Selbst Billig-"Aldi" kündigt Preis-Erhöhungen an, weil Gas-, Öl-, Sprit- und Getreide-Preise derzeit spekulativ in die Höhe getrieben werden, obwohl noch längst kein "Mangel" herrscht: im Grund werden damit bloß strategische "Sanktionen", Waffen-Spenden für Stellvertreter-Kriege und hiesige Aufrüstung vorfinanziert, die eben diesen Mangel erst erzeugen werden...
Spätestens seit N. Kleins erhellendem Buch "Die Schock-Strategie" (2007) müßte klar sein, daß es bei den weltweiten Konflikten nicht um nationale "Freiheit und Demokratie" geht, sondern seit Jahrzehnten um einen weltweiten Krieg der neo-feudalen Finanz-Oligarchien gegen die "Zivil-Bevölkerung", also um ein Verbrechen gegen die Menschheit und gegen die Menschlichkeit - kurz: um ein sozial-darwinistisches Kriegs-Verbrechen im ökonomischen Krieg, den der "Neo-Liberalismus" für "natürlich" hält...
Das vom "neo-liberalen" IWF geforderte Ende der Brot-Preis-Subventionen im Maghreb hat den sogenannten "Arabischen Frühling" (eher einen "Winter") ausgelöst: ein Instrument zur Destabilisierung zunehmend renitenter Regierungen von Rohstoff-reichen Ländern und zur gezielten (wenn auch im Grund erfolglosen, falls das Ziel nicht einfach "Failed States" waren) Einleitung von "Regime-Changes" in Ländern wie Irak, Libyen, Jemen und Syrien, die auf Kosten der Zivil-Bevölkerung im mörderischen Chaos versanken, während sich die westlichen Öl-Multis und Rüstungs-Konzerne die Hände reiben konnten...
Selbst aus dem seit Jahren von Krieg heimgesuchten Jemen sieht man Bilder von voll-bestückten Lebensmittel-Märkten, während der Großteil der Bevölkerung Hunger leidet: Kapitalismus in Reinst-Form - es gibt keinen materiellen "Mangel", sondern nur einen Mangel an Verteilungs-Gerechtigkeit: alles wie immer, nichts aus der Geschichte gelernt, und schon garnicht den notwendigen Primat des Humanismus über den krassen Ökonomismus...
Das, was volkt, hat nichtsdestotrotz nach Jahrhunderte-langer Indoktrination den Ökonomismus und Nationalismus gefressen und läßt sich zu dessen selbstmörderischer Verteidigung instrumentalisieren, wie man grade in der Ukraine sieht - der "demokratisch-freiheitliche" Westen ist indessen nicht besser: aus propagandistisch verordneter Russo-Phobie und Putin-Haß will man selbstlos lieber frieren, als wie gehabt bequem billiges russisches Gas zu konsumieren, und bezahlt tapfer die überhöhten Heizungs-, Benzin- und Brot-Preise im Namen der "Freiheit" der ukrainischen Oligarchen.
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