Freitag, 25. Juli 2025

Die neo-feudale US-Oligarchie als Trend-Setter des "neo-liberalen" Kapitalismus

Ausgerechnet das Musik-Magazin "Rolling Stone Germany" kommt aufgrund der Zahlen von verschiedenen "Ökonomen" zu dem Schluß: Ja, Amerika ist eine Oligarchie - gemeint sind mit dem üblichen flapsigen "Amerika" (wo nichts desto trotz mehrere Länder Oligarchien sind) natürlich die USA: "Die Vermögenskonzentration in den USA seit 1980 ist (...) eindeutig auf das oberste eine Prozent beschränkt. (...) Seit 2006 ist die Vermögens-Konzentration in den USA allein auf das oberste 0,1 Prozent beschränkt. Die nächsten 0,9 Prozent treten auf der Stelle. (...) Seit Dezember 2012 hat das oberste 0,01 Prozent seinen Vermögensanteil um fast zwei Prozentpunkte auf 12,1 Prozent erhöht. Und der Anteil der nächsten 0,09 Prozent? Der lag im Dezember 2012 bei 9,7 Prozent und liegt heute bei 9,8 Prozent – praktisch unverändert." (Ganz zu schweigen von den restlichen 99%, deren Vermögen eher gesunken sind...) "Etwa die Hälfte des Vermögens-Zuwachses des obersten 0,01 Prozent seit 2012 entfiel auf das oberste 0,00001 Prozent – also das oberste Tausendstel des obersten Hundertstels des obersten einen Prozents. Neunzehn Haushalte insgesamt. Zur Erinnerung: Die Vermögens-Konzentration in Amerika hat sich in den letzten rund zwölf Jahren weitgehend auf das oberste 0,01 Prozent der US-Haushalte beschränkt. Und die Hälfte dieser Konzentration kam gerade einmal 19 Haushalten zugute." 

Damit liegen die USA wohl gleichauf mit "Dritte-Welt"-Kleptokratien und -Diktaturen, also den sprichwörtlichen "Bananen-Republiken", sowie mit den Mafia-Bossen von Drogen-Kartellen und mit neu-mittelalterlichen Öl-Monarchien, -Sultanaten und -Emiraten (wo eine Feudel-und-Nachthemd-Familie mit hunderten von Harems-"Prinzen" u.ä. allerdings wohl größer ist, als 19 protestantische US-Kapitalisten-Familien...).

In den übrigen "westlichen Industrie-Ländern" geht es (noch) nicht ganz so neo-feudalistisch zu, aber die Tendenz ist die gleiche: auch in Europa, Australien usw. wird die Kluft zwischen 0,01% Super-Reichen und dem, was mit sinkender "Kaufkraft" volkt und sich vermehrt mit abgelaufener Nahrung aus "Tafeln" versorgen muß, immer größer (z.B. muß man ja durch entsprechende "Vergütungen", "Boni" und Steuer-Vergünstigungen die Abwanderung von "Führungs-Kräften" oder gleich ganzen sowieso schon "globalisierten" Konzernen in die für sie lukrativeren USA verhindern...).

Wenn also Sozial-Darwinisten wie Merz, Macron & Co. die Abschaffung des 8-Stunden-Tags, der 40-Stunden-Woche und diverser Feiertage fordern, fordern sie das, was volkt, auf, nur noch mehr unverdienten Reichtum für ein paar Oligarchen zu "erarbeiten" als bisher, statt für ihren eigenen wohl-verdienten Anteil am heiligen "Wirtschafts-Wachstum" - und wer will sich unter diesen Umständen (und angesichts der grassierenden Steuer-Vernichtung durch sinnlose Aufrüstung) schon den Arsch aufreißen, in die Hände spucken und das "Brutto-Sozial-Produkt" steigern?

Verpíß dich, Kapitalismus!

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