Donnerstag, 10. November 2022

Kapitalistische "Triage"

Wer von drei Kranken kriegt das eine verfügbare Intensiv-Bett?
Nach der erfundenen "Intensiv-Betten-Notlage" während der "Pandemie" von 2020 (siehe z.B.; Die verschwundenen Corona-Intensivpatienten – Peds Ansichten (peds-ansichten.de)) werden jetzt abstruse Kriterien diskutiert, die an Euthanasie-Gründe der Vergangenheit erinnern...

Da man Groß-Kapitalisten und deren Erben ebenso von der üblichen Steuerpflicht, wie von solidarischen Beiträgen zur gesetzlichen Kranken-Versicherung befreit und das Kranken-System erfolgreich teil-privatisiert hat, ist Gesundheit natürlich zu einem möglichst profitablen Geschäft geworden: das "höchste Gut" ist nicht mehr selbstverständlich, sondern ein BWL-Problem, bei dem zahlungs-unfähige "Kunden" eben über die Klinge springen: natürlich wäre es die Pflicht (und kein Problem) für einen humanen "Staat", aus Steuer-Einkünften alles Nötige für die Gesundheit aller seiner Untertanen zu tun, alle nötigen Mittel dazu bereitzustellen und alle Gesundheits-"Dienstleister" anständig zu bezahlen...

Wenn man natürlich das Gemeinwohl kapitalistischem Gewinnstreben unterwirft und dazu die Steuer-Zahlungen (vor allem der braven Massen dessen, was volkt) mit Vorliebe für Konzern-Subventionen, "Gipfel-Treffen", Rüstung und Waffen-Spenden an die Ukraine verwendet, kann man leicht mit gespielter Entrüstung und leeren Kassen fragen: "Schön und gut - aber wer soll das bezahlen?"

Der "Staat" ist wie ein Proleten-Haushalt im ausbeuterischsten und (wie heute Afrika und Latein-Amerika) Armuts-fliehendsten 19. Jahrhundert: Mutter sagt, die Kinder haben Hunger, Vater, der seinen Hungerlohn verspielt und versoffen hat, sagt: wer soll das bezahlen?

Den frustrierten Tagelöhner kann man wenigstens noch verstehen - die privilegierten Lobbyisten und verlogenen "Sozial"-Sülzer nicht - ein Merz- oder Lindner-Schwein ist immerhin ehrlich: für die Armen gibt´s nix, außer bißchen kostenpflichtigem "Karneval" ab 11.11., wenn´s die "Inflation" noch erlaubt !

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