Samstag, 26. Februar 2022

Ukraine? "Bild-Zeitung" titelt: "Geldbörse weg! Ex-Kanzlerin Merkel im Supermarkt beklaut"

Das hätte ja nun auch keiner erwartet: einer watschelnden Früh-Pensionärin mit Hängebacken wird beim Einkaufen das Portemonnaie entwendet, während sich weltbewegende Ereignisse abspielen - so was Schäbiges!
Daß Rußland nach 8 Jahren die Geduld verliert war schon eher zu erwarten: der zunehmende Anti-Russismus der rechts-nationalistischen ukrainischen Regierung nach dem Putsch 2014 (samt dem ungesühnten Massaker in Odessa und dem auf dem Maidan), der Klau von Transit-Gas durch die Ukraine trotz "Freundschafts"-Preisen von Seiten Rußlands, das Besinnen von Kleinpolen-Galizien-Kleinrußland (das seit der Oktober-Revolution "Ukraine" heißt) auf die faschistische Tradition vor 1945 (u.a. Nazi-Kollaborateur Bandera als "National-Held"), das militärische Vorgehen mithilfe faschistischer Milizen gegen die russisch-stämmigen Autonomisten im Donbass, die Restriktionen gegen die durch Volksabstimmung abgespaltene Krim, das wild-entschlossene Beharren der Oligarchie auf Beitritt zur NATO...

Als Rußland im Dezember eine diplomatische Einigung anbot, unter der Prämisse, daß die NATO nicht weiter bis an seine Grenzen erweitert wird und die Rechte der Russisch-Stämmigen respektiert werden, kam aus dem Westen (nicht zuletzt von "Scholz-macht´s") nur ein Hohnlachen - und die west-ukrainische Regierung drohte mit atomarer Aufrüstung auf Basis ex-sowjetischer Technologie als zukünftiges NATO-Mitglied und antwortete mit verstärkter Beschießung und Bombardierung des Donbass, woraus der Westen sehr richtig schloß, daß Rußland bald die Geduld verlieren würde, und "vorbeugend" Waffen und Militär-Berater in die noch-nicht-NATO-Ukraine schickte, was Rußlands Geduldsfaden erwartungs-gemäß weiter strapazierte: mit Erfolg, wie man jetzt sieht, obwohl Rußlands "militärische Aktion" im Vergleich zu den völkerrechtswidrigen Eingriffen der USA und der NATO in Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien relativ "rational" erscheint: im wesentlichen werden, wie die ukrainische Regierung selbst zugibt, militärische Ziele angegriffen, um die Ukraine zu "neutralisieren"... Daß trotzdem angeblich schon über 100.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Polen angekommen sind (wo eh schon 1 Mio. ukrainische Wirtschafts-Flüchtlinge leben) und dort trotz der gewaltsamen Zurückweisung von anderen Flüchtlingen aus NATO-Kriegs-Gebieten willkommen geheißen wurden, wird mit der gemeinsamen Erfahrung des "russischen Terrors" nach dem 2. Weltkrieg begründet - als habe die Sowjetunion Osteuropa nicht kurz zuvor von der gemeinsamen Terror-Erfahrung des deutschen Faschismus befreit...

Die NATO hütet sich natürlich, die Versprechungen, die Ukraine aufzunehmen, in die Tat umzusetzen, um kein Eingreifen-Müssen wegen "Bündnisfall" zu riskieren, aber sie sponsort die gegen Rußland aussichtslose Ukraine mit EU-Krediten und Waffenlieferungen und bestärkt die Pseudo-"Nationalisten" in ihrem "Unabhängigkeits-Kampf": die ukrainische Regierung verhängt den "Kriegs-Zustand" und die allgemeine "Wehrpflicht" und Mobilmachung, fordert Freischärler aus aller Welt auf dazu zu stoßen, und veröffentlicht albernerweise Anleitungen zum Bau von "Molotow-Cocktails", mit denen sich die Bevölkerung märtyrerisch gegen russische militärische Überlegenheit "wehren" soll, während die faschistischen Milizen (wie das "Asow-Regiment") beginnen, zivile "Freiwillige" zu drillen: mit andern Worten sollen verblendete "ukrainische Patrioten" geopfert werden, um die neue anti-russische NATO-Strategie zu rechtfertigen...

Als Pazifist kann man es natürlich nicht gutheißen, daß Rußland sich in diese Falle hat treiben lassen (vgl. Afghanistan 1980), aber global-strategisch und "real-politisch" hätte es schon viel früher so reagieren müssen - falls man als normaler Mensch solche Standpunkte ernst nehmen möchte: die "territoriale Integrität" der Sowjet-Nachfolge-"Staaten" ist doch eher zufällig und zumeist wenig "demokratisch" - was soll also diese heilige UN-Kuh? Die fucking Pseudo-"Ukraine" hätte ihre "pro-russischen" Provinzen Krim, Donezk und Lugansk einfach in die Autonomie oder sogar in den Separatismus entlassen sollen (wie es 1979 der Schweizer Kanton Bern mit seinen West-Gebieten, heute Kanton Jura, völlig gewaltfrei per Volksabstimmung gemacht hat, oder wie die NATO es im Fall des allerdings dubiosen Kosovo 2008 von Serbien erzwungen hat...), und der Welt wäre ein neuer "Kalter Krieg" samt "heißer" Folgen erspart geblieben... Scheiß auf jeden "Nationalismus"!

Die Stammtisch-Propaganda-Theorie von der "Allein-Schuld Putins" läßt einen jedenfalls an der "Intelligenz" des homo sapiens (und an der der kapitalistisch-imperialen Erzeuger "künstlicher Intelligenz") verzweifeln...

Angesichts des üblicherweise untrüglichen Instinkts der "Bild-Zeitung" wird noch rauskommen, daß Merkels Geldbörse von teuflischen KGB-Agenten erbeutet wurde, die jetzt ihre Kunden-Karte fürs Moskauer Luxus-Kaufhaus "Gum" oder die vom "Credit Suisse" knacken - dann aber Gute Nacht, Doitschland!

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