Freitag, 10. Juni 2022

Hungersnot trotz Getreide (und Energie-Preis-Explosion trotz Energie)

Argentinien produziert angeblich genug Getreide, um 400 Millionen Menschen zu ernähren - trotzdem leben die Hälfte seiner 46 Millionen Menschen unterhalb der Armutsgrenze und können sich nicht mal mehr die Grund-Nahrungsmittel leisten: Hungersnot trotz Getreide.

Grund sind einerseits die krasse Klassen-Gesellschaft und die seit Jahren grassierende Inflation, andererseits daß das Getreide (wie das Rindfleisch) größtenteils für den Export bestimmt ist, von dem (wie in der Ukraine) die reiche Minderheit profitiert: es gibt nicht zu wenig Nahrungsmittel, sondern sie werden ungerecht verteilt.

Hungersnöte gibt es nicht wegen "auf dem Weltmarkt fehlendem" ukrainischem Getreide, sondern wegen der Drecks-WTO und ihren "Freihandels"-Abkommen und den Spekulanten an den Waren-Termin-Börsen, sowie wegen des aus Profitgründen bedenkenlos in Kauf genommenen Klima-Wandels, der z.B. auch das Weizen-Export-Land Rumänien trifft! 

Kapitalismus geht über Leichen, falls es noch keiner gemerkt hat... Dasselbe gilt für die Energie-Preis-Explosion dank der "Strom-Börsen" und der anti-russischen "Sanktionen" (und nicht dank der Russen), und für den verfickten "Emissions-Handel", den die EU noch ausweiten will...

Man möcht fast meinen: "If You want to solve problems You have to shoot people who create problems", wie Obama´s alte Lieblings-Band, die "Dexys Midnight Runners", schon vor Jahrzehnten sangen (und gemeint waren weder Chruschtschow oder Breschnjew oder Mao, noch Putin)...

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