Die "Wirtschaft" (bzw. der Kapitalismus) ist keine heilige Kuh, sondern ein Dienstleistungs-Sektor der Gesellschaft, auch wenn die neo-feudale Mini-Kaste der Profiteure und ihre an der Macht befindliche Polit-Lobby samt angeschlossener neo-liberaler Journaille* das anders sehen - sekundiert von sogenannten "Wirtschafts-Weisen", die, befangen in ihrem Realitäts-fernen an-studierten "Markt"-Fundamentalismus, mal wieder von "notwendigen Leistungs-Kürzungen" herum krakeelen: natürlich nur für das, was volkt und schon seit Jahrzehnten nichts von der wachsenden Produktivität abkriegt - nicht dagegen für Konzerne und ihre "Share-holder", denen weitere Vergünstigungen zukommen und deren internationalen Steuer-Vermeidungs-Tricks kein Riegel vorgeschoben wird**, und nicht für die zunehmende von der Gesellschaft abgekoppelte Zahl der Superreichen, denen weiterhin Vermögens- und Erbschafts-Steuer, sowie Sozial-Abgaben und eine Börsen-Umsatz-Steuer erspart und deren "Stiftungen" und andere Steuer-Hinterziehungs-"Paradiese" erhalten bleiben - ganz zu schweigen von den hunderten Milliarden für Kriegs-Vorbereitung zugunsten der Rüstungs-Konzerne und auf Kosten dessen, was volkt: die steht nach neo-feudal-militaristischer Doktrin erst garnicht zur Debatte, sondern nach Meinung von reaktionären "Experten", die nichts aus der Geschichte gelernt haben, "historisch" außer Frage...
Nach Meinung der Finanz- und Militär-Strategen müssen also die Leistungen von Renten-, Kranken- und Sozial-Versicherungen gekürzt werden, um "Wirtschafts-Wachstum" und "Kriegs-Tauglichkeit" zu ermöglichen - was beides dem, was volkt, null und nix nützt, sondern im Gegenteil schadet... Außerdem sind die "Maßnahmen" völlig unlogisch: in Zeiten steigender Produktivität und ständiger Massen-Entlassungen bei mittleren und großen Unternehmen soll die Arbeits-Zeit der noch Beschäftigten "liberalisiert" (=gesteigert) werden, außerdem soll die "faule Generation Z" aus ihrer bequemen "Work-Life-Balance" zwangsweise in (Mehr-)Arbeit gebracht werden, und die fidelen Alten sollen mindestens bis 70 arbeiten - und das bei trotz steigender Produktivität und wachsenden Profiten gekürzten Leistungen und stagnierenden oder Kaufkraft-bereinigt sogar sinkenden Einkommen? Ein schlechter Scherz, abgesehen von der unvermeidlich folgenden Jugend-Arbeitslosigkeit (bzw. deren Abgleiten in "ewige Praktika" oder in den Niedriglohn-Sektor, wenn "die Wirtschaft" vermeidet, neue Tarif-gebundene Arbeits-Verträge abzuschließen***): das und die ungerechte Verteilung ist der Grund für "mangelnde Beitrags-Zahler", und nicht die sinkende Geburten-Rate, die uns angesichts der fortschreitenden Rationalisierung und Digitalisierung ja nur willkommen sein kann - "Fachkräfte-Mangel", der durch ausgebeutete Immigranten ausgefüllt wird, gibt es schließlich nur bei der unterbezahlten "Drecks"-Arbeit (Pflege, Gastro, Bau usw.)...
Die Lösung ist folglich eine allgemeine 10- oder 15-stündige Arbeits-Woche bei vollem Lohn-/Gehalts-Ausgleich, finanziert durch die Produktivitäts-Steigerung und eine gerechte Verteilung (also zunächst Rück-Umverteilung von oben nach unten, angemessene Bezahlung für "Drecks"-Arbeit, Zwangs-Beiträge zu allen wieder zu verstaatlichenden Sozial- und Kranken-Kassen gemäß zu erhöhender Steuer-Progression, auch für Beamte und Reiche...), sowie durch einen Verzicht auf imperialistische Militär-Ausgaben und auf spekulative "Export-Wirtschaft" und den gigantischen irrealen "Währungs"- und "Derivate"-Handel der Finanz-Mafia - nichts ist doch leichter einzusehen, ihr HONKs!
_______
* siehe z.B. den Markt-konformen C.v. Marschall (sic!)im "Tagesspiegel": Merz und Klingbeil wiederholen die Fehler der Ampel: Warum lernt die Politik nicht aus Krisen?
** z.B "Amazon" und "Ikea" haben Umsätze von jeweils hunderten Millionen € und bezahlen aufgrund ihrer trans-national "optimierten" Konzern-Struktur ganz legal im Endeffekt 0 (in Worten: null) € Steuern, sondern kassieren noch "Subventionen", indem sie nationale Standorte gegeneinander ausspielen - der Multi-Milliardär W. Buffet, der von einem "Klassenkampf" redet, den seine Klasse zu gewinnen im Begriff sei, behauptet, er bezahle weniger Steuern, als seine Putzfrau: ob er prozentual oder absolut meinte, ist in seinem Fall eigentlich egal - es ist jedenfalls eine Schweinerei...
*** siehe z.B.: Jetzt trifft der KI-Boom Berufsanfänger mit voller Wucht ("Welt")
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen