Darwin starb fast auf den Tag genau die "verflixten" 7 Jahre, bevor Hitler geboren wurde, und mit Hitler starben (zumindest theoretisch) der Sozial-"Darwinismus" und die Eugenik - was Neo- und Vulgär-"Darwinisten" wie R. Dawkins, und IT-Eugeniker wie R. Kurzweil, nicht an einem neuen Kreuzzug für die allzu simple "Evolutions-Theorie" hinderte: dabei gibt es seit Jahrzehnten Beweise, daß
1. die "Evolution" nicht unbedingt die "überlebens-tüchtigsten" Merkmale "selektiert" (sonst wären "primitive" Lebensformen, wie Bakterien und Hydras, oder "Sackgassen der Evolution", also lebende Fossilien wie der Gingko, der Hai und das Krokodil, oder behelfsmäßige biochemische Notlösungen, wie der noch beim Menschen Energie-verschwendende "Citrat-Shuttle", längst ausgestorben),
2. die biologische Entwicklung nicht durch "permanente und zufällige kleine genetische Mutationen" verursacht wird, sondern in unerklärlich punktuellen Schüben passiert (sonst müßten tausende teils Lebens-unfähige Übergangs-Formen existieren und die "Evolution" in totaler Entropie enden: Kennzeichen von organischem "Leben" ist aber, daß es ständig Energie aufwendet, um dem "Zweiten Hauptsatz der Thermo-Dynamik", also der physikalisch unvermeidlichen Zunahme von Entropie, d.h. egalisierender Unordnung, zu entkommen),
3. daß Genome im Gegenteil äußerst stabil sind und fast jede Mutation sofort repariert wird (sonst wäre bei "permanenten zufälligen Mutationen" die Rate der genetisch Kranken viel höher),
4. daß "Gene", also im wesentlichen die schludrige und fehlerhafte DNA-"Bibliothek" der Protein-Sequenzen, garnicht die alleinigen Urheber von Zell-Regulation und -Differenzierung sein können (sonst müßte in der DNA mit ihren vier "Buchstaben" z.B. "geschrieben" stehen: falls Du, liebe Zelle, auf der Hand-Innenfläche oder Fußsohle liegst, bilde eine griffige Haut mit Rillen, und falls nicht, bilde eine glatte Haut - um nur das simpelste Beispiel zu nennen und nicht von hoch-spezialisierten Leber- oder Nervenzellen, geschweigedenn von "ererbten" Instinkten, zu reden...) Inzwischen ist die Rede vom Einfluß des "Proteoms", also der Proteine, ohne deren "Hilfe" die desolate DNA-"Bibliothek" längst eingemottet oder verrottet wäre, oder sogar von "morphogenetischen Feldern" in Analogie zu elektro-magnetischen und Gravitations-Feldern... (vgl. die "Traumzeit" der australischen Aborigines),
5. daß das populäre und primitive Dogma der "Evolutions-Theorie", jedes "egoistische Gen" (Dawkins) strebe im ewigen Konkurrenz-Kampf nur nach möglichst breiter Vervielfältigung, unter Umständen garkein "Überlebens-Vorteil" ist (sonst wären die malträtierten KZ-Hühner und die Mutations-gefolterten Labor-Taufliegen, die berühmten Drosophilae, zwei der Mengen-mäßig "erfolgreichsten" Arten, und die katholische Geistlichkeit, die die halbe Welt unter ihrer Knute hält, wegen des Zölibats bedeutungslos), ganz abgesehen von allzu oft beobachtbarem altruistischem Sozial-Verhalten (von Ameisen bis hin zu Menschen, auch Art-übergreifend...), und
6. daß die "Evolution" keine biologische, chemische oder physische "Kraft" ist, sondern nur ein theoretisches und letztlich tautologisches Konstrukt zur Beschreibung einer beobachteten oder vermuteten Realität - ähnlich wie die "Natur", die "Zeit", die "Geschichte", die "Emergenz", das "Volk", die "Nation", die "Aufklärung", das "Geld", der "freie Markt" usw. - die "Evolution" als quasi "progressive oder utilitaristische Kraft" zu betrachten hat schon was Mystisches oder Religiöses, das dem materialistischen und mechanistischen Dogma der Neo-"Darwinisten" eigentlich widerspricht: F. Schätzing ("Nachrichten aus einem unbekannten Universum") personifiziert sie lächerlicherweise als "Miss Evolution", die aus ihrer damenhaft-chaotischen "Handtasche" zwischen Tampon und Lippenstift eine überraschende "Idee" nach der andern hervorholt, und selbst der "Darwinismus"-Kritiker G.R. Taylor ("Das Geheimnis der Evolution") schreibt, irgendwelche Ur-Säugetiere hätten die "Idee" gehabt, ins Meer zurück zu kehren und Wale, Delfine oder Robben zu "werden"...
Nun, wen interessiert´s, wo schon die kurze menschliche "Geschichte" (die, wie in Orwell´s "1984", sowieso von den aktuellen "Siegern" jeweils umgeschrieben wird) nur eine Erzählung der Fehl-Interpretationen und Katastrophen ist und niemand daraus was lernen will? Zwischen Himmel und Erde gibt´s mehr Dinge, die wir nicht wissen, als der merkantilistisch-mechanistische "Evolutions"-Puritaner und vor allem seine fundamentalistischen Neu-Aufleger wahrhaben wollen: für E. Friedell ("Kulturgeschichte der Neuzeit") ist der "Darwinismus" nur eine zeittypische Synthese aus viktorianisch-kapitalistischem Imperialismus und biederer Malthusianischer Bevölkerungs-Arithmetik...
Scheiß auf Darwin (der sich der Schwächen seiner "Theorie" durchaus bewußt war) und seine Galapagos-Finken-Schnäbel: Spezialisierung auf eine ökologische Nische ist nicht "Survival of the Fittest", sondern ein selbstmörderisches Risiko, wie man am ehemaligen "Allrounder" Homo Sapiens sieht, der in seiner grotesk aufgeblähten "Nische" bald einsam in der Wüste stehen und "Soylent Green" fressen wird - auf dem "Holzweg" (M. Heidegger, 1950). Das Problem des Menschen ist das "zu große Gehirn" (K. Vonnegut: "Galapagos", 1985).
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