Mittwoch, 24. November 2021

Die Schäbigkeit der kapitalistischen Gesellschaft und ihres Staates

In der beeindruckenden filmischen Collage Rückkehr nach Reims - Film in voller Länge | ARTE nach dem autobiographischen Buch von Didier Eribon über die Arbeiter-Klasse in Frankreich seit den   1950er-Jahren wird deprimierend klar, was für eine Sorte "Zivilisation" der Kapitalismus erzeugt hat: für die Masse der Menschen ein psychisch und körperlich krank machendes Leben von Eintönigkeit, Ausbeutung, Streß und Hoffnungslosigkeit, beginnend mit verordneter Bildungsferne und Chancen-Ungleichheit, über das notgedrungene Bestehen auf dem "Recht auf Arbeit" (vgl. dagegen P. Lafargue´s "Recht auf Faulheit" von 1880, und T. Hodgkinson´s neuere "Anleitung zum Müßiggang"), bis hin zum frühen Tod oder zur Alters-Armut... Schon in den 50er-Jahren haben sich nachdenkliche "Proleten" gefragt, welchen "Fortschritt" es im 20. Jahrhundert gegenüber dem grausligen "Manchester-Kapitalismus" des 19. Jahrhunderts oder der feudalistischen "Leibeigenschaft" der vorherigen Jahrhunderte gegeben haben sollte... Und tatsächlich sind die Doku-Schnipsel aus den 50er-Jahren so erschütternd und empörend, wie der Film "Nur Pferden gibt man den Gnadenschuß" (S. Pollack, USA 1969) oder Steinbeck´s Roman "Früchte des Zorns" (1939) über die Folgen der "Wirtschafts-Krise" von 1929: Menschen leben trotz eines immensen gesellschaftlichen Produktivitäts-Zuwachses im Elend und machen alles für eine Handvoll Dollars...

Prinzipiell hat sich daran bis heute nichts geändert, auch wenn die Methoden subtiler geworden sind: in Mittel-Europa muß niemand mehr mit 14 in die Fabrik, sondern erst mit 18 in unbezahlte "Praktika" und dann zumeist bestenfalls in einen unterbezahlten Job, falls er nicht sowieso durch´s Raster gefallen ist (Harz4 und/oder Minijobs).
Fabrik-, Fließband- und Akkord-Jobs gibt´s fast nur noch in Ost-Asien, aber die hiesigen (zumeist in irgendeiner Form "Dienstleistungs-" oder Bildschirm-)Jobs sind genauso eintönig, frustrierend und verdummend, und dazu meist unsicher... Und 10 Millionen Deutsche arbeiten nach Angabe des möglichen zukünftigen Kanzlers für den unsäglichen "Mindestlohn".
"Bildung" ist nach wie vor (mit Unterbrechung durch die paar Nach-68er-Jahre) System-Propaganda, geheuchelte Aufrechterhaltung des puritanischen "Wirtschafts-Wunder"-Ethos und Konditionierung auf den individualistischen "Neoliberalismus" seit den 80er-Jahren - zynischerweise selbst für die bereits Abgehängten.

Seit der "Zähmung" oder Zerschlagung der ehemals linken Gewerkschaften nach dem Vorbild von Thatcher und Reagan und der endgültigen "Neoliberalisierung" aller ehemaligen sogenannten "Sozialisten" (Mitterand, Blair, Schröder, und jetzt auch noch die Skandinavier...) gibt es erst recht keine Hoffnung mehr für die "Arbeiter-Klasse", die man sowieso neu definieren müßte: neu dazu gehören die Arbeitslosen, die Asylanten, die chancenlosen (teils kriminellen) jungen Männer, die Obdachlosen, die "Generation Praktikum", die Niedriglohn- und Mini-Jobber und die Absteiger aus der sich auflösenden "Mittelschicht" - all diese haben kein gemeinsames Sprachrohr und lassen sich fahrlässigerweise auch noch spalten...

Der imperial-nationalistische Zentralismus (in Frankreich, England, Spanien usw. seit Jahrhunderten, in Deutschland und Italien seit 150 Jahren) hat von Anfang an "Demokratie" verhindert, und der finanz-kapitalistische Zentralismus der "Globalisierung" vollendet das weltweit: allerorten plutokratische Oligarchien nach dem Muster der USA oder "failed states" als Kriegs-Spiel-Zone (á la Orwell´s "1984") für die Rüstungs-Industrie...

Der nationale und transnationale Zentralismus der neofeudalen Klassen, der die Klassen-Gesellschaft sozial-darwinistisch leugnet und längst ex-linke Apparatschiks (wie in Deutschland die "Realos" der Ex-"Grünen" und die "Pragmatiker" der Ex-"Linken") absorbiert hat, treibt wohl, wie Eribon zu recht vermutet, die ehemalige "Arbeiterklasse" Europas in die Arme rechter national-pseudo-"sozialistischer" Parteien: vielleicht ist das sogar gewollt, um die "Dummheit der Masse" an den Pranger zu stellen und die Herrschaft der "aufgeklärten" Plutokratie als "good governance" zu rechtfertigen, die das, was volkt, vor seiner eigenen (anerzogenen) gefährlichen Blödheit schützt - und zugleich das etablierte Profit-System vor "sozial-neidischen" Anwürfen...

Nach Jahrhunderten erzwungener Bildungsferne und Indoktrinierung reicht offenbar der "gesunde Menschen-Verstand" nicht mehr aus, um die Verhältnisse vernünftig zu regeln (wie alle mißlungenen oder entarteten Revolutionen in der bisherigen Geschichte zeigen), aber er ist trotzdem nicht tot zu kriegen (wie tausende lokale Beispiele von Humanismus und Solidarität zeigen) und bleibt die einzige Hoffnung auf einen dezentralen Wandel zum Besseren: die zentralen Institutionen und ihre Pseudo-Proklamationen (wie UN-"Klima-Gipfel", EU-"Agrar-Reform" usw.) kann jedenfalls kein denkender Mensch mehr ernst nehmen.

Übrigens liegt auch die oft inhumane moralische Intoleranz des "ungebildeten" Individuums nicht unbedingt an seiner stupiden und heidnischen "Provinzialität", sondern eher an der christlichen und zentral-staatlichen Indoktrination: der Aufstand in der berühmten Vendée und in der Bretagne gegen die nach Gutdünken guillotinierende "Französische Revolution" war wohl weniger "royalistisch", als vielmehr zu recht anti-zentralistisch... So mancher deutsche "Reichsbürger" ist dem entsprechend wahrscheinlich eher Anarchist.

Kurz: das Leben der Mehrheit der Menschen ist im Kapitalismus zu einem Ameisen-Dasein geschrumpft (womit nicht die bewundernswerten Ameisen beleidigt werden sollen: vgl. M. Maeterlinck´s "Leben der Ameisen"), und die Menschen akzeptieren die ihnen zugewiesenen Rollen nicht anders, als die fiktiven Mitglieder des Rougon-Macquart-Clans vor 100 Jahren im Roman-Zyklus von Zola - Zola wird sich mangels sozialem Fortschritt im Grab herum drehen...

Diese menschlichen Ameisen schließen abends entgegen ihren eigenen Interessen beruhigt die Fensterläden (vgl. Franquin´s genialen "Cartoon" zum Welt-Untergang in seinen "Schwarzen Gedanken"), wenn ökonomistische "Experten" die Regierung übernommen haben (wie in Italien, Griechenland, Frankreich, Deutschland usw.) und freuen sich, daß misanthropische Milliardäre aus ihren steuer-befreiten "Stiftungen" für angeblich humanistische Zwecke "spenden" (und in Wirklichkeit kassieren), während sie selbst ökonomisch immer tiefer absacken (die "Gates-Stiftung" ist wahrlich nicht das einzige Beispiel für profitablen Betrug mit solchem Pseudo-Humanismus - und Milliardär wird man natürlich sowieso nur auf Kosten anderer...).

Es gibt genug einleuchtende und verwirklichbare Modelle einer besseren Gesellschaft,  vom erwähnten "Recht auf Faulheit" und Morris´ "News from Nowhere" über Huxley´s "Island", Callenbach´s "Ecotopia", Zerzan´s "Future Primitive" und p.m.s "bolobolo" bis zu Flecks "Tahiti-Projekt", aber die von kapitalistischer Propaganda verseuchte Ameise traut sich nicht aus ihrem vermaledeiten Ameisen-Staat heraus, der nur für das Klein-Hirn von Ameisen gut genug ist, und nicht für die Depressions-anfällige Großhirn-Rinde eines "homo sapiens" !

"Aufklärung", "Demokratie", "Fortschritt" und "Informations-Gesellschaft" sind fake news...

Sonntag, 21. November 2021

Wieso gibt es eigentlich keine "klassische" Impfung gegen "Corona"?

"Klassisch" ist eine "Lebend"-Impfung mit abgeschwächten reproduktions-fähigen Keimen (z.B. Pocken) oder eine "Tot"-Impfung mit nicht reproduktionsfähigen Keimen oder Teilen davon (z.B. Influenza, Polio, Cholera, Hepatitis, Tollwut).

Da man offenbar das "neue Corona-Virus" immer noch nicht in gereinigter Form isoliert (vgl.: Auf hauchdünnem Eis – Peds Ansichten (peds-ansichten.de)), sondern nur digital "rekombiniert" hat, fehlt offenbar das Grund-Material für einen "klassischen" Impfstoff, sodaß die menschliche Zelle mittels eingespritzter RNA-Schnipsel das Antigen (das Andock-Protein der Virus-Hülle) selbst herstellen soll (die exponentielle Labor-Vermehrung solcher RNA-Schnipsel bildet außerdem die Grundlage der "PCR-Tests", die offiziell, also "wissenschaftlich", keine Infektion beweisen, abgesehen davon, daß es für "Covid19" auch kein spezifiziertes Krankheits-Bild gibt, sondern nur ein diffuses entsprechend einem grippalen Infekt...).

Die Folgen dieser Instrumentalisierung der körper-eigenen Protein-Synthese (im Gegensatz zu den "klassischen" Impfungen) sind bisher unabschätzbar, weshalb solchen Impfstoffen seit ihrer Erfindung vor über 10 Jahren auch mit wohl gutem Grund bisher die Zulassung verweigert wurde - im Zug der "Corona"-Panik wurden nun in Rekord-Zeit verschiedene RNA-Impfstoffe entwickelt, die schnell eine "Not"-Zulassung erhielten und als All-Heilmittel gepriesen wurden: mit immensen Profiten für die beteiligten Pharma-Konzerne, die staatlicherseits vorsorglich von jeder Verantwortung für mögliche Neben- und Spät-Wirkungen befreit wurden (die Stadt Mainz als Firmensitz von "Biontech" erwartet bis zu 1 Milliarde € an Gewerbe-Steuer-Mehr-Einnahmen durch "Corona", ganz zu schweigen von den milliarden-schweren Mehr-Einnahmen von "Biontech" selbst...).

Der Hauptwitz ist, daß es vor der Impf-Kampagne laut amtlichen Daten garkeine "Übersterblichkeit" (also keine "Pandemie") gegeben hat, also alles entsprechend der üblichen saisonalen Entwicklung abgelaufen ist, aber jetzt, mit zunehmender Impf-Quote, es laut amtlichen Daten plötzlich eine "Übersterblichkeit" (angeblich 9-10% im Sept./Okt. 2021) gibt: immer noch hauptsächlich im Greisen-Milieu, aber die Impfungen scheinen auch Jüngere nicht, wie versprochen, vor "Infektion", Weiter-Verbreitung und "vor schwereren Verläufen zu schützen" - abgesehen davon, daß die allermeisten "Inzidenzen" nach wie vor symptomlos bleiben, also garnicht erkranken. Da die angeblichen Virus-Mutationen nach "wissenschaftlicher" Ansicht zwar "ansteckender", aber "weniger gefährlich" sind, ist die politische "Lösung", noch mehr zu impfen, nicht nur sinnlos, sondern offenbar ein Geschenk für die Pharma-Industrie und die Stadt Mainz.

Also das übliche kapitalistische "Der Gewinner kriegt Alles"-Spiel, und das, was volkt, soll an die staatliche "Gesundheits-Fürsorge" glauben? Die Zahl der Intensiv-Betten wurde durch steuerliche "Anreize" reduziert, und der Pflege-"Notstand" ist seit langem politisches Niedrig-Lohn-Programm - was soll also das Plutokraten-Gelaber und die unscharfen und undatierten Archiv-Aufnahmen  von Intensiv-Stationen?

Man ist an den erfolglosen "Anti-Drogen-(Propaganda-)Krieg" der USA erinnert, deren Geheimdienste im Verbund mit der globalen organisierten Kriminalität von Drogen-Geschäften profitieren, was längst (Vietnam, Iran-Contra-Affäre, Kolumbien, Afghanistan) als "Kavaliers-Delikt" allgemein bekannt ist... Gähn!

Mittwoch, 17. November 2021

Apokalypse jetzt - der neue globale "Cargo-Kult" der Enteigneten

"Cargo-Kulte" sind vor allem aus Melanesien bekannt: schon die ersten Kolonisatoren mit ihren seltsamen Waren ("Cargos") wurden als zurückkehrende Ahnen mit unermeßlichem Reichtum betrachtet, sodaß man an eine apokalyptische Zeitenwende glaubte... Dann sah man sie als Menschen, die den Reichtum der Ahnen gestohlen hatten, und entwickelte Rituale, um selbst die Ahnen samt ihrem Reichtum zurück zu bringen, indem man symbolisch die technischen Mittel der Kolonisatoren imitierte (von aus Holz geschnitzten Kopfhörern bis zu Flugzeugen in Original-Größe aus Stroh).

Die Kolonisatoren und ihre Missionare versuchten, den Melanesiern zu erzählen, der Reichtum (das "Cargo") sei allein durch brave Arbeit entstanden, aber die zwangs-arbeitenden Kolonisierten sahen, daß sie selbst durch Arbeit genauso wenig reich wurden, wie die arbeitenden Klassen ihrer reichen Unterdrücker...

Als im 2. Weltkrieg die USA überall in Melanesien Militär-Basen errichteten und Unmengen industrieller Waren, Geräte und Nahrungs-Konserven verteilten, lebten diese Kulte wieder auf: in Erwartung der apokalyptischen Zeitenwende wurden bedenkenlos traditionelle Lebensweisen aufgegeben und notwendige Vorräte verspeist - wohlgemerkt: "Apokalypse" heißt nicht "Welt-Untergang", sondern "Enthüllung", nämlich eines übernatürlichen Wirkens oder eines Paradieses, das alle bestehenden Sorgen nichtig macht - "Wenn alles getan egal ist: Schultheiß-Bier !"

Auf diesem massen-psychologischen Stand lebt inzwischen die gesamte globalisierte Menschheit, sofern sie nicht durch Hunger, Klima oder Krieg andere Probleme hat - mit dem Unterschied zu den schlauen Melanesiern, daß sie außerdem den Missionaren glaubt, "Arbeit" sei notwendig, um des "Cargo" (Mobil-Telefone, Flach-Bildschirme, Kleinwagen, Avocados, Liefer-Sushi, Flug-Tickets, Turnschuhe usw.) teilhaftig zu werden, und als sei all dieses "Cargo" nicht mittlerweile dermaßen im Überfluß vorhanden, daß es teilweise zerstört werden muß (z.B. ein Drittel aller produzierten Nahrungsmittel, während Millionen Menschen hungern...) - ob verbrannt, ins Meer gekippt oder zerbombt: Hauptsache keiner kriegt was "umsonst", also ohne seinen, egal ob sinnvollen oder sinnlosen, "Arbeits"-Obolus gemäß dem psycho- und soziopathischen Nicht-Proletarier Calvin, dessen Lieblings-Psalm 90/10 war: "Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn´s hochkommt, so sind´s achtzig Jahre, und wenn´s köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen..."

Die Masse dessen, was volkt, betrachtet den globalen Reichtum, der sich in den Händen weniger Plutokraten konzentriert, als mythisches Privileg einer archaischen Kaste, statt als von ihrer Hände erarbeiteter Wohlstand: wie verblödet kann man eigentlich sein? Da war selbst der "Fortschritts"-verblendete Marx ja schon weiter, und besser sollte man´s den Ahnen im Jenseits gönnen, als den zeit-genössischen Verbrechern in Nadelstreifen...

Freitag, 12. November 2021

Glasgow-Yesno: wie seit 50 Jahren...

Mittlerweile traut sich aus Populismus fast kein Politiker mehr, den Klimawandel zu leugnen oder die Notwendigkeit schneller Maßnahmen zu bestreiten...
Aus Machterhaltungs-Gründen traut sich allerdings ebenso fast kein Politiker, solche Maßnahmen zu verordnen, da sie sich gegen den finanz-industriell-militärischen Komplex richten müßten...

Und so tanzt und soupiert der Un-Millionen-teure "Umwelt-Gipfel", wie alle vorherigen seit der Veröffentlichung des "Club of Rome" vor 50 (!) Jahren, und endet mit freundlichen "Empfehlungen", die schon zum Minimal-Konsens abgespeckt wurden und, wie alle vorherigen, folgenlos bleiben werden...

Rätselhaft bleibt, wieso dieses absehbar hoffnungslose Spektakel für überbezahlte Pseudo-"Experten" so viel Medien-Aufmerksamkeit bekommt: wirklich bewegen tut sich nur etwas durch direkte und lokale Aktionen, durch zivilen Ungehorsam, Blockaden usw. - erfahrungsgemäß nie und nimmer durch "Kongresse", "Gipfel", "Parlaments-Debatten" und andere Staats-Veranstaltungen, die notgedrungen "staatstragend" sind, also "marktkonform", wie das Merkel aus Versehen die "Demokratie" nannte... Aber daß der "Markt" nicht "gut", sondern "böse" (jedenfalls für das, was volkt) ist, sieht man derzeit an der spekulativen Inflation der Gas- und Strompreise, von der die Wenigen profitieren und die die Vielen bezahlen...

Apropos "Demokratie": Anfang Dezember organisiert die US-Regierung einen "Demokratie-Gipfel" von auserwählten anti-russischen und anti-chinesischen Regierungen: mit Sicherheit ebenfalls ein Millionen-teurer "Kongreß" der Plattitüden, wenn nicht Lügen, da neben den USA weitere pluto- und autokratische, aber willfährige Regierungen eingeladen sind...

Wann steckt man endlich all diese Profiteure, Plutokraten, Lobbyisten und Staats-Hampel in ein sibirisches GULAG, wo sie sich bis ans Ende ihrer Tage beim "Monoploy"-Spielen gegenseitig in den systemischen Ruin treiben können, wie sie es derzeit sinnloserweise mit dem Rest der Menschheit tun? Ich hab jedenfalls weder Zeit noch Lust, die alle zu erschießen und zum Helden oder Märtyrer zu werden...

Dienstag, 9. November 2021

Weißrußland sanktionieren (a) oder sanktionieren (b)?

"Sanktionieren" heißt laut Duden (a) "gutheißen, billigen, legitimieren" (wohl von lat. "sanctus"= heilig, rein), und (b) "bestrafen" (wohl aus "heiligem" und "reinem" Grund?).

Weißrußland ist vom "Westen" sanktioniert (b) worden, weil dieser "Westen" die weißrussischen Wahlen nicht sanktionieren (a) wollte - genauso, wie Rußland sanktioniert (b) wurde, weil der Beitritt der sezessionistischen Krim zur russischen Föderation nicht sanktioniert (a) werden sollte (abgesehen davon, daß auch die russischen Wahlen nicht sanktioniert (a) werden, wie US-Methusalix Biden öffentlich verkündet hat, worauf Putin ihm "gute Besserung" wünschte...).

Angeblich aus Rache (Putin ist da souveräner...) läßt nun Weißrußland Kriegs-Flüchtlinge aus Afghanistan, Irak, Syrien usw. an die Ost-Grenze der EU/NATO (Polen und Litauen) marschieren, um mit paartausend Flüchtlingen "die EU zu destabilisieren" (was 1 Million "Wir-schaffen-das"-Flüchtlinge 2015 nicht geschafft haben), sodaß hektisch NATO-Draht als neuer "Eiserner Vorhang" ausgerollt wird, um die durch NATO-Kriege Vertriebenen von NATO-Ländern fern zu halten - wozu sich die rechts-nationalistischen NATO-Regimes von Polen und Litauen genau so gut eignen, wie an der Balkan-Front das ebensolche Regime von NATO-Ungarn und die "Push-backs" von NATO-Griechenland (falls das rechts-nationalistische Regime der NATO-Türkei mit Geld nicht mehr zu bewegen ist, die Balkan-Route geschlossen zu halten ...).

Da tun sich doch mehrere Fragen auf:
1. Warum führen nicht stattfindende, un-"demokratische" oder gefälschte Wahlen in "befreundeten" und "nützlichen" Autokratien, Despotien und Monarchien (d.h. drei Viertel der UN-Mitglieds-Staaten einschl. der USA) nicht zu Sanktionen (b) des "Westens"?
2. Wieso glaubt der "Westen", die durch seine Sanktionen (b) und Kriege verursachten Flüchtlings-Ströme folgenlos den meist armen Nachbar-Ländern seiner Kriegs-Ziele aufbürden zu können?
3. Wieso glaubt der selber korrupte und oligarchische "Westen" überhaupt, das Recht zu haben, weltweit im Namen einer fiktiven "Demokratie" sanktionieren (a), bzw. sanktionieren (b) und militärisch ein- und angreifen zu dürfen?
4. Welche Bedeutung hat das nett gemeinte post-faschistische UN-Konzept von "integren Territorial-Staaten" noch angesichts einer globalen Plutokratie, die "Märkte", "Vermögen" und "Human Resources" mit "Leer-Verkäufen" oder "Cum Ex"-Taktik trans-national verschiebt?
5. In weißrussischen (und natürlich auch russischen) Knästen wird gefoltert? Na klar - genauso, wie in NATO-Knästen: von den USA (bis heute) und den ehemaligen süd-europäischen Militär-Diktaturen und der Türkei (bis heute) sowieso, aber auch von den mittel-europäischen "Demokratien" auf ihre subtile Weise (z.B. Julian Assange), ganz zu schweigen von "befreundeten" Scharia-Staaten und weltweit sanktionierten (a) Kleptokratien und Putschisten...

Scheiß auf Lukaschenko und ähnliche Affen (die Sultane des Nahen Ostens, Mittelasiens, Afrikas, Latein-Amerikas, Südost-Asiens und Washingtons sind auch nicht besser, ganz zu schweigen von den europäischen Pseudo-"Demokraten"): alle "Herrschenden" waren schon immer und sind Schweinehunde - das Problem sitzt im "Herzen der Bestie": also zumindest seit der "Französischen Revolution" im Kapitalismus und im globalistischen Imperialismus.
"Alles andere ist Krampf
Im Klassenkampf." (Degenhardt)

Donnerstag, 4. November 2021

Die Inzidenz der Unbelehrbarkeits-Pandemie wächst bedrohlich

Das, was volkt, zittert vor steigenden "Inzidenzen" und einem drohenden neuen "Lockdown" und läßt sich immer bereitwilliger impfen - erst recht zum dritten Mal, seit die "Impf-Durchbrüche" zunehmen (also eigentlich die geringe Wirksamkeit der "not-zugelassenen" Vakzine sich erweist...).

Die Mehrheit hat offenbar immer noch nicht begriffen, daß "Inzidenzen" keine "(Neu-)Infektionen", geschweigedenn "Krankheits"-Fälle anzeigen, sondern nur "positive Ergebnisse" von ungeregelt grassierenden Tests bei zu allermeist Gesunden und Symptomlosen (die teils falsch und teils mehrfach gewertet werden, teils einschließlich unsicherer "Schnelltests"), und auch nicht, daß es in den letzten Jahren in Wirklichkeit keine statistische "Übersterblichkeit" gegeben hat, die das Kennzeichen einer "Pandemie" wäre (in Relation zur höheren Bevölkerungszahl und zur veränderten Alters-Pyramide teils sogar eine "Untersterblichkeit", wie man an den offiziellen Statistiken ohne Mühe sehen kann...), und auch nicht, daß es keinen "Intensivbetten-Notstand" gibt, weil deren formale Zahl politisch mit finanziellen Anreizen gesenkt wurde, wie man sogar staatstreuen Medien schon vor einem Jahr entnehmen konnte.

Wieso ist das, was volkt, so Informations-resistent und glaubt Relations-los in den Raum geblasenen Zahlen mehr, als der Wahrheit? Das ist dasselbe, wie die anläßlich des aktuellen "Klima-Gipfels" in Glasgow ständig rausposaunte "Wahrheit", daß China der "weltgrößte CO²-Emmittent" ist: natürlich verbrauchen fast 2 Milliarden Menschen in absoluten Zahlen mehr fossile Energie, als ein paar Luxemburger, oder auch als 80 Millionen Deutsche oder 330 Millionen US-Amerikaner, aber nach wie vor ist die CO²-Emmission pro Kopf der defaitistischen US-Amerikaner mit Abstand die höchste weltweit (obwohl sie noch dazu im Vergleich zu Europa ein riesiges Sub-Proletariat mit gezwungenermaßen kleinem "ökologischem Fußabdruck" haben, und also ihre Oligarchie, abgesehen vom Militär, eine astronomische CO²-Emission haben muß...), und danach kommt lange nix, und schon garnicht die bösen Chinesen, die trotzdem mittelfristig ein anspruchsvolleres ökologisches Programm verfolgen, als die US-Plutokraten...

Die scheinbar unendliche, erwiesenermaßen grundlose, aber offenbar erfolgreiche "Corona"-Panikmache samt astronomischen Bußgeld-Androhungen führt erwartungsgemäß zu "urbanen Legenden" von "grausligen Krankheits-Verläufen", panischem Gehorsam gegenüber chaotischen "Maßnahmen" samt "not-zugelassenen" Impfungen (bei denen die Hersteller von der Haftung für Folgeschäden ausdrücklich befreit sind...), und zur Ausgrenzung von Zweiflern, die diesem propagandistischen "totalen Krieg" mißtrauen (Goebbels hätte seine Freude an dem, was hier volkt, gehabt), und die daraufhin von Kultur-Veranstaltungen und gastronomischen Freuden ausgeschlossen werden: ein Impf-Zwang durch die Hintertür !

Das herrschende System funktioniert offensichtlich nach den proto-faschistischen Regeln des berühmten und fatalen Romans "Der Herr der Fliegen" (W. Golding, 1954, Nobelpreis für Literatur 1983): die bequeme Herrschaft mittels Chaos und Angst...

Dienstag, 2. November 2021

Schauerliche Genderismen ohne Außen

In Rundfunk und Fernsehen müssen die Sprecher mittlerweile sagen: "Lehrer.  Innen", "Künstler.  Innen", "Naturschützer.  Innen" (usw.) - damit werden nicht nur die "Diversen" diskriminiert, sondern auch die von außen: also alle Quer- und auch Queer-Denker.
"Man" (was zumindest auf Deutsch angeblich die Hälfte der Bevölkerung diskriminiert) könnte denken, daß solcher Sprach-Schluckauf immerhin emanzipatorisch wirkt: tut er aber nicht (wenn man die altbekannte Gehalts-Schere zwischen den bisherigen zwei Geschlechtern anschaut), sondern er ist bloß eine Pseudo-Front für das, was volkt und die wirklichen Kriege hinnehmen soll: die lächerliche Multiplikation der möglichen "Geschlechter" und ihrer Benennungen ist nichts als ein belangloser Ersatz-Krieg... Neulich sah ich ein Plakat:
"Das Gender*ing geht mir auf
a) den Sack
b) die Eierstöcke
c) das Diverse"

- ein "ironisch" gemeintes Eigentor einer Pro-Gendering-Initiative, wie sich im Kleingedruckten herausstellte...

Manche Leute sitzen im Rollstuhl, andere im falschen Körper - für erstere kann man Behinderten-gerechte Zugänge schaffen, für letztere Toleranz: das sind derzeit die geringsten Probleme der Menschheit mit Minderheiten, die sich aus der Porto-Kasse bzw. kostenlos lösen lassen - scheiß auf homo- oder transsexuelle Probleme, wenn eine Milliarde Menschen weltweit noch ganz elementar unterernährt oder am Verhungern sind - allein die jährlichen US-Rüstungs-Ausgaben könnten weltweit nicht nur die Klima-Katastrophe verhindern, sondern auch jede Not beseitigen, selbst wenn beim Roten Kreuz ein paar Schwulen-Witze kursieren, die eigentlich nur Schwule selbst erzählen dürften (was diese auch mit Vergnügen tun, so wie die Juden Juden-Witze erzählen...). 

Das Problem sind nicht die immer unüberschaubareren "Gender" und das speziell deutsche Sprach-"Problem" damit, sondern es sind die verzweifelten Zuckungen des absterbende Kapitalismus. Kapitalisten gibt es sowieso nur "Innen" und nicht Außen - wie G.W. Bush nach "9/11" aus Versehen ganz richtig sinngemäß sagte: man ist entweder Teil des Problems oder Teil seiner Lösung (wobei Bush und seine Nachfolger natürlich "Problem" und "Lösung" vertauscht haben: deren "Problem" ist die Aufrecht-Erhaltung der asozialen kapitalistischen Ordnung, während unsere Lösung deren Aufhebung ist...).