Der letzte echte und aufrichtige "Grüne" ist tot.
Ströbele war nicht nur (wie es seine russophoben und bellizistischen jungen Partei-Genossen nebenbei immer noch sind) für Radwege, sondern im Gegensatz zu letzteren auch für freiheitliche Demokratie und Frieden, wofür die "Grünen" vor Auschenwitz-Minister Fischer und seinen Nachfolgern schließlich mal angetreten waren, und wofür Ströbele jahrzehntelang ungeschlagen das Direkt-Mandat von Berlin-Kreuzberg bekam, als "die Grünen" dort längst verpönt waren... Ich habe ihn vor 40 Jahren kennengelernt, und als ich ihn vor paar Jahren das letzte Mal getroffen habe, habe ich ihn gefragt, warum er aus dieser Partei nicht austritt - er sagte nur, das sei eben seine Partei... (Ich bin sicher, daß er auch als Parteiloser "gewählt" worden wäre - auch wenn "Wahlen" nichts verändern...)
Schade nur, daß diese Partei ihn nicht als ihren Grandseigneur angenommen, sondern seine fundamentalen Bundestags-Reden immer nur mit peinlich verhaltenem Beifall quittiert hat, während Kader-Schmiede und Thinktank-Absolventen über Ötzidement bis hin zu den aktuellen Nullen (Habärbeckbock, die mangels Charakter und Physiognomie nichtmal zu Karikaturen taugen) Partei-Karriere machten - mit einem wie Ströbele als Spitzen-Kandidat wären die "Grünen" nicht in die Verräter-Spur der "Sozialdemokraten" eingeknickt... Aber der "repräsentative Parlamentarismus" (vor allem der im Gegensatz zu Frankreich oder Italien Parteien-starre deutsche) scheint dazu ja prädestiniert zu sein, wie man seit einigen Jahren an den ebenso Karikatur-untauglichen "Linken"-Funktionären und ihrer mißachteten Fundamentalistin Wagenknecht sieht: wie einstweilen Wagenknecht ist Ströbele bis zum Schluß eher sich selbst, als der Partei, treu geblieben, und dafür Hut ab !
Dreh Dich ruhig ab und zu im Grab um, Christian, Grund genug gibt´s !
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