Kaum zu glauben: selbst unter Ober-Militärs gibt es noch besonnene Leute...
Z.B. den deutschen Admiral Kay-Achim Schönbach, der "öffentlich" (wenn auch "nur" in Indien) ganz unaufgeregt gesagt hat, daß man sich mit dem Beitritt der Krim zur Russischen Föderation eben abfinden müsse, und daß Rußland natürlich nicht vorhabe, die Ukraine kriegerisch zu überfallen, um sich die separatistische Ost-Ukraine anzueignen - Rußland verlange bloß, "mit Respekt auf Augenhöhe" behandelt zu werden, und das habe es auch verdient.
Die regierungs-treuen Medien nennen es erschrocken den "Fall Schönbach", der zum "Zerwürfnis zwischen Deutschland (?) und der Ukraine (?)" zu führen drohe...
Natürlich wurde er deshalb sofort zur Abbitte und zum "Abdanken" gezwungen, da durch diesen "Eklat" nicht nur "die Ukraine (?) beleidigt" sei, sondern diese vernünftige Sichtweise auch mit der unvernünftigen "Sichtweise der Bundes-Regierung nicht übereinstimme": letztere stimmt nämlich mit der hysterischen NATO-Propaganda überein, nach der Rußland ein militärisches Eingreifen in der Ukraine plane - Schönbach "verharmlose die russischen Manöver" nahe der Grenze zur Ukraine, die die NATO ständig an die Wand malt, illustriert von ein paar Panzern, die irgendwo durch die schnee-bedeckte russische Steppe brettern, während die ukrainische Armee und ihre faschistischen Hilfstruppen vor den separatistischen Provinzen auffahren und ganz real losballern...
Aber welcher Schwachkopf glaubt wirklich, daß Rußland einen Krieg gegen die übermächtige NATO riskieren würde, indem es ein Stückchen Ukraine militärisch "erobert" (was Rußland völkerrechtlich übrigens auch mit der Krim nicht getan hat: s. Die Krim und das Völkerrecht | Rubikon), und sei es das ehemals bedeutende Kohle-Becken von Donezk, auf das einst die Energie-bedürftigen Nazis ein Auge geworfen hatten? Wer will aber schon noch Kohle, wenn er "Gazprom" hat?
Das anti-russische NATO-Krakeelen dient nur zur Rechtfertigung der eigenen sinnlosen Aufrüstung und der der noch-nicht-NATO-Ukraine, und folgerichtig verlangt der ukrainische Botschafter als "Wiedergutmachung" für Schönbachs "Entgleisung", daß Deutschland endlich, wie seine NATO-Kumpane es bereits tun, der Ukraine Waffen liefert - die rechts-nationalistische Ukraine allein hätte ihrerseits trotz Waffen-Lieferungen und martialischem Geschrei dem übermächtigen Rußland nichts entgegen zu setzen und schafft es nur, in Mißachtung des "Minsker Abkommens", ihre abtrünnigen Bürger zu beschießen und zu bombardieren...
Hier, wie überall auf der Welt in jahrelangen Stellvertreter-Kriegen, zeigt sich nur, daß es keine militärischen Lösungen für welches Problem auch immer gibt: Soldaten sind Mörder, und Rüstungs-Konzerne und ihre willfährigen Polit-Gehilfen ebenfalls - nebenbei bemerkt: daß es neuerdings auch Soldatinnen gibt und das deutsche Kriegs-Ministerium seit 2013 von unbedarften Quoten-(oder Partei-Listen- und Alibi-)Frauen geleitet wird, ändert daran offenbar genau so wenig, wie es an Hiobs (nämlich der Zivil-Bevölkerung) Schicksal was geändert hätte, "wenn Gott eine Frau wäre".
Scheiß auf den Monotheismus, die territorialen National-Staaten, ihre Armeen und alle Waffen-Konstrukteure und -Produzenten: es gibt ein Leben vor dem Tod, und zwar jenseits der "patriotischen" und militaristischen Parolen, und mit etwas Glück auch eins nach dem Tod, und zwar nicht nur für fundamentalistisch verblendete "Märtyrer" und deren Befehlshaber, wie die system-konformen Kollegen von Admiral Schönbach (vgl. den Film "Wege zum Ruhm" von S. Kubrick, 1957) - für die gilt:
"The only way to solve problems
Is to shoot people who create problems !"
(was auch immer Drohnen-Killer Obama´s Lieblings-Band "Dexys Midnight Runners" in den 1980er-Jahren damit gemeint haben mag...)
Bleiben Sie unbeirrt vernünftig, Admiral a.D. Schönbach ! Miß Sophie würde Sie lieben !
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