Donnerstag, 28. November 2019

Faxe System: wieso bis zur Katastrophe warten?

Während das globale finanz-kapitalistische Imperium weltweit verstreut lokale Kriege anzettelt, in denen Staaten zu "Fail-States" und inhumanen "War-Zones" werden und sich Bevölkerungen stellvertretend zerfleischen oder fliehen, während ihre "War-Lords" die regionalen Ressourcen auf dem Weltmarkt gegen Waffen verticken, oder mittels imperialer "Sanktionen" ganze Volks-Wirtschaften in Elend und Aufstand treibt, erheben sich plötzlich weltweit verstreut marginalisierte Bevölkerungen gegen das neo-"liberale" Regiment der sozial-darwinistischen Massen-Verarmung: von Chiapas und Chile über Algerien bis zum Libanon, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann das auf Ostasien übergreift (die UK- und US-Flaggen-hissenden Hongkong-Chinesen gehören da nicht zu den Hoffnungs-Trägern...).
Es ist auch nur eine Frage der Zeit, wann das auf Europa übergreift (Frankreich gibt schon einen Eindruck davon): wollen wir wirklich warten, bis wir in Slums und Favelas leben, zusammen mit Millionen von Wirtschafts- und Klima-Flüchtlingen?
Vor 10 Jahren haben Regierungen weltweit innerhalb von Tagen oder Wochen hunderte von Milliarden Dollars oder Euros locker gemacht, um notorische Börsen-Zocker vor ihrem selbst-verschuldeten Bankrott zu retten (ganz abgesehen vom lang bekannten und tolerierten "Cum-Ex"-Milliarden-Betrug, der Steuer-Freiheit für transnationale Unternehmen und Milliardäre, den letztlich nur teuren "Harz4"-Schikanen und der nonchalanten Erhöhung des Rüstungs-Etats): dieselbe Rettung wäre natürlich möglich, um den weltweiten Hunger von einer Milliarde Menschen und die zunehmende Verarmung von über 90% der Weltbevölkerung zu beseitigen oder zu verhindern und allen Menschen ein würdiges Grundeinkommen zu garantieren: nach Berechnung von J. Ziegler ("Wir lassen sie verhungern", 2011) würde eine bloß 2%ige Vermögens-Steuer für die paartausend weltweiten Milliardäre ausreichen, um den weltweiten Hunger zu beenden...
Zur Zeit ist (noch) genug für alle da - vorausgesetzt eine gerechte Verteilung und eine Begrenzung des weltweiten Bevölkerungs-Wachstums (die chinesische 1-, bzw. mittlerweile 2-Kind-Politik ist nur unter fundamental-biblischer Verblendung verwerflich), und lächerliches "Geld" kann, wie man allerorten sieht, jederzeit gedruckt werden: es ist kein "Heiliger Geist", sondern bloß ein Verrechnungs-Hilfsmittel in einem infantilen Spiel namens "Handel", das den Kindern schon mit den Murmeln gehirn-eingewaschen wird, aber nichtsdestotrotz albern bleibt - ein Aberglaube, der sich kaum von dem der "primitiven Völker" unterscheidet.
Das rationalistische "Effizienz"-Denken der sogenannten "Aufklärung" wird individuell längst nicht mehr ernst genommen, obwohl es "wirtschaftlich" nach wie vor doktrinär ist: jedes Bewerbungs-Schreiben und jeder Arbeits-Vertrag sind pure Heuchelei: die große Mehrheit der Arbeiter und Angestellten hat dauerhaft "innerlich gekündigt" und steht morgens nur auf, "weil sie das Geld braucht" - und je weniger Geld das im Vergleich zum "nationalen Reichtum" wird, desto schlechter die Laune und desto geringer die "Arbeits-Lust": insofern ist der sozial-darwinistische Kapitalismus nicht mal "effektiv".
Angesichts zunehmender Digitalisierung und Roboterisierung simpler Prozesse werden immer mehr Menschen als "Arbeitskräfte" überflüssig, aber statt die wachsende Produktivität in sinkende Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich umzusetzen, wie es der industrielle "Fortschritt" einst versprach, wird auf Teufel-komm-raus zu Minimal-Löhnen produziert, was sich keiner mehr leisten kann: sinnlos reiche Millionäre und Milliardäre können auch nicht mehr als doppelt- oder dreifach-soviel fressen, als Pfandflaschen-Sammler, die wegen ihrer automatischen Veschuldung von Inkassso-Unternehmen verfolgt werden, sofern sie nicht bereits adressen- und obdachlos sind; was ist der Sinn eines solchen Systems?
Nada ! Yo basta !

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