Samstag, 7. Juni 2025

Wieso sollten "gutverdienende Leistungsträger" in Kranken- und Rentenkassen einzahlen?

Der "SPD"-Plan, "Gutverdiener" bei den Kassen-Beiträgen mehr zu "belasten", sei bloße "Umverteilungs-Symbolik", "bestrafe" die "Leistungs-Träger" und höhle die Solidar-Gemeinschaft aus, befindet das Wirtschafts-radikale "Handelsblatt" (Kommentar: Kassenbeiträge rauf – Wie die SPD zur Karikatur ihrer selbst wird).

Angeblich war die sogenannte "soziale Markt-Wirtschaft" ein System zur Umverteilung durch "progressive" Abgaben angesichts wachsender Einkommens- und Vermögens-Unterschiede (besser gesagt: Ungerechtigkeit) und sollte die Steuer- und "Solidar-Pakt"-Flucht der Privilegierten eindämmen - eben dadurch soll die "Solidar-Gemeinschaft" gestärkt und allgemein akzeptabel gemacht werden: das "schwedische Modell" mit seiner extremen Steuer-Progression (bis zu 80% Höchst-Steuersatz) hat bestens funktioniert, bis globale Börsen-Spekulanten die "schwache" (weil "soziale") schwedische Währung 1992 angegriffen und unter Herausziehung gigantischer Profite ruiniert haben... (vgl. Niedergang des "National Health System" nach Angriff von G. Soros & Co. auf das britische Pfund: "Schwarzer Mittwoch", ebenfalls 1992: der Beginn von Soros´ reaktionärer Milliardärs-Karriere...)

Die "Gutverdiener" (die nicht per se "Leistungs-Träger" sind, sondern zumeist Leistungs-lose Groß-Einkommens-Bezieher, Erben oder spekulierende Shareholder, auch wenn das "Handelsblatt" wieder mal einen "Angriff" auf den berühmten "wohlhabenden Mittelstand" sieht) daran nicht angemessen zu beteiligen, ist un-solidarisch und untergräbt die Solidarität der weniger verdienenden Mehrheit, wenn Kranken- und Renten-Kassen immer weniger als Nothilfe für Arme funktionieren (siehe "Berliner Zeitung - Open Source": Zweckentfremdete Beitragsgelder in Milliardenhöhe: Drohen uns jetzt noch höhere Krankenkassenbeiträge?)

Die verwöhnten Plutokraten setzen seit Jahrzehnten Verringerungen des Höchst-Steuersatzes und Abschaffung der Vermögens- und Erbschafts-Steuer durch und verhindern die Schließung der halb-legalen Steuer-Schlupflöcher, die sowieso ihr zu versteuerndes Einkommen minimieren, und sie schreien auf, wenn auf ihre Finanz-Tricksereien auch nur 0,1% Börsen-Umsatz-Steuer ("ATTAC"-Forderung) erhoben werden soll - während jeder Depp für jede Transaktion vom Bierdosen-Kauf bis zum Friseur-Besuch 19% Umsatz-Steuer bezahlt, zynischerweise "Mehrwert-Steuer" genannt (Marx dreht sich im Grab rum - siehe z.B.: Mehrwert (Marxismus) – Wikipedia)...

"Leistungs-Träger" sind nach wie vor die unter-bezahlten Primär- und Sekundär-Produzenten (Landwirte und Arbeiter) im Marxschen Sinn, und nicht der überhand-nehmende "tertiäre Sektor" ("Dienstleistungen" außer Müllabfuhr, Feuerwehr, Pflege-Kräften u.ä. Notwendigkeiten), geschweigedenn die parasitäre Administration, "Geschäfts-Leitungen" und ihre Lobbyisten, "Regierungen" und "Beamte", Werbe- und "Marketing"-Abteilungen, Überwachungs-Institutionen, Militär und Para-Militär samt ihrer "Technologen", Finanz-"Experten usw. (dazu gehören auch die Staats-konformen Teile von Justiz, Wissenschaften und Schulen). 

Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder Bedingungs-loses Einheits-Einkommen, oder einigermaßen gerechte progressive Besteuerung und entsprechende (oder am besten schon in die Steuer integrierte) "Sozial-Abgaben" - alles andere ist eine global-kapitalistische Lüge.

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