Freitag, 4. August 2023

Welt-Nachrichten: "Juli Zeh hat gesagt..."

Mindestens in den 17-, 18- und -19-Uhr-Kurz-Nachrichten von "Deutschlandradio", die ich gehört habe, ist heute die dritt-wichtigste "Welt-Nachricht", was die gut-menschelnde Schriftstellerin Juli Zeh in einem Interview zur "unrealistischen Konsens-Forderung" in einer "Demokratie" geäußert hat: ihre Meinung wird redaktionell zusammengefaßt und dann auch noch im Original eingeblendet. als sei es mit Martin L. King´s "I have a dream" vergleichbar.

Selbst die angebliche Meinung des Bundeskanzlers oder der EU- Oligarchen dazu wären keine "Nachricht", sondern bloße Propaganda oder "Promi-Kult": was meinen eigentlich "Prinz Harry" oder Dieter Bohlen zum Jemen-Konflikt? Wär doch auch mal interessant... Und wiederum egal: hat sich ja auch keiner aufgeregt, als B-Bock verkündet hat, sie bleibe auf Kriegs-Kurs gegen Rußland, auch wenn ihre Wähler dagegen seien... 

Juli Zeh findet wenigstens die Rußland-Sanktionen nicht so toll und hat Aufrufe gegen die "Corona"-Lockdowns und gegen Ukraine-Waffen-Lieferungen unterschrieben... Und statt ihrer oben erwähnten Plattitüde ist interessanter, daß sie einmal als Kritikerin des Überwachungs-Staats meinte, daß wir garnicht in einer "Demokratie" leben, sondern in einem potenziellen Unrechts-Staat... Trotzdem ist ihre Meinung keine "Nachricht" - da könnte man ja genausogut mich fragen: "Pstebel25 wrote yesterday that a 3-months-long `CSD´ makes him yawn..." (siehe meinen gestrigen Eintrag, sowie dessen Zitat bei CNN / BBC World News / France Inter / dpa / afp / Tass / Al-Jazeera usw.)

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