Mittwoch, 2. März 2022

Die "Wagenknecht-Sieben" haben recht: Nie wieder Krieg!

Während die Mainstream-"Linke" sich (außer in der Frage der sch(t)olz-deutschen 100-Milliarden-€-Aufrüstung) hinter die Bundes-Regierung stellt, Putin als "Imperialisten" und "Allein-Schuldigen" brandmarkt und sowohl "Sanktionen", als auch Waffenlieferungen an die Ukraine befürwortet, stellt die Gruppe um Wagenknecht fest, daß zwar Rußlands Einmarsch in die Ukraine völkerrechtswidrig und Militär-Einsatz kein Mittel ist, daß aber die NATO entscheidend dazu beigetragen habe: der Ukraine werden schon lange Waffen geliefert, sowie Truppen und Militärberater zur Verfügung gestellt, sodaß Selenski Anfang des Jahres ankündigen konnte, man werde das "Problem Donbass" bald "militärisch lösen"... Außerdem hat die NATO jederzeit betont, sie werde die Ukraine, oder welchen Staat auch immer, integrieren, wann es ihr passe... Als die Ukraine entgegen dem "Minsker Abkommen" Beschuß und Bombardierung der russisch-stämmigen Donbass-Republiken verstärkte, mußte Rußland nach 8 Jahren des Zögerns quasi deren Unabhängigkeit anerkennen und ihnen Beistand versprechen... Die daraufhin vermehrten Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine forderten Rußlands "Entmilitarisierungs-Aktion" dann geradezu heraus...

Ausgerechnet der Ex-"Linke" Gysi findet solche Zusammenhänge hanebüchen und ihre Erwähnung "empathielos" und "alt-ideologisch" NATO-feindlich - als gäbe es zu letzterem keinen Grund mehr...
(Was würde wohl passieren, wenn Rußland oder China Waffen und Militärberater nach Mexiko oder Belgien schicken und diesen Staaten ein Militär-Bündnis in Aussicht stellen würden? - Vgl. "Kuba-Krise"... Die NATO konnte nichtmal ein nach der "Wende" noch "block-freies" Jugoslawien ertragen, sondern mußte es völkerrechts-widrig zerschlagen, einschl. der monatelangen Bombardierung serbischer Zivilisten und Infra-Strukturen...)

Daß es jetzt "Bodenkämpfe" und zivile Opfer in der Ukraine gibt, liegt vielleicht sogar nur an der nationalistischen Euphorie der "Freiwilligen" und faschistischen Hilfs-Milizen, die wegen der wohlfeilen Waffen-Lieferungen wohl vergeblich auf die Unterstützung durch NATO und EU hoffen und märtyrerisch den Russen Scharmützel und Straßenkämpfe aufzwingen... Man fragt sich wirklich, wie die rechten Oligarchen-Regierungen der Ukraine es seit dem Putsch 2014 geschafft haben, ihrem verarmten Volk einen solchen "Patriotismus" einzutrichtern, daß es für eben diese Oligarchen und ihren territorialen Herrschafts-Anspruch "kämpfen und sterben" will - dieses, das volkt, sieht nicht, daß die Ukraine, wie einst Afghanistan, vom Westen mißbraucht wird, um Rußland ökonomisch in die Knie zu zwingen...
(Gleichzeitig steigen jetzt die Kurse der deutschen und europäischen und vermutlich auch US-amerikanischen Rüstungs-Aktien, sowie die Profite an den westlichen Energie-Börsen: ein Schelm, wer Böses dabei denkt...)

Vielleicht sind Putins Worte wahr, daß Rußland die Ukraine nicht "besetzen", sondern nur "neutralisieren" oder zu einem eh schon fast "fail state" á la Libyen machen will, oder auch nicht - in jedem Fall sind die "territoriale Souveränität" und das Weiterbestehen der Oligarchen-Regierung der Ukraine für die Bevölkerung nicht lebens-wichtig oder auch nur von genuinem Interesse: genausowenig, wie z.B. für die deutsche Bevölkerung die territoriale Zugehörigkeit von Nord-Schleswig, dem Elsaß oder Danzig, oder das Schicksal ihrer "gewählten" Lobby-Vertreter samt deren illegalen Nebenerwerbs-Quellen (siehe "junge welt", 2.3.2022):
Nur die allerdümmsten Kälber
Wählen ihre Schlächter selber !

Was die ewige Beschwörung von "Freiheit" angeht, braucht man sich ja nur die sozial-darwinistischen USA ("Freiheit statt Sozialismus") anzusehen, oder die französischen Republiken seit der "Revolution", die orwellscher-weise bis heute "Liberté, Egalité, Fraternité" im Wappen führen... Es ist nicht "Freiheit", wenn meine Herrscher und Ausbeuter bloß angeblich dem gleichen Volksstamm wie ich angehören, sondern wenn es keine Herrscher und Ausbeuter mehr gibt, Sackelzement! - Putin unterdrückt regierungs-kritische Medien? Das machen die ukrainischen Regierungen schon lange, und längst auch die europäischen (nicht nur gegen "Russia Today"...).

In Äthiopien, Syrien, Jemen, Venezuela, Uigurien und Weißrußland scheint ja dank "Corona" und "Ukraine" inzwischen alles wieder "okay" zu sein, soweit man (nicht) hört? Ganz zu schweigen von Kongo, Katalonien, Myanmar, Guatemala, West-Neuguinea usw.
Always look on the bright side of life, dida, dadi, didadadi... (Monty Python)
Shut up and play your guitar! (Frank Zappa)

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