Während in fast allen Branchen Massen-Entlassungen Schlagzeilen machen und viele Unternehmen gleich ganz aus Deutschland abwandern, jammert die "Politik" über "Fachkräfte-Mangel", um die selektive Einwanderung von "Qualifizierten" zu rechtfertigen - also von auf Kosten ärmerer Länder bereits Ausgebildeten als Billiglohn-Fachkräfte: "Brain Drain" aus der 3. Welt statt Sklaven-Import...
Falls es tatsächlich einen "Fachkräfte-Mangel" gäbe, hätte F. Fuders dafür eine andere Erklärung:
"Ist die Wirtschaft auf einmal so stark gewachsen, dass die erhöhte Nachfrage vom Arbeitsmarkt nicht mehr gedeckt werden kann? Oder hat der Fachkräftemangel vielmehr strukturelle Ursachen? Eine solche strukturelle Ursache könnten stetig wachsende leistungslose Einkommen in Deutschland sein. Und damit meine ich nicht nur Empfänger von Bürgergeld, sondern insbesondere die Zinsempfänger. Die Zinsen sind immer noch sehr niedrig, und Reichtümer verdient man damit nicht, mögen einige jetzt einwenden. Ob man aber Reichtümer verdient, hängt von dem sich zu verzinsenden Geldvermögen ab. Die Zahl derjenigen Familien in Deutschland, die mehr als 500.000 Euro im Jahr an Zinseinnahmen haben, ist deutlich höher als die der nicht besetzten Fachkräftestellen auf dem Arbeitsmarkt. Warum sollte man sich auf dem Arbeitsmarkt anbieten, wenn man doch ohnehin ausgesorgt hat?" (Leistungslose Einkommen: Wie Wohlhabende sich aus dem Arbeitsmarkt zurückziehen (fr.de), Hervorh. v. mir) - Fuders hat freilich vergessen, daß die leistungs- und nutzlosen Mitglieder der inzestuösen Reichen-Kaste es auch nicht nötig haben (oder unfähig sind), eine "Fachkraft"-Ausbildung zu absolvieren, also so überflüssig sind, wie Louis XIII. bis XVI. oder Wilhelm I. und II...
Mit andern Worten: mit der zunehmenden Zahl von Krisen-Gewinnlern, Vermögens-Erben und Multi-Millionären in Deutschland wird (wie einst in Kohlen-Gruben, Stahl-Kochereien, Müllabfuhr, an Fließ-Bändern und auf Baustellen) zunehmend auch Arbeit in "höheren" Segmenten an billigere "Gastarbeiter" abgegeben, um per "Share-Holding" noch mehr leistungslose deutsche Multi-Millionäre zu produzieren und um nicht nur die deutschen Proleten, sondern auch die obere Mittelklasse nach unten, statt nach oben treten zu lassen: gegen die "Einwanderer", statt gegen die kapitalistische "Globalisierung", die diese Mißverhältnisse erzeugt hat.
Es braucht mehr fröhliche Dilettanten und Multi-Auto-Didakten, als "Fachkräfte", und weniger Effizienz- und "Zeit-ist-Geld"-Denken: es ist genug für alle da - man muß es bloß richtig verteilen: keine Macht oder Privat-Jets oder Jeffrey-Epstein-Kinder-Nutten für niemand !
"Money - it´s a crime.
Share it fairly, but don´t take a slice of my pie!" (Pink Floyd, 1973)
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