Nachdem Macron´s soundsovielte "Republik" (nach der "revolutionären" Egalité der Guillotine) durch ihre bekanntermaßen vorwiegend rechts-radikalen Polizei-Schläger-Truppen mittels europaweit geächteter "Gummi-Geschosse" und anderer Kriegs-Methoden die "Gelb-Westen"-Bewegung offenbar unter Zurücklassung diverser "Invaliden" militärisch zermürbt hat und in allgemeinem Einvernehmen immer noch nicht als "Regime" bezeichnet wird, warnt sie nun den Iran, die gleichen Mittel anzuwenden, und verspricht per amtlichem "twitter", ein Argus-Auge auf Verletzungen des "Bürgerrechts auf Freiheit" zu richten - jedenfalls was "Citoyens" und "Liberté" außerhalb von Frankreich betrifft, und insbesondere solche von NATO-feindlichen Staaten...
Was zum Teufel maßen sich diese postkolonialen Stellvertreter des militärisch-industriellen Komplexes da eigentlich an?
Man verfügt von Jugoslawien bis Syrien imperialistisch über die "territoriale Souveränität" oder Teilbarkeit von "Staaten", die vom "westlichen" Imperialismus des 19. und 20. Jahrhunderts in die Weltkarte eingetragen wurden (was natürlich nicht für die plebiszitäre Sezession der Krim gilt: die ist natürlich eine "völkerrechts-widrige Annexion"), während die nationalen "Hoheits"-Grenzen in Europa auch nichts weiter als die Folge unwesentlich älterer feudaler oder neofeudaler Kriege sind, die zudem angesichts des globalisierten Kapitals nur noch ein "fake"-Rahmen für die Pfründe einer etablierten Bürokratie sind - ähnlich wie im lächerlich theatral formalisierten antiken Ägypten oder im barocken Hofstaat des "Sonnen-Königs" Louis XIV.: wo es damals beamtete und besoldete Mundschenke und Nachttopf-Leerer gab, gibt es heute EU-"Kommissare" nach dem klassischen Prinzip der Vettern-Wirtschaft, auch wenn diese mittlerweile auf dem materialistischen Prinzip der "Wahl-Verwandtschaft" innerhalb von "Parteien" und deren "Fraktionen" beruht...
Jedenfalls ist klar, daß das Gelaber von "Unterstützung weltweiter Demokratie-Bewegungen" nichts weiter als ein Ausnutzen der Verelendung von "sanktionierten" Bevölkerungen zwecks Installierung eines willfährigen Regimes ist - sei es im Nahen oder Mittleren Osten, in Latein-Amerika oder Schwarz- und Nord-Afrika.
Das aktuell beste Beispiel ist der verharmloste Putsch in Bolivien: die vorwiegend indigenen "Unter-Klassen", die bisher von der einigermaßen links-sozialen Politik profitiert haben und die Wähler-Basis für Präsident Morales darstellten, haben bitter dessen globale Machtlosigkeit erfahren: den Opfern dieser ökonomischen Kriegführung durch die konkurs-verschleppenden Noch-Herren der Finanzwelt fällt offenbar erstmal nichts anderes ein, als sich wieder brav der Hegemonie zu unterstellen, um die "Krise" zu beenden - natürlich befeuert vom vorwiegend weißen Establishment, das seine alten Privilegien zurück haben will.
Mittlerweile sind die Wirtschaftskriege der reichen Länder gegen arme vergleichbar mit den sinnlosen alliierten Bombardierungen von Dresden und anderen zivilen Zielen am Ende des 2. Weltkriegs (den ich wohlgemerkt aus deutscher Sicht nicht für eine "Niederlage", sondern für eine Befreiung vom Faschismus halte): Kriege werden nicht zwischen "Gut" und "Böse" geführt, sondern zwischen konkurrierenden imperialistischen Mächten: die Alliierten haben offensichtlich nicht gegen den grauslig industrialisierten Rassen-Vernichtungs-Wahn der Nazis (der ihnen schon früh bekannt war) gekämpft, sondern für ihre eigene globale Vormacht.
Genau dasselbe macht die arrogante neo-"liberale" Regierung Macron´s nun mit dem Iran: auch wenn wir in Frankreich unser lästiges Volk mit Gummi-Geschossen zur Räson bringen, können wir euch, wenn ihr dieselben Methoden anwendet, dermaßen in den Arsch ficken!
Man wird fast versöhnt mit dem Nilpferd Merkel, das nur inhaltslos aus dem Morast herausblubbert, während Macron eine versumpfte Botschaft nach der andern meint heraushauen zu können...
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