2018)
**** siehe z.B. E. Sagan: "Tyrannei und Herrschaft. Die Wurzeln von Individualismus, Despotismus und modernem Staat" (1987)
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