Zumindest hat das der Berliner Ober-Burger-Meister (nicht der vom berühmten Ham-"Burger-Meister"-Imbiß im Ex-Pissoir am Schlesischen Tor, sondern der von der "CDU") am 9. Mai 2023 nahegelegt, als er zum Gedenken an das Ende des 2. Weltkriegs mit dem Ukro-, und nicht mit dem Russen-Botschafter vor der aufgeblasenen Kollwitz-Pietá-Kopie in der national-heiligen "Neuen Wache" Blümchen niedergelegt und die Pseudo-grüne Partei-Vorsitzende, Göring(sic)-Eckhard, der "8 Millionen toten Ukros (?) aus dem 2. WK" gedacht hat, nicht aber der 20 (plus oder minus Ukro-8?) Millionen toten Russen... Man hätte in die "Neue Wache" bloß noch den italienischen, den japanischen und den kroatischen Fascho-Erben-Botschafter einladen müssen, um die Sache abzurunden. (Der Russe hat dagegen deutsche Politiker in seine Botschaft eingeladen: gekommen sind aber nur Ex-Kanzler und "Putin-Versteher" Schröder, Ex-DDR-Egon Krenz, zwei "AfD"ler und ein "Linker" - zur wilden Empörung der Regierungs-Presse...)
Ähnlich hat zum gestrigen 27. Januar, dem 89. Jahrestag der Befreiung des "KZ"s Auschwitz durch die Rote Armee (2005 von der UNO zum "internationalen Tag des Gedenkens an die Holocaust-Opfer" erklärt), der Direktor des luxemburgischen "National-Museums für Widerstand und Menschenrechte" seine Einladung an den russischen Botschafter zur Teilnahme an der dortigen Gedenkfeier zurück genommen: man habe ihn nur "versehentlich eingeladen", und nun sei er "nicht mehr eingeladen" - stattdessen werde der ukrainische Botschafter teilnehmen, und "die Ukraine" sei ja "Teil der Roten Armee" gewesen - fast ein Eingeständnis historischer "Wahrheit", wo im kollektiven Gedächtnis des Westens der Propaganda-verseuchte Eindruck vorherrscht, daß uns eigentlich allein die USA "befreit" hätten, während die russischen "Barbaren" in erster Linie Frauen-vergewaltigend einmarschiert seien...
Unerwähnt bleibt aber der Teil der Ukrainer, der auf Seiten der Nazis gegen die Rote Armee gekämpft hat und selbst Juden-Pogrome und Massaker an Russen, Polen und Anti-Nazis veranstaltet hat, und dessen Anführer heute Ukro-"National-Helden" sind - ganz abgesehen davon, daß die "KZ"s zuerst für die politischen Gegner der Nazis eingerichtet wurden, nämlich für die nach dem passend ge-time-ten "Reichstags-Brand" 1933 massenweise verhafteten, gefolterten und ermordeten Sozial-Demokraten, Kommunisten, "Spartakisten", Gewerkschaftler, "bekennende Christen" usw., dann für "Arbeitsscheue", "Zigeuner", Homosexuelle usw., und erst später für die noch grausligere "Endlösung der Judenfrage", also den Holocaust, benutzt wurden.
Den gigantischen industrialisierten Genozid an den europäischen "Juden"* kann natürlich nichts "relativieren", aber es ist dennoch bemerkenswert, daß das (außerhalb der DDR) fatale Ignorieren der Auslöschung des anti-faschistischen Widerstands und der deutschen Linken sowohl die anglo-US-amerikanisch schon vor 1945 geplante Ausgrenzung Sowjet-Rußlands aus den "Alliierten" und den folgenden "Kalten Krieg" vorbereitet hat, als auch die neue grassierende Russophobie, die mit der angeblichen "Verteidigung westlicher Werte" in den neo-feudal-kapitalistischen Nachfolge-Diktaturen der Sowjet-Union (nicht nur Ukraine, Moldawien und Georgien) gerechtfertigt wird - gemäß F.D. Roosevelt´s bonmot über den nicaraguanischen Militär-Diktator Somoza (und ähnlich über den spanischen Diktator Franco und den Dom.-Rep.-Diktator Trujillo), das heute sowohl für Selenski, als auch für Netanjahu gelten könnte: "He´s a bastard - but he´s our bastard!"
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* wie schon vorher gesagt, sind die europäischen "Juden" nach 2000 Jahren Diaspora eigentlich keine "Rasse", sondern Bürger ihres jeweiligen Heimatlandes und Mitglieder einer mißachteten und benachteiligten minoritären Glaubens-Gemeinschaft, nicht anders als Baptisten, Mennoniten, Zeugen Jehovas, anthroposophische Christen und andere...
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