Sonntag, 12. Juni 2022

Die Rechts-Populisten Selenski und Macron

Im herrschenden Journalisten-Argot wird Jean-Luc Mélenchon, der Spitzen-Kandidat des "linken" französischen Parteien-Bündnisses für die aktuellen Parlaments-Wahlen, allgemein als "Links-Populist" bezeichnet - was auch immer das sein mag: es erinnert jedenfalls an die Bezeichnung der rechts-radikalen LePen und des reaktionären Oligarchen Trump als "Rechts-Populisten"...

Im Fall der Ultra-Rechten ist das gradezu eine Beschönigung, im Fall von Mélenchon dagegen eine Gleichsetzung mit diesen im Sinn der alten "Totalitarismus-Debatte" - das heißt, Kritik am "markt-liberalen" Kapitalismus wird letzten Endes ungefähr mit stalinistischem Terror gleichgesetzt.

Die eigentlichen Rechts-Populisten sind aber die "markt-liberalen" Macron, Scholz, Johnson, Draghi und Konsorten, die dem, was volkt, einreden, daß die Plutokraten und der militärisch-industrielle Finanz-Komplex schon am besten wüßten, was "für alle" gut ist - in diese Reihe gehört auch Selenski  mit seinem nationalistischen "Freiheit-oder-Tod"-Geblöke und seiner dramatischen Forderung nach "mehr Waffen" (falls man ihn nicht gleich seinen rechts-radikalen "Followern" und/oder seinen oligarchischen Financiers zuschlagen möchte...).

Diese Rechts-Populisten erinnern an die nationalistisch Kriegs-besoffenen Hurra-Schreier des ersten Weltkriegs, die sich (oder zumindest ihre Söldner) "für´s Vaterland" zu "opfern" bereit waren, und der Hysterie-Populist Lauterbach versprach dementsprechend seinem ukrainischen Kollegen schon mal zynisch vorausschauend die Lieferung von Bein- und Arm-Prothesen, an denen wegen der Lieferung von Waffen an die Ukraine logischerweise bald Mangel herrschen wird, während der "Blackrock"-Verbrecher Merz mit dem neo-liberalen Kollegen Lindner vermutlich bereits Wiederaufbau-Kontrakte an Land zieht...

Schade, daß es nur "Links-Populisten" und keine echten Links-Radikalen mehr gibt.

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