Dienstag, 3. Juni 2025

Das Kriegs-tüchtige "Arte-Journal"

Vor ein paar Tagen hat die Moderatorin A. Gerlach  beim Bericht über die geplanten neuen Rüstungs-Ausgaben Spaniens mehrmals das Wort "Kriegs-tüchtig" (auch im Vergleich zur "Kriegs-Tüchtigkeit" anderer europäischer Länder) mit einer völlig Ironie-freien Normalität benutzt, als sei es von jeher so übliches "Staats-Vokabular", wie "Lohn-Verhandlungen", "Sozial-Leistungen", "Bildungs-Ausgaben" oder "Straßen-Bau" - also als sei "Kriegs-tüchtig-Machung" ein lobenswerter Dienst des Staates für sein Volk, und nicht ein neo-imperialistischer Schwachsinn...

Gestern wurde im "Arte-Journal" auch ein entsprechend schönes Beispiel für "Kriegs-Tüchtigkeit" vorgeführt: man wiederholte mit hämischer Genugtuung die Sieges-Meldung des Ukro-Geheimdienstes, der angeblich tief in Rußland mittels Drohnen 40 russische Militär-Flugzeuge vernichtet hatte (darunter Nuklear-Bomber, angeblich "über 30% der strategischen Flotte") - während die Ukros heute zugaben, daß es wahrscheinlich eher nur 10 Flugzeuge unbekannten Typs waren, hält das "Arte-Journal" diese Berichtigung nicht für mitteilens-wert, sondern bleibt bei seiner Häme: "Nach dem gestrigen überraschenden ukrainischen Erfolg kommt gleich der nächste: an einem Pfeiler der Brücke von Kertsch (zwischen Rußland und der Krim) detonierte eine Unterwasser-Spreng-Ladung: die Brücke war für mehrere Stunden gesperrt." Und man hofft vergeblich, daß sie nun "Einsturz-gefährdet" sei (wahrscheinlich wieder eine "Erfolgs"-Übertreibung des Ukro-Geheimdienstes...).*

Über solchen Blödsinn können sich nur Kriegs-treiberische Idioten freuen: einen vielfach überlegenen Gegner mit solchen "Wespen-Stichen" zu provozieren, bedeutet nur, daß die rechts-nationalen Ukro-Militaristen ihr Volk gnadenlos einem großen Vergeltungs-Schlag aussetzen (in Rußland fordern jetzt einige einen Nuklear-Schlag... Seit 2014, also seit dem militärischen Angriff der Ukros auf den Donbass, sind die Russen erstaunlich geduldig gewesen, um den Westen nicht zu provozieren, und haben lange gezögert, ihre "roten Linien" zu verteidigen - aber am Ende haben sie es immer, so moderat wie möglich, getan: es wäre fatal, sie immer weiter in Richtung auf einen Nuklear-Schlag hin zu treiben, erst recht mit dem faulen Argument, die faschistoide und korrupte Ukraine im Namen "westlicher Freiheit und Demokratie" retten zu wollen, wie es das "Arte-Journal" im Einklang mit den anderen Staats-treuen Mainstream-Medien alltäglich verkündet.

Gefeiert wird bei "Arte" auch der neue anti-russische Propaganda-Sender der Witwe des dubiosen Nawalny** (unterstützt von "Reporter ohne Grenzen"), den das "autokratische" Rußland natürlich genauso zu blockieren versucht, wie das "nicht-autokratische" Europa "Russia Today" und andere russische Auslands-Medien ganz "demokratisch" verboten hat.
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* "Des-Information" gibt es aber natürlich nur aus Rußland (und selbstredend aus China)
** siehe meine alten Einträge zu diesem illustren Rassisten und korrupten "Anti-Korruptions"-Agitatoren und seiner Witwe (zuletzt 18.4.2024)

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