Montag, 26. Juli 2021

Wer Tibet liebet, der bleibt drin, oder fährt nicht hin

Der chinesische Präsident fährt nach Tibet, das er also nicht liebet, sondern natürlich beherrschen will: dafür müssen ihm folkloristische Massenparaden (ähnlich, wie es früher in Bayern war) applaudieren, obwohl die tibetische Kultur durch Sinisierung am Aussterben ist (ähnlich, wie alle nicht-europäischen und die hiesigen regionalen Kulturen durch Kontakt mit dem globalisierten Kapitalismus).
Macrönchen und die vorherigen französischen Präsidenten fahren dagegen in ihre "Übersee-Dèpartements" und Ex-Kolonien (Neu-Kaledonien, Polynesien, Mali, Tschad usw.), weil sie sie genauso lieben, wie die schon früher eroberten und frankisierten Gebiete (Bretagne, Provence, Languedoc, Baskenland usw.) - die Engländer schicken dezenter nur ihre albernen "Royals" ins "Commonwealth", die USA dagegen gleich Flugzeugträger und Killer-Drohnen...
Das bitter arme mönchs-feudalistische Tibet wurde seit 60 Jahren mit Einverständnis des damals jungen Dalai Lama vom relativ armen China zwangs-"modernisiert" (was die reichen USA in 20 Jahren in Afghanistan jedenfalls nicht geschafft haben, falls sie es wirklich vorhatten), und das Volk mußte Chinesisch lernen (wie seit 500 Jahren die spanischen und portugiesischen und dann die holländischen, französischen und englischen Kolonial-Völker die jeweiligen Conquistadoren-Sprachen, die bis heute herrschen) - autochtone Kulturen gibt es auf der Welt nur noch in irgendwelchen Dschungeln, Wüsten oder bisher unbeachteten Randgebieten, und unter den zwangs-"modernisierten" Völkern haben´s die Tibeter nicht am Schlechtesten...
Der feiste Xi ist mir nicht sympathischer, als die politisch-bürokratische Nomenklatura in der übrigen Welt, einschließlich der EU, aber "die schärfsten Kritiker der Elche" sind immer selber welche: "unsere" Volks-Ver(t)räter" sollten sich mal an die eigene Pinocchio-(oder Pinochet-)Nase fassen, bevor sie ihren Genossen Xi aus "geopolitischen" Gründen zum Feindbild erklären - Deutschland weigert sich, die Opfer seines Völkermords in Namibia und seines Tolerierens der pädophil-faschistischen "Colonia Dignidad" zu entschädigen, Frankreich weigert sich (wie England und die USA), die verseuchten Opfer seiner Atombomben-Versuche in Polynesien und Algerien zu entschädigen, die USA und alle anderen amerikanischen Staaten weigern sich, die indigenen Opfer ihrer Völkermorde und ihrer Sklavenhalterei zu entschädigen, ganz zu schweigen von den übrigen Folgen von 500 Jahren Kolonialismus...

Das vor-chinesische Tibet (wiewohl es schon früher zeitweise zum Chinesischen "Reich" gehört hat) war ungefähr so "romantisch", wie Scharia-Arabien, Ayatollah-Iran, die Königs-Despotie in Buganda im 19. Jahrhundert oder die gegen-reformatorische Inquisition (einschließlich der puritanischen Inquisition) in Europa.

Wovon lebt eigentlich der freundlich-sanfte Dalai Lama? - Wahrscheinlich haben ihm wohlmeinende Kapitalisten eine hübsche "Stiftung" eingerichtet, wie dem exilierten Gorbatschow...

Dienstag, 20. Juli 2021

Von der Leychens übliche "Berater" wollen populistisch eine "grüne" EU - bezahlt vom "Popolo"

Die ahnungslose Tochter des niedersächsischen "Bahlsen"-Keks-Managers und Ministerpräsidenten E. Albrecht, auf dessen "Gut" großgeworden, "Multiple-Choice-Test"-Medizinstudiums-Absolventin, quasi Mutterkreuz-Trägerin (wie ihre eigene Mutter), USA-geprägt, standesgemäß verheiratet und aus  Daffke und mit dynastischem Vorteil rapide Polit-Aufsteigerin mit für den Steuerzahler teurem "Beratungs"-Bedarf, hat auf ihrer nach dem "Peter-Prinzip" (L. Peter, 1969) höchsten Stufe ihrer Unfähigkeit (ähnlich den inzest-debilen "Adligen" des späten Mittelalters: nach "Familien"- und "Verteidigungs"-Ministerium, wobei ihre Nachfolger*innen nicht besser sind, nun zur EU-"Kommissions-Präsidentin" hochbefördert) ein "ökologisches" Konzept vorgestellt, das ganz den Vorstellungen ihrer oligarchischen Kollegen entspricht: die "Klima-Ziele" sollen auf Kosten der "Bürger" (= Steuerzahler, nicht der globalen Steuer-Hinterzieher) erreicht werden - wie bisher (EEG, Emissions-Handel, "Abwrack-Prämie" usw.) sollen die "Kleinen" die Zeche (CO²-Steuer usw.) zahlen, während die üblichen "Too-Big-To-Fail"-Dreckschleudern und deren Profiteure zur Freude des Davoser "Welt-Wirtschafts-Forums" weiter subventioniert werden...

(Wie man sieht, reicht ein einziger, wenn auch langer Satz, um die Absurdität der deutschen und europäischen "Demokratie" zu zeigen...)

"Geld" ist nicht das Problem - die Verteilung ist es

"Es zieht sich wie ein roter Faden durch die deutsche Politik: Wenn es um soziale Fragen geht, ist regelmäßig angeblich kein Geld da und über Maßnahmen wie eine Grundrente wird monatelang gestritten. Wenn es aber um Rüstung, Banken oder Konzerne geht, dann wird mit den Milliarden nur so um sich geschmissen. Bundeskanzlerin Merkel hat bei ihrem Besuch in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten besonders dreist reagiert, was die Medien allerdings in kurzen Nebensätzen abgehandelt haben. Zu der aktuellen Meldung kommen wir gleich, zunächst will ich aufzeigen, worum es geht.

Die Altersarmut in Deutschland wächst jedes Jahr, seit die Rentenreform der Schröder-Regierung immer mehr durchschlägt. Jeder Experte wusste damals, dass die Rentenreform zu Altersarmut führen wird, aber heute tun Politik und Medien ganz überrascht und stellen das Phänomen als eine Art Naturereignis dar, gegen das man leider kaum etwas tun kann. Die Rentenreform hat ihre Wirkung schleichend, aber unaufhaltsam entfaltet, denn jedes Jahr gehen die Menschen einen Monat später und mit einer etwas geringeren Rente in den Ruhestand. Die ruinöse Wirkung dieser Rentenreform können wir heute in Form von stark steigender Altersarmut und einem immer größer werdenden Andrang bei den Tafeln bewundern.

Nach langem Streit hat sich die Regierung letztes Jahr erbarmt, etwas zu tun und eine Grundrente beschlossen, die jedoch an dem Missstand kaum etwas ändert. Im Gespräch war, fünf Milliarden jährlich für die Grundrente zu bezahlen. Beschlossen wurde am Ende eine abgespeckte Grundrente, die 1,5 Milliarden jährlich kostet und jeder politisch Interessierte erinnert sich noch an den erbitterten Streit, woher man bloß all das Geld für die Grundrente nehmen solle.

Gleichzeitig hat das Verteidigungsministerium mal eben zusätzliche fünf Milliarden genehmigt bekommen, die natürlich auch in den folgenden Jahren fällig werden und niemand hat die Frage gestellt, woher denn all das Geld dafür kommen solle. Wenn es um Geld geht, von dem Konzerne – in diesem Fall die US-Rüstungsindustrie – profitieren, dann stellt in Politik und Medien niemand die Frage, woher denn diese Unsummen jährlich kommen sollen. Sie sind einfach da und werden ohne jede mediale Diskussion durchgewunken.

Ebenfalls letztes Jahr wurde beschlossen, dass Deutschland nach dem Brexit seine Zahlungen an die EU aufstockt. Ab sofort zahlt Deutschland 45 Milliarden an die EU. Und zwar jedes Jahr. Aber für anständige Renten, von denen auch Kleinverdiener, die ein Leben lang geschuftet haben, vernünftig leben können, ist kein Geld da.

Oder nehmen wir die Corona-Hilfen. Die meisten kennen Menschen in Deutschland, die selbständig sind (oder waren) und einen großen Kampf um die Corona-Hilfen geführt und oft trotzdem kein Geld erhalten haben. Viele kleine Betriebe in Deutschland sind pleite gegangen. Aber Konzerne bekommen problemlos staatliche Hilfen, sogar dann, wenn sie kräftig Gewinne machen. Daimler zum Beispiel hat vom Kurzarbeitergeld profitiert, scheint aber keine finanziellen Sorgen zu haben, denn 2021 zahlt Daimler Dividenden in Höhe von 1,4 Milliarden Euro an seine Aktionäre aus. Beispiele dieser Art gibt es massenhaft.

Oder nehmen wir die Bankenrettung, bei der Merkel den Banken 60 Milliarden geschenkt hat. Einfach so. Es gibt reichlich Beispiele, man könnte ein ganzes Buch mit ihnen füllen. Aber wenn es um die Menschen geht, dann ist seltsamerweise nie Geld da.

Nun hat Bundeskanzlerin Merkel die Gebiete der Flutkatastrophe besucht. Die Medien feiern einen solchen Besuch jedes Mal und vor allem im Wahlkampf werden die Bilder benutzt, um uns zu zeigen, wie sehr sich unsere Politiker um uns kümmern. Sie reisen in die Katastrophengebiete, halten die Helfer von der Arbeit ab und die Medien zeigen uns schöne Bilder. Der Spiegel hat über Merkels Reise in das Katastrophengebiet berichtet, wobei die entscheidenden Sätze fast untergegangen sind:

„Sie sei sicher, sagte Merkel weiter, dass die bundesweite Solidarität noch lange anhalten werde. Die Kanzlerin rief zu Geldspenden auf, die Hilfe müsse gut koordiniert werden.“

Wie bitte?

Wenn ein Konzern in Not gerät und die Aktionäre Angst um ihr Geld bekommen, dann springt der Staat gerne mit Milliarden ein. Wenn aber tausende Menschen vor dem Nichts stehen, dann bittet Merkel die Deutschen um Spenden, anstatt Hilfen aus der Staatskasse zu versprechen, die die Not der Menschen wirksam lindern?

Das sind die Werte, für die Merkel und ihre Politikerkollegen stehen. Es geht nicht um die Menschen, für die ist bestenfalls nach langem Streit ein wenig Geld da, wofür wir dann auch alle dankbar sein sollen. Aber wenn es um Rüstung, Banken und Konzerne geht, dann fließt das Geld in Strömen." 

Sonntag, 11. Juli 2021

China verwirklicht Kants "Ewigen Frieden"

In den "Deutschen Wirtschafts-Nachrichten" vom 10.7.2021 schreibt der "China-Kenner" R. Barazon über das "unter der Oberfläche gärende China" und die "autoritären" Maßnahmen der Regierung, als da laut "DWN" wären:
"- Tausende Partei-Funktionäre verlieren ihr Amt;
  - Xi droht den Generälen;
  - Milliardäre werden an die Kandare genommen."

Punkt 1 ist vermutlich das Resultat des von der chinesischen Regierung angekündigten Kampfes gegen die immer noch grassierende Korruption und den Ämter-Mißbrauch und sollte schnellstmöglich von der "westlichen Werte-Gemeinschaft" zwecks Bekämpfung ihrer eigenen Korruption übernommen werden, und zwar nicht nur in Rumänien oder Slowenien.

Punkt 2 beweist vermutlich, daß die chinesische Regierung die konfuzianische Ethik über die simpel militaristische der "westlichen" Neo-Kolonialisten stellt: das chinesische Projekt der "Neuen Seiden-Straße" wird schließlich weniger wegen "ökonomischer Unterdrückung" kritisiert, als wegen seiner Bedrohung für die bisherige "westliche" Hegemonie. Die Chinesen zwingen Ländern, in denen sie investieren und mit denen sie handeln, keine "Struktur-Anpassungen" auf, wie das der "Westen" mittels IWF und Weltbank tut, sie verhängen keine willkürlichen "Sanktionen" gegen andere Länder und sie benutzen ihren in Dschibuti gepachteten Stützpunkt nicht als Einfalls-Tor, um in Afrika Militär-Basen zu errichten, wie das die USA und ihre Verbündeten tun - außerdem veranstalten sie im Gegensatz zu den USA nicht weltweit Land- und Wasser-"Manöver". Was das berüchtigte "Land-Grabbing" betrifft, besitzen US-Konzerne z.B. in Afrika dreimal soviel Land, wie chinesische... (Ähnliches gilt im übrigen auch für das "bedrohliche" Rußland...)

Punkt 3 zeigt vermutlich, daß die kapitalistisch "reformierte" KP Chinas (wie Putin´s Rußland) immer noch gewissen "kommunistischen" Idealen nachhängt, indem sie die Auswüchse der Deng´schen (bzw. Jelzin´schen) "Reformen" wieder begrenzen will (vgl. meinen Eintrag vom 8.3.2021) - was der von ein paar Milliardären dominierten "westlichen Werte-Gemeinschaft" ebenfalls dringend zur Nachahmung empfohlen wäre... Immerhin tendiert die chinesische Gesellschaft, vor einigen Jahrzehnten noch auf "3.-Welt"-Niveau, zur Verbreiterung des Volks-Wohlstands, und nicht wie im "Westen" zu dessen Verringerung.

Natürlich ist der chinesische staats-kapitalistische Zentralismus kein irdisches Paradies, aber genau besehen ist er weniger "schlimm", als der noch global herrschende "westlich"-puritanische Finanz-Kapitalismus: eine zukünftige chinesische "Welt-Regierung" würde wohl eher einen "ewigen Frieden" im Sinne Kants garantieren, als die Pseudo-"Demokratien" des militaristischen "Westens" jemals zustande gebracht haben (Kosovo, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien usw.).

Und hinter dem grausligen chinesischen Überwachungs-Staat, seiner Polizei-Gewalt gegen Dissidenten und seiner Unterdrückung der Meinungs- und Presse-Freiheit braucht sich deren Vorbild, der "demokratische Westen", wahrlich nicht zu verstecken: was die Chinesen "uns" nachmachen, können "wir" bzw. die NSA schon lange (dasselbe gilt für die zumeist angeblich "russischen" Cyber-Angriffe...). Immerhin bekämpfen die Chinesen tibetischen Mönchs-Feudalismus und uigurischen Islamismus mit Sonderförderung dieser und anderer autonomen Regionen (die auch von der "1-Kind-Politik" ausgenommen waren), statt  die entsprechenden Fundamentalisten als weltweite Terror-Söldner einzusetzen, wie es die USA tun...

Traurig ist bloß, daß die Chinesen mit ihrem leider zentralisierten Räte-System nicht wirklich einen neuen Weg gefunden haben, sondern dem primitiven Kapitalismus unausgesprochen hinterher hecheln - aber schon der staatstreue Sozial-(Prä-)Darwinist Kant (den Nietzsche "der große Chinese in Königsberg" nannte) war ja aus "Vernunfts"-Gründen gegen "Demokratie" und gegen das (später nach der Nazi-Erfahrung im Grundgesetz der BRD, §20, Art. 4, verankerte) Recht auf Widerstand des Volkes gegen institutionelle Feinde der "freiheitlich-demokratischen Grund-Ordnung"... Genau wie Konfuzius: Vernunft und Ordnung müssen nunmal sein, auch bei den vom Kapitalismus träumenden Studenten in Hongkong, den "Gelbwesten" in Frankreich und den "Querdenkern" in Deutschland.

Mittwoch, 7. Juli 2021

EM-Opium für´s Fuß-(ball-)Volk

Bis in meinen Straßen-abgewandten Hof schallt das "Ahhh!" und "Ohhh!" und "Jaaa!" und "Neiiin!" sowohl aus den Lautsprechern des "Public Viewing", als auch von dessen Zuschauern auf den Bürgersteigen vor den "Späti-Kiosken", und auch vor ansonsten netten Kneipen...

Genauso könnte man eigentlich die (dazu natürlich dramatisch etwas in die Länge zu ziehende) Ziehung der Lotto-Zahlen übertragen: 100.000e Leute schreien teils "Ahhh!", teils "Ohhh!", wenn als erstes die 27 fällt, und teils "Jaaa!", teils "Neiiin!", wenn als zweites die 12 fällt, usw. usw.

Genauso könnte man auch eine Web-Cam irgendwo in Alaska aufbauen und die Grizzly-Bären beim saisonalen Lachs-Fang filmen: mal "Jaaa!", mal "Neiiin!" - je nach dem, ob man auf Seite der Lachse oder der Bären ist...

Denn nichts anderes findet beim Fußball statt, wie jeder aus seiner Kindheit weiß: schon auf dem Schulhof oder Bolzplatz ist selbst dem lokalen "Champion" nicht jeder Schuß gelungen, und wenn später und andernorts lauter gedrillte, gedopte und hochbezahlte "Champions" aufeinandertreffen, ist das nicht anders: reiner Zufall bei gleich gedrillten "Gegnern" ("Ahhh!" oder Ohhh!") - wie beim Lotto eben, oder wie im Krieg, wo auch nicht unbedingt der technisch am "besten" Gerüstete gewinnt, wie man spätestens seit Vietnam weiß...

Und bei allen drei Beispielen eigentlich scheißegal für das, was volkt: selbst wenn sie bei "Sport" oder "Lotto" gewettet haben - die Bank gewinnt immer, und beim Krieg gewinnen sowieso immer die, die nicht ihren Kopf, sondern nur ihr Geld hinhalten.

Natürlich ist "Sport" symbolischer Krieg (unter Einhaltung der "Genfer Konventionen" natürlich, und nur selten mit Todes-Opfern), wie man schon an den immensen Investitionen und Profiten sieht - und an den "Uniformen", den an militärischen Gehorsam erinnernden "Regeln", sowie an dem an die "Göring-Pille" (Pervitin) erinnernden Doping.

Fast alle "Sport"-Arten (und das Wort "sport") haben ihren Ursprung in England, und damit im Früh-Kapitalismus, im "Effizienz"-Denken und im Puritanismus (Webers "Protestantischer Ethik"), im militaristischen Imperialismus, und schließlich im Sozial-Darwinismus: der "Sport" (und hierzulande v.a. der Fußball) ist genauso eine konter-revolutionäre Institution, wie das Kopenhagener "Tivoli": die königliche Lizenz für letzteres hat der Erfinder mit dem erfolgreichen Argument erhalten, ein "amüsiertes" Volk sei weniger rebellisch - und recht hat er gehabt: so blöd ist das, was volkt.

Im klassischen deutschen Proleten-Revier, dem Ruhrgebiet, hat sich die ehemals revolutionäre "Rote Ruhr-Armee" von 1920 in die Fan-Klubs von "Schalke", "Rot-Weiß" und "Borussia" aufgelöst, deren Mitglieder sich nur noch über die "Sport"-Seiten der Zeitungen ereifern, sodaß sogar "taz", "Neues Deutschland" und "Junge Welt" (abgesehen von den Mainstream-Medien und den Fernseh-"Nachrichten") meinen, eine solche Seite haben zu müssen - und natürlich ist es nicht nur in Deutschland so...

Was wie Steinzeit-romantischer Lokal-Patriotismus aussieht ("Wir unterstützen unsere Jungs!"), ist längst Schwindel: bis in die unteren Ligen bestehen die Mannschaften zu einem Gutteil aus "zugekauften" (und bald wieder international "verkauften") Profis jedweder Herkunft - die Vereine (und letztlich auch die nicht nur in Frankreich und in den USA aus eingebürgerten Nachkommen von Ex-Sklaven rekrutierten "National"-Mannschaften) sollten sich eher nach ihren Sponsoren oder denen ihrer "Stars" benennen, als nach ihren Heimspiel-Orten, deren Stadien ehrlicherweise oft schon Firmen-Namen haben, wie "Commerzbank-Arena" (jetzt "Deutsche Bank Park"), "Allianz-Arena", "Signal Iduna Park" usw.

Beim deutschen Kleinbürger klingelt trotzdem kein Alarm: die Bundesliga-Ergebnisse sind wichtiger, als die Erhöhung der Rüstungs-Ausgaben, die Mieten-Explosion, Verhungernde in der "3. Welt" und die globale Reichtums-Konzentration - so schlecht geht´s uns ja noch nicht: "We are the champions" und "nur nachhause gehn wir nicht".

Wir züchten eine verdummte, verfettete, chronisch kranke Generation heran

Wie schon mehrere Studien aus verschiedenen Ländern bewiesen haben, führt das Maske-Tragen zwar weniger zu "Viren-Schutz", als eher zu vermehrtem Wieder-Einatmen des ausgeatmeten CO²s (oft ein mehrfaches des offiziellen Grenzwerts, der schon ein Mehrfaches der natürlichen CO²-Konzentration ist), was besonders für Kinder schädlich ist, deren Gehirn und Körper noch in der Entwicklung sind...

Jetzt hat eine französische repräsentative Untersuchung ein paar Zahlen genannt: französische Kinder haben während (und wegen) der "Lock-Downs" der vergangenen 15 Monate im Durchschnitt um 1-2 kg zugenommen, sind schlapp und kurzatmig, müde und konzentrationsschwach - insgesamt haben ihre "kognitiven Fähigkeiten" um rund 40% abgenommen, was sich im Prinzip nicht mehr nach- oder aufholen läßt, weil ein unersetzliches Jahr der Kindheitsentwicklung zwangsweise gedrosselt oder auf Schmalspur lief...

Womit nicht der zweifelhafte Wert der herrschenden Schul-"Bildung" gemeint ist (für manche Kinder mit Eltern, die Zeit, Empathie und "Bildung" genug haben, war es vielleicht sogar besser im Haus-Arrest...) - trotzdem ist es ein Unterschied, wenn ein Erwachsener (mit seiner eh schon reduzierten Lernfähigkeit) seinen VHS-Kurs in Spanisch oder Chinesisch für ein Jahr unterbrechen muß, oder ein Kind für ein Jahr in seiner physisch-kognitiven Entwicklung gehemmt wird...

Im Allgemeinen haben die "Lock-Downs" die eh schon bedenkliche Zeit, die Kinder vor Bildschirmen verbringen, vergrößert - sowohl als Zeit-Vertreib, als auch für "Home-Schooling": eine weitere Konditionierung auf die digitale Isolierung - die Politiker frohlocken im Auftrag der Computer-Konzerne schon über den "Modernisierungs-Impuls" der "Virus-Krise"; endlich kann alles, von Schule bis Büro, digitalisiert werden, und Miete, Strom, Klospülung, WLAN-Anschluß und Drucker-Kosten müssen Angestellte bzw. Eltern von Schülern selbst bezahlen (vgl. z.B. N. Klein: "No Logo") !

Der einhergehende Bewegungs-Mangel (zusammen mit den Masken) verringert nicht nur die Sauerstoff-Versorgung des Gehirns vor allem der Kinder, sondern fördert (zusammen mit Pizza-Lieferungen usw.) auch Fettleibigkeit und frühe Neigung zu Herz-Kreislauf-Problemen, Diabetes und andern "Zivilisations"-Krankheiten (auch zu Krebs) - Vorerkrankungen, die (zusammen mit den psycho-somatischen Folgen der Haus-Arreste) wiederum die Anfälligkeit für Viren- und Bakterien-Infektionen erhöhen...

Damit schließt sich der Kreis: so sind auch Kinder plötzlich "Corona-Risiko-Gruppe" und es braucht mehr "Lock-Downs" und mehr "Masken-Pflicht"... > zurück zum Anfang.

Mit dieser Spirale wird eine immer Lebens-unfähigere, aber dafür leichter beherrschbarere Masse herangezüchtet, die auf lange Sicht (zusammen mit fragwürdigen "Impfungen") schleichenden kollektiven Selbstmord betreibt, sodaß sich die Rentenkassen von selbst sanieren werden und die Steuern der oberen "trans-humanen" Zehntausend weiter gesenkt werden können, bis wir eine Dystopie haben, wie sie D. Fleck am Anfang seines "Tahiti-Projekts" schildert...

Das gilt natürlich nur für das, was volkt oder keine andere Chance hat - nicht für die betuchten Kunden von Fett-Absaugern, Falten-Liftern, Anti-Aging-Trainern und Weltraum-Kreuzfahrt-Anbietern.

Montag, 5. Juli 2021

Delta Blues

"Der Delta Blues ist rau und intensiv, geprägt durch leidenschaftlichen Gesang und eine sparsame Gitarrenbegleitung. Auffällig sind die häufig offbeat geschlagenen Akkorde", so "Wikipedia" - bekannte Vertreter sind Charley Patton (1891-1934), Big Bill Broonzy (1903-1958), Sonny Boy Williamson II. (1908?-1965), Howlin´Wolf (1910-1976), und der "King of the Delta Blues" Robert Johnson (1911-1938): wie man sieht, hat keiner von denen die durchschnittliche Lebenserwartung erreicht... Wegen Delta-Viren aus den Mississippi-Sümpfen, oder wegen prekärer Herkunft?

Heutzutage spielt der Delta Blues nicht nur in Mississippi, sondern weltweit: mal in Rußland, mal in Indonesien, mal in Malawi, und natürlich auch in Deutschland, wo angeblich die Hälfte der "Inzidenzen" auf den Delta Blues zurückzuführen sind...

"Inzidenzen" (= Zufälle) sind allerdings keine Blues-Fans, sondern "positiv" auf Mikro-Gen-Schnipsel getestete Personen, die zu über 99 % völlig gesund sind, aber nach wie vor als "Infizierte", "Corona-Fälle" oder "Genesene" bezeichnet werden - das hatten wir doch schon durch: der Mensch ist permanent von Milliarden Bakterien und Viren besiedelt und von Millionen "besucht", und wenn er davon keine Krankheits-Symptome entwickelt, ist er eben nicht krank und es gibt kein Problem, und er braucht keine Impfung, oder?

Aus fernen Ländern kommen jetzt wieder Delta-Blues-Bilder von hektischen Krankenhaus-Notaufnahmen und frischen Friedhöfen - das kennen wir doch schon alles aus Italien usw., wo es längst als Betrug entlarvt wurde, ebenso, wie die angeblichen "Sterbeziffern" und die angebliche "Intensiv-Betten-Notlage" (auch in Deutschland): wieso sollte man diesen bekanntermaßen notorischen Lügnern noch irgendwas glauben?

Schon in Europa sind Umweltverschmutzung, industrielle Ernährung und kaputt-geschrumpfte Kranken-Systeme für die meisten Todesfälle verantwortlich - wie sollte es in verarmten Ländern, wie Indonesien, Malawi oder den USA, anders sein? Wie waren denn da bisher die jährlichen Sterbequoten, wenn sie schon in Deutschland auf dem Höhepunkt der "3. Corona-Welle" (März 2021) unter dem üblichen Durchschnitt lagen?

In Deutschland sterben jährlich knapp 940.000 Menschen (2019, 1,13 % der Bevölkerung), ohne daß es jemanden aufregt, eine Milliarde Menschen hungern auf der Welt und täglich verhungern 15.000 Kinder (alle 5 Sekunden eins), ohne daß es jemanden aufregt: Scheiß auf "Corona" ! Und wegen der sinnlosen "Corona-Maßnahmen" (siehe den Vergleich zwischen Nord- und Süd-Dakota, USA) steigt die Zahl der weltweit vom Hungertod Bedrohten um ein Vielfaches der Zahl der "an oder mit Corona" Gestorbenen...

Mit den Steuergeld-Milliarden, die unterbelichtete Regierungs-Kasper Masken-Spekulanten und der Pharma-Industrie für sinnlose "Tests" und kaum getestete "not-zugelassene" Impstoffe in den Rachen stopfen und weiter stopfen werden, hätte man mit einem Schlag alles Elend und allen Hunger in der Welt beseitigen können (ganz abgesehen von den Milliarden der neo-feudalen Welt-Krösusse, die ihr Geld lieber für ein privates Jetset Weekend auf dem Mond und ähnliche Spirenzchen ausgeben wollen, als Steuern zu bezahlen... und ganz abgesehen von den Steuergeld-Milliarden, die die Knarrenbäuerin kürzlich für Kampfjets veruntreut hat...).

Freitag, 2. Juli 2021

Die "territoriale Souveränität" von "Staaten"?

"Staaten" sind feudal-historisch eroberte (oder inzüchtig "angeheiratete") und so überlieferte oder imperial-vertraglich festgelegte territoriale Gebilde, also im Grund Zufalls-Konstrukte, bis zu deren Grenzen ihre "Gesetze" gelten - in Europa erkennt man diese Sinnlosigkeit zumindest schon durch die bürokratische Einrichtung von Grenz-übergreifenden ökonomischen "Euro-Zonen" an, auch wenn weiter legislativ und fiskalisch "territoriale Souveränität" erhalten bleibt...
Bei andern Ländern (meist post-kolonial-imperialistisch entstandenen Vielvölker-Staaten) nimmt man es nicht so genau mit der "Souveränität": in Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Jemen usw. erdreisten sich EU und NATO militärisch einzugreifen, um aktuell mißliebige Regierungen zu beseitigen (Irak, Libyen und Ukraine sind die besten Beispiele  für diese "Freund-/Feind"-Lotterie...), oder Staaten mittels "Sanktionen" in die Knie zu zwingen (Rußland, Iran, Kuba, Venezuela, Syrien usw.), oder neue "Territorien" zu erzwingen (z.B. Kosovo) bzw. zu bestreiten (z.B. Krim, West-Irian, süd-chinesisches Meer).

Alle territorialen Grenzen sind lächerlich, vor allem aber die von den Kolonial-Mächten in Latein-Amerika (und letztlich auch in Nord-Amerika), Afrika und ganz Süd-Asien (von der Türkei über den Nahen Osten, Indien und Südost-Asien bis Neuguinea und in den Pazifik) gezogenen, und neuerdings auch die der zumeist neo-feudalen Wodka-Jelzin-Nachfolge-"Staaten" der Sowjet-Union und Jugoslawiens, deren föderale Verwaltungs-Grenzen natürlich keine klaren "Volks-Grenzen" sein konnten.
Aber angesichts der herrschenden "Regeln" ist es jedenfalls völlig sinnlos oder schlimmer, daß NATO-Kriegsschiffe im Schwarzen Meer kreuzen, um Rußland nach dem Beitritt der Krim "territorial" zu provozieren... (Schließlich kreuzen auch keine russischen Schiffe vor dem Baltikum oder Kuba, geschweigedenn chinesische vor der pazifischen US-Militär-Kolonie Guam...)

Das angeblich Frieden-stiftende Postulat der UNO von der "national-territorialen Souveränität" schreibt in Wirklichkeit nur aktuell herrschende oligarchische Machtbereiche fest, und das gilt auch für Europa - damit ist nicht gesagt, daß alle Grenzen für ziel- und hoffnungs-lose Migration von Globalisierungs-, Kriegs- und Klima-Opfern "geöffnet" werden sollten, sondern nur festgestellt, daß die global-ökonomisch Herrschenden  die Welt nach dem Prinzip Teile und Herrsche aufgeteilt haben - mit den wahren Menschen (selbst denen in der privilegierten "1. Welt") hat das nichts zu tun: die sind je nach dumpfem Gusto nur für "Refugees Welcome" oder "Ausländer Raus" zuständig und je nach "politischem" Gusto instrumentalisierbar, genauso wie die ahnungslosen "Refugees" bzw. "Ausländer" aus der "2." oder "3. Welt" wahlweise prekarisierbar oder ausbeutbar sind...

Am grundlegenden Problem, dem inhumanen globalisierten Finanz-Kapitalismus, ändert das alles nichts: das technisch-wissenschaftlich und ökonomisch-finanziell "fortschreitende" System erzeugt nur einen Neo-Feudalismus altbekannten Ausmaßes, der eine neue anti-feudale Revolution erfordert: der allgemeine "Fortschritt" würde längst eine dezentrale, basis-demokratische  und global gerechte Zivilisation ermöglichen - afghanische Ziegen-Ficker samt ihrer verschleierten Frauen und Töchter erhoffen sich vom Abzug der NATO nur deshalb eine Rückkehr zur Taliban-Scharia, weil der verfickte Kapitalismus auch nichts besseres bietet...

"Territorial souveräne Staaten" hätten einzig und allein eine Existenzberechtigung, wenn sie der kapitalistischen "Globalisierung" Einhalt gebieten würden - das Gegenteil ist aber der Fall, weil gekaufte Politiker-Kasten weltweit dem trans-nationalen Finanz-Kapitalismus in die Hände spielen: was auch kein Wunder ist, da "Staaten" seit ihrem antiken Ursprung ein inhumanes, ausbeuterisches und Kriegs-treibendes Konstrukt sind, wie die gesamte aufgezeichnete Historie beweist...

Spätestens nach der römisch-imperialen Militär-Diktatur (siehe "Asterix als Legionär") hätte die Menschheit erkennen können, daß die "Reichs"- bzw. "Staats"-Idee eine Fehlentwicklung ist und daß die Menschheit kulturell und sozial ein weltumfassend territoriales Kontinuum ohne Grenzen ist (ein gutes Beispiel ist das Elsaß, die "natürliche" Übergangs-Zone zwischen Frankreich und Deutschland, die infolge national-imperialistischer Kriege jahrhundertelang sinnlos hin-und-her "erobert" wurde...).
"Demokratie" kann es unter national-"staatlichen" Bedingungen sowieso nicht geben, wie die US-amerikanische und die französische (und später die russische) "Revolution" gezeigt haben, auch wenn man in Betracht zieht, daß die französische und vor allem die russische "Revolution" von inneren und äußeren Reaktionären in Verteidigungs-Kriege getrieben wurde, die militärischen Zentralismus hervor rufen "mußten"...

Die einzige Lösung sind lokale Konsens-Gemeinschaften, die sich föderal und solidarisch vernetzen - das bedeutet auch ein Ende der Arbeits-Migration, der "Flexibilisierung", und damit des Zwangs zur "Effizienz"-Steigerung - "Mobilität" müßte sich auf die Suche nach einer Konsens-Gemeinschaft beschränken, statt zum Selbstzweck zu werden, zentralistische "Verwaltung" würde überflüssig werden, und die Lebens-notwendige "Arbeits"-Zeit würde wieder auf das natürliche (steinzeitliche) Maß zurück fallen, als man den Großteil des Tages verdöst oder mit rein ästhetisch-mystischer Höhlen-Malerei verbracht hat...

Der Sinn des Lebens besteht jedenfalls nicht darin, als Söldner (ob Gefreiter oder Oberst) sein Leben für die "territoriale Souveränität" eines "Staates" aufs Spiel zu setzen: wer das glaubt und/oder tut, ist gehirn-gewaschen und nicht mehr Teil der menschlichen Gesellschaft.